Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Challenge League 
Servettes Gala fast 
ohne Zuschauer 
GENF Für das Derby gegen Lausanne, 
bei dem Servette den Aufstieg si- 
cherstellte, waren weit über 20 000 
Fans gekommen. 2612 verloren sich 
jetzt im grossen Stadion, als Servet- 
te in der drittletzten Runde das ab- 
stiegsgefährdete Rapperswil-Jona 
5:3 schlug. Die nicht gekommenen 
Fans verpassten also acht Tore. Die 
ersten vier davon erzielten die Gen- 
fer innerhalb von zwölf Minuten 
kurz vor und kurz nach der Pause. 
Der überragende Miroslav Stevano- 
vic war Doppeltorschütze. Nach dem 
Pausentee gelang «Rappi» zwar der 
Anschlusstreffer, doch kurz darauf 
erhöhte Chagas auf 5:1. In der 
Schlussphase zeigte sich die Mann- 
schaft  von Trainer Pedro Silva aus 
Rapperswil dann kämpferisch und 
erzielte noch zwei weitere Treffer. 
Dem Abstieg immer näher rückt der- 
weil der FC Chiasso, der sich in Win- 
terthur mit 0:2 geschlagen geben 
musste. Seferi (13.) und Coumbia 
(25.) ebneten der Truppe von Trai- 
ner Ralf Loose mit ihren Toren den 
Weg zum 14. Saisonerfolg. Den Tessi- 
nern fehlen zwar weiterhin nur zwei 
Punkte auf den rettenden neunten 
Platz, es sind aber nur noch zwei 
Runden zu spielen.   (sda/mm) 
FREITAG 
17. MAI 
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CHALLENGE LEAGUE 
34. Runde 
Gestern spielten 
Wil – Vaduz 1:1 (1:0) 
Winterthur – Chiasso 2:0 (2:0) 
2600 Zuschauer. – SR: Sven Wolfensber- 
ger. – Tore: 13. Seferi 1:0, 25. Doumbia 
2:0. 
Servette – Rapperswil-Jona 5:3 (1:0) 
2612 Zuschauer. – SR: David Schärli. – To- 
re: 41. Stevanovic 1:0, 47. Stevanovic 2:0, 
50. Cespedes 3:0, 53. Rouiller 4:0, 57. Tur- 
kes 4:1, 70. Chagas 5:1, 78. Turkes 5:2, 88. 
Teixeira 5:3. 
Am Mittwoch spielten 
Aarau – Kriens 1:1 (1:1) 
Lausanne-Sport – Schaffhausen 0:0 
 1. Servette 34 81:35 73 
 2. Aarau 34 61:46 58 
 3. Lausanne-Sport 34 56:35 57 
 4. Winterthur 34 50:48 50 
 5. Wil 34 32:43 42 
 6. Vaduz 34 45:59 42 
 7. Kriens 34 45:52 36 
 8. Schaffhausen 34 39:59 36 
 9. Rapperswil-Jona 34 46:54 35 
10. Chiasso 34 41:65 33 
Die Spiele der letzten zwei Runden 
35. Runde. Donnerstag, 23. Mai, 20.00 
Uhr: Chiasso – Aarau, Kriens – Lausanne- 
Sport, Rapperswil-Jona – Winterthur, 
Schaffhausen – Wil, Vaduz – Servette. 
36. Runde. Sonntag, 26. Mai, 16.00 Uhr: 
Aarau – Rapperswil-Jona, Lausanne-Sport 
– Vaduz, Servette – Kriens, Wil – Chiasso, 
Winterthur – Schaffhausen. 
IGP Arena, Wil 890 Zuschauer 
Schiedsrichter: Esther Staubli 
Assistenten: Michael Lüthi/Bastien Lengacher 
Vierter Offizieller: Fabian Hänggi 
Tore: 45. Cortelezzi 1:0, 74. Dossou 1:1 (Elfmeter). 
