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3. JULI 2019
Relkas Establishment,
Mauren
Die Firma Relkas Establishment,
Mauren, ist in Liquidation getreten.
Eventuelle Gläubiger der Gesell-
schaft werden aufgefordert, ihre
Ansprüche innert 14 Tagen am
Sitze der Gesellschaft anzumelden.
Der Liquidator
RLS Anstalt, Triesen
Gemäss Beschluss des Inhabers
der Gründerrechte vom 18. Juni
2019 ist die Gesellschaft in Liquida-
tion getreten.
Allfällige Gläubiger werden aufge-
fordert, ihre Ansprüche unverzüglich
bei dem Liquidator anzumel den.
Der Liquidator
Anstalt Schomark, Vaduz
Laut Beschluss der Inhaberin der
Gründerrechte vom 24. Juni 2019 ist
die Anstalt in Liquidation getreten.
Allfällige Gläubiger werden hier-
mit ersucht, ihre Ansprüche unver-
züglich beim Liquidator anzuzeigen.
Vaduz, den 24. Juni 2019
Der Liquidator
Alpina Consulting GmbH
(i. L.), Triesenberg
Laut Beschluss des obersten Or-
gans vom 14. Juni 2019 ist die Fir-
ma in Liquidation getreten.
Allfällige Gläubiger werden hier-
mit ersucht, ihre Ansprüche un-
verzüglich beim Liquidator anzu-
melden.
Der Liquidator
Erdöl-Förderlimit
«OPEC+» einigt sich
auf Verlängerung
WIEN Das Ölkartell OPEC und die
zehn mit ihm kooperierenden Staa-
ten haben sich auf eine gemeinsame
Verlängerung der Förderlimits um
neun Monate geeinigt. Das teilte der
venezolanische Ölminister Manuel
Salvador Quevedo Fernandez am
Dienstag in Wien nach den Beratun-
gen der 24 Staaten umfassenden
«OPEC+»-Runde mit. Die Verbrau-
cher müssen sich daher womöglich
auf steigende Benzin- und Heizöl-
preise einstellen. Die 14 OPEC-Staa-
ten hatten sich schon am Montag
auf eine Verlängerung der Produkti-
onslimits bis zum 31. März 2020 ge-
einigt und konnten nun ihre Koope-
rationspartner überzeugen, dieser
Strategie zu folgen. Die Vereinba-
rung, an der sich die Staaten seit
Anfang des Jahres orientieren, sieht
vor, dass 1,2 Millionen Barrel (je 159
Liter) Öl pro Tag weniger als im Ok-
tober 2018 produziert werden. In
den vergangenen Monaten wurde
die Kürzung nach Angaben der In-
ternationalen Energieagentur (IEA)
in Paris übererfüllt. Die Ölpreise
gingen derweil auf und ab. Am
Dienstagmittag kostete ein Barrel
der Nordseesorte Brent 64.82 US-
Dollar. (awp/sda/dpa)
Informatik umgestellt
LLB streicht
in Wien 19 Stellen
WIEN Die Liechtensteinische Landes-
bank (LLB) in Wien streicht fast 10
Prozent der Jobs. Von den 201 Be-
schäftigten seien 19 zur Kündigung
beim Arbeitsmarktservice AMS ange-
meldet worden, berichtet die öster-
reichische Tageszeitung «Kurier» am
Dienstag online. Grund sei ein Wech-
sel des IT-Systems. Die IT-Agenden
werden zur Mutterbank in Vaduz ver-
lagert und die betroffenen Arbeits-
plätze fallen somit weg. Die Bank
kündigte laut Bericht auch an, für die
Betroffenen einen freiwilligen Sozial-
plan abschliessen zu wollen. (apa)
Nächster Handelskonfl ikt – USA
drohen EU mit weiteren Strafzöllen
Druck Die USA giessen er-
neut Öl ins Feuer: Nach dem
Burgfrieden im Handelsstreit
mit China nimmt die Regie-
rung unter Präsident Donald
Trump nun wieder Europa
ins Visier. Washington droht
der Europäischen Union (EU)
wegen verbotener Flugzeug-
subventionen mit weiteren
milliardenschweren Son-
derzöllen.
Für
etliche europäische Ex-
porte – von Lebensmitteln
wie Oliven, Fleisch und Käse
über Whisky bis hin zu Guss-
eisenrohren – könnten die Einfuhr-
schranken erhöht werden. Schon
jetzt bremst Washingtons Handels-
politik die Geschäfte exportorien-
tierter deutscher Unternehmen. In-
dustrieverbände korrigierten ihre
Prognosen am Dienstag nach unten.
Das Büro des US-Handelsbeauftrag-
ten Robert Lighthizer stellte am
Montagabend (Ortszeit) in Washing-
ton eine Liste mit EU-Gütern im
Wert von rund 4 Milliarden Dollar
(3,5 Mrd Euro) vor, auf die Vergel-
tungszölle für illegale Staatshilfen
beim Flugzeugbau verhängt werden
könnten. Diese Zölle kämen zu einer
bereits veröffentlichten Liste mit EU-
Produkten im Wert von 21 Milliarden
Dollar hinzu, hiess es in der Mittei-
lung des Handelsbeauftragten.
