Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Fussball 
Liverpool und «Spurs» 
mit Siegen im Rücken 
Teil 2 der Viertelfinalrück- 
spiele der Champions Lea- 
gue. Vorjahresfinalist Liver- 
pool reist mit einem 2:0-Vor- 
sprung zum FC Porto, steht 
erneut kurz vor dem Halbfi- 
nal-Einzug. Im englischen 
Duell zwischen Manchester 
City und Tottenham Hotspur 
muss Manchester ein 0:1 aus 
dem Hinspiel letzte Woche 
in London aufholen. Seite 19 
Radsport 
Giro startet 2020 
in Osteuropa 
BUDAPEST Der Giro d’Italia wird 
im kommenden Jahr erstmals in 
Osteuropa gestartet. Die 103. 
Austragung beginnt in der unga- 
rischen Hauptstadt Budapest. Da- 
nach sind zwei weitere Etappen 
in Ungarn vorgesehen. Die Rund- 
fahrt beginnt 2020 bereits zum 
14. Mal im Ausland. 2018 erfolgte 
der Auftakt in Jerusalem. Der Gi- 
ro dieses Jahres beginnt am 11. 
Mai in Bologna. (sda) 
www.volksblatt.li 
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MITTWOCH 
17. APRIL 2019 
Heute 
Leichtathletik 
Langdistanzen 
am frühen Morgen 
TOKIO Die Wettbewerbe im Mara- 
thon und im Gehen werden bei 
den Olympischen Spielen 2020 in 
Tokio wegen der erwartet hohen 
Temperaturen bereits in den frü- 
hen Morgenstunden ausgetragen. 
Wie aus dem vom Weltverband 
IAAF veröffentlichten Zeitplan 
hervorgeht, werden die Geher ih- 
re 50-Kilometer-Distanz am 8. 
August 2020 bereits ab 5.30 Uhr 
Ortszeit (22.30 MESZ) in Angriff 
nehmen, die Frauen die 20-Kilo- 
meter-Strecke einen Tag vorher 
um 6 Uhr (23.00). Die Marathon- 
Konkurrenzen der Männer und 
Frauen werden am 2. August 
(Frauen) beziehungsweise am 
Schlusstag (10. August, Männer), 
jeweils um 6 Uhr gestartet. (sda) 
Dossous Pech: Erst Siegtor, doch jetzt gesperrt 
Fussball Wie eng Freud und Leid beieinanderliegen, konnte Vaduz-Stürmer Jodel Dossou (26) am Sonntag beim 3:2-Sieg 
gegen den SC Kriens erleben. Erst war er Chancentod, dann traf er zum 3:1, um kurz darauf seine 4. Gelbe Karte zu sehen. 
VON JAN STÄRKER 
Heisst für den Sommerneuzugang, 
dass er beim vielleicht schon vorent- 
scheidenden Spiel um den Klassen- 
erhalt für Vaduz in Rapperswil-Jona 
(Samstag, 18 Uhr, Liveticker auf 
«www.volksblatt.li») fehlen wird. 
Gerade als er sich, auch durch Sper- 
ren und Verletzungen, wieder in die 
Startformation gespielt hat. 
In Wil kam er erst nach der Pause 
für den verletzten Noah Frick (17) ins 
Spiel, beim Cup-Halbfinale (1:0 bei 
USV) konnte er, wie allerdings die 
gesamte FCV-Mannschaft, nicht 
überzeugen. Gegen Kriens stand er 
nur von Beginn an auf dem Platz, da 
Trainer Mario Frick (44) in der Of- 
fensive gleich auf drei Spieler (Pro- 
kopic verletzt, Gajic und Lüchinger 
gesperrt) verzichten musste. 
Tor im dritten Anlauf 
Am Sonntag tat sich der National- 
spieler aus Benin, der sich mit sei- 
nem Land erstmals für den Afrika- 
Cup (21. Juni bis 19. Juli in Ägypten) 
qualifizieren konnte, in der ersten 
Hälfte als Chancentod hervor. Zwei 
Mal scheiterte er völlig freistehend 
vor dem Gästekeeper. Erst versuchte 
er es mit einem ganz schlechten 
Lupfer, dann schoss er Torwart Enz- 
ler an, anstatt die Kugel ins leere Tor 
zu schieben. Nicht nur die Fans im 
Stadion langten sich fassungslos an 
den Kopf. 
Nach der Pause blieb er bei seiner 
dritten Grosschance dann cool, ver- 
senkte diese zum 3:1. Aber nur, um 
kurz darauf seine 4. Gelbe Karte zu 
sehen – Sperre in Rappi. 
Konkurrenten kehren zurück 
Mario Frick weiss, dass Dossou viel 
Zuspruch braucht. Das sagte er 
schon kurz nach seinem Amtsantritt 
im September. Und den bekommt er 
vom FCV-Coach auch immer wieder. 
Unverständlich deshalb, dass er im- 
mer so schwankend in seinen Leis- 
tungen ist. 
Pech für Dossou, da mit Gajic und 
Lüchinger zwei Spieler nach ihrer 
Sperre zurückkehren werden. Gajic 
ist als Toptorschütze unverzichtbar 
und Lüchinger überzeugte in Aarau 
nach langer Verletzungspause auf 
Anhieb auf Dossous Position. 
Jodel Dossou machte beim 3:2 gegen Kriens den dritten FCV-Treff er, sah kurz 
darauf aber seine 4. Gelbe Karte und ist in Rapperswil gesperrt. (Foto: Zanghellini) 
«Bruggis» Auftakt: Aufholjagden, 
Stürze und technische Probleme 
Motocross Luca Brugg- 
mann startet in Wohlen mit 
einem 5. und einem 18. Rang 
in die neue Saison. Obwohl 
zum Auftakt noch nicht alles 
ganz optimal passte, zeigte 
sich der FL-Sportler mit 
seinen Auftritten zufrieden: 
«Der Speed hat gepasst!» 
