Judo
Sakura-Nachwuchs mit
Erfolgen in Sigmaringen
SIGMARINGEN Der Judo Club Sakura
nahm am siebten Bodenkampftur-
nier in Sigmaringen (GER) teil. Das
Turnier wurde in der Theodor-Heuss
Realschule ausgetragen. Die Kämp-
fer aus Württemberg-Hohenzollern,
Vorarlberg und Liechtenstein zeig-
ten dabei ihr Können.
Mit viel Elan reisten drei Nach-
wuchskämpfer des JC Sakura, die
noch nicht in den Ferien waren,
zum Bodenkampfturnier nach Sig-
maringen. Für einige war auch ein
Doppelstart in einer älteren Ge-
wichtsklasse möglich. Weil die Ak-
teure von Sigmaringen auch schon
beim Sakura-Nachwuchscup antra-
ten, wurde seitens des Liechtenstei-
ner Clubs am Turnier in Deutsch-
land teilgenommen. Siege gab es für
dabei für Eowyn Meier, Gabriel Mei-
er bei den Schülern U12. In der U-
15-Kategorie konnte Gabriel Aebi mit
dem dritten Rang ein gutes Resultat
erzielen. Eowyn und Gabriel Meier
versuchten sich auch noch bei den
Älteren. Beide konnten auch bei der
U15 mit jeweils zweiten Rängen auf
das Podest steigen. Angesichts der
guten Platzierungen war Trainer
und Betreuer Hansjakob Schädler
natürlich mit seinen Schützlingen
zufrieden. «Ich freue mich über die
erzielten Erfolge.» (pd)
Das Nachwuchs-Trio des Judo Clubs Sakura konnte beim Bodenkampfturnier in
Sigmaringen überzeugen. (Foto: ZVG)
Titel verteidigt: Kaisers siebter Streich
Modellfl ug Einmal mehr konnte der heimische Modellflugpilot Stefan Kaiser beim Heimevent, dem F3A-Weltcup in Liechtenstein, ganz zuoberst aufs
Treppchen steigen. In einem äusserst «engen Wettkampf», wie er sagte, setzte sich der Gampriner vor Sandro Matti (SUI) und Christian Niklass (GER) durch.
VON MANUEL MOSER
Drei
magere Pünktchen
waren es, die am Ende
des zweitägigen F3A-Welt-
cupevents in Bendern den
Ausschlag gaben und Lokalmatador
Stefan Kaiser den siebten Heimsieg
bescherten. Der Gampriner lie-
ferte sich dabei einen Zweikampf
mit dem Vorjahresfünften Sandro
Matti aus der Schweiz. Dass es am
Ende zur Titelverteidigung gereicht
hat, sorgte bei Kaiser natürlich für
grosse Freude. «Ich bin einfach nur
mega glücklich mit meiner eigenen
Leistung und dass es letztlich zum
Sieg gereicht hat», sagte er nach der
Siegerehrung.
Und dass es zu eben diesem «Herz-
schlagfinale», bei dem es wirklich
um Kleinigkeiten ging, kam, zeich-
nete sich bereits in der Vorrunde –
sprich nach den ersten zwei Flügen
ab. Kaiser und Matti lieferten sich
ein Duell auf Augenhöhe, lagen vor
dem Finaltag lediglich 0,5 Pünkt-
chen auseinander. «Das war wirk-
lich sehr sehr eng», meinte der Sie-
ger nach dem Wettkampf.
Sturm bringt Plan durcheinander
Im Finale am Sonntag gingen dann
nicht wie üblich die besten 20 Pilo-
ten, sondern nur die Top 8 aus der
Vorrunde an den Start. «Wir wurden
am Samstagnachmittag von einem
heftigen Gewitter überrascht, muss-
ten den Wettkampf unterbrechen
und waren so nicht mehr ganz in der
Zeit», erklärte Wettkampfleiter Nick
Schädler. Und die Modellflugfamilie
hatte dabei Glück im Unglück, denn
der heftige Sturm brachte auf dem
Flugplatz in Bendern so einiges
durcheinander. «Es wurden etliche
Zelte weggerissen und leider sind
dabei auch drei Modelle beschädigt
worden», so Schädler.
Allgemein hatten die insgesamt 52
Piloten mit sehr unterschiedlichen
Bedingungen zu kämpfen. «Vom
perfekten Flugwetter bis zu sehr
schwierigen durch starken Wind
verursachten Verhältnissen war so
ziemlich alles dabei – einfach war
das nicht», so Kaiser. Davon ver-
suchte sich der Unterländer aber so
gut es ging nicht aus der Ruhe brin-
gen zu lassen. Mit Erfolg! «Ich wuss-
te, dass ich mich im Finale auf mei-
ne Punkte konzentrieren muss, da-
mit ich Sandro schlagen kann. Und
es lief wirklich ideal, auch dank
meinem Vater, der optimale Ansa-
gen gemacht hat.» Am Ende reichte
es dann zum siebten Sieg bei der
achten Teilnahme. Lediglich 2017
stand Kaiser nicht zuoberst auf
dem Treppchen. Das liechtenstei-
nisch-schweizerische Podest wurde
dabei durch den Deutschen Christi-
an Niklass vervollständigt. Altmeis-
ter und zweiter FL-Starter beim
Weltcup, Wolfgang Matt, belegte
den 11. Schlussrang. Die Modellflug-
gruppe Liechtenstein (MFGL) kann
damit einmal mehr auf einen gelun-
genen – wenn auch mit kleineren
Zwischenfällen – Anlass zurückbli-
cken. «Die Rückmeldungen waren
wirklich sehr positiv, vor allem was
das Organisatorische angeht – das
freut uns als Verein natürlich rie-
sieg», sagt Schädler. Und auch Kai-
ser pflichtet ihm bei: «Die Stim-
mung unter den Piloten war wirk-
lich klasse. Beispielsweise auch
nach dem Sturm – da hat jeder je-
dem geholfen.»
