Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

MONTAG 
17. JUNI 
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FBP Mauren-Schaanwald 
Jahresversammlung 
Wann 
Mittwoch, 19. Juni, 19 Uhr 
Wo 
Restaurant Freihof, Mauren 
Was 
Neben der Vorstandswahl und 
den statutarischen Geschäf- 
ten wird das Ergebnis der Ge- 
meindewahl 2019 themati- 
siert. Ausserdem wird Vorste- 
her Freddy Kaiser einen Über- 
blick über die zentralen Akti- 
vitäten der Gemeinde geben. 
Im Anschluss an die Ver- 
sammlung werden die Gäste 
von der FBP-Ortsgruppe Mau- 
ren-Schaanwald zu einem 
Abendessen bei gemütlicher 
Atmosphäre eingeladen. 
FBP Vaduz 
Jahresversammlung 
Wann 
Mittwoch, 19. Juni, 19 Uhr 
Wo 
Gasthof Au, Vaduz 
Was 
Neben dem Jahresrückblick 
stehen unter anderem die Ver- 
abschiedung des Altbürger- 
meisters Ewald Ospelt, die 
Wahl des neuen Vorstandes so- 
wie die Nomination der Kandi- 
daten für die Wahl der Ge- 
schäftsprüfungskommission 
im Mittelpunkt. Die FBP-Orts- 
gruppe Vaduz lädt im An- 
schluss an die Versammlung 
die Gäste zum Imbiss ein. 
Podiumsdiskussion 
Casinos in Liechtenstein 
Wann 
Dienstag, 25. Juni, 19 Uhr 
Wo 
Vaduzer Saal 
Was 
Die Entwicklung der Casinos 
in Liechtenstein gibt zu vielen 
Diskussionen Anlass. Wir wol- 
len uns mit dem Thema ge- 
ordnet auseinandersetzen 
und uns eine Meinung bilden. 
Die Teilnehmer der Diskussi- 
onsrunde sind: Thomas 
Gstöhl (Amt für Volkswirt- 
schaft), Hugo Risch (Amt für 
Soziale Dienste) und Michael 
Moosleithner (Casino Austria 
(Liechtenstein) AG) 
FBP Planken 
Jahresversammlung mit 
Diskussionsrunde über die 
Gafadurahütte 
Wann 
Montag, 24. Juni, 19 Uhr 
Wo 
Dreischwesternhaus 
Was 
Neben der Jahresversamm- 
lung um 19 Uhr lädt die FBP 
Planken zu einem Kurzvor- 
trag über die Gafadurahütte 
samt Diskussion zu den aktu- 
ellen Probleme ein. Es ist 
auch möglich, nur am Kurz- 
vortrag und der Diskussion 
um 19.40 Uhr teilzunehmen. 
Die Ortsgruppe freut sich auf 
einen informativen Sommer- 
abend samt kleinem Imbiss. 
Kontakt 
E-Mail: info@fbp.li 
Internet: www.fbp.li 
LIECHTENSTEIN 
FBP-TERMINE 
Schöner Liederabend 
im Rathaussaal 
Klassik Vergangenen Frei- 
tag präsentierten Studen- 
tinnen von Prof. Clemens 
Morgenthaler Rheinbergers 
«Liederbuch für Kinder» 
im Rathaussaal Vaduz.  Am 
Klavier begleitete sie Hanna 
Bachmann. 
VON MIRIAM DEY 
Alltägliche Situationen aus der Sicht 
eines Kindes. Dies griff Josef Gabriel 
Rheinberger 1887 auf, als er zwi- 
schen November und Weihnachten 
das «Liederbuch für Kinder» kompo- 
nierte. Sei es das Spielen mit Stoff- 
tieren, das Beobachten der Tiere in 
der Natur oder das morgendliche 
Nicht-aufstehen-Wollen – stets mit 
liebevoll und subtil eingestreutem 
Erziehungsauftrag. So lernen die 
Kinder beispielweise spielerisch, 
Bitte und Danke zu sagen. Nach lan- 
ger Zeit im «Dornröschenschlaf» 
entdeckte Prof. Clemens Morgentha- 
ler, Gesangsdozent am Vorarlberger 
Landeskonservatorium, das Werk 
und nahm es mit einigen Gesangs- 
schülerinnen auf CD auf. Als kleiner 
Junge habe er in einem Gottesdienst 
zum ersten Mal ein Stück von Rhein- 
berger gehört und habe sich gefühlt 
«wie im Himmel». Auch heute noch 
haben es ihm die «konzentrierten 
Kompositionen» sowie die Tonspra- 
che des Komponisten mit «aleman- 
nischer Mentalität» angetan. Ver- 
gangenen Freitag präsentierten sie- 
ben seiner aktuellen und ehemali- 
gen Studentinnen das abendfüllen- 
de Werk im Rathaussaal Vaduz. 
Wunderschöne Lieder für junge 
Stimmen, die – wie Clemens Mor- 
genthaler es beschreibt – «ausgebil- 
det, aber nicht überzüchtet» sind. 
Charmante, neckische und 
berührende Interpretationen 
Julia Grosssteiner hielt eine «Kaffee- 
visite» im Puppenhaus ab, beobach- 
tete kleine Spatzen beim Baden oder 
Kätzchen auf ihrem Ofenplätzchen. 
