Samstag, 6. April 2019
142. Jahrgang Nr. 67
Heute
Neues Feuerwehrdepot
Tag der offenen Türen
Die Gemeinde Schaan, die
Freiwillige Feuerwehr und
der Jodelclub Edelweiss la-
den dazu ein, von 13.30 bis
17 Uhr das neue Depot im
«Undera Forst» zu besichti-
gen. Auch Shuttlefahrten
zum Feierort (ab Lindaplatz)
mit einem Feuerwehrauto
werden angeboten.
17° 2°
Wetter Nach kaltem
Start ist es tagsüber
recht sonnig, mild
und föhnig. Seite 29
Verbund Südostschweiz
Fr. 2.50
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60014
Inhalt
Inland 2–14
Ausland 16
Wirtschaft 17–20
Sport 21–25
Kultur 27+28
Kino/Wetter 29
TV 30+31
Panorama 32
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Fachkräftemangel Pflegende
erhalten mehr Kompetenzen
BERN Pflegefachpersonen sollen
mehr Kompetenzen erhalten. Zu-
dem sollen sich Bund und Kantone
stärker an der Finanzierung der
Ausbildung beteiligen. Das schlägt
die Gesundheitskommission des Na-
tionalrates (SGK) vor, um einem
Pflegemangel entgegenzuwirken.
Die Gesetzesänderungen sollen als
indirekter Gegenvorschlag zur
Pflegeinitiative dienen. Den Vorent-
wurf will die SGK Anfang Mai zu En-
de beraten und anschliessend in die
Vernehmlassung schicken, wie die
Parlamentsdienste am Freitag mit-
teilten. Die Kommissionen beider
Räte hatten sich für einen Gegenvor-
schlag ausgesprochen.
Die SGK strebt eine «Ausbildungsof-
fensive» an: Die Kantone sollen künf-
tig den Spitälern, Pflegeheimen und
Spitex-Organisationen vorgeben, wie
viele Ausbildungsplätze diese für
Pflegefachpersonen bereitstellen
müssen. Im Gegenzug sollen sich
Bund und Kantone an den ungedeck-
ten Ausbildungskosten beteiligen
und die Ausbildungslöhne der ange-
henden Pflegefachleute aufbessern.
Die Kosten müssten noch genauer
berechnet werden, schreibt die Kom-
mission, doch dürfte sich der Beitrag
des Bundes in einer Grössenordnung
von 400 Millionen Franken bewe-
gen, verteilt auf acht Jahre.
Kantone dürften Notbremse ziehen
Pflegefachpersonen sollen zudem
Grundpflegeleistungen auch ohne
Anordnung eines Arztes oder einer
Ärztin auf Kosten der Grundversiche-
rung erbringen dürfen. Damit nimmt
die SGK ein Anliegen der Initiative
auf. Sollten die Pflegekosten über-
durchschnittlich steigen, soll der
Kanton die Notbremse ziehen. (sda)
Squash
Liechtenstein mit 2:2
gegen Griechenland
LISSABON Liechtenstein spielte an der
Team-EM in Portugal in der Klassie-
rungsrunde (9 bis 12) gegen Griechen-
land 2:2. Die Griechen siegten aber
mit mehr Satzgewinnen. Seite 21
Führerscheinentzüge
Alles bleibt so,
wie es jetzt ist
BERN Die Verkehrskommission des
Ständerates (KVF) will die Regeln
zum Entzug des Führerausweises
nicht ändern. Sie ist der Meinung,
das geltende Kaskadensystem sei ein
wirkungsvolles Mittel. Ohne Gegen-
stimme hat sie eine parlamentari-
sche Initiative von Nationalrat Jean-
Pierre Grin abgelehnt, wie die Parla-
mentsdienste am Freitag mitteilten.
Die Nationalratskommission hatte
den Vorstoss angenommen. Hält sie
daran fest, entscheidet das Parla-
ment. Grin möchte, dass Autofahrer
bei leichten und mittelschweren Wi-
derhandlungen gegen das Strassen-
verkehrsgesetz milder bestraft wer-
den. Auch soll fehlbaren Autofah-
rern der entzogene Führerausweis
früher wieder erteilt werden kön-
nen, wenn diese eine Nachschulung
absolvieren. (sda)
Inland Die Einweihung des
Liechtenstein-Wegs am 26.
