Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Judo 
Sakura-Nachwuchs mit 
Erfolgen in Sigmaringen 
SIGMARINGEN Der Judo Club Sakura 
nahm am siebten Bodenkampftur- 
nier in Sigmaringen (GER) teil. Das 
Turnier wurde in der Theodor-Heuss 
Realschule ausgetragen. Die Kämp- 
fer aus Württemberg-Hohenzollern, 
Vorarlberg und Liechtenstein zeig- 
ten dabei ihr Können. 
Mit viel Elan reisten drei Nach- 
wuchskämpfer des JC Sakura, die 
noch nicht in den Ferien waren, 
zum Bodenkampfturnier nach Sig- 
maringen. Für einige war auch ein 
Doppelstart in einer älteren Ge- 
wichtsklasse möglich. Weil die Ak- 
teure von Sigmaringen auch schon 
beim Sakura-Nachwuchscup antra- 
ten, wurde seitens des Liechtenstei- 
ner Clubs am Turnier in Deutsch- 
land teilgenommen. Siege gab es für 
dabei für Eowyn Meier, Gabriel Mei- 
er bei den Schülern U12. In der U- 
15-Kategorie konnte Gabriel Aebi mit 
dem dritten Rang ein gutes Resultat 
erzielen. Eowyn und Gabriel Meier 
versuchten sich auch noch bei den 
Älteren. Beide konnten auch bei der 
U15 mit jeweils zweiten Rängen auf 
das Podest steigen. Angesichts der 
guten Platzierungen war Trainer 
und Betreuer Hansjakob Schädler 
natürlich mit seinen Schützlingen 
zufrieden. «Ich freue mich über die 
erzielten Erfolge.»   (pd) 
Das Nachwuchs-Trio des Judo Clubs Sakura konnte beim Bodenkampfturnier in 
Sigmaringen überzeugen. (Foto: ZVG) 
Titel verteidigt: Kaisers siebter Streich 
Modellfl ug Einmal mehr konnte der heimische Modellflugpilot Stefan Kaiser beim Heimevent, dem F3A-Weltcup in Liechtenstein, ganz zuoberst aufs 
Treppchen steigen. In einem äusserst «engen Wettkampf», wie er sagte, setzte sich der Gampriner vor Sandro Matti (SUI) und Christian Niklass (GER) durch. 
VON MANUEL MOSER 
Drei 
magere Pünktchen 
waren es, die am Ende 
des zweitägigen F3A-Welt- 
cupevents in Bendern den 
Ausschlag gaben und Lokalmatador 
Stefan Kaiser den siebten Heimsieg 
bescherten. Der Gampriner lie- 
ferte sich dabei einen Zweikampf 
mit dem Vorjahresfünften Sandro 
Matti aus der Schweiz. Dass es am 
Ende zur Titelverteidigung gereicht 
hat, sorgte bei Kaiser natürlich für 
grosse Freude. «Ich bin einfach nur 
mega glücklich mit meiner eigenen 
Leistung und dass es letztlich zum 
Sieg gereicht hat», sagte er nach der 
Siegerehrung. 
Und dass es zu eben diesem «Herz- 
schlagfinale», bei dem es wirklich 
um Kleinigkeiten ging, kam, zeich- 
nete sich bereits in der Vorrunde – 
sprich nach den ersten zwei Flügen 
ab. Kaiser und Matti lieferten sich 
ein Duell auf Augenhöhe, lagen vor 
dem Finaltag lediglich 0,5 Pünkt- 
chen auseinander. «Das war wirk- 
lich sehr sehr eng», meinte der Sie- 
ger nach dem Wettkampf. 
