Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

SAMSTAG 
30. MÄRZ 
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Landstrasse Triesen 
Sonnenkreisel bis Adler 
Das Land Liechtenstein und die Ge- 
meinde Triesen werden am 1. April 
2019 den Umbau der Landstrasse 
vom Sonnenkreisel bis zum Restau- 
rant Adler in Angriff nehmen. 
Der Abschnitt vom Sonnenkreisel bis 
zum Knoten Gässle weist erhebliche 
Schäden auf. Der Fahrbahnzustand 
befindet sich gemäss Zustandsauf- 
nahme in einem kritischen Zustand. 
Seitens der Gemeinde Triesen sind 
unter anderem Wasser- und Kanali- 
sationsleitungen zu ergänzen bzw. zu 
ersetzen. Zusätzlich ist eine Fernwär- 
meleitung vom Gässle bis zum Dorf- 
zentrum neu zu installieren. 
Alle Haltestellen des öffentlichen 
Verkehrs werden normal bedient.   
Die Bauherrschaften wie auch die 
beteiligten Unternehmen sind be- 
müht, die Arbeiten so zügig wie 
möglich auszuführen so das der Um- 
bau der Strasse bis Ende November 
2019 abgeschlossen sein sollte. 
Für Ihr Verständnis bedanken wir 
uns im Voraus. 
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Unbezahlbarer Mehrwert für die ganze Gesellschaft 
Dank Ruggells Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle lud die Vereinsjubilare 2018 zu einem Abendessen im Restaurant Kokon eingela- 
den. 17 folgten der Einladung und wurden für das Mitprägen des kulturellen und sportlichen Lebens in der Gemeinde geehrt. 
Der FC Ruggell wurde 1958 gegrün- 
det. Kaiser-Eberle hatte die Ehre, ei- 
nige Gründungsmitglieder begrüs- 
sen und auszeichnen zu dürfen. 
Auch vom Veloclub und MGV Kir- 
chenchor ehrte sie Mitglieder, die 
ein ebenso hohes Jubiläum begehen 
konnten. Sie selbst werde bald 60 
Jahre jung, aber 60 Jahre für einen 
oder gleich mehrere Vereine gleich- 
zeitig aktiv im Einsatz zu stehen, sei 
eine grossartige Leistung sowie ein 
unbezahlbarer Mehrwert für Jung 
und Alt in der Gemeinde. 
Louis Öhri und Roland Heeb ergänz- 
ten bei ihrer Ehrung, dass sie da- 
mals die Einzigen waren, die mit ei- 
ner Schreibmaschine schreiben 
konnten und auch eine hatten. So 
schrieben sie Statuten und Protokol- 
le für gleich mehrere Vereine. Umge- 
kehrt profitierten sie von den wert- 
vollen Erfahrungen in den Vereinen 
und konnten diese mit ins damalige 
junge Berufsleben nehmen. 
Kaiser-Eberle ehrte weiters alle Mit- 
glieder für ihr 30., 40. oder 50. Jubi- 
läum in ihrem Verein und fand zu je- 
dem Mitglied persönliche Worte. Sie 
bedankte sich zudem besonders bei 
allen Partnerinnen und Partnern der 
Jubilare, die zu diesem Abend eben- 
falls eingeladen wurden, um diese 
Ehrungen gemeinsam zu begehen. 
Mitgefeiert haben an diesem Abend 
die Gemeinderäte und auch alle Prä- 
sidentinnen und Präsidenten der ver- 
tretenen Vereine und da fiel auf, dass 
diese zum Teil sehr jung sind. 
Diese Kombination gefiel der Vorste- 
herin sehr gut und sie betonte, dass 
vom Zusammenwirken der verschie- 
denen Generationen in den Vereinen 
sowie von der in diesen gesammelte 
Führungserfahrung die ganze Ge- 
sellschaft profitierte.   (eps) 
Posierten beim Dankesessen im Restaurant Kokon am Mittwochabend: Vertreter von Gemeinde, Vereinen und natürlich die Jubilare selbst (samt Parner). (Foto: ZVG) 
Jubilare im Überblick 
30 Jahre: Esther Büchel (Judoclub), Willi 
Büchel, Roland Biedermann Feuerwehr), 
Georges Lüchinger (Fussballclub). 
40 Jahre: Bea Büchel (Turnverein), 
Ewald Walch (Freiwillige Feuerwehr). 
50 Jahre: Ernst Büchel, Reinold Heeb 
(MGV Kirchenchor), Anton Pfeiffer, Bruno 
Büchel (Veloclub), Marzell Biedermann 
(Ornithologischer Verein). 
