Ski alpin
Letzter Super-G:
Weirather vs. Shiffrin
Nach Rang 10 in der Abfahrt
wartet auf Skiass Tina Wei-
rather in Soldeu (AND) heute
der letzte Einsatz in dieser
Saison. Im Super-G, der um
10.30 Uhr startet, hat die
Planknerin noch die Chance,
die derzeitige Leaderin in der
Disziplinenwertung, Mikaela
Shiffrin, einzuholen. 32 Punk-
te beträgt der Rückstand auf
die Amerikanerin, die bisher
alle Super-Gs, an denen sie
am Start stand, gewinnen
konnte. Gelingt es Weirather,
die Hypothek noch wettzu-
machen, könnte sie zum drit-
ten Mal in Folge die kleine
Kristallkugel in die höhe hal-
ten. Der Super-G der Herren
beim Saisonfinale in Andorra
startet dann etwas später um
12 Uhr. Seite 23
Panathlon-Club FL
Peter Rutz als
Präsident bestätigt
VADUZ Der Panathlon-Club Fürs-
tentum Liechtenstein (PCFL) hat
seine alljährliche Generalver-
sammlung abgehalten. In Sachen
Vorstand gab es an der Spitze
keine Veränderungen. Peter Rutz
wurde als Präsident für ein wei-
teres Jahr bestätigt, Klaus-Dieter
Kindle bleibt Vizepräsident.
Hans-Peter Negele (Profinanz
Est.) ist neu für den Bereich Fi-
nanzen verantwortlich. Der PCFL
ist eine Vereinigung von ehemali-
gen Spitzensportlern und Sport-
funktionären und sieht sich in
erster Linie als «Netzwerk für
den Sport». Weiters veranstaltet
er regelmässige Treffen mit Ver-
einen und Sportverbänden, för-
dert junge Nachwuchssportler
und zeichnet diese jährlich mit
einem Barpreis aus. (pd)
www.volksblatt.li
null
DONNERSTAG
14. MÄRZ 2019
Heute
Ein Zwicken im Rücken und seine Tücken
Tennis Liechtensteins Tennisass Kathinka von Deichmann musste ihre «Mexico-Tour» aufgrund von Rückenproblemen vorzei-
tig beenden. Ein «eingeklemmtes oder entzündetes Gelenk», wie sie sagt, zwingt die Vaduzerin erneut zu einer Turnierpause.
VON MANUEL MOSER
Nach dem WTA-Turnier in Acapulco,
wo sie bereits in der Qualifikation an
Ana Sofia Sanchez (MEX) scheiterte,
wäre eigentlich der Einsatz am mit
15 000 Dollar dotierten IFT-Wett-
kampf in Irapuato, rund 300 Kilo-
meter nördlich der Hauptstadt Mexi-
ko-City, geplant gewesen. Daraus
wurde aber nichts, stattdessen ging
es nach einigen Trainingseinheiten
zurück in die Heimat. «Ich hab mich
leider am Rücken verletzt, und es
war unmöglich so zu spielen», mein-
te sie kurz vor der Rückreise.
Ganz so schlimm, wie sich die Ver-
letzung im ersten Moment mögli-
cherweise angefühlt hat, ist sie aber
nicht. Vom Arzt wurde ein einge-
klemmtes oder entzündetes Gelenk
diagnostiziert. «Zum Glück nicht
schlimm, aber es braucht halt doch
Zeit, bis es wieder gut ist», so die Va-
duzerin.
Sardinien als nächste Station
Bitter ist diese Turnierpause auch
deshalb, weil ihre Formkurve in
den letzten Wochen, nachdem sie
sich längere Zeit mit den Nachwe-
hen ihrer Ellenbogenverletzung he-
rumschlug, stark nach oben zeigte.