Neuen Gegner gefunden
Nach Einschätzung des Ökonomen
Marcel Fratzscher hat US-Präsident
Trump «mit der Europäischen Union
nun seinen nächsten Gegner im glo-
balen Handelskrieg gefunden». Er er-
warte, dass der Konflikt für die kom-
menden 18 Monate andauern werde,
«solange Trump um sein politisches
Überleben kämpft und sich Stimmen
bei seinen Wählerinnen und Wäh-
lern kaufen will», sagte der Präsident
des Deutschen Instituts für Wirt-
schaftsforschung (DIW). In einem bei
der Welthandelsorganisation WTO
ausgetragenen Streit über illegale
Subventionen für den europäischen
Flugzeugbauer Airbus hatten die USA
im April zunächst eine vorläufige Lis-
te mit EU-Gütern im Wert von rund 11
Milliarden Dollar veröffentlicht. Die
EU reagierte umgehend mit einer Lis-
te von US-Gütern, die im Gegenzug
mit Vergeltungszöllen belegt werden
könnten. Infrage kämen Sonderabga-
ben auf Produkte wie Tomatenket-
chup, Wein, Reisekoffer und Spiele-
konsolen. Hintergrund der gegensei-
tigen Drohungen ist ein seit 15 Jahren
laufender WTO-Streit, in dem sich
die USA und EU jeweils illegale Bezu-
schussungen für ihre rivalisierenden
Luftfahrtriesen Boeing und Airbus
vorwerfen. Der Handelsstreit zwi-
schen Brüssel und Washington könn-
te durch diesen Konflikt weiter eska-
lieren. Damit würde ein neuer Kri-
senherd in den Vordergrund rücken,
nachdem die USA und China am Wo-
chenende auf dem G-20-Gipfel einen
«Waffenstillstand» und neue Ver-
handlungen zur vereinbart hatten.
Die USA und die EU haben bereits
Strafzölle auf eine Reihe von Gütern
gegeneinander verhängt. Trump
droht zudem seit Monaten mit höhe-
ren Zöllen auf Autos. Die ständigen
handelspolitischen Konflikte verun-
sichern bereits Investoren. Kunden
deutscher Unternehmen halten sich
mit Bestellungen zurück. Deutsch-
lands Maschinenbauer erwarten in
diesem Jahr daher kein Wachstum
mehr – im Gegenteil. «Wir rechnen
für 2019 nun mit einem realen Minus
der Produktion von 2 Prozent», sagte
Carl Martin Welcker, Präsident des
Branchenverbandes VDMA in Frank-
furt. Die Branche kappte damit zum
zweiten Mal ihre Wachstumserwar-
tungen. «Unsicherheit ist Gift für die
Wirtschaft», sagte Welcker.
Deutschland senkt Erwartungen
Der Deutsche Industrie- und Handels-
kammertag (DIHK) schraubte seine Ex-
porterwartungen deutlich herunter.
Erwartet wird nun nur noch ein Wachs-
tum der deutschen Ausfuhren in die-
sem Jahr von 1 Prozent. Im Herbst 2018
hatte der DIHK noch ein Plus von 2,5
Prozent für 2019 prognostiziert. DIHK-
Aussenwirtschaftschef Volker Treier
sprach in Berlin von einem «Schlag ins
Kontor». Deutliche Spuren hinterlässt
die schwächelnde Nachfrage aus dem
Ausland auch bei der deutschen Auto-
industrie. Im ersten Halbjahr wurden
nach Angaben des Branchenverbandes
VDA knapp 1,9 Millionen Autos expor-
tiert und damit rund 15 Prozent weni-
ger als Vorjahreszeitraum. Die Produk-
tion lag mit 2,5 Millionen Autos bis Juni
rund 12 Prozent unter dem Vorjahres-
niveau lag. Rund drei Viertel aller Pkws
in Deutschland werden für den Export
produziert. Sollten die USA ihre jüngs-
ten Zolldrohungen gegenüber Europa
wahr machen, dürfte die Unsicherheit
weiter wachsen – auch in anderen Län-
dern der Europäischen Gemeinschaft.
Nach Angaben des italienischen Agrar-
verbandes Coldiretti wären etwa 50
Prozent der Lebensmittel und Geträn-
ke betroffen, die in Italien hergestellt
und in die Vereinigten Staaten expor-
tiert werden. Das am meisten verkaufte
italienische Lebensmittelprodukt in
den USA war 2018 Wein – von Prosecco
bis Marsala – im Exportwert von fast 1,5
Milliarden Euro.