Auswechslungen: 46. Bühler für Puljic und Dossou 
für Lüchinger, 67. Saglam für Couliybaly, 69. Sejdija 
für Lombardi, 82. Schällibaum für Audino, 84. Nils 
von Niederhäusern für Brunner, 88. Gasser für 
Goncalves. 
Gelbe Karten: 4. Nick von Niederhäusern (Foul), 
20. Coulibaly (Foul), 37. Scholz (Foul), 42. Antoni- 
azzi (Foul). 
Bemerkungen: 45. Pfostenschuss Audino, 49. Lat- 
tenschuss Breitenmoser. Auf der FCV-Bank: Sele, 
Tadic und ET Hirzel. Vaduz ohne Büchel, Drazan, 
Frick, Mikus, Vitija, Wieser (alle verletzt), Gajic 
(krank), Babic (nicht im Aufgebot). 
Mehr zum Spiel Wil – Vaduz im Liveticker auf 
www.volksblatt.li sowie auf Twitter unter dem 
Hashtag #LiveFCV 
Wil – Vaduz 1:1 (1:0) 
Kostadinovic 
Ospelt 
Breitenmoser 
Muntwiler Brunner 
Goncalves 
Puljic 
Coulibaly 
Antoniazzi 
Scholz 
Schmid 
Lombardi 
Cortelezzi 
Audino 
Havenaar 
Göppel 
Bühler 
Prokopic 
Sutter 
v. Niederhäusern Rahimi 
Lühinger 
Klassenerhalt für den FCV – 
aber Büchel muss unters Messer 
Fussball Das 1:1-Unentschie- 
den des FC Vaduz beim FC 
Wil verkam fast zur Neben- 
sache. Schliesslich musste 
FCV-Trainer Mario Frick auf 
Benjamin Büchel verzichten. 
Denn der Nationaltorwart 
wird heute operiert. 
VON JAN STÄRKER, WIL 
Teamarzt 
Alexander Gohm 
wird ihn in Feldkirch am 
Mittelfuss operieren. Damit 
fällt Büchel für die letzten 
beiden FCV-Spiele gegen Genf (Don- 
nerstag) und in Lausanne (26. Mai) 
aus. Und auch Nationaltrainer Helgi 
Kolvidsson muss in den EM-Quali- 
Spielen in Armenien und gegen 
Finnland Anfang Juni auf den Rug- 
geller verzichten. 
Frick überraschte im drittletzten 
Meisterschaftsspiel gegen den FC 
Wil mit Justin Ospelt anstatt Andre- 
as Hirzel im Tor. Der U-21-National- 
spieler machte seinen dritten Sai- 
soneinsatz. Und nach der Niederlage 
in Genf, da kam Ospelt nach der Ro- 
ten Karte für Andreas Hirzel ins Tor, 
und dem 2:2 gegen Lausanne, reich- 
te es wieder nicht zu seinem ersten 
Sieg. Ausserdem musste Frick in der 
Mittelfeldzentrale wechseln, da 
Spielmacher und Toptorschütze Mi- 
lan Gajic mit Fieber («Volksblatt» be- 
richtete exklusiv) passen musste. 
Dafür rückte Lüchinger eine Positi- 
on zurück neben Kapitän Muntwiler 
und Prokopic kehrte nach seiner 
Gelb-Rot-Sperre zurück. 
Verdiente Führung 
Das Spiel selbst war kein Augen- 
schmaus – wieder mal. Vaduz schaff- 
te es in der gesamten ersten Hälfte 
nicht, auch nur einmal gefährlich 
vors Tor von Ex-FCV-Keeper Kostadi- 
novic zu kommen. Wil war zwar 
auch nicht besonders gut, aber im- 
merhin ein paar Mal gefährlich. Erst 
rettet Ospelt stark gegen Cortelezzi, 
drehte seinen Kopfball um den lin- 
ken Pfosten (14.). Kurz drauf war 
wieder der FCV-Schlussmann auf 
seinem Posten beim Kopfball von 
Wils Holland-Hühnen Havenaar (17.). 