Sturm bringt Plan durcheinander 
Im Finale am Sonntag gingen dann 
nicht wie üblich die besten 20 Pilo- 
ten, sondern nur die Top 8 aus der 
Vorrunde an den Start. «Wir wurden 
am Samstagnachmittag von einem 
heftigen Gewitter überrascht, muss- 
ten den Wettkampf unterbrechen 
und waren so nicht mehr ganz in der 
Zeit», erklärte Wettkampfleiter Nick 
Schädler. Und die Modellflugfamilie 
hatte dabei Glück im Unglück, denn 
der heftige Sturm brachte auf dem 
Flugplatz in Bendern so einiges 
durcheinander. «Es wurden etliche 
Zelte weggerissen und leider sind 
dabei auch drei Modelle beschädigt 
worden», so Schädler. 
Allgemein hatten die insgesamt 52 
Piloten mit sehr unterschiedlichen 
Bedingungen zu kämpfen. «Vom 
perfekten Flugwetter bis zu sehr 
schwierigen durch starken Wind 
verursachten Verhältnissen war so 
ziemlich alles dabei – einfach war 
das nicht», so Kaiser. Davon ver- 
suchte sich der Unterländer aber so 
gut es ging nicht aus der Ruhe brin- 
gen zu lassen. Mit Erfolg! «Ich wuss- 
te, dass ich mich im Finale auf mei- 
ne Punkte konzentrieren muss, da- 
mit ich Sandro schlagen kann. Und 
es lief wirklich ideal, auch dank 
meinem Vater, der optimale Ansa- 
gen gemacht hat.» Am Ende reichte 
es dann zum siebten Sieg bei der 
achten Teilnahme. Lediglich 2017 
stand Kaiser nicht zuoberst auf 
dem Treppchen. Das liechtenstei- 
nisch-schweizerische Podest wurde 
dabei durch den Deutschen Christi- 
an Niklass vervollständigt. Altmeis- 
ter und zweiter FL-Starter beim 
Weltcup, Wolfgang Matt, belegte 
den 11. Schlussrang. Die Modellflug- 
gruppe Liechtenstein (MFGL) kann 
damit einmal mehr auf einen gelun- 
genen – wenn auch mit kleineren 
Zwischenfällen – Anlass zurückbli- 
cken. «Die Rückmeldungen waren 
wirklich sehr positiv, vor allem was 
das Organisatorische angeht  – das 
freut uns als Verein natürlich rie- 
sieg», sagt Schädler. Und auch Kai- 
ser pflichtet ihm bei: «Die Stim- 
mung unter den Piloten war wirk- 
lich klasse. Beispielsweise auch 
nach dem Sturm – da hat jeder je- 
dem geholfen.» 
Spannende Wettkämpfe, Wetterkapriolen und ein Liechtensteiner Sieger: Der F3A-Weltcup in Bendern bot alles, was das «Modellfl ugherz» begehrte. (Fotos: PT/ZVG) 
Vetsch verpasst Bestzeit klar, 
Tenniscracks gehen leer aus 
Universiade Schwimmer Patrick Vetsch verpasst über 100 m Freistil sein gestecktes Ziel – eine 
neue Bestzeit – um etwas mehr als eine Sekunde. Daneben ist für die Tenniscracks Robin Forster 
und Christian Meier die Universiade in Neapel nach zwei weiteren Niederlagen bereits zu Ende. 
VON MANUEL MOSER 
Liechtensteins Schwimmer Patrick 
Vetsch kam auch bei seinem zwei- 
ten Einsatz an der Sommer-Univer- 
siade im italienischen Neapel nicht 
wirklich auf Touren. Und das, ob- 
wohl er sich  für den Einsatz in sei- 
ner Paradedisziplin über 100 m 
Freistil einiges vorgenommen hat- 
te. «Ich würde schon gerne wieder 
einmal eine Bestzeit schwimmen», 
meinte er nach dem ersten Rennen 
am Freitag. Doch daraus wurde 
nichts. Wie schon über 200 m Frei- 
stil verpasste Vetsch seine persönli- 
che Bestzeit, die zugleich auch der 
Landesrekord ist, klar. In der fünf- 
ten von zehn Vorlaufgruppen er- 
reichte er zwar den zweiten Platz, 
mit seiner Zeit von 52,22 Sekunden 
blieb er aber deutlich über seiner 
Bestmarke (51,20 Sekunden), die er 
vor zwei Jahren an den Kleinstaa- 
tenspielen in San Marino aufge- 
stellt hatte. 
