Heute
PAV-Gebäude Abbrucharbeiten
beginnen nach Freibadsaison
VADUZ Nachdem im PAV-Gebäude in
Vaduz, aus dem mittlerweile alle
Mieter ausgezogen sind, weder ein
Kultur- (Projekt «PAV – Raum für Kul-
tur») noch ein Sportzentrum (Pro-
jekt «Sportzentrum Vaduz») entste-
hen wird – das «Volksblatt» berichte-
te –, hat der Vaduzer Gemeinderat in
seiner Sitzung vom 25. Juni über das
weitere Vorgehen entschieden. Zum
einen werden der Rückbau und die
teilweise Rekultivierung der Liegen-
schaft Schaanerstrasse 40 öffentlich
ausgeschrieben, zum anderen wer-
den folgende Arbeiten zum Preis von
rund 75 000 Franken an Dom Archi-
tektur, Vaduz, vergeben: Abbruchge-
such, Entsorgungsnachweis, Aus-
schreibung und Vorbereitung für die
Vergabe der Rückbauarbeiten, Zu-
sammenarbeit mit den Ämtern (z. B.
Entsorgung Sonderabfälle), Überwa-
chung der Rückbau- und Rekultivie-
rungsarbeiten. «Nach Eingang der
Offerten wird im Zusammenhang
mit der Arbeitsvergabe der Ver-
pflichtungskredit beantragt. Die
Kosten für den Rückbau belaufen
sich gemäss Schätzung der Bauver-
waltung auf 1,15 Mio. Fr. (inkl. Rekul-
tivierung der Teilfläche) und sind
bereits im Budget 2013 vorgesehen»,
heisst es im am Montag veröffent-
lichten Gemeinderatsprotokoll.
Arbeiten starten im September
Das Abbruchgesuch sowie die Aus-
schreibung für den Rückbau würden
nun während der Sommermonate
erstellt, sodass nach dem Ende der
Freibadsaison mit den Arbeiten an-
gefangen werden könne; der eigent-
liche Abbruch soll somit bis Ende
2013 möglich sein, sodass im Früh-
jahr 2014 die Rekultivierung in An-
griff genommen werden kann. (red)
Verbund Südostschweiz
Fr. 2.00
9 771812601006
20028
Inhalt
Inland 2–9
Politik 10
Wirtschaft 11–14
Sport 15–21
Kultur 23–24
Kino/Wetter 26
TV 27
International 28
www.volksblatt.li
Fasten Beginn des islami-
schen Fastenmonats Rama-
dan in Mekka.
Prozessbeginn «Costa
Concordia»-Kapitän Fran-
cesco Schettino vor Gericht.
Fotogalerien Auch heute
finden Sie Fotogalerien zu
aktuellen Veranstaltungen in
Liechtenstein und Umge-
bung im Media Center auf
www.volksblatt.li.
Präsentation
Jahresbericht des
Liechtenstein-Instituts
Wilfried Marxer, Guido Meier
und Sebastian Wolf ziehen
Bilanz und zeigen in Bendern
Themen und Betätigungsfel-
der der Zukunft auf.
volksblatt.li
25° 15°
Wetter Vor allem
am Nachmittag sind
Blitz und Donner
möglich. Seite 26
Freihandelsabkommen
Schneider-Ammann:
EFTA will beobachten
SEOUL Die Mitglieder der Europäi-
schen Freihandelsassoziation (EFTA)
wollen einen Beobachterstatus ein-
nehmen im Verhandlungsprozess
über ein Freihandelsabkommen zwi-
schen den USA und der EU. Eine sol-
che Anfrage sei platziert worden, sag-
te Bundesrat Johann Schneider-Am-
mann am Montag in Seoul. Der Ent-
scheid sei am 24. Juni während des
EFTA-Gipfels im norwegischen Trond-
heim gefallen. Die Regierungen von
Island, Norwegen, Liechtenstein und
der Schweiz wollten über den Verlauf
der Gespräche informiert sein, um
Diskriminierungen zu vermeiden. Die
Verhandlungen zwischen Brüssel und
Washington haben am Montag begon-
nen. Im Augenblick schenke die
Schweiz vor allem den Freihandelsab-
kommen mit Russland, Indien und In-
donesien Priorität. (sda) Seite 10
Die Tageszeitung für Liechtenstein
Dienstag, 9. Juli 2013
136. Jahrgang Nr. 153
Sonne und Fürst
kommen nach Mauren
Gemeinde lanciert Solar-
Aktien und bekommt
Büste von Franz Josef II.