Dann köpfte Cortelezzi knapp links 
vorbei (44.). Eine Minute später 
machte es der Wil-Stürmer aber bes- 
ser. Audino zog aus 25 Metern ab, 
der Ball klatschte an den linken 
Pfosten. Cortelezzi stand goldrichtig 
für den Abpraller, schob Ospelt die 
Kugel aus neun Metern zum 1:0 
durch die Beine. 
Ausgleich aus dem Nichts 
Zum zweiten Durchgang wechselte 
Frick doppelt. Bühler und Dossou 
kamen für Puljic und Lüchinger. 
Besser wurde es aber nicht. Wil hat- 
te in der ersten Viertelstunde nach 
der Pause gleich wieder drei riesen 
Chancen. Erst schoss Breitenmoser 
aus über 30 Metern nach Ospelt-Feh- 
ler an die Latte (49.), dann vergab 
Torschütze Cortelezzi zwei Mal. Zu- 
erst fälschte Bühler seinen Schuss 
ab (52.), dann setzte er den Ball aus 
zwei (!) Metern neben das leere Tor 
(57.). Den ersten Vaduzer Torschuss 
gab es in der 62 Minute! Doch Dos- 
sous Kracher aus 18 Metern ging 
knapp links vorbei. 
Das war aber ein bisschen auch wie 
die Initialzündung für Vaduz. Denn 
eine Viertelstunde vor Schluss fiel 
dann doch der (schmeichelhafte) 
Ausgleich. Nach der sechsten Ecke 
von Brunner, wurde Muntwiler von 
Schmid im Sechzehner umgerissen. 
Schiedsrichterin Staubli entschied so- 
fort auf Strafstoss. Dossou liess sich 
die Gelegenheit nicht entgehen, voll- 
streckte eiskalt in die Mitte zum 1:1. 
Vaduz hält die Klasse 
Anschliessend passierte nicht mehr 
viel auf dem Platz. Beide Mannschaf- 
ten waren durch das 1:1 endgültig ge- 
rettet. Auch, da Schlusslicht Chiasso 
in Winterthur mit 0:2 verlor. 
Dementsprechend froh war Justin 
Ospelt nach dem Spiel. «Gut, dass wir 
den Klassenerhalt nun fix haben», so 
der U-21-Nationalkeeper. «Es freute 
mich, dass ich wieder mal spielen 
durfte, habe in der ersten Hälfte zwei 
Mal gut reagiert. Schön auch, dass 
wir nach dem Rückstand wieder zu- 
rückgekommen sind und noch den 
Ausgleich machen konnten.» 
Philipp Muntwiler (links) und Wils Nikki Havenaar lieferten sich wie schon in den Duellen davor einige Zweikämpfe. (Foto: MZ) 
Gerndt lässt Lugano von Europa träumen 
Fussball Der FC Lugano und Alexander Gerndt bleiben für St. Gallen ein rotes Tuch. Die Tessiner siegen im Direktduell um 
die Europacup-Plätze mit 1:0 – Matchwinner Gerndt sei Dank. Im zweiten Duell siegte YB mit 6:1 gegen Absteiger GC. 
St. Gallen-Coach Peter Zeidler ahnte 
es wohl. Nachdem sich Majeed As- 
himeru nach sieben Minuten rund 20 
Meter vor dem eigenen Tor nur mit ei- 
nem Foul zu helfen gewusst hatte und 
Alexander Gerndt zum Freistoss an- 
treten konnte, verwarf Zeidler seine 
Arme. Der 32-jährige Schwede Gerndt 
drehte den Ball an der Mauer vorbei 
ins Tor, es war sein viertes im vierten 
Spiel gegen St. Gallen in dieser Sai- 
son. Gerndt, der gegen keinen Gegner 
lieber trifft als gegen die Ostschwei- 
zer, in insgesamt 15 Spielen traf er 9 
Mal, lässt die Tessiner damit von der 
Teilnahme an der Europa-League- 
Gruppenphase träumen. Lugano, ne- 
ben Meister Young Boys und dem FC 
Basel das einzige Team, das in der Su- 
per League ein positives Torverhält- 
nis ausweisen kann (46:45), schaffte 
zwei Runden vor Schluss den Sprung 
auf den 3. Platz. 