VON MANUEL MOSER 
Die Vorfreude bei Luca Bruggmann 
auf das erste Kräftemessen in der 
neuen Rennklasse, der Inter-MX1, 
hätte wohl grösser kaum sein kön- 
nen. Nicht nur deshalb, weil das ge- 
plante Auftaktrennen in Payerne in 
der Vorwoche noch dem Wetter zum 
Opfer viel. Auch die Tatsache, dass 
er ab diesem Jahr mit einer noch 
leistungsstärkeren Maschine um die 
Rundkurse heizen und sich mit neu- 
en, stärkeren Konkurrenten messen 
kann, motivierten «Bruggi» zusätz- 
lich. Und diese Motivation konnte 
der Triesner dann auch gleich in 
schnelle Zeiten umwandeln. Mit 
dem 5. Platz im freien Training und 
Rang 3 im Zeitfahren sorgte der 
23-Jährige für ein erstes Ausrufezei- 
chen. «Der Tag hat super begonnen 
mit dem dritten Platz hinter dem 
zweifachen Vizeweltmeister Jeremy 
Seewer und Andy Baumgartner», 
sagte er. 
Keine Verbesserung im 2. Lauf 
Das gute Gefühl war kurz nach dem 
Start in den ersten Rennlauf dann 
aber schnell weg. In der ersten Kurve 
nach dem Start stürzte der heimische 
Motocrosser mit seiner Yamaha-Ma- 
schine und fiel danach praktisch ans 
Ende des Feldes zurück. Aufholjagd 
war nun angesagt: Und diese gelang 
Bruggmann wie gewünscht. In den 
verbleibenden Runden kämpfte er 
sich bis auf den guten fünften Rang 
nach vorn. «Der Speed hat wirklich 
super gepasst. Und auch konditionell 
hab ich gemerkt, dass ich gut drauf 
bin», meinte er. 
Die Zuversicht war nach den anfäng- 
lichen Schwierigkeiten zurück. Auf 
Platz drei liegend meisterte der FL- 
Motorsporler im zweiten Rennlauf 
die ersten Kurven, doch schon nach 
kurzer Zeit lag er mit seiner Maschi- 
ne wieder im Schlamm. Wieder ging 
es für ihn ganz nach hinten. «Ich 
hab mich dann wieder bis auf den 
14. Platz nach vorn gekämpft, da- 
nach hatte ich plötzlich technische 
Probleme», erklärt er. In der Helfer- 
box stehend musste Bruggmann 
dann wohl oder übel seine hart er- 
kämpften Plätze erneut abgeben. 
Mit der letzten Aufholjagd beendete 
der amtierende Landesmeister das 
Auftaktwochenende in Wohlen 
letztlich auf dem 18. Schlussrang. 
Trotz einiger Rückschläge zeigte 
sich «Bruggi» mit seinen Auftritten 
aber ziemlich zufrieden. «Das Fazit 
fällt gut aus. Ich war schnell. Wenn 
mir die Starts jetzt noch etwas bes- 
ser gelingen und ich die Stürze ab- 
stellen kann, dann sollte es passen», 
meinte er. 
Nun wartet Frauenfeld 
In der Tagesrangliste holte sich der 
Liechtensteiner mit dem 13. Gesamt- 
platz die ersten 19 Meisterschafts- 
punkte. Und die nächsten sollen am- 
besten schon am Ostermontag, wenn 
in Frauenfeld um die schnellsten 
Zeiten gefahren wird, folgen. Am 
besten noch einige mehr als in 
Wohlen und in Verbindung mit 
Topplatzierungen oder vielleicht so- 
gar Podestplätzen. 
Erstmals konnte Luca Bruggmann mit seiner leistungsstärkeren Yamaha-Maschine in einem Rennen Gas geben. (Foto: ZVG) 
RESULTATE 
MX Open in Wohlen, Resultate 
1. Lauf 
1. Jeremy Seewer (Bülach), Yamaha. 2. 
Cyrill Scheiwiller (Obfelden), Yamaha. 3. 
Andy Baumgartner (Romanshorn), KTM. 
4. Kim Schaffter (Court), Kawasaki. 5. Lu- 
ca Bruggmann (Triesen) Yamaha. 
2. Lauf 
1. Seewer. 2. Scheiwiller. 3. Baumgartner, 
4. Schaffter. 5. Alain Schafer (Fribourg), 
Honda. – Ferner: 18. Bruggmann. 
Bemerkung: Das nächste Rennen in der 
MX-Open-Klasse findet am 22. April (Os- 
termontag) in Frauenfeld statt. 
Weitere Infos: www.swissmoto.org 
oder www.s-a-m.ch/Sport/Motocross 
Football 
Wilson nun mit 
grösstem Vertrag 
SEATTLE Quarterback Russell Wil- 
son (30) hat sich mit den Seattle 
Seahawks auf einen neuen Ver- 
trag geeinigt, der ihn zum best- 
bezahlten Profi in der NFL 
macht. Wilson, der mit Seattle 
2014 den Super Bowl gewonnen 
hat und die Seahawks in sieben 
Jahren sechsmal in die Play-offs 
führte, kassierte für vier Jahre 
insgesamt 140 Millionen Dollar. 
Zudem erhält er einen Bonus von 
65 Mio. Dollar für seine Unter- 
schrift. Mit einem Jahresgehalt 
von 35 Mio. übertrifft er den bis- 
herigen Rekordverdiener Aaron 
Rodgers (33,5 Mio.). (id)
	        

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