Unterkriegen lässt sich die heimi-
sche Athletin davon aber nicht. Sie
befindet sich bereits wieder im
Training und auch der nächste Ein-
satz ist zumindest geplant. Ende
März soll es an ein 25 000er-Tur-
nier nach Santa Margherita Di Pula
(ITA) gehen. «Ich bin derzeit fleis-
sig, aber mal schauen wie ich bis
dahin körperlich drauf bin», so von
Deichmann. In zwei Wochen soll es für Kathinka von Deichmann weitergehen. (Foto: MZ)
Neu-Nationaltrainer Kolvidsson:
«Mit Freude in den Quali-Auftakt!»
Fussball Alles neu macht
der Mai – oder in diesem Fall
der März. Nationaltrainer
Helgi Kolvidsson (47) hat sein
erstes Aufgebot für die EM-
Qualifikationsspiele gegen
Griechenland und in Italien
bekannt gegeben. Überra-
schungen blieben dabei aus.
VON JAN STÄRKER
Kommenden Montag treffen sich die
Nationalspieler in Vaduz zur ersten
Trainingseinheit. Und die Vorfreude
beim neuen Nationaltrainer ist na-
türlich gross. «Ich kann es kaum er-
warten, mit den Jungs auf dem Platz
zu stehen», strahlte er. «Wir haben
in den letzten Wochen viel Gesprä-
che geführt, doch jetzt geht es end-
lich an die Arbeit!» Dabei lässt er die
Woche einmal pro Tag trainieren.
«Viele Spieler kennen das nicht an-
ders. Und in den Spielen gegen Grie-
chenland und Italien ist vor allem
die nötige Frische gefragt.»
23 Spieler, darunter mit Noah Frick
(17, Vaduz) ein Neuling, hat Kolvids-
son in sein erstes Aufgebot berufen.
Kann aber auch sein, dass sich das
Kader noch auf 24 Spieler erhöht.
Denn noch hofft der neue National-
trainer, dass auch Marcel Büchel (27)
zum Team stösst. «Marcels Situation
in Empoli kennen wir ja. Er darf nur
mittrainieren, hat sich aber neulich
am Knöchel verletzt und sich einen
Bänderriss zugezogen. Ich würde es
begrüssen, wenn er seine Reha bei
uns machen kann und eventuell beim
Spiel in Parma gegen Italien (26.
März, 20.45 Uhr) spielen kann. Aber
das müssen wir alles noch abklären.»
Traum für den Milan-Fan
Bei der Vorstellung seines Kaders
blickte Kolvidsson auch auf die bei-
den ersten Quali-Gegner. Los gehts
am 23. März (20.45 Uhr, Rheinpark-
Stadion) gegen Griechenland. «Das
ist eine erfahrene Mannschaft mit
vielen Spielern aus den europäi-
schen Topligen. Vor allem Sokratis
von Arsenal finde ich richtig gut –
liegt aber vielleicht auch daran, dass
ich auch Innenverteidiger war»,
lachte er. Und der Isländer weiss,
dass es eine harte Aufgabe gegen
den Europameister von 2004 wer-
den wird. «Sie waren die letzten
drei, vier Jahre in einem Tief, sind
mit ihrem neuen Trainer Angelos
Anastasiadis (66) aber wieder im
Kommen.»
Bei Italien funkelten Kolvidsson die
Augen. Als alter AC-Milan-Fan ist es
für ihn ein Traum als Trainer gegen
Roberto Mancini (54) anzutreten.
«Gegen Italien zu spielen muss für
alle eine grosse Freude sein. Beim
Champions-League-Spiel von Juven-
tus gegen Atlético Madrid standen
sechs Nationalspieler auf dem Platz.
Für uns ist es eine Ehre gegen so ei-
ne grosse Nation zu spielen.»
Drei Neue im Betreuerteam
Auf ein Spielsystem will sich Kol-
vidsson noch nicht festlegen. «Das
hängt natürlich auch davon ab, wie
wir aufstellen. Wir werden wohl viel
verteidigen müssen», grinste er
spitzbübisch. «Fakt ist, dass bei uns
auch die Stürmer viel mit nach hin-
ten arbeiten müssen.»