Lugano reichte Gerndts früher Tref- 
fer zum Sieg, weil die Ostschweizer 
über das ganze Spiel hinweg offensiv 
kaum stattfanden. Die einzige nen- 
nenswerte Aktion hatten die Gäste 
nach 68 Minuten, als weder Vincent 
Sierro, Jeremy Guillemenot noch Sil- 
van Hefti im gegnerischen Strafraum 
eine Verwirrung ausnutzen konnten. 
Sechs Tore und zwei Rekorde 
Im Spiel zwischen Meister YB und 
Absteiger GC in Bern hätten die Un- 
terschiede nicht grösser sein kön- 
nen. Nicht in Bestbesetzung angetre- 
ten, gewannen die Berner 6:1. 
En passant rissen die Berner zwei 
vom FC Basel gehaltene Super-Le- 
ague-Rekorde an sich. Mit 88 Punk- 
ten haben sie die alte Bestmarke 
schon zwei Runden vor Schluss um 
zwei Punkte übertroffen. Und die 
nunmehr 94 erzielten Tore sind 
ebenfalls zwei Einheiten mehr, als 
die Basler vor zwei Jahren vorweisen 
konnten. Es ist offensichtlich, dass 
Trainer Uli Forte beim Absteiger 
noch in der alten Saison die Zukunft 
in der Challenge League plant. Forte 
nahm die als vermeintliche Verstär- 
kungen im Winter geholten Yoric Ra- 
vet, Caiuby und Anthony Goelzer 
ebenso wenig ins Aufgebot für den 
Match in Bern wie Shani Tarashaj 
und Aimery Pinga.   (sda) 
Mit dem knappen 1:0-Sieg über St. Gallen kann Lugano weiterhin von der Teil- 
nahme an der Europa-League-Gruppenphase träumen. (Foto: Keystone) 
SUPER LEAGUE 
34. Runde 
Gestern spielten 
Young Boys – Grasshoppers 6:1 (3:0) 
22 330 Zuschauer Zuschauer. – SR: Lionel 
Tschudi. – Tore: 23. Assalé 1:0, 32. Assalé 
2:0, 38. Gaudino 3:0, 47. Nsame 4:0, 63. 
Pusic 4:1, 73. Hoarau 5:1, 88. Hoarau 6:1. 
Lugano – St. Gallen 1:0 (1:0) 
5109 Zuschauer. – SR: Alain Bieri. – Tor: 7. 
Gerndt 1:0. 
Am Mittwoch spielten 
Basel – Luzern 3:2 (2:0) 
Zürich – Thun 3:0 (3:0) 
Sion – Neuchâtel Xamax 1:0 (0:0) 
 1. Young Boys 34 94:32 88 
 2. Basel 34 65:44 65 
 3. Lugano 34 46:45 44 
 4. Thun 34 55:56 43 
 5. Zürich 34 42:48 43 
 6. St. Gallen 34 44:56 42 
 7. Luzern 33 49:57 40 
 8. Sion 34 47:54 40 
 9. Neuchâtel Xamax 34 42:60 36 
10. Grasshoppers 33 29:61 24 
Die Spiele der letzten zwei Runden 
35. Runde. Mittwoch, 22. Mai, 20.00 Uhr: 
Grasshoppers – Sion, Luzern – Zürich, 
Neuchâtel Xamax – Lugano, St. Gallen – 
Young Boys, Thun – Basel. 
36. Runde. Samstag, 25. Mai, 19.00 Uhr: 
Basel – Neuchâtel Xamax, Lugano – 
Grasshoppers, Sion – Thun, Young Boys – 
Luzern, Zürich – St. Gallen.
	        

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