Weltcupfinale in Soldeu
Resultate
Abfahrt der Frauen
1. Mirjam Puchner (AUT) 1:32,91. 2. Viktoria Re-
bensburg (GER) 0,03 zurück. 3. Corinne Suter
(SUI) 0,08. 4. Nadia Fanchini (ITA) 0,22. 5. Tamara
Tippler (AUT) 0,24. 6. Sofia Goggia (ITA) 0,35. 7.
Nicol Delago (ITA) 0,38. 8. Stephanie Venier (AUT)
0,56. 9. Kira Weidle (GER) 0,74. 10. Tina Wei-
rather (LIE) 0,90. 11. Nicole Schmidhofer (AUT)
0,94. 12. Michaela Wenig (GER) 1,05. 13. Romane
Miradoli (FRA) 1,12. 14. Federica Brignone (ITA)
1,13. 15. Ricarda Haaser (AUT) 1,19. – Ferner
(ohne Weltcuppunkte): 16. Juliana Suter (SUI)
1,30. 17. Jasmine Flury (SUI) 1,34. 18. Ester Le-
decka (CZE) 1,42. 19. Ramona Siebenhofer (AUT)
2,24. – 21 Fahrerinnen gestartet, 19 klassiert. –
Ausgeschieden: Cornelia Hütter (AUT), Joana
Hählen (SUI).
Abfahrt der Männer
1. Dominik Paris (ITA) 1:26,80. 2. Kjetil Jansrud
(NOR) 0,34 zurück. 3. Otmar Striedinger (AUT)
0,41. 4. Mauro Caviezel (SUI) 0,47. 5. Vincent
Kriechmayr (AUT) 0,48. 6. Beat Feuz (SUI) 0,64. 7.
Josef Ferstl (GER) 0,69. 8. Aleksander Kilde (NOR)
0,71. 9. Carlo Janka (SUI) 0,75. 10. Travis Ganong
(USA) 0,77. 11. Matthias Mayer (AUT) 0,86. 12.
Matthieu Bailet (FRA) 1,08. 13. Johan Clarey
(FRA) und Hannes Reichelt (AUT) je 1,11. 15. Lars
Rösti (SUI) 1,21. – Ferner (ohne Weltcuppunkte):
22. Gilles Roulin (SUI) 2,35. – 22 Fahrer gestartet,
22 klassiert.
Programm
Frauen
Super-G 14. März, 10.30
Slalom 16. März, 10.30 und 13.15
Riesenslalom 17. März, 9.30 und 12:15
Herren
Super–G 14. März, 12.00
Riesenslalom 16. März, 9.30 und 12.15
Slalom 17. März, 10.30 und 13.15
Teambewerb
Frauen und Herren 15. März, 12.00
Weltcupstände
Frauen
Gesamtwertung: 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1954
(steht als Gesamtsiegerin fest). 2. Petra Vlhova
(SVK) 1235. 3. Wendy Holdener (SUI) 943. Fer-
ner: 16. Tina Weirather (LIE) 411.
Abfahrt (Schlussklassement nach 8 Rennen): 1.
Nicole Schmidhofer (AUT) 468. 2. Stephanie Ve-
nier (AUT) 372. 3. Ramona Siebenhofer (AUT)
354. Ferner: 15. Weirather 139.
Super-G: 1. Shiffrin 300. 2. Weirather 268. 3.
Schmidhofer 253.
Riesenslalom: 1. Shiffrin 515. 2. Vlhova 418. 3.
Tessa Worley (FRA) 410. Ferner: 56. Weirather 4.
Slalom: Shiffrin 1060 (steht als Gewinnerin fest).
2. Vlhova 817. 3. Holdener 601.
Herren
Gesamtwertung: 1. Marcel Hirscher (AUT) 1508
(steht als Gesamtsieger fest). 2. Alexis Pinturault
(FRA) 999. 3. Henrik Kristoffersen (NOR) 988.
Abfahrt (Schlussklassement nach 8 Rennen): 1.
Beat Feuz (SUI) 540. 2. Dominik Paris (ITA) 520. 3.
Vincent Kriechmayr 339.
Super-G: 1. Paris 330. 2. Kriechmayr 286. 3. Alex-
ander Aamodt Kilde (NOR) 267.
Riesenslalom: 1. Hirscher 660 (steht als Gewinner
fest). 2. Kristoffersen 502. 3. Pinturault 371.
Slalom: 1. Hirscher 768 (steht als Sieger fest). 2.
Daniel Yule (SUI) 491. 3. Ramon Zenhäusern (SUI)
und Kristoffersen, je 471.
