12 | Wirtschaft
FREITAG
12. JULI 2013
Schweizer Börse schliesst leicht im Plus
Fester Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag leicht fester geschlossen. Der Leitindex SMI
startete zunächst mit deutlichen Aufschlägen und über der 8000-Punktemarke in den Handel.
Für Auftrieb sorgte der Ausblick auf
eine weiter anhaltend lockere US-
Geldpolitik. Das FOMC-Protokoll
und die Rede von Ben Bernanke
zeigten, dass es innerhalb der No-
tenbank Fed verschiedene Meinun-
gen gebe. Das erhöhe die Wahr-
scheinlichkeit eines eher späteren
als früheren Abschieds von den An-
leihekäufen, sagte ein Händler. Nach
dem im frühen Handel markierten
Tageshoch gab der SMI in einem
weitgehend impulslosen Handel bis
zum Schluss aber nach. In der zwei-
ten Handelshälfte belasteten vor al-
lem die Abgaben in den bis dahin
wenig veränderten Pharmaschwer-
gewichten Roche und Novartis. Der
Swiss Market Index (SMI) schloss
0,19 Prozent höher auf 7986,40
Punkten (Tageshoch 8039). Der brei-
te Swiss Performance Index (SPI) ge-
wann 0,21 Prozent auf 7540,26 Zäh-
ler. News lagen kaum vor: Der Perso-
nalvermittler Adecco (+1,5 Prozent)
ist ins Visier der französischen Wett-
bewerbsbehörde geraten. Diese hat
eine Untersuchung wegen möglicher
Verletzungen des französischen
Wettbewerbsrechts eingeleitet.
Die Titel des Spezialchemiekonzerns
Clariant zeigten mit 2,7 Prozent das
grösste Plus und forcierten damit den
seit Wochenbeginn anhaltenden Auf-
wärtstrend. Gegenüber dem Gesamt-
markt hätten Clariant ein gewisses
Nachholpotenzial, hiess es. Den Ban-
kenwerten der UBS (+0,9 Prozent)
werde ein kurzfristiges Potenzial von
5 bis 7 Prozent zugetraut, da sich das
Zinsmargen-Umfeld aussichtsreicher
und die Währungslage vielverspre-
chend präsentiere, hiess es. (sda)
An der Schweizer Börse geht es zum Wochenende wieder leicht bergauf. (Foto: RM)
Meldepflichtverletzungen
Börse erfasste
mehr Verdachtsfälle
ZÜRICH Bei der Offenlegungsstelle
der Schweizer Börse SIX sind 2012
108 Verdachtsfälle wegen Verletzun-
gen der Meldepflicht eingegangen.
Damit ist die Anzahl Mitteilungen im
Vergleich zum Vorjahr (79) deutlich
angestiegen. Insgesamt bewegt sie
sich aber im Durchschnitt der ver-
gangenen Jahre. Gleichzeitig nahm
im vergangenen Jahr die Zahl der Of-
fenlegungsmeldungen von 1111 im
Jahr 2011 auf 960 ab, wie die SIX
Swiss Exchange am Donnerstag zu
ihrem Jahresbericht mitteilte. Ent-
sprechend stieg die Verdachtsquote
und erreichte etwas mehr als 10 Pro-
zent aller eingegangenen Meldun-
gen. Die Stelle konstatiert, «dass die
betroffenen Marktteilnehmer im All-
gemeinen gewissenhafter in Bezug
auf ihre Offenlegungspflichten wa-
ren». Der Grund für diese Entwick-
lung dürfte insbesondere auf die
verstärkten Durchsetzungsbemü-
hungen der Eidgenössischen Finanz-
aufsicht (FINMA) sowie des Eidge-
nössischen Finanzdepartements
(EFD) zurückzuführen sein. (sda)
International
SNB: Niederlassung
in Singapur eröff net
ZÜRICH Die Schweizerische National-
bank (SNB) hat in Singapur ihre ers-
te ausländische Niederlassung eröff-
net. Der mit sieben Angestellten be-
setzte Aussenposten wird die in
Fernost angelegten Devisenreserven
der SNB verwalten. Zugleich über-
nehmen die SNB-Angestellten die
Überwachung des Devisenmarktes,
um intervenieren zu können, falls
der Euro unter den Mindestkurs von
1.20 Franken zu fallen droht. Diese
Aufgabe musste bisher in Zürich in
Nachtschichten erledigt werden. Die
SNB kündigte die Eröffnung der Nie-
derlassung bereits im vergangenen
Dezember an. Seit der Einführung
des Euro-Mindestkurses im Jahr 2011
sind die Reserven der SNB auf mehr
als 430 Mrd. Franken angeschwol-
len. Davon sind rund 50 Mrd. in
Fernost angelegt. Angesichts dieser
Summe sei ein effizientes Manage-
ment von grösster Bedeutung, sagte
SNB-Präsident Thomas Jordan am
Donnerstag bei der offiziellen Eröff-
nungsfeier. (sda/rtd)
EU-Kartellwächter durchsuchen
Deutsche Telekom und andere
Absprachen Die EU-Kommission verdächtigt mehrere Telekom-Riesen illegaler Absprachen bei Internet-Zugängen. Off enbar
geht es um die Durchleitung des Datenverkehrs. Die Kommission liess Büros in Deutschland, Frankreich und Spanien durchsuchen.
