Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Golf 
Tiger Woods erhält 
Freiheitsmedaille 
WASHINGTON Donald Trump hat, wie 
angekündigt, Golfstar Tiger Woods 
mit der US-Freiheitsmedaille ausge- 
zeichnet. Trump pries bei der Verlei- 
hung der höchsten zivilen Ehrung 
der Vereinigten Staaten im Weissen 
Haus Woods’ «unerbittlichen Willen 
zu gewinnen, zu gewinnen, zu ge- 
winnen». Damit stehe der Ausnah- 
mesportler für den amerikanischen 
Geist, Grenzen zu verschieben, Hin- 
dernisse zu überwinden und immer 
nach Grösse zu streben. Woods habe 
kürzlich mit seinem überraschen- 
den Sieg beim US-Masters ein «fan- 
tastisches Comeback» hingelegt, 
sagte der begeisterte Hobby-Golfer 
Trump bei der Zeremonie im Rosen- 
garten des Weissen Hauses. «Wir 
können es nicht erwarten zu sehen, 
was als Nächstes kommt, Tiger.» Der 
43-jährige Woods dankte seiner Mut- 
ter, seinen Kindern und seiner Le- 
bensgefährtin. «Ihr habt das Gute 
und das Schlechte gesehen, die 
Hochs und die Tiefs», sagte er. Der 
jüngste Sieg beim Masters sei wahr- 
scheinlich der Höhepunkt seiner bis- 
herigen Karriere gewesen. Dafür ha- 
be er hart gearbeitet. Die Freiheits- 
medaille wurde im Jahr 1963 durch 
den damaligen Präsidenten John F. 
Kennedy gestiftet.   (sda) 
MITTWOCH 
8. MAI 
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FL-Kartfahrer mit Top-10-Platz 
Kartsport Im vergangenen Jahr verpasste der heimische Kartverein «Team Liechtenstein» beim 24-Stunden-Rennen in Ampfi ng 
einen Top-10-Platz noch, dieses Jahr lief es besser. Bei kalt-nassem Wetter schaute am Schluss Platz 10 unter 23 Teams heraus. 
VON MANUEL MOSER 
Wie 
immer gut organi- 
siert ging es letztes Wo- 
chenende für Liechten- 
steins Kartsportler vom 
«Team Liechtenstein» nach Amp- 
fi ng zum 24-Stunden-Rennen. Trotz 
schlechter Wetterprognose – viel 
Regen und tiefe Temperaturen wur- 
den vorausgesagt – war die Zielset- 
zung klar: Ein Top-10-Platz soll her! 
Aufgrund des angekündigten Regens 
wurde am Fraitag dann auch noch 
auf nasser Fahrbahn trainiert. Am 
Tag darauf schauten dann alle zu- 
erst zum Himmel. Wann der Regen 
einsetzt konnte allerdings niemand 
voraussagen. Das Team entschied 
sich zudem dafür, das Simon Ott und 
Thomas Berger das Qualifying in An- 
griff  nehmen sollten. 
Im besagten Zeitfahren zeigte sich 
zu Beginn dann sogar die Sonne, 
weshalb Fahrer Ott den Kart gut 
warm fahren konnte. Die Freude 
über das «schöne Wetter» war aber 
nur von kurzer Dauer. Nach knapp 
10 Minute fielen nämlich die ersten 
Tropfen. Sofort wurde reagiert und 
Berger setzte sich hinters Steuer. 
Grosse Schauer blieben zwar aus, 
da die Strecke aber feucht war lag 
nicht mehr als der 17. Startplatz 
drin. Überschattet wurde die Quali- 
fikation von einem schweren Crash 
zweier Fahrer, wovon einer gar ins 
Spital gebracht werden musste. Auf 
dem Weg zur Startaufstellung dann 
der erwartete Wolkenbruch inklusi- 
ve Hagel. Die Schauer zogen aber vo- 
rüber und einem spannenden Kräf- 
temessen stand nichts mehr im We- 
ge. Auf Nasser Strecke startete das 
Feld dann in die erste Kurve. Berger 
kämpfte fair und stark um jeden Me- 
ter, jedoch konnte er mit dem zuge- 
wiesenen Gefährt nicht dagegenhal- 
ten und verlor gleich zu Beginn zwei 
Positionen. Fabian Hellrigl brachte 
das «Team Liechtenstein» dann Platz 
für Platz nach vorn. Anschliessend 
waren Simon Ott, Christian Müller 
und Phoy Champ an der Reihe. Im- 
mer wieder fielen Tropfen – keine 
einfache Aufgabe für die Fahrer auf 
der rutschigen Strecke. 
Renn-Action bis zum Schluss 
Zwischenzeitlich lag die FL-Truppe 
dann sogar auf dem 9. Platz. Vor Ein- 
bruch der Dunkelheit fiel dann die 
eingeschaltete Flutlichtanlage aus. 