60 Jahre: Kind Werner (MGV Kirchen- 
chor), Josef Büchel, Wilfried Büchel, 
Gerhard Oehri, Willi Ritter (Fussballclub), 
Gilbert Büchel, Roland Heeb und Louis 
Oehri (Veloclub). 
Wissenschaftsförderung 
Liechtenstein- 
Preise verliehen 
INNSBRUCK/VADUZ Die diesjährigen 
Gewinner der Liechtenstein-Preise 
für wissenschaftliche Forschung an 
den Innsbrucker Universitäten ste- 
hen fest: Die mit 14 000 Euro dotier- 
te Auszeichnung wurde am Freitag 
zu gleichen Teilen an Marta Campig- 
lio von der Medizinischen Universi- 
tät Innsbruck und Andreas Mair, Fa- 
rokh Mivehvar und Eduard Stefan 
von der Uni Innsbruck verliehen. Sie 
wurden aus ingesamt 24 Eingaben 
von Vergabegremien der beiden Unis 
ausgewählt. Gestützt wurde ihre 
Entscheidung durch Gutachten ex- 
terner Experten, teilte das Ministeri- 
um für Inneres, Bildung und Umwelt 
am Freitag mit. Der Preis wird seit 
1983 verliehen und zählt laut der 
Presseaussendung «zu den renom- 
miertesten Auszeichnungen für wis- 
senschaftliche Forschung an der Uni- 
versität Innsbruck und an der Medi- 
zinischen Universität Innsbruck». 
Die zuständige Ministerin Domi- 
nique Hasler gratulierte der Preisträ- 
gerin und den Preisträgern bei der 
Übergabe in Innsbruck zu ihren «he- 
rausragenden wissenschaftlichen 
Leistungen». Zudem unterstrich sie 
in ihrer Rede die langjährige gute Be- 
ziehung Liechtensteins zu den zwei 
Bildungsinstitutionen. Grundlage 
dafür seien zwei Abkommen mit Ös- 
terreich, die die Gleichwertigkeit der 
Maturitäts- und Studienabschlüsse 
und die Beteiligung am österreichi- 
schen Fonds für wissenschaftliche 
Forschung sicherten, so das Ministe- 
rium. Die Vergabefeier am Freitag 
stand übrigens im Lichte von sogar 
zwei Jubiläen: die Leopold-Franzens- 
Universität feiert heuer schon das 
350-jährige Bestehen.   (red/ikr) 
Von links: Gert Mayer (Medizin-Uni), 
Ulrike Tanzer (Uni), Eduard Stefan, 
Farokh Mivehvar und Andreas Maier 
(Preisträger) mit Regierungsrätin Do- 
minique Hasler. (Foto: IKR/Uni Innsbruck) 
Landesfeuerwehr im 121. Jahr 
Lebensretter Traditionell findet die Delegiertenversammlung in der Gemeinde statt, die im Vorjahr den Landesfeuerwehr- 
tag ausrichten durfte. So trafen sich die Feuerwehrleute gestern in Eschen zu ihrer 121. Jahresversammlung. 
Landesfeuerwehrkomman- 
dant Peter Ospelt konnte 
nebst den Feuerwehrleuten 
Vertretungen von Behörden 
und Partnerorganisationen sowie 
Gäste aus den benachbarten Kanto- 
nen der Schweiz und aus Vorarlberg 
begrüssen. Eschens Vizevorsteherin 
Sylvia Pedrazzini rief in ihrer Gruss- 
adresse den erfolgreichen 110. Lan- 
desfeuerwehrtag in der Unterländer 
Metropole in Erinnerung. Sie wür- 
digte des Weiteren den selbstlosen 
Einsatz der Feuerwehrleute. «Wenn 
die Alarmglocke dröhnt, dann geht 
ihr für andere durchs Feuer!», sagte 
sie. In Momenten von eben über- 
standener Gefahr fehlten Menschen 
vielfach die Worte des Dankes. «Da- 
rum nutze ich heute die Gelegenheit, 
euch für euren grossen und selbst- 
losen Einsatz herzlich zu danken!» 
