Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

14 | Wirtschaft 
DONNERSTAG 
11. JULI 2013 
Wechselkurse                                                                   10.07.2013 
Noten 
EUR * 1.1994 1.2895 
USD 0.9240 1.0142 
GBP * 1.3773 1.5176 
Devisen 
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Festgeldsätze p. a. netto Valuta                        12.07.2013 
Mindesteinlage: 
CHF 50'000.–, EUR 25'000.–, GBP/USD 40'000.– 
3 Mte 6 Mte 12 Mte 
CHF 0.000% 0.200% 0.250% 
EUR 0.000% 0.125% 0.125% 
USD 0.000% 0.000% 0.000% 
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Edelmetallkurse                                                            10.07.2013 
KG Gold CHF 39'120.25 39'222.65 
Unze Gold USD 1'256.35 1'258.85 
KG Silber CHF 599.45 602.20 
Vreneli CHF 217.21 257.21 
Krüger CHF 1'193.25 1'293.25 
Aktienfonds NAV   09.07.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Aktien Schweiz (CHF) 1'325'570 199.05* 17.96% 
LLB Aktien Europa (EUR) 1'325'564 89.51* 6.32% 
LLB Aktien Nordamerika (USD) 1'325'563 216.55* 17.12% 
LLB Aktien Japan (JPY) 1'325'561 9'669.00* 33.55% 
LLB Liechtenstein Banken (CHF) 512'970 127.15* 21.79% 
LLB Aktien 50 Leaders (CHF) 847'513 111.05* 19.09% 
LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 945'366 244.65* 20.49% 
LLB Aktien Fit for Life (CHF) 434'215 113.25* 18.71% 
LLB Aktien Immobilien Global (CHF) Klasse P 2'861'494 67.90* 7.78% 
Strategiefonds NAV    09.07.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Strategie Festverzinslich (CHF) 11'645'639 106.10* -0.28% 
LLB Strategie Ertrag (CHF) 812'745 120.45* 3.39% 
LLB Strategie Zuwachs (CHF) 812'751 107.20* 7.04% 
LLB Strategie Festverzinslich (EUR) 11'645'645 111.56* -0.72% 
LLB Strategie Ertrag (EUR) 812'750 142.21* 2.10% 
LLB Strategie Zuwachs (EUR) 812'755 124.12* 5.04% 
Spezialfonds NAV    09.07.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Infl ation Protect (CHF) 13'759'253 100.85* -1.66% 
LLB Infl ation Protect (EUR) 13'759'252 102.42* -2.25% 
LLB Strategie Global Trend (CHF) 1'798'671 95.90* 6.32% 
* + Ausgabekommission Alle Angaben ohne Gewähr. 
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Inhaberaktie                                                                       10.07.2013 
LLB-Inhaberaktie CHF 37.30 
Kassenobligationen gültig ab                                20.08.2012 
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2 Jahre 0.250% 0.375% 
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LLB Geldmarkt CHF 3'257'583 101.32* 0.11% 
LLB Defensive EUR 2'153'524 113.17* 0.30% 
LLB Defensive USD 2'153'526 117.35* 0.13% 
LLB Obligationen CHF Klasse T 1'325'569 143.30* -0.69% 
LLB Obligationen EUR Klasse T 1'325'568 98.80* -0.51% 
LLB Obligationen USD 1'325'567 213.27* -2.25% 
LLB Obligationen Euro Alternativ (CHF) 674'526 108.50* -1.54% 
LLB Obligationen Global (EUR) Klasse P 916'371 73.25* -3.50% 
LLB Obligationen Infl ation Linked (USD) Klasse P 2'861'487 123.70* -7.37% 
LLB Wandelanleihen (EUR) Klasse P 2'861'470 101.24* 4.76% 
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EU-Gremium soll Pleitebanken schliessen 
Datenklau Bei der Schlies- 
sung und Sanierung von 
Krisenbanken in der Eurozo- 
ne soll nach dem Willen der 
EU-Kommission in Zukunft 
ein europäisches Gremium 
die Regie übernehmen. 