Im Betreuerteam gibt es drei Neue-
rungen für die kommende Qualifika-
tion. Als Physiotherapeutin ist Mar-
tina Augsburger neu bei der Natio-
nalmannschaft dabei, sie ersetzt
Sandra Looser. Auch das Trainer-
team wird erweitert. Zumindest für
die beiden Spiele zum Auftakt der
EM-Quali. Zum Team stossen Athle-
tiktrainer Sebastian Boxleitner (43)
und Torwarttrainer Gudmundur
Hreidarsson (58). «Es ist ein aus-
drücklicher Wunsch von mir, dass
die Beiden dabei sind», so Kolvids-
son. «Sebastian ist ein Athletikex-
perte, der bei Verstegen in den USA
gearbeitet hat. Und Gudmundur ken-
ne ich schon lange. Er war zuletzt
sieben Jahre Torwarttrainer bei der
isländischen Nationalmannschaft.
Er wird eng mit unserem Torwart-
trainer Dietmar Kupnik zusammen-
arbeiten und auch eine andere Sicht-
weise mit einbringen.»
Helgi Kolvidsson geht mit grosser Freude in seine ersten Spiele als Liechtensteiner Nationaltrainer. (Foto: JTS)
DAS AUFGEBOT DER NATIONALMANNSCHAFT
Kader für die EM-Qualifi kationsspiele gegen
Griechenland und in Italien
Tor
Benjamin Büchel (Alter: 29, Verein: Vaduz),
Thomas Hobi (25, Hohenems/AUT), Armando
Majer (19, USV).
Abwehr
Daniel Brändle (27, Pullach/GER), Fabian
Eberle (26, Konolfingen), Maximilian Göppel
(21, Vaduz), Jens Hofer (21, Münsingen), Da-
niel Kaufmann (28, Balzers), Andreas Malin
(25, Dornbirn/AUT), Martin Rechsteiner (30,
Balzers), Sandro Wolfinger (27, USV).
Mittelfeld
Martin Büchel (32, Zürich U21), Robin Gubser
(27, USV), Simon Kühne (24, USV), Livio Meier
(21, USV), Philipp Ospelt (26, USV), Michele
Polverino (34, Balzers), Aron Sele (22, Vaduz),
Sandro Wieser (26, Vaduz).
Angriff
Philippe Erne (32, Balzers), Noah Frick (17, Va-
duz), Nicolas Hasler (27, Chicago/USA), Den-
nis Salalnovic (23, Thun).
Bemerkung
Marcel Büchel (27, Empoli/ITA) soll trotz Knö-
chelverletzung zum Team stossen.
Fussball
UEFA ermittelt
gegen Neymar
NYON PSG-Star Neymar (27, Foto)
droht nach dem Aus des französi-
schen Meisters in der Champions
League in der Vorwoche nun ei-
ne Strafe durch die UEFA. Wie
der Europäische Fussballverband
mitteilte, hat er Ermittlungen ge-
gen den Brasilianer eingeleitet.
Anlass sind Kommentare Ney-
mars in Sozialen Netzwerken
nach der 1:3-Heimniederlage von
Paris Saint-Germain gegen Man-
chester United. Durch einen um-
strittenen Handelfmeter in der
Nachspielzeit war das Team von
Trainer Thomas Tuchel trotz des
2:0-Sieges im Achtelfinal-Hinspiel
in Manchester noch ausgeschie-
den. Neymar hatte auf der Tribü-
ne verfolgt, wie es den Elfmeter
nach Videobeweis gab. Er nannte
das danach eine «Schande», be-
zeichnete die Schiedsrichter als
«vier Typen, die keine Ahnung
vom Fussball haben» und wurde
dann sogar verbal ausfallend. Die
UEFA äusserte sich zunächst
nicht näher zum Verfahren und
einer möglichen Strafe. (id)