Herausforderung Miliz-System 
Die Feuerwehren seien jederzeit ein- 
satzbereit, um Mitbürgern in Not zu 
helfen, bekräftigte der Landesfeuer- 
wehrkommandant in seinem Jahres- 
bericht, fragte jedoch: «Ist dieser 
Einsatz noch weiterhin so selbstver- 
ständlich sichergestellt?» Er sprach 
damit Probleme an, die mit dem Mi- 
liz-System zusammenhängen. «Fin- 
den die Feuerwehren genug enga- 
gierten Nachwuchs? Sind die Arbeit- 
geber bereit, die Angestellten für 
den Einsatz und für die Weiterbil- 
dung freizustellen? Ist der Angehöri- 
ge der Feuerwehr bereit, einen 
grossen Teil seiner Freizeit für die 
Feuerwehr zu investieren? Wann ist 
die Belastungsgrenze errreicht?» Es 
gebe hierfür keine Patentlösung, so 
Ospelt. Politik und Arbeitgeber seien 
gefordert, eine «feuerwehrfreundli- 
che» Situation zu schaffen. Er liess 
die Ereignisse des vergangenen Jah- 
res Revue passieren und informierte 
über die Anlässe, die der Schweize- 
rische Feuerwehrverband, dem 
auch der LFV angehört, zu seinem 
150-Jahr-Jubiläum 2019 und 2020 
durchführen wird. Die Feuerwehren 
sind bestrebt, mehr Frauen für die 
Arbeit der Feuerwehr zu gewinnen. 
Hierzu wurde im Berichtsjahr als 
Projekt eine Image-Kampagne ge- 
startet, die guten Zuspruch fand. Ob 
sie letztlich von Erfolg gekrönt ist, 
könne erst in den kommenden Jah- 
ren beurteilt werden, so Ospelt. 
Feuerwehrinspektor Günther Hoch 
vom Amt für Bevölkerungsschutz at- 
testierte den Feuerwehrleuten ein 
gutes Ausbildungsniveau und konn- 
te auch Positives von seinen durch- 
geführten Inspektionen berichten. 
Die Zahl der aktiven Feuerwehrleute 
beläuft sich auf 603 Mitglieder. Im 
Berichtsjahr wurden die Feuerweh- 
ren in Liechtenstein zu 173 Ernstfall- 
einsätzen aufgeboten. Der Sturm 
Burglinde und einige heftige Gewit- 
ter sorgten für die grössten Elemen- 
tarereignisse. Doch es waren die 
Brände, die am meisten Einsätze er- 
forderten. Das grösste Einzelereig- 
nis bildete der Brand in einer Säge- 
rei in Triesen, bei dem 149 Feuer- 
wehrleute aus drei Gemeinden ins- 
gesamt über 550 Stunden im Einsatz 
standen. Nebst den Ernstfalleinsät- 
zen leisten die Feuerwehren eine 
Vielzahl von Diensten, wie beispiels- 
weise Verkehrsdienste, Brandschutz 
bei Sportanlässen oder auch Entfer- 
nung von unerwünschten Wespen- 
nestern. 
Nach der Erledigung der statutari- 
schen Geschäfte, die trotz einem fi- 
nanziellen Mehraufwand zu keinen 
Diskussionen Anlass gaben, nah- 
men die Innenministerin Domi- 
nique Hasler und Feuerwehrinspek- 
tor Günther Hoch Ehrungen und Be- 
förderungen vor. Die Innenministe- 
rin überbrachte weiters die Grüsse 
der Regierung. Das 300-Jahr-Jubilä- 
um sei auch eine Zeit der Rück- 
schau. Vor 300 Jahren habe es keine 
Brandbekämpfung wie heute gege- 
ben, aber die Gefahren seien auch 
da gewesen, historische Bücher be- 
richteten von grossen Brandereig- 
nissen. Nacht- und Föhnwachen sei- 
en wohl die ersten Schutzmassnah- 
men gewesen, und erst 1812 seien 
erste gesetzliche Vorschriften zur 
Brandvermeidung erlassen worden. 
Ab 1865 habe es in jeder Gemeinde 
für die männliche Bevölkerung eine 
Feuerwehrpflicht gegeben. Die Ge- 
schichte der Feuerwehren sei durch 
Schadenereignisse sowie durch die 
technologische Entwicklung und 
die Umweltveränderungen geprägt 
worden. Heute seien sie multifunkti- 
onale Organisationen, die sich stän- 
dig neuen Herausforderungen stel- 
len müssten. In gewissem Sinne 
kann der 111. Landesfeuerwehrtag in 
Schaan als eine Leistungsschau ge- 
sehen werden. Er findet vom 27. bis 
28. September 2019 im Zentrum von 
Schaan statt. 
Die Jubilare an der 121. Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbandes mit Landesfeuerwehrkommandant Peter 
Ospelt, Regierungsrätin Dominique Hasler und Feuerwehrinspektor Günther Hoch. (Foto: Michael Zanghellini) 
Jubilare im Überblick 
10 Jahre: Björn Frick, Gerold Kind 
15 Jahre: Roland Biedermann, 
Martin Konrad, Thomas Schierscher, 
Daniel Marxer
	        

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