Samstag, 30. März 2019
142. Jahrgang Nr. 62
Heute
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Die Tageszeitung für Liechtenstein
Versäumnisse bei
der Raumplanung
Studie der Stiftung
Zukunft.li zeigt grossen
Handlungsbedarf auf.
8
Herausforderndes
Jahr für die LKW
Glasfasernetzausbau in
Liechtenstein schreitet
nun rasch voran.
17
23Wichtiges
Sechs-Punkte-Spiel
FCV empfängt Rapperswil-Jona
Mit Heimsieg von den
St. Gallern absetzen
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Greta in Berlin 16-jährige Thunberg fordert
ernsten Umgang mit Sorgen junger Menschen
BERLIN Bei einem Auftritt in Berlin
hat die schwedische Klimaschutzak-
tivistin Greta Thunberg einen ernst-
haften Umgang mit den Sorgen ihrer
jugendlichen Mitstreiter gefordert.
«Die älteren Generationen haben da-
bei versagt, sich der grössten Katast-
rophe zuzuwenden, der sich die
Menschheit je gegenübersah», sagte
die 16-Jährige vor Tausenden Men-
schen am Brandenburger Tor mit
Blick auf den Klimawandel. «Wenn
wir jetzt zu ihnen sagen, dass wir uns
Sorgen um die Zivilisation machen,
streicheln sie uns über den Kopf und
sagen: Es wird alles gut, mach dir kei-
ne Sorgen ... Aber wir müssen uns
Sorgen machen.» Die Menschheit
müsse ihre «Komfortzone» verlassen.
Seit Wochen boykottieren junge Men-
schen weltweit einmal pro Woche
den Unterricht, um gegen ausblei-
bende Klimaschutzmassnahmen zu
protestieren. (sda/afp)
Fussball
Nicolas Hasler bei
Chicago Fire gefeuert
CHICAGO Harter Schlag für Liechten-
steins Nationalspieler Nicolas Hasler.
Nach der Rückkehr von den Länder-
spielen wurde er von seinem nun
ehemaligen Verein Chicago Fire ent-
lassen. Nun wartet Hasler auf ein
neues Team. Seite 21
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Tun, was eben getan werden muss
Halbzeit Vor genau zwei Jahren wurde die Regierung vereidigt. Aus diesem Anlass wird das «Volksblatt» in den kommenden
Tagen Interviews mit den Regierungsmitgliedern veröff entlichen. Den Auftakt macht heute Regierungschef Adrian Hasler.
VON HOLGER FRANKE
«Wenn ich auf die letzten beiden Jah-
re zurückblicke, dann fällt mein per-
sönliches Fazit positiv aus. Der Ar-
beitsmarkt, die Wirtschaftslage und
der Staatshaushalt präsentieren sich
in einem hervorragenden Zustand»,
erklärt Regierungschef Adrian
Hasler gegenüber dem «Volksblatt».
Der Kampf um die Zukunft
Dass Politiker ein positives Fazit zie-
hen, überrascht nicht. Nur selten
hört man andere Töne. Adrian
Hasler ist als Sachpolitiker bekannt.
Persönliches gibt es nur selten zu hö-
ren. «Was eines Tages in den Ge-
schichtsbüchern stehen wird, über-
lasse ich gerne anderen. Für mich
war und ist wichtig, dass ich stets im
längerfristigen Interesse unseres
Landes und der Bevölkerung handle,
und bereit bin, notwendige Refor-
men anzugehen, ohne auf die nächs-
ten Wahlen zu
schielen», ver-
deutlicht er im
Interview. Und
doch gibt es sie
– die persönli-
chen Momente.
Zum Beispiel,
wenn es um
persönliche An-
griffe geht. Doch diese Momente
sind kurz. «Ich habe ein dickes Fell
und kann mit solchen Angriffen gut
umgehen», sagt er zum Beispiel und
verdeutlicht, dass er als Regierungs-
chef eben das tun muss, was getan
werden müsse. Da gab es in den ver-
gangenen Jahren einiges. Vor allem
die Sanierung des Staatshaushaltes
führt er ins Feld, zweifelsohne der
wohl wichtigste
Erfolg seiner
Amtszeit und am
nächsten arbeitet
er seit geraumer
Zeit intensiv: dem
Blockchain-Ge-
setz. Überhaupt
der Finanzplatz.
Wenn einmal et-
was in den Geschichtsbüchern ste-
hen wird, dann wird dieses wichtige
Standbein Liechtensteins vermutlich
sehr schnell erwähnt werden. «Die
Transformation des Finanzplatzes
ist mit wegweisenden Entscheiden
meiner Regierung verbunden und
den technologischen Wandel haben
wir mit dem Blockchain-Gesetz früh-
zeitig erkannt und damit Liechten-
stein international bekannt ge-
macht», so Hasler.
Blick auf Unternehmenssteuern
Ein Ruheposten ist das Amt des Re-
gierungschefs aber definitiv nicht.
Dies macht schon die Vielzahl der
Themen deutlich. Und manche ber-
gen eine Menge Zündstoff in sich:
Wie die ersten Vorschläge der OECD
zur Unternehmensbesteuerung, zu
denen Hasler sagt: «Als kleines Land
mit moderaten Steuern haben wir
mit beiden Ansätzen ein Problem.»
Interview: Seiten 6 und 7
«Als Regierungschef
bekleide ich eine Funktion,
die Entscheidungen
fällen muss – und diese
Entscheidungen fälle ich.»
ADRIAN HASLER
REGIERUNGSCHEF
Bye-bye EU?
Die Briten kommen
einfach nicht raus
Das britische Parlament
lehnte gestern zum drit-
ten Mal den Brexit-Ver-
trag ab. Während der
Debatte und der Ab-
stimmung protestierten
Demonstranten vor dem
Parlament für den EU-
Austritt und legten den
Verkehr teils lahm. In
Sprechchören riefen sie
unter anderem «Bye-
bye EU!» (Foto: Keystone)
Seite 16
Wiedereröffnung
Tag der offenen Tür
bei der LLB in Balzers
Die Landesbank hat ihrer
Balzner Geschäftsstelle ein
neues Kleid verpasst. Inter-
essierte können sich heute
ab 13 Uhr davon ein Bild
machen. Die LLB lädt zum
Tag der offenen Tür. Seite 2
18° 5°
Wetter Sonnig und
tagsüber mild, über
den Bergen ein paar
Quellwolken. Seite 29
Verbund Südostschweiz
Fr. 2.50
9 771812601006
60013
Inhalt
Inland 2–13
Ausland 16
Wirtschaft 17–20
Sport 21–25
Kultur 27
Kino/Wetter 29
TV 30+31
Panorama 32
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Kultur Welches Land hinter-
fragt sich intensiver als
Deutschland? Oder derzeit
eher: «Schland»? Deutungs-
möglichkeiten finden sich
auf Seite 27 mit Beiträgen
über Rammstein («Musik»)
und Sasa Stanisic (Belle-
tristik). Frohes Debattieren.