EU-Binnenmarktkommissar 
Michel Barnier schlug am 
Mittwoch dazu einen euro- 
päischen Abwicklungsme- 
chanismus vor, der der Europäischen 
Zentralbank (EZB) als neuer zentraler 
Bankenaufsicht in der Eurozone zur 
Seite gestellt werden soll. Damit wird 
aber keine neue europäische Behör- 
de geschaff en, weil Deutschland dies 
nach dem geltenden EU-Vertrag für 
rechtlich nicht zulässig hält. Statt- 
dessen sollen Vertreter der EU-Kom- 
mission, der EZB und der jeweils 
betroff enen nationalen Aufseher bei 
drohender Pleite die Zerschlagung 
einer Bank vorbereiten. Förmlich 
beschliessen würde das nach dem 
Plan die EU-Kommission. Die euro- 
päische Abwicklungseinrichtung ist 
neben der Aufsicht durch die EZB der 
zweite Baustein der Bankenunion in 
der Eurozone. Ziel der Reform ist es, 
angeschlagene Banken in Zukunft 
einfacher sanieren oder sie auch 
schliessen zu können. Die Steuer- 
zahler sollen dafür künftig möglichst 
nicht mehr aufk ommen. So soll der 
Teufelskreis angeschlagener Banken, 
die die Etats ohnehin schon hoch 
verschuldeter Eurostaaten belasten, 
durchbrochen werden. Die noch 
immer schwelende Bankenkrise im 
Euroraum soll durch neue klare Re- 
geln eingedämmt werden. Sie sollen 
ab 2015 für die rund 6000 Banken in 
den dann mit Lettland 18 Eurostaa- 
ten gelten. Barnier erklärte, die EU 
ziehe damit auch Lehren aus Fällen 
wie dem der belgisch-französischen 
Dexia-Bank, deren Rettung mit den 
beteiligten nationalen Behörden cha- 
otisch verlief. 
Banken werden zur Kasse gebeten 
«Wir brauchen ein System, dass 
schnell und effizient entscheiden 
kann», sagte Barnier. Finanzhilfen für 
sanierungsfähige Banken könnten 
nach dem Entwurf künftig aus einem 
europäischen Abwicklungsfonds flies- 
sen. Die Banken müssen diesen mit ei- 
nem Beitrag in Höhe von einem Pro- 
zent der gesicherten Einlagen finan- 
zieren. Binnen zehn Jahren sollen et- 
wa 55 Mrd. Euro angespart werden. 
Somit würden sich die Institute in den 
einzelnen Ländern gegenseitig stüt- 
zen. Schliesslich käme die Stabilität 
des Bankensektors in der Währungs- 
union auch allen zugute, argumen- 
tiert die Kommission. Das Gesetz baut 
auf den Regeln zur Bankenabwick- 
lung auf, die derzeit von Mitgliedstaa- 
ten und Europäischem Parlament be- 
raten werden. Sie sehen vor, die Ei- 
gentümer und Gläubiger einer Bank 
für deren Rettung bezahlen zu lassen. 
Diese Richtlinie soll so wie der jetzige 
Vorschlag bis Ende des Jahres be- 
schlossen sein. Die EU-Kommission 
passt aber schon früher ihre Regeln 
zu staatlichen Beihilfen für Banken an 
diese Vorgaben an. Die Haftungskas- 
kade von Aktionären und Bankanlei- 
hebesitzern soll ab August gelten. 
Dann wird auch zum Standard, was 
die Kommission bisher nur in Einzel- 
fällen vorschrieb: Die Vergütungen 
der führenden Manager einer Krisen- 
bank werden während der Sanie- 
rungsphase begrenzt. (sda/reuters) 
Mit dem Verfahren soll der Teufelskreis angeschlagener Banken, die Staatsetats belasten, durchbrochen werden. (Foto: RM) 
Schweizer Aktienmarkt schwingt 
sich nach Vormittagstaucher ins Plus 
Leichtes Plus Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch im Unterschied zu den 
wichtigsten europäischen Indizes erneut mit leichten Gewinnen geschlossen. 
Das vorübergehende Minus vom Vor- 
mittag machte die steigenden Kurse 
von Novartis und anderen Börsen- 
Schwergewichten wieder wett. Nach 
der Erholung der vergangenen Tage 
hätten sich die Investoren etwas ab- 
wartend gezeigt, sagten Händler. Vor 
Veröffentlichung des Protokolls der 
jüngsten US-Notenbank-Sitzung, die 
erst nach Börsenschluss in Europa er- 
folgt, zeigten auch die US-Börsen wenig 
Bewegung. Den niedrigeren Lagerbe- 
ständen im US-Grosshandel und beim 
Rohöl wurde kaum Beachtung ge- 
schenkt. Der Swiss Market Index (SMI) 
schloss um 0,35 Prozent höher bei 
7971,62 Punkten. Der breiter gefasste 
Swiss Performance Index (SPI) kletter- 
te um 0,28 Prozent auf 7524,66 Zähler. 
Von den 30 wichtigsten Titeln schlos- 
sen 17 im Plus und 13 im Minus. 
Unterstützung erhielt der SMI von den 
Schwergewichten. Die Roche-Genuss- 
scheine (+0,4 Prozent) konnten vor- 
übergehende Abgaben wieder mehr als 
wettmachen. Der Pharmakonzern hatte 
das Ende einer Studie zum Diabetes- 
Arzneimittelkandidaten Aleglitazar be- 
kannt gegeben. Die Konkurrenztitel 
von Novartis (+1,1 Prozent) schlossen 
deutlicher im Plus, während Nestlé-Ak- 
tien (+0,2 Prozent) nur leicht zulegten. 
