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DONNERSTAG
9. MAI 2019 null
Die App «LIstory»
• Verfügbar ab Mittwoch, den 22. Mai.
Download kostenlos im AppStore und
im Google Play Store.
• Verknüpft mit 147 Erlebnisstationen auf einer Strecke
von 75 Kilometern.
• App fungiert auch als Navi auf dem Liechtenstein-Weg.
• Inhaltlich erarbeitet vom Liechtenstein-Institut.
• Augmented Reality (AR) bei einzelnen Erlebnisstationen.
Triesen – Wie die Arbeit sich veränderte
Wie das Spoerry-Areal um 1920 ausgesehen hat und unter welchen
Umständen die Weber und andere Arbeiter lebten und arbeiteten, war
bisher unvorstellbar. Mit der App wird diese Zeit greifbar gemacht und
anschaulich visualisiert.
Auf dem Weg durch Triesen
Triesen Triesen hat sich
die Belebung von drei der
elf Triesner «Points of In-
terest» in der neuen App des
Liechtenstein-Weges für den
Eröffnungstag am 26. Mai auf
die Fahnen geschrieben.
Mit
dabei sind das Lawena-
museum, die Fabrik/der
Gasometer als Industrie-
denkmal und der Linden-
platz im Oberdorf. Geschichtliches
aus den letzten 300 Jahren und Ak-
tuelles erhalten dabei eine gleichbe-
rechtigte Bühne.
Hoi metanand
Im Zentrum des Triesner Pro-
gramms steht die Idee des Weges. So
viel Spannendes gibt es dabei zu ent-
decken. Zur Begrüssung an der süd-
lichen Gemeindegrenze zu Balzers
haben Schüler der Formatio gemein-
sam in der Alten Schmiede auf dem
Fabrikareal ein grosses Schild ge-
staltet, das die Spazierenden mit
«Hoi metanand» willkommen heisst.
Wer in die entgegengesetzte Rich-
tung wandert liest «Kond meh», dem
hoffentlich in der Zukunft Folge ge-
leistet wird.
Auf dem Weg Richtung Triesen er-
reicht man kurz danach auf der Sä-
gastrasse 33 das Lawenakraftwerk
mit dem Lawenamuseum. Die Besu-
cher haben die Möglichkeit bei einer
Führung das Kraftwerk von 1927
und das Elektromuseum zu besu-
chen. Über 500 Exponate geben ei-
nen interessanten Einblick in den
Wandel der elektrischen Gerätschaf-
ten der letzten 100 Jahre. An diesem
Tag sorgt der Verein «Pro Lawena
Museum» mit Kaffee und Kuchen für
das leibliche Wohl der Gäste.
Kleine Zeitreise
Im oberen Triesen angekommen
trifft man beim Gasthaus Linde auf
die Atmosphäre eines alten Dorf-
platzes. Die Oberdörfler Funkner
beleben das ehemalige Dorfzentrum
mit Leiterwagen und einem Zvieri.
Die Spazierenden können Rast ma-
chen bei Most, Käse und Speck.
Zentrum der Aktivitäten am Eröff-
nungssonntag ist die ehemalige
Baumwollweberei an der Dorfstras-
se. Als denkmalgeschütztes Indust-
riedenkmal spielt die Fabrik eine
wichtige Rolle in der Geschichte
Liechtensteins. Der Ausstellungs-
raum mit dem letzten in Triesen ver-
bliebenen Webstuhl (Baujahr 1957)
ist geöffnet. Während des ganzen
Tages wird die Webmaschine immer
wieder in Betrieb genommen und es
kann die Atmosphäre der ehemali-
gen Fabrik erlebt werden.
Im Gasometer wird am 10. Mai die
Ausstellung «8 ½ Stunden sind kein
Tag. Über die Arbeit und wie sie un-
ser Leben bestimmt» eröffnet. Die
Ausstellung beleuchtet in einer
Timeline und anhand von acht Per-
sonensträngen die Geschichte der
Arbeit in Liechtenstein von 1719 bis
heute. In einem weiteren Teil der
Ausstellung werden gegenwärtige
Strömungen und Zukunftsvisionen
beleuchtet. Am 26. Mai werden die
Kuratierenden der Ausstellung spe-
zielle Führungen durch die Ausstel-
lung anbieten und für Gespräche zur
Verfügung stehen.
Stimmung und gutes Essen
Die Kulturkommission und die Frau-
enriege Triesen bieten derweil in
der Arena der Fabrik eine währ-
schafte Verpflegung an. Ribel, Apfel-
mus und eine schönes Angebot an
verschiedenen Getränken erfreuen
den Gaumen. Ein Dach sorgt für
Wetterschutz. Musikalisch unterhält
die Harmoniemusik Triesen um 13
Uhr die Gäste und Rudi Frick wird
während des ganzen Tages für gute
musikalische Stimmung sorgen. Wir
freuen uns auf viele Gäste und einen
gemütlichen und schönen Tag.
Serie im «Volksblatt»
Bis zur Eröffnung des Liechtenstein-Wegs am 26.
Mai stellt das «Volksblatt» in einer Beitragsreihe
die Schwerpunkte und Aktivitäten in den elf Ge-
meinden vor.
Die Fabrik zeigt die Geschichte der Arbeit in Liechtenstein: Was ist heute anders als vor 300 Jahren? (Fotos: Gemeinde Triesen)
Verantwortlich: Petra Büchel, Leiterin
Kultur in der Gemeinde Triesen.
«Von landschaft-
licher Schönheit»
Drei Fragen an die Kulturverant-
wortliche von Triesen.
Frau Büchel, was versprechen Sie
sich für die Gemeinde in Zukunft
vom Liechtenstein-Weg?
Petra Büchel: In Triesen sind die
Spazierwege von besonderer land-
schaftlicher Schönheit. Ich bin mir
sicher, dass die neue App des Liech-
tenstein-Wegs diese Spaziergänge
um viel Interessantes und Wissens-
wertes bereichert und für Einheimi-
sche wie für Gäste in Zukunft sehr
spannend wird!
21 Stunden Wanderzeit: Werden Sie
den Weg jemals komplett ablaufen?
Vielleicht nicht in einem Stück! Aber
ich werde sicher durch das Land
wandern, auch mit dem Mobiltele-
fon in der Hand, was ich sonst eher
selten mache. Mit der neuen App las-
sen sich Spaziergänge mit der Mög-
lichkeit verbinden, das Land noch
besser kennenzulernen.
Worauf freuen Sie sich am 26. Mai
am meisten?
Ich freue mich auf schöne Begegnun-
gen, Gespräche über den Liechten-
stein-Weg und hoffe, dass den Spa-
zierenden der Weg und unser Pro-
gramm in Triesen gefallen wird. Es
wird sicher ein schöner Tag! (sw)
Mitwirkende
Verein «Pro Lawena Museum»
Kulturkommission Triesen
Frauenriege Triesen
Oberdörfler Funkenzunft
Harmoniemusik Triesen
Gasometer Kulturzentrum Triesen
Ausstellungsraum Alter Webstuhl
Moderne und
Tradition: Nicht
nur in der
«Linde» gibt
es sie mit- und nebeneinander.