3
Peter Singer über das
«Spionagespiel» der NSA
Der Philosoph erklärt,
weshalb ihn das Vorgehen
(noch) nicht empört.
25
Polverino vor dem Saisonstart
Stammplatz beim WAC sichern
Krankheit warf den
Schaaner etwas zurück
15
Einzigartiges Web-TV von volksblatt.li:
Aktuelle Filmbeiträge zu Politik, Wirtschaft,
Sport und Kultur
Talk
mit Polizeichef
Jules Hoch
Web-TV
www.volksblatt.li
www.kleininserate.li
www.kleininserate.li
Badespass
Liechtenstein geht
in die Sommerferien
Das «Volksblatt» hat
sich erkundigt, wohin
die Reise geht und wel-
ches Urlaubsziel in die-
sem Jahr bei den Liech-
tensteinern am belieb-
testen ist. (Foto: Paul
Trummer)
Seiten 4 und 5
Jules Hoch: «Polizist zu sein,
ist nicht unbedingt ein Ruhejob»
Amtswechsel Seit Anfang Juli steht fest: Jules Hoch ist der neue Polizeichef. Im Interview mit dem «Volksblatt» bezieht er
Stellung zu verschiedenen Aspekten seiner neuen Funktion – von Heinrich Kieber bis zu trügerischer Ruhe am rechten Rand.
VON HOLGER FRANKE
Ob sich Heinrich Kieber je vor einem
liechtensteinischen Gericht wird ver-
antworten müssen, bleibt unklar.
Zwar habe das The-
ma an Brisanz ver-
loren, dennoch sei
der internationale
Haftbefehl weiter-
hin gültig, die aust-
ralischen Behörden
zeigen sich aber
weiterhin wenig ko-
operativ in dieser Frage, führt der
neue Polizeichef Jules Hoch im Inter-
view aus, das als Videobeitrag in voll-
ständiger Länge auf www.volksblatt.
li abgerufen werden kann. Neben der
Thematik um den sogenannten
«Staatsfeind Nummer 1» kommen
auch weitere Aspekte zur Sprache:
Ein neues Polizeige-
bäude sei laut Hoch
nicht unbedingt nö-
tig und angesichts
des Staatshaushal-
tes auch kaum rea-
listisch. Handlungs-
bedarf sieht er je-
doch beim Gefäng-
nis: «Es heisst immer, dass unser Ge-
fängnis nicht unbedingt auf dem
Stand ist, wie man es bei einem Staat
wie Liechtenstein erwarten würde»,
so Hoch. Im Gesprächsverlauf stellt
sich der neue Polizeichef vor seine
Mitarbeiter und betont, dass es hier-
zulande kein «Ruhejob» sei, Polizist
zu sein. Und er gibt Einblicke in öf-
fentlich wenig beachtete Einheiten,
wie die Kommissariate «Wirtschafts-
delikte» oder «Kriminaltechnik».
Rechte Szene nicht unterschätzen
Auf den ersten Blick ruhig scheint es
dagegen im rechten Lager zu sein.
Doch der Eindruck kann täuschen.
«In einem demokratischen Rechts-
staat haben extremistische Ideologi-
en, die den Rechtsstaat grundsätzlich
infrage stellen, einfach keinen Platz»,
betont Hoch und mahnt, dass die
rechte Szene derzeit ihr Erschei-
nungsbild und auch ihr Auftreten än-
dert und versucht, sich im politi-
schen Diskurs einzubringen. Solange
keine Straftaten begangen werden,
seien der Landespolizei die Hände
gebunden. «Zu Recht», findet Jules
Hoch. «Wir sind schliesslich keine Ge-
sinnungspolizei.» Interview Seite 7
Das vollständige Interview mit Polizeichef Jules
Hoch können Sie in zwei Teilen im Media Center
auf www.volksblatt.li abrufen.
«Uns sind zu Recht
die Hände gebunden –
wir sind keine
Gesinnungspolizei.»
JULES HOCH
POLIZEICHEF
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Zitat des Tages
«Sommer ist die Zeit,
in der es zu heiss ist, um
das zu tun, wozu es im
Winter zu kalt war.»
MARK TWAIN
US-AMERIKANISCHER SATIRIKER