Müller der eben mit seinem zweiten 
Stint loslegte, hatte nun auch mit 
schlechter Sicht zu kämpfen. Doch 
die Veranstalter konnten das Prob- 
lem beheben. In der Nacht blieb der 
grosse Regen aus. Um Platz 10 kämp- 
fend ging es dann in die zweite Renn- 
hälfte. Die überaus starke Konkur- 
renz, machte es den heimischen Fah- 
rern aber nicht leicht. Kaum verlor 
man aufgrund eines schwächeren 
Karts ein, zwei Plätze, kämpfte sich 
das «Team Liechtenstein» wieder zu- 
rück. Der Schlussstint, gefahren von 
Champ, bot dann einiges an Span- 
nung. Mit etwas mehr als sechs Se- 
kunden schaute am Ende dann der 
sehnlich erwartete 10. Platz heraus. 
«Wir sind sehr glücklich und stolz auf 
die Leistung des ganzen Teams und 
sind froh, dass wir unser Ziel errei- 
chen konnten», meinte Präsident des 
Kartvereins «Team Liechtenstein, 
Alex Koch, nach dem Rennen. 
Diese fünf Fahrer absolvierten die 24 Stunden für das FL-Team (v. l.): Simon Ott, 
Phoy Champ, Christian Müller, Thomas Berger und Fabian Hellrigl. (Foto: ZVG) 
Die heimischen Piloten waren in Amp- 
fi ngen immer mal wieder auf nasser 
Fahrbahn unterwegs. (Foto: ZVG) 
Debüt an internationalem Wettkampf 
Artistic Swimming Näfels 
als Gastgeber der Swiss Youth 
Competition ermöglichte 
einigen Buchserinnen ihr 
Debüt an einem internationa- 
len Wettkampf. Diese zeigten 
sich von ihrer Schokoladen- 
seite und konnten einige 
Richter von ihrem Können 
überzeugen. 
In zwei verschiedenen Kategorien 
schickte der Schwimmclub Flös 
Buchs seine Artistic-Swimming- 
Schützlinge an den Start. 13 bis 15 
Jahre waren die jungen Damen, für 
die es der allererste Wettkampf 
auf internationaler Ebene war. 
Trotzdem liessen sie sich nicht ein- 
schüchtern und zeigten tolle Leitun- 
gen. 
Noemi Büchel, Angèlique Camenisch- 
Torres, Moira Capozzi, Zana Cekaj, 
Hanna Covic, Gioia Durgnat, Jael 
Hollenstein und Nadina Klauser 
 vertraten den SC Flös für die 
 Team kategorie und erreichten den 
stolzen sechsten Rang. Ihre Kon- 
kurrenz war gross und reiste von al- 
ler Welt an: Andorra, Österreich, 
Deutschland, Belgien, Kasachstan, 
Katalonien, die Tschechische Repu- 
blik und sogar Thailand war am 
Start. «Meine Mädchen haben eine 
sehr gute Leistung gezeigt und wir 
konnten uns im Vergleich zu den 
 Regionalmeisterschaften um einen 
ganzen Punkt verbessern», meinte 
Trainerin Diana Minisini. 
Auch in der Kategorie Duett und So- 
lo erreichten die Flöser Repräsen- 
tantinnen tolle Ränge. Im Vergleich 
zu ihren Teamkolleginnen war dies 
jedoch nicht der erste internationale 
Wettkampf. Noemi Büchel und Nadi- 
na Klauser starteten zusammen als 
Duett und liessen die Richter grosse 
Augen machen. Mit ihrer Routine 
schafften sie es unter die Top 10 und 
waren somit das zweitbeste Schwei- 
zer Duett. Mit einer Punktzahl von 
134,3 lagen sie nur knapp fünf Punk- 
te hinter dem Genfer Duett und zehn 
Punkte hinter den Siegerinnen aus 
Kasachstan. Auch im Solo schaffte 
es die Liechtensteinerin Büchel un- 
ter die Top 10. 
Trainerin Diana Minisini war nach 
den gezeigten Leistungen stolz: «No- 
emi Büchel hat sich um gute zwei 
Punkte verbessert seit den Regional- 
meisterschaften. Dies zeigt mir, dass 
wir auf einem guten Weg sind.» 
Marxer/Lippuner in den Top 10 
In der Kategorie 18 Jahre und jünger 
schickten die Flöser Laila Marxer 
und Ladina Lippuner an den Start. 
Zusammen zeigten die beiden eine 
tolle Duettroutine und erreichten 
den zehnten Rang. Auch für die bei- 
den Damen aus Liechtenstein war 
der Wettkampf kein Spaziergang. Sie 
hatten die letzten Wochen hart trai- 
niert und waren sehr zufrieden zu 
den besten Zehn zu gehören. Im So- 
lo konnte Lippuner sich sogar den 
neunten Platz erkämpfen. Für Mar- 
xer lief dieser Wettkampf leider et- 
was unglücklich, trotzdem erreichte 
sie den zwölften Rang. (pd) 
Die 13- bis 15-jährigen Flöserinen beim Wettkampf in Näfels. (Foto: ZVG) 
Schach, Schweizer Mannschaftsmeisterschaft 
Buchs feiert trotz Unterzahl einen Sieg gegen Engadin 
SAMEDAN In der 3. Runde der Schwei- 
zer Mannschaftsmeisterschaft der 2. 