Im Schlussklassement reihte er sich 
damit unter 66 Startern auf dem 
50. Platz ein. «Nein, ich bin nicht 
zufrieden», sagte er dann auch 
ganz klar. «Während des Rennens 
hat es sich eigentlich recht gut an- 
gefühlt und ich dachte auch, dass 
ich schneller bin. Aber diese Zeit ist 
nicht das, was ich mir erhofft hat- 
te.» Eine Chance, vielleicht doch 
noch eine neue Bestzeit ins italieni- 
sche Wasser zu zaubern, hat der 
19-Jährige aber noch. Am Dienstag 
wartet sein letzter Einsatz über 50 
m Freistil. «Ich hoffe, dass ich in 
die Nähe meiner Bestzeit schwim- 
men kann. Wenn es noch schneller 
geht, hätte ich nichts dagegen», so 
Vetsch. 
Dem Satzgewinn ganz nah 
Während Vetsch in der süditalieni- 
schen Stadt also noch einmal angrei- 
fen kann, ist die Universiade für 
Liechtensteins Tennisspieler Robin 
Forster und Christian Meier bereits 
gelaufen. Wie Meier am Freitag, 
musste auch Forster im Einzel eine 
Niederlage hinnehmen. Gegen den 
Chinesen Shuai Xu unterlag er in 
zwei Sätzen mit 1:6, 5:7. Vor allem im 
zweiten Durchgang wäre dabei mehr 
dringelegen, denn Forster lag zwi- 
schenzeitlich sogar mit 5:4 in Füh- 
rung. Deutlich klarer war die Sache 
dagegen im anschliessenden Dop- 
pel, wo es das FL-Duo mit Ching 
Lam und Anthony Jackie Tang aus 
Honkong zu tun bekam. Nach knapp 
einer Stunde war die Partie dann 
auch schon zu Ende. Das klare 
Schlussresultat: 1:6, 2:6 aus Liech- 
tensteiner Sicht. 
Damit ist die Universiade für drei der 
vier Liechtensteiner Athleten bereits 
zu Ende. Judoka Raphael Schwendin- 
ger scheiterte wie die beiden Tennis- 
cracks Christian Meier und Robin 
vorster bereits am Donnerstag in der 
ersten Runde. Einzig Schwimmer 
Vetsch hat nun noch eine Gelegen- 
heit, doch noch für einen versönli- 
chen Abschluss aus Liechtensteiner 
Sicht zu sorgen. 
Für Tennisspieler Robin Forster 
(Foto oben) und Schwimmer Patrick 
Vetsch verlief der Wettkampftag an 
der Universiade in Neapel nicht wie 
gewünscht. (Fotos: M. Zanghellini) 
F3A-Weltcup Liechtenstein 
Schlussrangliste 
1. Stefan Kaiser (LIE) 2143,89 Punkte. 2. 
Sandro Matti (SUI) 2140,70. 3. Christian 
Niklass (GER) 2051,93. 4. Robin Trumpp 
(GER) 2019,16. 5. Gernot Bruckmann 
(AUT) 1988,17. 6. Cervi Andrea (ITA) 
1968,39. 7. Reto Schumacher (SUI) 
1961,43. 8. Marc Rubin (SUI) 1873,44. 9. 
Markus Zeiner (AUT) 1033,04. 10. Robert 
Forster (GER) 1021,39. – Ferner: 11. 
Wolfgang Matt (LIE) 1020,34. 
Weitere Infos gibt es auf www.mfgl.li 
MONTAG 
8. JULI 
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