Als stärkster Wert im SMI zeigten sich 
die Valoren von Lebensversicherer 
Swiss Life (+1,7 Prozent). Auch die Titel 
von Rückversicherer Swiss Re (+0,6 Pro- 
zent) sowie der Erstversicherer Baloise 
(+0,5 Prozent) und Zurich (+0,4 Prozent) 
gewannen hinzu. Unterschiedlich sah 
die Lage bei den Bankentiteln aus. Wäh- 
rend die Papiere von Credit Suisse (+0,3 
Prozent) und Julius Bär (+0,6 Prozent) 
im Handelsverlauf ins Plus drehten, la- 
gen die UBS-Aktien (-0,4 Prozent) zum 
Handelsende im Minus. (sda) 
Schweizer Produktion verringerte sich 
China, USA und Brasilien sind 
grösste Bierherstellerländer 
MÜNCHEN/BERN Die weltweite Bier- 
produktion ist im vergangenen Jahr 
um 0,7 Prozent auf 1,95 Milliarden 
Hektoliter gestiegen. Den grössten 
prozentualen Zuwachs verzeichnete 
Afrika, wie aus dem am Mittwoch in 
München vorgestellten Barth-Bericht 
Hopfen hervorgeht. Der Schweizer 
Anteil an der Weltbierproduktion ist 
verschwindend klein. Weltweiter 
Marktführer ist weiterhin China. Im 
Reich der Mitte wurden 2012 insge- 
samt 490,2 Millionen Hektoliter Bier 
hergestellt. Weit abgelegen auf Platz 
zwei folgen die USA mit 229,3 Mio. 
produzierten Hektolitern des Hop- 
fengebräus. Während die Produktion 
in China jedoch stagnierte, verzeich- 
neten die Nordamerikaner ein Plus 
von 1,25 Prozent. In den vergange- 
nen Jahren waren es stets die Ostasi- 
aten gewesen, welche die grössten 
Zuwächse verzeichnet hatten. Auf 
den weiteren Rängen folgen Brasi- 
lien (132,8), Russland (97,4) und 
Deutschland mit 94,6 Mio. Hektoli- 
tern. Bei allen dreien verringerte 
sich die Bierproduktion im Vergleich 
zu 2011 leicht. Die weiteren Plätze in 
den Top Ten belegen Mexiko (82,5), 
Japan (55,5), das Vereinte Königreich 
(42), Polen (37,8) und Spanien (33). 
Afrika kommt auf Biergeschmack 
Gerechnet nach Kontinenten liegt 
Asien dank China auf Platz eins. 688,2 
Mio. Hektoliter und damit mehr als 
ein Drittel der gesamten Weltproduk- 
tion stammt aus dieser Region. Da- 
hinter liefern sich Amerika (571,2) 
und Europa (545,2) ein Kopf-an-Kopf- 
Rennen. Der Rückstand Europas ver- 
grösserte sich allerdings, da die Pro- 
duktionsmenge einzig auf dem alten 
Kontinent kleiner wurde. Am stärks- 
ten legte Afrika zu mit einem satten 
Plus von 11,3 Prozent auf 125,1 Mio. 
Hektoliter. (sda/afp) 
«Scoach by SIX» 
Strukturierte 
Produkte an Börse 
ZÜRICH Die Schweizer Börse Swiss Ex- 
change integriert ihren Teil der frü- 
her mit der Deutschen Börse betriebe- 
nen Plattform Scoach in ihre Struktur. 
Mit dem Gemeinschaftsunternehmen 
mit der Börse in Frankfurt ist die Kon- 
zernmutter SIX Group nicht glücklich 
geworden. Die im Februar bekannt ge- 
gebene Auflösung des Joint-Ventures 
hatte unter anderem die unterschied- 
lichen Organisationsformen der Mut- 
tergesellschaften als Grund, wie Bör- 
senchef Christian Katz am Mittwoch 
vor den Medien in Zürich sagte. Die 
SIX Group, zu der die Börsenbetreibe- 
rin Swiss Exchange gehört, sei als pri- 
vat gehaltenes Unternehmen im Be- 
sitz der Banken nicht an «Gewinnma- 
ximierung, sondern Gewinnoptimie- 
rung» interessiert. Die Deutsche Bör- 
se als kotierte Gesellschaft habe als 
Ziel, für die Aktionäre möglichst viel 
Gewinn zu erzielen. Die Senkung der 
Gebühren um bis zu 30 Prozent für 
den Handel mit strukturierten Pro- 
dukten durch die SIX – dies sind In- 
vestments bestehend aus einem Basis- 
wert wie Aktien oder Anleihen kombi- 
niert mit einem Derivat – direkt nach 
der Auflösung des Joint-Ventures En- 
de Juni hatte mit diesen unterschiedli- 
chen Kulturen zu tun, wie die Chefs 
der Schweizer Börse durchblicken lies- 
sen. Die Migration auf eine gemein- 
same Handelsplattform fand nicht 
statt. Laut Katz waren auch die unter- 
schiedlichen Regulationen von 
Deutschland, der Schweiz und der EU 
ein Problem. (sda) 
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