Sie überzeugte dabei mit charmant 
neckischer Interpretation und präzi- 
ser Aussprache. Lea Müller gab die 
beleidigte «Schmollerin», da sie 
während des furchtbaren «Regen- 
wetters» gar keine Blümchen pflü- 
cken konnte und fragte sich ausser- 
dem, wer «denn nun das Schlösslein 
kauft». Dabei bestach sie mit sympa- 
thischer Ausstrahlung und erzähle- 
rischer Qualität. Eine grosse Villa 
aus bunten Bausteinen – das er- 
träumte sich Sarah-Lena Eitrich 
sehnlichst. Eva-Maria Heinzles In- 
terpretationen waren frisch und auf- 
geweckt. So besang sie ein hüpfen- 
des Bächlein und bewunderte die 
«Schwalben» am Himmel. Die Idee, 
morgens früh aufstehen zu müssen, 
gefiel Petra Tschabrun gar nicht. 
Dennoch drehte sie anschliessend 
ganz eifrig am Spinnrad und sang 
mit angenehmer Stimme ihr «Spinn- 
lied». Mirjam Fässler berührte mit 
der lyrischen Geschichte vom «ver- 
lassenen Kind» oder dem «toten 
Zeislein». Hanna Bachmann beglei- 
tete jeweils gefühlvoll am Klavier. 
Studentinnen präsentierten Rheinbergers Liederbuch. (Foto: Michael Zanghellini) 
Ein heiterer Eröff nungsabend 
mit «Luis aus Südtirol» 
Kabarett Der Kabarettist Manfred Zöschg alias Luis aus dem Südtiroler Ultental eröffnete am Freitagabend mit seinem 
 Programm «Speck und Schmorren» auf Burg Gutenberg den Balzner Kultursommer. 
Der 
Luis war zusammen mit 
Manfred, seinem zweiten 
Ich, den er auch gleich 
selber spielte, nach Bal- 
zers gekommen.  Er genoss sichtlich 
die Spielsituation im Burghof, ohne 
blendende Scheinwerfer, «ich sehe 
alle Gesichter, das ist phänomenal», 
konnte aufgrund der guten Akustik 
auch das Mikrofon beiseite lassen. 
So wurde sein Auftritt zu einem un- 
gezwungen humorvollen Abend, in 
den er das Publikum immer wieder 
einbezog. 
Wahrheit kommt selten gut an 
Luis ist geprägt von seiner Vergan- 
genheit. Aufgewachsen im Ultental 
in einfachen bergbäuerlichen Ver- 
hältnissen ist er eine grundehrliche 
Natur. Dennoch stellt er vor allem 
im Umgang mit dem anderen Ge- 
schlecht fest, dass die Wahrheit sel- 
ten gut ankommt. «Mit Lügen kommt 
man weiter», meint er und liefert 
umwerfende Beispiele. Beim Ausflug 
der jungen Südtiroler Burschen an 
den Strand von Jesolo bekommt er 
mit, wie die Italiener das machen 
mit den Frauen. Italiener stünden 
auf alles, was weiblich sei, nicht aus- 
schliesslich nur auf Blondinen, 
wusste er zu berichten. Aber nachts 
könnten die Gigolos die dunkelhaa- 
rigen Damen nicht sehen. Doch der 
Zugang zum italienischen Charme 
ist Luis verschlossen geblieben und 
so bleibt die Suche nach einer geeig- 
neten Lebensgefährtin ein offenes 
Thema, wie ihn auch die Genderpro- 
blematik in alle Lebensbereiche be- 
gleitet. 
«Besorgen» und «Versorgen» 
Dabei entpuppte sich Luis als eine 
vielseitig interessierte Frohnatur. Er 
befasst sich als Biobauer mit der mo- 
dernen Ernährung, produziert Heu- 
milch, ist versiert im Umgang mit 
der digitalen Technik und interes- 
siert sich auch für das, was derzeit 
in der österreichischen Politik ab- 
läuft. Mit der ihm eigenen Logik er- 
klärte er, wie Hausnamen entstehen 
und wusste auch den Unterschied 
zwischen dem «Besorgen» der Män- 
ner und dem «Versorgen» der Frau- 
en zu erklären. Doch heute wollten 
die Frauen keine stammhirngesteu- 
erten Männer mehr haben, beklagte 
er, dabei sei es doch so, dass Männer 
Lebensmittel nur erkennen, wenn 
diese sich bewegten. 
Der moderne Mensch zeichne sich 
dadurch aus, dass ihm etwas fehle, er 
etwas nicht vertrage, meinte er. Dann 
gehe er zum Heiler, nicht zum Dok- 
tor. Er selber habe eine Histamin-In- 
toleranz. Vom Histamin im Wein wer- 
de ihm schwindlig. Eine skurrile Ge- 
schichte löste die andere ab, über 
den Abend reihte sich Pointe an Poin- 
te, bis gegen Ende des Programms re- 
genschwere Wolken den Himmel ver- 
dunkelten und erste Tropfen fallen 
liessen. Der älteste Balzner jedoch 
wusste sich durchzusetzen und sorg- 
te dafür, dass die zahlreichen Besu- 
cher trockenen Fusses den Heimweg 
antreten konnten.   (hs) 
Vielseitig interessierte Frohnatur: «Luis aus Südtirol» eröff nete den Balzner Kultursommer auf Burg Gutenberg. (Foto: Michael Zanghellini)
	        

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