Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2019)

Samstag, 30. März 2019 
142. Jahrgang Nr. 62 
Heute 
Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich aktuelle Nachrichten: www.volksblatt.li 
Inserate: Telefon +423 237 51 51, inserate@volksblatt.li; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, abo@volksblatt.li; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55, redaktion@volksblatt.li 
Die Tageszeitung        für Liechtenstein 
Versäumnisse bei 
der Raumplanung 
Studie der Stiftung 
Zukunft.li zeigt grossen 
Handlungsbedarf auf. 
8 
Herausforderndes 
Jahr für die LKW   
Glasfasernetzausbau in 
Liechtenstein schreitet 
nun rasch voran. 
17 
23Wichtiges 
Sechs-Punkte-Spiel 
FCV empfängt Rapperswil-Jona 
Mit Heimsieg von den 
St. Gallern absetzen 
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Greta in Berlin 16-jährige Thunberg fordert 
ernsten Umgang mit Sorgen junger Menschen 
BERLIN Bei einem Auftritt in Berlin 
hat die schwedische Klimaschutzak- 
tivistin Greta Thunberg einen ernst- 
haften Umgang mit den Sorgen ihrer 
jugendlichen Mitstreiter gefordert. 
«Die älteren Generationen haben da- 
bei versagt, sich der grössten Katast- 
rophe zuzuwenden, der sich die 
Menschheit je gegenübersah», sagte 
die 16-Jährige vor Tausenden Men- 
schen am Brandenburger Tor mit 
Blick auf den Klimawandel. «Wenn 
wir jetzt zu ihnen sagen, dass wir uns 
Sorgen um die Zivilisation machen, 
streicheln sie uns über den Kopf und 
sagen: Es wird alles gut, mach dir kei- 
ne Sorgen ... Aber wir müssen uns 
Sorgen machen.» Die Menschheit 
müsse ihre «Komfortzone» verlassen. 
Seit Wochen boykottieren junge Men- 
schen weltweit einmal pro Woche 
den Unterricht, um gegen ausblei- 
bende Klimaschutzmassnahmen zu 
protestieren.   (sda/afp) 
Fussball 
Nicolas Hasler bei 
Chicago Fire gefeuert 
CHICAGO Harter Schlag für Liechten- 
steins Nationalspieler Nicolas Hasler. 
Nach der Rückkehr von den Länder- 
spielen wurde er von seinem nun 
ehemaligen Verein Chicago Fire ent- 
lassen. Nun wartet Hasler auf ein 
neues Team. Seite 21 
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Tun, was eben getan werden muss 
Halbzeit Vor genau zwei Jahren wurde die Regierung vereidigt. Aus diesem Anlass wird das «Volksblatt» in den kommenden 
Tagen Interviews mit den Regierungsmitgliedern veröff entlichen. Den Auftakt macht heute Regierungschef Adrian Hasler. 
VON HOLGER FRANKE 
«Wenn ich auf die letzten beiden Jah- 
re zurückblicke, dann fällt mein per- 
sönliches Fazit positiv aus. Der Ar- 
beitsmarkt, die Wirtschaftslage und 
der Staatshaushalt präsentieren sich 
in einem hervorragenden Zustand», 
erklärt Regierungschef Adrian 
Hasler gegenüber dem «Volksblatt». 
Der Kampf um die Zukunft 
Dass Politiker ein positives Fazit zie- 
hen, überrascht nicht. Nur selten 
hört man andere Töne. Adrian 
Hasler ist als Sachpolitiker bekannt. 
Persönliches gibt es nur selten zu hö- 
ren. «Was eines Tages in den Ge- 
schichtsbüchern stehen wird, über- 
lasse ich gerne anderen. Für mich 
war und ist wichtig, dass ich stets im 
längerfristigen Interesse unseres 
Landes und der Bevölkerung handle, 
und bereit bin, notwendige Refor- 
men anzugehen, ohne auf die nächs- 
ten Wahlen zu 
schielen», ver- 
deutlicht er im 
Interview. Und 
doch gibt es sie 
– die persönli- 
chen Momente. 