Spannende Wettkämpfe, Wetterkapriolen und ein Liechtensteiner Sieger: Der F3A-Weltcup in Bendern bot alles, was das «Modellfl ugherz» begehrte. (Fotos: PT/ZVG)
Vetsch verpasst Bestzeit klar,
Tenniscracks gehen leer aus
Universiade Schwimmer Patrick Vetsch verpasst über 100 m Freistil sein gestecktes Ziel – eine
neue Bestzeit – um etwas mehr als eine Sekunde. Daneben ist für die Tenniscracks Robin Forster
und Christian Meier die Universiade in Neapel nach zwei weiteren Niederlagen bereits zu Ende.
VON MANUEL MOSER
Liechtensteins Schwimmer Patrick
Vetsch kam auch bei seinem zwei-
ten Einsatz an der Sommer-Univer-
siade im italienischen Neapel nicht
wirklich auf Touren. Und das, ob-
wohl er sich für den Einsatz in sei-
ner Paradedisziplin über 100 m
Freistil einiges vorgenommen hat-
te. «Ich würde schon gerne wieder
einmal eine Bestzeit schwimmen»,
meinte er nach dem ersten Rennen
am Freitag. Doch daraus wurde
nichts. Wie schon über 200 m Frei-
stil verpasste Vetsch seine persönli-
che Bestzeit, die zugleich auch der
Landesrekord ist, klar. In der fünf-
ten von zehn Vorlaufgruppen er-
reichte er zwar den zweiten Platz,
mit seiner Zeit von 52,22 Sekunden
blieb er aber deutlich über seiner
Bestmarke (51,20 Sekunden), die er
vor zwei Jahren an den Kleinstaa-
tenspielen in San Marino aufge-
stellt hatte.
Im Schlussklassement reihte er sich
damit unter 66 Startern auf dem
50. Platz ein. «Nein, ich bin nicht
zufrieden», sagte er dann auch
ganz klar. «Während des Rennens
hat es sich eigentlich recht gut an-
gefühlt und ich dachte auch, dass
ich schneller bin. Aber diese Zeit ist
nicht das, was ich mir erhofft hat-
te.» Eine Chance, vielleicht doch
noch eine neue Bestzeit ins italieni-
sche Wasser zu zaubern, hat der
19-Jährige aber noch. Am Dienstag
wartet sein letzter Einsatz über 50
m Freistil. «Ich hoffe, dass ich in
die Nähe meiner Bestzeit schwim-
men kann. Wenn es noch schneller
geht, hätte ich nichts dagegen», so
Vetsch.
Dem Satzgewinn ganz nah
Während Vetsch in der süditalieni-
schen Stadt also noch einmal angrei-
fen kann, ist die Universiade für
Liechtensteins Tennisspieler Robin
Forster und Christian Meier bereits
gelaufen. Wie Meier am Freitag,
musste auch Forster im Einzel eine
Niederlage hinnehmen. Gegen den
Chinesen Shuai Xu unterlag er in
zwei Sätzen mit 1:6, 5:7. Vor allem im
zweiten Durchgang wäre dabei mehr
dringelegen, denn Forster lag zwi-
schenzeitlich sogar mit 5:4 in Füh-
rung. Deutlich klarer war die Sache
dagegen im anschliessenden Dop-
pel, wo es das FL-Duo mit Ching
Lam und Anthony Jackie Tang aus
Honkong zu tun bekam. Nach knapp
einer Stunde war die Partie dann
auch schon zu Ende. Das klare
Schlussresultat: 1:6, 2:6 aus Liech-
tensteiner Sicht.
Damit ist die Universiade für drei der
vier Liechtensteiner Athleten bereits
zu Ende. Judoka Raphael Schwendin-
ger scheiterte wie die beiden Tennis-
cracks Christian Meier und Robin
vorster bereits am Donnerstag in der
ersten Runde. Einzig Schwimmer
Vetsch hat nun noch eine Gelegen-
heit, doch noch für einen versönli-
chen Abschluss aus Liechtensteiner
Sicht zu sorgen.
Für Tennisspieler Robin Forster
(Foto oben) und Schwimmer Patrick
Vetsch verlief der Wettkampftag an
der Universiade in Neapel nicht wie
gewünscht. (Fotos: M. Zanghellini)
F3A-Weltcup Liechtenstein
Schlussrangliste
1. Stefan Kaiser (LIE) 2143,89 Punkte. 2.
Sandro Matti (SUI) 2140,70. 3. Christian
Niklass (GER) 2051,93. 4. Robin Trumpp
(GER) 2019,16. 5. Gernot Bruckmann
(AUT) 1988,17. 6. Cervi Andrea (ITA)
1968,39. 7. Reto Schumacher (SUI)
1961,43. 8. Marc Rubin (SUI) 1873,44. 9.
Markus Zeiner (AUT) 1033,04. 10. Robert
Forster (GER) 1021,39. – Ferner: 11.
Wolfgang Matt (LIE) 1020,34.
Weitere Infos gibt es auf www.mfgl.li
MONTAG
8. JULI
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