Mai rückt immer näher. Ges-
tern durfte Gamprins Vorste-
her bereits den ersten Weg-
weiser aufhängen. Seite 5
Hintergrund Die Schweiz
scheint eine wirtschaftliche
Insel zu sein. Weshalb? Ana-
lyse des GIS-Mannes Hen-
rique Schneider. Seite 15
Ausland/Wirtschaft Unser
Nachbarland mag politisch
relativ neutral sein. Wirt-
schaftlich ist es das nicht,
wie zwei Beiträge auf den
Seiten 16 und 17 zeigen.
Sport Kathinka von Deich-
mann ist beim Turnier in
Santa Margherita Di Pula
augeschieden. Seite 24
Die Tageszeitung für Liechtenstein
Martina Haas im
«Volksblatt»-Interview
Es sei nicht das Ziel des
Frauenstreiks, ganze
Betriebe lahmzulegen.
3
Der April-Landtag
dauerte nur einen Tag
Die Abgeordneten
nahmen dabei den
Casino-Boom ins Visier.
6
23Schweres
Auswärtsspiel
FCV muss ins Brügglifeld
Defensive wird in Aarau
stark gefordert sein
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Elektronische Patientenakte: Jeder
entscheidet selbst, was drinsteht
Datenschutz So nützlich ein elektronisches Patientendossier sein mag, so gross sind aber auch die Ängste der Bürger, dass
die sensiblen Gesundheitsdaten in falsche Hände gerät. Liechtenstein hat dafür eine einfache, aber radikale Lösung gefunden.
VON DANIELA FRITZ
Digitalisierung – das Stichwort in un-
serer heutigen Zeit. Im Gesundheits-
wesen funktionieren aber viele Ab-
läufe noch wie vor 30 Jahren: So
weiss ein neuer Arzt oft nicht, wel-
che Medikamente ein Patient nimmt,
unter welchen Allergien und Vorer-
krankungen er leidet oder welche
Behandlungen bereits durchgeführt
und welche Diagnosen gestellt wur-
den. Eine elektronische Patienten-
akte könnte Abhilfe schaffen und
Doppelspurigkeiten oder gar Diag-
nosefehler verhindern. In Liechten-
stein wird bereits seit Längerem an
einer E-Health-Plattform gearbeitet,
um das elektronische Patientendos-
sier blieb es allerdings lange ruhig.
In Kürze in Vernehmlassung
Das soll sich bald ändern. «Wir wer-
den in Kürze einen Vernehmlas-
sungsentwurf veröffentlichen, um
die rechtlichen Grundlagen zu schaf-
fen», erzählt Gesellschaftsminister
Mauro Pedrazzini im «Volksblatt»-
Interview anlässlich der Halbzeit
der Legislaturperiode. Die Verzöge-
rung begründet er damit, dass zu-
nächst die Situation in den Nachbar-
ländern analysiert wurde.
Aufgrund dieser Erfahrungen habe
sich Liechtenstein für ein «einfa-
ches, aber radikales» Konzept ent-
schieden – auch um den Bedenken
der Bürger bezüglich dieser ihrer
sensiblen Daten entgegenzukom-
men. Schliesslich muss der Psycho-
loge nicht unbedingt die Befunde
des Urologen kennen und umge-
kehrt. «Der Patient ist der uneinge-
schränkte Herr der Daten. Er allein
bestimmt, was in die elektronische
Gesundheitsakte kommt und wer
die Inhalte sehen darf», betonte Pe-
drazzini. Nur so könne aus seiner
Sicht das nötige Vertrauen herge-
stellt werden. Es gebe auch keine
Pflicht, seine Daten in der elektroni-
schen Patientenakte aufbewahren
zu lassen. «Aber ich bin überzeugt
davon, dass der grosse Nutzen
schnell erkannt wird», so der Minis-
ter. Interview auf den Seiten 8 und 9
Laufspektakel
Bretschalauf
feiert Jubiläum
Im Dorfzentrum in
Eschen geht es heute
rund. Gut 500 Läuferin-
nen und Läufer werden
bei der 60. Auflage des
Bretschalaufs erwartet.
Dazu kommen sicher
noch viele Zuschauer,
denen auch ein tolles
Rahmenprogramm ge-
boten wird. Los geht es
um 11.15 Uhr mit den
jüngsten Teilnehmern.
(Foto: Michael
Zanghellini)
Seite 24