Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

MITTWOCH 
24. APRIL 2019 | null 
TAK-Theaterworkshop im 
Rahmen der Schaaner Aktivwoche 
Ferienprogramm Für alle, die einmal Theaterluft schnuppern und zwei richtigen Theaterprofis über die Schultern schau- 
en möchten, bietet das TAK einen Theaterworkshop im Rahmen der Schaaner Aktivwoche an. 
Den Spuren von Narcissus können 
Kinder im Alter von neun bis zwölf 
Jahren auf der TAK-Bühne folgen 
und erfahren, worauf es beim Hand- 
werk der Schauspielkunst ankommt. 
Lernen von den Profis 
Wie kann ich mit meiner Stimme 
umgehen, wie setze ich meinen Kör- 
per ein, was bedeutet Ausdruck und 
wieso ist Mimik und Gestik dafür so 
wichtig? Diesen Fragen werdet ihr 
euch in der Gruppe spielerisch nä- 
hern. Unterstützung bekommt ihr 
von den beiden erfahrenen Schau- 
spielern und Regisseuren Manuela 
Capece und Davide Doro der Com- 
pagnia Rodisio, die bereits mit Kin- 
dern und Jugendlichen in Theater- 
projekten in Italien, Frankreich, 
Liechtenstein und Japan gearbeitet 
haben. 
Ihr macht euch gemeinsam auf ei- 
nen künstlerischen Weg, um Ant- 
worten zu finden: Wer bin ich? Was 
mache ich in der Achterbahn der Ge- 
fühle auf der Suche nach mir selbst? 
Wo und wie finde ich meinen eige- 
nen Ausdruck? Wann darf und kann 
ich meine Gefühle überhaupt zei- 
gen? 
Der produktionsbegleitende Theater- 
kurs «Narcissus – Auf den Spuren ei- 
nes Mythos» setzt sich auch mit der 
Urvariante Ovids spielerisch ausein- 
ander und stellt praxisnah Bezüge 
zur heutigen Zeit her. Den Abschluss 
bildet der gemeinsame Theaterbe- 
such von «Narcissus/Narziss» der 
Comapagnia Rodisio am Mittwoch, 
den 15. Mai, um 19 Uhr im TAK.  (eps) 
TAK-Vermittlung: Theaterworkshop 
 Wann: Montag, Mittwoch, Donnerstag, Frei- 
tag, 29./30. April und 2./3. Mai, jeweils 9 bis 
12 Uhr 
 Das Angebot ist gratis, die Teilnahme an allen 
vier Tagen ist Voraussetzung. 
 Wo: TAK, Schaan 
 Anmeldung: Mit Angabe von Name, Adresse, 
Alter, Telefon und Mail noch bis Freitag, den 
26. April, direkt an Georg Biedermann: 
biedermann@tak.li. 
 Weitere Informationen: www.tak.li 
Im Workshop lernt man die Arbeit der 
Schauspielkunst kennen. (Foto: ZVG) 
FL1.LIFE-Contest 2019 – Jetzt bewerben 
Auch in diesem Jahr bietet sich die 
einmalige Chance sich für den FL1.- 
LIFE-Contest zu bewerben. Die An- 
meldefrist läuft bis zum 7. Mai. Ab 
dem 10. Mai sind dann auch alle Fes- 
tivalfans gefragt, denn an diesem 
Tag beginnt das Online-Voting für 
den Contest 2019. 
Welcher Künstler, Musiker oder Per- 
forming Act träumt nicht davon, ein- 
mal sein bzw. ihr Können vor einem 
grösseren Publikum zu präsentieren 
und in einer tollen Festivalatmo- 
sphäre aufzutreten. Im Jubiläums- 
jahr wird der Contest direkt am FL1.- 
LIFE-Wochenende durchgeführt. 
Am Samstag, den 6. Juli, werden die 
fünf Acts mit den höchsten Voting- 
Ergebnissen gegeneinander auf der 
neuen «Neutrik-Bühne» antreten. 
Das Publikum wird den Gewinner 
des FL1.LIFE-Contest direkt am 
Abend des 6. Juli küren. Den oder 
die Gewinner erwartet zudem ein 
Preisgeld in der Höhe von 2000 
Franken. 
Mitmachen können alle, die über- 
zeugt sind, etwas zu können was 
unbedingt am FL1.LIFE 2019 in 
Schaan präsentiert werden sollte. 
Ob Musik, Akrobatik, Tanz oder Co- 
medy – wir freuen uns über deine 
bzw. eure Bewerbung. Alle Teilneh- 
mer müssen mindestens 16 Jahre alt 
sein. Reiche deine Bewerbung ein 
unter contest@fl1.life.   (eps) 
Alle Festivalinfos online auf www.fl 1.life. 