Liga musste Buchs 1 auswärts bei En- 
gadin 1 antreten. Dabei gelang den 
Buchsern mit zwei Spielern weniger 
ein 3,5:2,5-Sieg. 
Aufgrund von Terminkollisionen 
fuhren nur vier Mannschaftmitglie- 
der nach Samedan im Engadin. Die 
gegnerische Mannschaft trat in Voll- 
besetzung mit 6 Spielern an. Das be- 
deutete, dass Buchs bereits zu Be- 
ginn der Partie mit 0:2 im Rück- 
stand lag. 
Trotzdem reisten die Buchser opti- 
mistisch an, mit der Hoffnung einige 
Punkte zu holen. Am ersten Brett traf 
Aleksandar Krstic auf einen 150 Elo 
schwächeren Gegner. Krstic hatte die 
Partie während der ganzen Spieldau- 
er unter Kontrolle, eroberte bald ei- 
nige Figuren, was den Gegner bereits 
nach zwei Stunden zur Aufgabe 
zwang. Am vierten Brett opferte 
Hans Göldi einen Bauern und erhielt 
dafür Entwicklungsvorsprung. Sei- 
nem deutlich schwächeren Gegner 
Jakob Roffler gelang es die Partie of- 
fen zu halten. Im 19. Zug unterlief 
dann Roffler ein grober Fehler. An- 
statt seinen König durch die Rochade 
in Sicherheit zu bringen, versuchte er 
selbst Göldi unter Druck zu setzten. 
Dies erwies sich als falsch und Göldi 
konnte Roffler anschliessend über- 
spielen. Somit war der anfängliche 
Zweipunkte-Rückstand von Buchs 
bereits aufgeholt – es stand 2:2. 
Am dritten Brett mit Schwarz gelang 
es Hans-Uwe Kock seine passive Stel- 
lung in eine ausgeglichene Partie 
umzuwandeln. Kock und Arno Ar- 
quint einigten sich bald darauf auf 
ein Remis. Nun hatte Andras Guller 
am zweiten Brett alles in der eigenen 
Hand, die Begegnung doch noch zu- 
gunsten von Buchs zu entscheiden. 
In gewohnt ruhiger Spielweise ge- 
lang es Guller mit Weiss seine Stel- 
lung laufend zu verbessern, bis das 
Endspiel schlussendlich für den En- 
gadiner Andri Arquint nicht mehr zu 
halten war. Mit diesem Sieg von An- 
ras Guller kehrte die Buchser Mann- 
schaft erleichtert und siegreich nach 
Buchs zurück.   (pd) 
Ski alpin 
Niederlage 
für Kristoff ersen 
OSLO Der Norweger Henrik Kristoffer- 
sen hat im Dauerstreit mit seinem ei- 
genen Verband über einen eigenen 
Kopfsponsor vor Gericht eine weitere 
Niederlage erlitten. Der Riesenslalom- 
Weltmeister wollte erreichen, dass er 
mit dem Logo von Red Bull auf dem 
Helm anstelle dem des norwegischen 
Verbandssponsors antreten darf, der 
Richter in Oslo entschied aber gegen 
ihn. Kristoffersen, der seinen Wohn- 
sitz in Salzburg hat, wollte entweder 
das Recht auf einen eigenen Sponsor 
oder 15 Millionen Kronen (1,53 Mio. 
Euro) vom Verband, um sein eigenes 
Team zu finanzieren. Wie schon vor 
einigen Jahren entschied aber das Ge- 
richt gegen ihn. Der 24-Jährige hat 
vier Wochen Zeit für einen Rekurs. 
Diese Möglichkeit hält er sich offen- 
bar offen.   (sda) 
Snooker 
Erster WM-Titel 
für Judd Trump 
SHEFFIELD Der Engländer Judd 
Trump sicherte sich an der Snooker- 
WM in Sheffield seinen ersten Titel. 
Im Final liess der 29-Jährige dem 
schottischen Routinier John Higgins 
mit 19:8 keine Chance. Den Grund- 
stein für den grössten Erfolg seiner 
Karriere hatte Trump in der Final- 
Neuauflage von 2011 bereits am 
Sonntag gelegt, als er mit acht ge- 
wonnenen Frames in Folge auf 12:5 
davonzog. «Es war das beste Spiel, 
das ich je gespielt habe», sagte 
Trump nach dem Titelgewinn. Auch 
Finalgegner Higgins, der Trump in 
seinem ersten WM-Endspiel vor acht 
Jahren noch knapp mit 18:15 be- 
zwungen hatte, zollte dem neuen 
Weltmeister Respekt. «Es war 
schlicht überragend wie er gespielt 
hat. Ich hatte Glück, dass ich nichts 
für das Ticket bezahlen musste», be- 
schied der WM-Zweite.   (sda) 
Trump mit dem WM-Pokal. (Foto: RM)
	        

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