Die EU-Kommission gab sich am Diens-
tag zurückhaltend. Die jüngste Ankün-
digung sei Teil eines internen US-Ver-
fahrens, sagte ein Sprecher der Brüs-
seler Behörde. Die EU bleibe für Dis-
kussionen mit den USA offen, voraus-
gesetzt, diese würden ohne Vorbedin-
gungen geführt und zielten auf ein
«faires» Ergebnis. Inmitten der schwie-
rigen Beziehungen reist Bundeswirt-
schaftsminister Peter Altmaier (CDU)
in die USA. Auf dem Programm des Be-
suchs vom 8. Juli bis 12. Juli stehen
nach Angaben des Ministeriums Ge-
spräche im Silicon Valley sowie in Wa-
shington. Altmaier will ausserdem in
Alabama das Mercedes-Werk besu-
chen. «Die Reise hat das Ziel zu ver-
deutlichen, wie wichtig konfliktfreie
Wirtschaftsbeziehungen für beide Sei-
ten sind», sagte Altmaier in Berlin.
«Deutsche Unternehmen investieren
und schaffen Arbeitsplätze, steigern
Exporte aus den USA.» (dpa)
Flugzeugsubventionen: Trump schiesst sich auf die Europäische Union ein. (Foto: RM)
Die OPEC-Spitze. (Foto: AP)
Liechtenstein und Schweiz
Weniger Neuzulassungen im Halbjahr
NEUENBURG Im Juni sind auf Schwei-
zer Strassen deutlich weniger Autos
in Verkehr gesetzt worden als noch
vor einem Jahr. Das führte dazu,
dass die Zahlen im ersten Halbjahr
leicht rückläufig waren. Im Juni
wurden in der Schweiz und im Fürs-
tentum Liechtenstein laut der am
Dienstag veröffentlichten Statistik
des Importeurverbands Auto-
Schweiz 28 391 Personenwagen neu
zugelassen. Das sind 3085 oder 9,8
Prozent weniger als vor einem Jahr.
Der Rückgang sei keine Überra-
schung, schreibt Auto-Schweiz.
Denn der Juni habe in diesem Jahr
zwei Arbeitstage weniger als 2018
gezählt und an einem durchschnitt-
lichen Tag würden in der Schweiz
rund 1200 Autos eingelöst.
Rückgang im Halbjahr
Im ersten Halbjahr insgesamt fielen
die Immatrikulationen von Perso-
nenwagen leicht um 0,5 Prozent auf
157 136 zurück. Der Automarkt star-
tete schwach ins Jahr, ehe sich die
Lage in den Monaten März bis Mai
aufhellte. Einer guten Nachfrage er-
freuten sich die Fahrzeuge mit al-
ternativem Antrieb. Verglichen mit
2018 nahm die Zahl der Neuzulas-
sungen in dieser Kategorie im Halb-
jahr um gut zwei Drittel auf 16 700
zu. Der Marktanteil sei so auf 10,6
Prozent von zuvor 6,3 Prozent ge-
klettert. Grund dafür waren die ge-
steigerten Verkaufszahlen der Mar-
ke Tesla. Insgesamt wurden knapp
3000 neue Elektroautos von Tesla
auf Schweizer Strassen zugelassen.
Das ist mehr als das Dreifache wie
vor Jahresfrist. Der Grund: Der Mit-
telklassewagen «Model 3» war ver-
spätet erst ab diesem Jahr lieferbar.
Spitzenreiter bei den Automarken
bleibt VW mit gut 17 800 neu zuge-
lassenen Autos. Das sind 3,6 Pro-
zent mehr als in der ersten Jahres-
hälfte 2018. Auf den weiteren Plät-
zen folgen die Marken Mercedes mit
12 740 (–1,2 Prozent) und Skoda mit
12 469 (+22 Prozent) Immatrikula-
tionen. (awp/sda)
Schweizer Aktienmarkt
Zürcher Börse
schliesst mit Gewinnen
ZÜRICH Die freundliche Stimmung
vom Wochenstart hat sich am Schwei-
zer Aktienmarkt am Dienstag fortge-
setzt. Vor allem die festen Schwerge-
wichte hievten den SMI über die Mar-
ke von 10 000 Punkten. Erstmals ge-
lang es dem Leitindex, auch oberhalb
dieser Marke zu schliessen – obwohl
am Markt Unsicherheitsfaktoren für
Diskussionsstoff sorgten. So nahm US-
Präsident Trump nach dem Burgfrie-
den im Handelsstreit mit China näm-
lich wieder Europa ins Visier. Die US-
Regierung drohte der EU wegen ver-
botener Flugzeugsubventionen mit
weiteren milliardenschweren Sonder-
zöllen. Händler waren besorgt, dass
die Handelsstreitigkeiten so immer
grössere Kreise ziehen könnten. Der
Swiss Market Index (SMI) schloss 0,51
Prozent auf 10 020,93 Punkten. Erst-
mals gelang es ihm somit, die Marke
von 10 000 Punkten bis zum Handels-
schluss zu halten. Der 30 Aktien um-
fassende Swiss Leader Index (SLI)
stieg um 0,32 Prozent auf 1537,09 Zäh-
ler und der breite Swiss Performance
Index (SPI) um 0,50 Prozent auf
12 118,36 Stellen. Von den 30 wichtigs-
ten Aktien gewannen 17 hinzu, 12 fie-
len und Partners Group blieben un-
verändert. (apa/dpa-afx)