Wer nach dem Gewinn beim FL1.LIFE-Contest des diesjährigen Festivals jubeln 
will, muss sich jetzt für die Teilnahme im Wettbewerb anmelden. (Foto: ZVG) 
Auf dem Gedankenberg 
Die Störche 
und das Wasser 
SEVELEN In diesem Jahr wird der Ge- 
dankenberg in vier Aktionen be- 
spielt, die den Zauber in sich haben: 
Es geht um die vier Elemente und 
die Störche des Storchenbüels. In- 
nerhalb der Kunstinstallation von 
Gert Gschwendtner werden die ver- 
schiedenen Akteure die vier Ele- 
mente auf dem Storchenbüel dar- 
stellen. Geschichten werden erzählt 
und Bilder erzeugt. Innere und äus- 
sere Bilder, die es in keinem Buch, in 
keinem Museum, in keiner Galerie 
und auf keinem Screen je zu sehen 
geben wird. Echter Wind, echte Er- 
de, loderndes Feuer und murmeln- 
des Wasser. 
Störche waren schon damals Exper- 
ten fü r das Leben im Wasser; von 
dort fischten sie ihre Nahrung, Fi- 
sche, Kaulquappen, Schlangen, Ei- 
dechsen und von dort fischten sie 
auch Babys, die sie dann schnells- 
tens an die Mü tter im Alpenrheintal 
und auf der Burg Herrenberg 
ü berstellten. Aber die Störche sahen 
auch den Alpenrhein aus seinem 
Flussbett steigen. Immer wieder 
ü berflutete Rheinwasser das Rhein- 
tal und andere Bäche und Wasserzu- 
läufe. So zum Beispiel das immense 
Hochwasser am 25./26. September 
1927 in den Kantonen Graubü nden, 
Tessin und St. Gallen sowie im 
Fü rstentum Liechtenstein. Oder die 
Sturzfluten im Jahre 1989, als der Se- 
velerbach nach einem Gewitter in- 
nerhalb vom Minuten tosend ü ber 
die Ufer trat und Teile der Gemeinde 
unter Wasser setzte, Häuser und Mo- 
biliar verwü stete. Keiner der älteren 
Seveler konnte sich erinnern, jemals 
einen solchen gewaltigen Seveler 
Bach erlebt zu haben. 
Aber Wasser gibt auch Energie, so 
auch das Rheinwasser – lässt Leben 
entstehen und lässt es hell werden. 
1897 brannte zum ersten Mal mit Hil- 
fe der Wasserkraft eine Glü hlampe 
in Sevelen. So steht es auf einem 
Schild an der Bergstrasse in Sevelen. 
Und das Wasser hat Kraft, viel Kraft. 
Es kann tiefe Löcher ins Gestein 
bohren, Sand und Steinsplitter hel- 
fen dabei. Die Gletschermü hlen zeu- 
gen davon. Sie sind ideale Badewan- 
nen an heissen Tagen, wenn nie- 
mand hinschaut baden wunderschö- 
ne Frauen im Evakostü m darin. 
Aber nach einem Gewitter können 
sie auch von den Bergen 
herabstü rzen, die Wassermassen 
und alles an Bäumen, Menschen und 
Tieren mit sich reissen. 
Am Dienstag, den 30. April (das ist 
die Nacht der sagenumworbenen 
Walburga), startet das jahrespro- 
gramm um 19 Uhr mit dem Element 
Wasser. Katja Langenbahn verwan- 
delt sich als Walburga und spricht 
Zauberworte. Der Historiker Werner 
Hagmann erklärt das Thema Wasser 
im Zusammenhang mit Sevelen. Hei- 
di Helmhold liest die Geschichte der 
Störche auf dem Storchenbüel und 
Gert Gschwendtner erscheint in ei- 
nem Film über das Wasser. All das 
findet bei jedem Wetter im Freien 
statt. (eps) 
Mehr auf www.gschwendtner.li/gedankenberg. 
Die «Kunststiftung Gedankenberg» 
startet das Jahresprogramm. (Foto: ZVG) 
Ein Selfie mit Mona Lisa 
500. Todestag von 
Leonardo da Vinci 
PARIS Der Hype um die Mona Lisa 
kennt keine Grenzen. Millionen 
drängeln sich im Pariser Louvre je- 
des Jahr um das Meisterwerk von Le- 
onardo da Vinci. Wichtigstes Ziel: 
Ein Selfie. Am 2. Mai vor 500 Jahren 
ist der Künstler gestorben. Gedrängt 
stehen die Menschen, recken ihre 
Smartphones und Tablets hoch, po- 
sieren, machen zahllose Selfies. Tag- 
ein tagaus gibt es dieses Schauspiel 
im Pariser Louvre – vor der Mona Li- 
sa. Das weltberühmte Bild, das Leo- 
nardo da Vinci vor mehr als 500 Jah- 
ren geschaffen hat, lockt alljährlich 
Millionen von Besuchern an. Das 
Bild wirkt verschwindend klein hin- 
ter dem riesigen Panzerglas. Dabei 
hat Leonardo da Vinci das Porträt 
um 1503 mit 77 auf 53 Zentimetern 
fast in Lebensgrösse gemalt. Seit 
2005 wird die Mona Lisa im Louvre 
von dem überdimensionierten Glas- 
kasten nicht nur vor Feuchtigkeits- 
und Temperaturschwankungen ge- 
schützt, sondern auch vor den 
Schwingungen, die die Tausende 
Menschen täglich erzeugen. (sda/dpa) 
Der rockende Actionheld: Kiefer 
Sutherland singt Countrysongs 
Plattentipp Als Serien- 
held Jack Bauer bringt Kiefer 
Sutherland Terroristen zur 
Strecke, musikalisch ist er 
auch gern mal ein Softie. 