Nationenwertung
1. Österreich 10 754 (Männer 5702+Frauen 5052).
2. Schweiz 7160 (4132+3028). 3. Italien 5146
2567+2579). Ferner: 12. Liechtenstein 411.
Weitere Infos auf www.fi s-ski.com
DONNERSTAG
14. MÄRZ
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Schwerpunkt Alpiner Weltcup
Ordentlicher Abfahrtsabschluss:
Weirather ist für Super-G gerüstet
Ski alpin Ein durchwach-
senes Abfahrtsjahr endete
für Tina Weirather (29) beim
Weltcupfinale in Soldeu (An-
dorra) einigermassen ver-
söhnlich. Schliesslich konnte
sie bei der letzten Abfahrt
der Saison ihr zweitbestes
Ergebnis einfahren. Und: Sie
tanke Selbstvertrauen für
den Super-G-Showdown.
VON JAN STÄRKER
Im
Ziel standen aber dennoch
0,90 Sekunden Diff erenz zwi-
schen Weirather und der Über-
raschungssiegerin der letzten
Saisonabfahrt, Mirjam Puchner.
Die Österreicherin düpierte mit der
viertletzten Startnummer (18) die
Konkurrenz, holte sich ihren zwei-
ten Weltcupsieg und den ersten seit
über drei Jahren. Tina Weirather
landete schliesslich auf Platz 10,
war aber dennoch mit ihrem Ergeb-
nis zufrieden. «Als ich ins Ziel kam,
dachte ich, dass ich Letzte werde.
Denn im oberen Teil habe ich schon
alles verloren, spürte dazu den Ge-
genwind», musste sie im «SRF»-In-
terview grinsen. «Umso überrasch-
ter und glücklicher war ich, als die
‹3› im Ziel aufl euchtete.»
Platz 10 bedeutet für Weirather auch
die zweitbeste Saisonplatzierung in
der Abfahrt. Nur beim Speedauftakt
Ende November in Lake Louise (Ka-
nada) war sie als Fünfte besser. In al-
len anderen Weltcupabfahrten so-
wie der WM lag sie immer ausser-
halb der Top 10. «So gesehen ist es
schon ein versöhnlicher Abschluss
der Abfahrtssaison», so Weirather.
Ich bin nach Lake Louise nie mehr in
Fahrt bekommen, habe kein Rezept
gefunden. Dazu bin ich auch nicht
mehr gut gefahren und kam in einen
Abwärtsstrudel.»
Zuversichtlich für den Super-G
Nach dem grossen Rückstand bei
der zweiten Zwischenzeit, fuhr sie
den unteren technisch anspruchs-
volleren Teil aber gut, verlor nichts
mehr auf die Spitze. «Das gibt mir
Zuversicht für den Super-G (heute,
10.30 Uhr, live auf SRF2 und ORF1,
Anm. d. Red.), denn das ist für das
Rennen wichtig. Jetzt heisst es alles
in den Super-G zu legen», ist sie opti-
mistisch, dass sie doch noch zum
dritten Mal in Folge die Super-G-
Wertung gewinnen kann.
Das heutige Rennen wird zu einem
Dreikampf. Die beste Ausgangsposi-
tion hat natürlich Mikaela Shiffrin.
Der US-Amerikanerin, die schon den
Gesamt- sowie den Slalomweltcup si-
cher hat und auch den Riesenslalom
nur noch theoretisch verlieren kann,
geht mit 32 Punkten Vorsprung auf
Weirather ins Rennen.
Showdown mit Shiffrin
Heisst: Selbst ein Sieg (100 Punkte)
reicht Weirather nicht, wenn Shiff-
rin Zweite (80 Punkte) wird. Das
LSV-Ass muss mindestens 33 Punkte
mehr machen als Shiffrin, da die
Weltmeisterin im Super-G bereits
drei Rennen in dieser Disziplin im
Weltcup gewonnen hat. Und hinter
Weirather lauert noch Abfahrts-
weltcupsiegerin Nicole Schmidhofer
(AUT) mit nur 15 Zählern Rückstand.
«Deswegen heisst es alles reinlegen
und: alles oder nichts», so Weirather
kämpferisch.
Tina Weirather fuhr in Soldeu ihr zweitbestes Abfahrtsergebnis des Winters 2018/19 ein. (Foto: RM)
Dreikampf um die Super-G-Kugel
Resultate der drei Frauen, die den
Super-G-Weltcup 2019 gewinnen können.