Es
gehe um den Verdacht,
dass Anbieter von Internet-
Zugängen gegen EU-Recht
verstossen haben, teilte die
Brüsseler Behörde mit. Nach In-
formationen aus Branchenkreisen
geht es um mögliches Fehlverhal-
ten beim Zusammenschalten der
sogenannten Backbone-Netze, über
die der Internet-Verkehr fl iesst. Die
EU-Kommission nannte wie immer
in solchen Fällen keine Firmenna-
men. Allerdings bestätigten neben
der Deutschen Telekom auch die
France-Télécom-Tochter Orange und
der Spanische Branchenriese Telefó-
nica den unangekündigten Besuch
der Ermittler. Die Deutsche Telekom
zeigte sich «sehr verwundert» über
das Vorgehen der Kommission. «Bis-
herige Vorwürfe haben sich als halt-
los herausgestellt. Deshalb wurden
entsprechende Verfahren vor nati-
onalen Regulierungsbehörden, die
sich intensiv mit dem Sachverhalt
auseinandergesetzt haben, einge-
stellt», betonte ein Sprecher.
Intensiver Wettbewerb
Die Telekom sei im weltweiten
Markt für Internetverkehr intensi-
vem Wettbewerb ausgesetzt. «Die-
ser Markt wird von US-Grossanbie-
tern dominiert, insofern sind wir
hier der falsche Adressat.» Die Tele-
kom arbeite eng mit den Behörden
zusammen, um den Sachverhalt
aufzuklären. Auch Orange äusserte
sich zuversichtlich über den Aus-
gang der Untersuchungen, unter
anderem weil die französische
Wettbewerbsbehörde bei einer frü-
heren Untersuchung zu einer Ausei-
nandersetzung mit dem US-Netzbe-
treiber Cogent kein Fehlverhalten
der France-Télécom-Tochter festge-
stellt habe. Cogent, über dessen Lei-
tungen unter anderem Videos der
Google-Tochter YouTube laufen,
hatte den Franzosen eine Drosse-
lung von Daten aus seinem Netz
vorgeworfen. Der Kommission zu-
folge fand die Razzia am Dienstag
statt, laut Orange dauert die Inspek-
tion noch an und könnte sich über
mehrere Tage hinziehen. Der nie-
derländische Konzern KPN und das
britische Schwergewicht BT teilten
mit, sie seien nicht betroffen gewe-
sen. Der EU-Kommission zufolge
sind die Durchsuchungen ein erster
Schritt und sagen noch nichts über
tatsächliche Vergehen aus. Eine
Frist für den Abschluss der Unter-
suchung gebe es nicht. Preis- und
Marktabsprachen sind in der EU
streng verboten. Es drohen Strafen
von bis zu zehn Prozent des Jahres-
umsatzes. Die Kommission verwies
ausdrücklich auf die Bedeutung des
Marktes. Der Service von Interne-
tanbietern sei äusserst wichtig, da-
mit Konsumenten schnell und güns-
tig im Internet surfen könnten – un-
abhängig vom Standort des Provi-
ders, hiess es. (sda dpa)
Der EU-Kommission zufolge sind die Durchsuchungen ein erster Schritt und sagen noch nichts über tatsächliche Vergehen aus. (Foto: RM)
Wechselkurse 11.07.2013
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KG Silber CHF 607.55 610.30
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Krüger CHF 1'190.05 1'290.05
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LLB Aktien Europa (EUR) 1'325'564 89.59* 6.41%
LLB Aktien Nordamerika (USD) 1'325'563 216.70* 17.20%
LLB Aktien Japan (JPY) 1'325'561 9'639.00* 33.14%
LLB Liechtenstein Banken (CHF) 512'970 127.60* 22.22%
LLB Aktien 50 Leaders (CHF) 847'513 110.60* 18.61%
LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 945'366 244.75* 20.54%
LLB Aktien Fit for Life (CHF) 434'215 112.95* 18.40%
LLB Aktien Immobilien Global (CHF) Klasse P 2'861'494 67.50* 7.14%
Strategiefonds NAV 10.07.2013 Valor Preis YtD Perf.
LLB Strategie Festverzinslich (CHF) 11'645'639 106.05* -0.33%
LLB Strategie Ertrag (CHF) 812'745 120.45* 3.39%
LLB Strategie Zuwachs (CHF) 812'751 107.20* 7.04%
LLB Strategie Festverzinslich (EUR) 11'645'645 111.52* -0.76%
LLB Strategie Ertrag (EUR) 812'750 142.16* 2.06%
LLB Strategie Zuwachs (EUR) 812'755 124.12* 5.04%
Spezialfonds NAV 10.07.2013 Valor Preis YtD Perf.
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LLB Infl ation Protect (EUR) 13'759'252 102.55* -2.13%
LLB Strategie Global Trend (CHF) 1'798'671 95.80* 6.21%
* + Ausgabekommission Alle Angaben ohne Gewähr.
Weitere Fonds und Kurse siehe quotes.llb.li. Telefon +423 236 93 00 ab 17.30 Uhr
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Kassenobligationen gültig ab 20.08.2012
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3 Jahre 0.375% 0.500%
4 Jahre 0.500%
5 Jahre 0.625%
6 Jahre 0.875%
7 Jahre 1.000%
8 Jahre 1.125%
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Festverzinsliche Fonds NAV 10.07.2013 Valor Preis YtD Perf.
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LLB Obligationen Euro Alternativ (CHF) 674'526 108.15* -1.86%
LLB Obligationen Global (EUR) Klasse P 916'371 73.11* -3.69%
LLB Obligationen Infl ation Linked (USD) Klasse P 2'861'487 124.18* -7.01%
LLB Wandelanleihen (EUR) Klasse P 2'861'470 101.19* 4.71%
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Ethna-GLOBAL Defensiv A EUR 133.7900
Ethna-GLOBAL Dynamisch A EUR 63.8500
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