VON THOMAS BREMSER, DPA 
Hollywood rockt: Schauspieler wie 
Bradley Cooper, Hugh Jackman, Kevin 
Costner oder David Duchovny stehen 
mittlerweile häufiger vor dem Mikro- 
fon als vor der Kamera. Auch Emmy- 
Gewinner Kiefer Sutherland, der als 
Antiterroragent Jack Bauer in «24» 
zum Serienhelden wurde, wechselt 
gerne mal das Fach. 
Auf seinem zweiten Album «Reckless 
& Me», das an diesem Freitag er- 
scheint, bedient er vor allem Fans des 
guten alten Country-Rock. «Es ist am 
besten mit dem Wort Americana- 
Musik zu beschreiben. Eine Mischung 
verschiedener Genres. Aber ob Blues 
oder Rock: Alle Genres sind aus 
der Countrymusik entstanden», sagt 
 Sutherland über seinen Musikstil. 
Ehrlicher Gitarren-Country-Rock 
Der erste Song «Open Road», den 
der Kanadier schon mit Helene Fi- 
scher in deren Weihnachtssendung 
sang, ist ehrlicher Gitarren-Country- 
Rock. «Some thing You Love» bringt 
den ein oder anderen Western- Saloon- 
Besucher mit seinem eingängigen 
 Refrain sicher zum Tanzen. 
Der 52-Jährige, der vor drei Jahren 
sein Debütalbum «Down in a Hole» 
veröffentlichte und lange Zeit auch 
ein eigenes Label führte, erklärt seine 
relativ späte Musikkarriere so: «Ich 
bin an einem Punkt in meinem Leben 
angelangt, an dem ich etwas zu erzäh- 
len habe. Über das Leben. Über 
 Höhen und Tiefen. Verluste.» Auf und 
Ab durchlebte Sutherland in seinem 
Leben tatsächlich. 
Seine damalige Verlobte Julia Roberts 
liess ihn 1991 sozusagen vor dem 
Traualtar stehen und brannte mit sei- 
nem Kumpel durch. Mehrmals sass er 
wegen Trunkenheit am Steuer im 
Knast. «Wenn du über das Leben 
 singen willst, musst du gelebt ha- 
ben», sagt der Filmstar im Gespräch 
mit der Nachrichtenagentur dpa. 
Sutherlands gefühlvolle Seite 
Auch wenn er heute noch «wil- 
de Momente» habe: Auf Tour 
zügelt sich der zweifache 
Grossvater dann doch. 
«Ich liebe es, Zeit mit 
meiner Band zu verbrin- 
gen. Aber irgendwann 
im Leben wird es 
schwer, bis vier Uhr 
morgens unterwegs zu 
sein, zu trinken und 
am nächsten Abend eine 
Show zu spielen.» 
Auf «Reckless & Me», das 
nach dem früheren Pferd 
des Rodeoreiters be- 
nannt ist, zeigt 
sich Sutherland 
auch gefühlvoll. 
In der Ballade 
«Saskatchewan» besingt er 
die Heimat seiner 
Grosseltern, 
«Song of a Daughter» dreht 
sich um das Erwachsenwer- 
den seiner Tochter Sarah, 
die ebenfalls als 
Schauspielerin 
arbeitet. 
«Du wirst immer 
mein kleines 
Mädchen 
sein», 
heisst es da 
melancholisch. 
«Ich wurde 
von meiner 
Mutter quasi 
alleine gross- 
gezogen, habe 
eine Zwillings- 
schwester und 
zwei Töchter. Ich 
bin also umgeben von 
Frauen», sagt Suther- 
land über seine   softe Sei- 
te. «Wir wurden dazu er- 
zogen, über unsere Gefüh- 
le zu sprechen.» Wenn ich 
das Zeitliche segne, dann 
komme ich bestimmt in so 
eine Hieronymus-Bosch-Zwi- 
schenhölle, wo ich immer 
 irgendwo klopfe und die 
 sagen: ‹Nee, du nicht.›» 
ANZEIGE 
ePaper.volksblatt.li ANZEIGE
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.