Mikaela Shffrin (USA, 1.), 300 Punkte
Lake Louise (CAN): 1. Platz
St. Moritz (SUI): 1. Platz
Cortina
d’Ampezzo
(ITA): 1. Platz
Tina Weirather (LIE, 2.), 268 Punkte
Lake Louise (CAN): 15. Platz
St. Moritz (SUI): 3. Platz
Gröden (ITA): 2. Platz
Cortina
d’Ampezzo
(ITA): 2. Platz
Garmisch-Partenkirchen (GER): 8. Platz
Nicole Schmidhofer (AUT, 3.), 253 Punkte
Lake Louise (CAN): 11. Platz
St. Moritz (SUI): 9. Platz
Gröden (ITA): 2. Platz
Cortina
d’Ampezzo
(ITA): 13. Platz
Garmisch-Partenkirchen (GER): 1. Platz
Verletzungspech
Kreuzbandriss
nach Trainingssturz
SOLDEU Ragnhild Mowinckel (26, Fo-
to) hat sich am Dienstag bei einem
Sturz im Abfahrtstraining in Soldeu
einen Kreuzbandriss und eine Me-
niskusverletzung im rechten Knie
zugezogen. Für die norwegische Ski-
rennläuferin, in Åre bei der WM
Kombi-Dritte, ist die Saison damit
beendet.
«Die harte Wirklichkeit ist, dass ich
nicht unzerbrechlich bin», schrieb
die Norwegerin auf «Instagram» zu
einem Foto mit Krücken. Es sei nie
eine gute Zeit für eine Verletzung,
aber sie habe in ihrer Karriere so
lange viel Glück gehabt. «Das musste
wohl mal passieren.» Sie sei frohen
Mutes und freue sich darauf, das
Reha-Spiel zu gewinnen. (id)
Schmidhofer und Feuz
holen die Abfahrtskugel
SOLDEU Nicht gewonnen aber den-
noch strahlende Sieger! Nicole
Schmidhofer (29, Österreich) und
Beat Feuz (32, Schweiz) holten sich
beim Weltcupfinale in Andorra die
Weltcupkugel in der Abfahrt.
Während Feuz seinen Erfolg aus
dem Vorjahr verteidigen konnte, ist
es für Schmidhofer eine Premiere.
Dementsprechend ausgelassen feier-
te die Super-G-Weltmeisterin von
2017 ihren, laut eigener Angabe,
«grössten Erfolg», konnte es kaum
fassen. «Es ist noch nicht greifbar.
Es ist so lange im Kopf herumgegeis-
tert, dass ich es gewinnen könnte.
Und jetzt ist es so weit», jubelte
Schmidhofer im «ORF».
Und auch Feuz war happy: «Die Ku-
gel als Abfahrer am Ende der Saison
in der Hand zu halten, ist sehr schön
und eine Genugtuung.» (jts)
Nicole Schmidhofer und Beat Feuz feiern ihre Gesamtsiege der Weltcup-
abfahrtswertung der Saison 2018/19. (Foto: RM)
Paris gewinnt Abfahrt
Ski alpin Der Südtiroler Dominik Paris (29) holte sich den
Sieg in Andorra, kann aber Feuz nicht mehr abfangen.
Paris machte es aber spannend und
holte in Soldeu seinen vierten Sai-
sonsieg in der Königsdisziplin. Trotz
eines kleinen Fehlers im Mittelteil
gewann er die finale Abfahrt mit
0,34 Sekunden vor dem norwegi-
schen Weltmeister Kjetil Jansrud.
Den dritten Platz holte Otmar Strie-
dinger (Österreich/0,41) vor Mauro
Caviezel (SUI/0,47) und dem WM-
Dritten Vincent Kriechmayr (Öster-
reich/0,48). Beat Feuz (Schweiz) ver-
lor als Sechster 0,64 Sekunden auf
Paris, der seinen insgesamt 15. Welt-
cupsieg feierte und den zwölften in
der Abfahrt.
Der sechste Platz reichte dem Em-
mentaler aber für den Sieg im Ab-
fahrtsweltcup (siehe rechts).
Puchner überrascht
Mirjam Puchner (26) holte sich über-
raschend mit drei Hundertstelse-
kunden Vorsprung auf Viktoria Re-
bensburg (GER) den Sieg bei den
Frauen. Dritte wurde mit nur 0,08
Sekunden Rückstand auf die Siege-
rin die Schweizer Vizeweltmeisterin
Corinne Suter. «Das war jetzt doch
sehr überraschend. Aber ich habe
mir gedacht, ich habe nichts zu ver-
lieren», lachte Puchner. (id)
Dominik Paris gewann das Abfahrtsweltcupfi nale in Andorra. (Foto: Keystone)