Zum Beispiel, 
wenn es um 
persönliche An- 
griffe geht. Doch diese Momente 
sind kurz. «Ich habe ein dickes Fell 
und kann mit solchen Angriffen gut 
umgehen», sagt er zum Beispiel und 
verdeutlicht, dass er als Regierungs- 
chef eben das tun muss, was getan 
werden müsse. Da gab es in den ver- 
gangenen Jahren einiges. Vor allem 
die Sanierung des Staatshaushaltes 
führt er ins Feld, zweifelsohne der 
wohl wichtigste 
Erfolg seiner 
Amtszeit und am 
nächsten arbeitet 
er seit geraumer 
Zeit intensiv: dem 
Blockchain-Ge- 
setz. Überhaupt 
der Finanzplatz. 
Wenn einmal et- 
was in den Geschichtsbüchern ste- 
hen wird, dann wird dieses wichtige 
Standbein Liechtensteins vermutlich 
sehr schnell erwähnt werden. «Die 
Transformation des Finanzplatzes 
ist mit wegweisenden Entscheiden 
meiner Regierung verbunden und 
den technologischen Wandel haben 
wir mit dem Blockchain-Gesetz früh- 
zeitig erkannt und damit Liechten- 
stein international bekannt ge- 
macht», so Hasler. 
Blick auf Unternehmenssteuern 
Ein Ruheposten ist das Amt des Re- 
gierungschefs aber definitiv nicht. 
Dies macht schon die Vielzahl der 
Themen deutlich. Und manche ber- 
gen eine Menge Zündstoff in sich: 
Wie die ersten Vorschläge der OECD 
zur Unternehmensbesteuerung, zu 
denen Hasler sagt: «Als kleines Land 
mit moderaten Steuern haben wir 
mit beiden Ansätzen ein Problem.» 
Interview: Seiten 6 und 7 
«Als Regierungschef 
bekleide ich eine Funktion, 
die Entscheidungen 
fällen muss – und diese 
Entscheidungen fälle ich.» 
ADRIAN HASLER 
REGIERUNGSCHEF 
Bye-bye EU? 
Die Briten kommen 
einfach nicht raus 
Das britische Parlament 
lehnte gestern zum drit- 
ten Mal den Brexit-Ver- 
trag ab. Während der 
Debatte und der Ab- 
stimmung protestierten 
Demonstranten vor dem 
Parlament für den EU- 
Austritt und legten den 
Verkehr teils lahm. In 
Sprechchören riefen sie 
unter anderem «Bye- 
bye EU!» (Foto: Keystone) 
Seite 16 
Wiedereröffnung 
Tag der offenen Tür 
bei der LLB in Balzers 
Die Landesbank hat ihrer 
Balzner Geschäftsstelle ein 
neues Kleid verpasst. Inter- 
essierte können sich heute 
ab 13 Uhr davon ein Bild 
machen. Die LLB lädt zum 
Tag der offenen Tür. Seite 2 
18° 5° 
Wetter Sonnig und 
tagsüber mild, über 
den Bergen ein paar 
Quellwolken. Seite 29 
Verbund Südostschweiz 
Fr. 2.50 
9 771812601006 
60013 
Inhalt 
Inland 2–13 
Ausland 16 
Wirtschaft 17–20 
Sport 21–25 
Kultur 27 
Kino/Wetter 29 
TV 30+31 
Panorama 32 
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Kultur Welches Land hinter- 
fragt sich intensiver als 
Deutschland? Oder derzeit 
eher: «Schland»? Deutungs- 
möglichkeiten finden sich 
auf Seite 27 mit Beiträgen 
über Rammstein («Musik») 
und Sasa Stanisic (Belle- 
tristik). Frohes Debattieren.
	        

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