Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

8 | Inland 
Schwerpunkt 42. WorldSkills in Leipzig 
Medaillen in 
Leipzig nur 
knapp verpasst 
Gut geschlagen Bei der 42. Berufs-WM in Leipzig eroberten 
Simon Fasser, Mario Müller und Larklind Cerkezi Leistungs- 
diplome – Fasser mit «Best of Nation»-Auszeichnung. 
«Bühne 
frei» hiess es bei 
der beeindruckenden 
Abschlussfeier der Be- 
rufsweltmeisterschaften 
in der Samsung-Arena in Leipzig. Vier 
Tage lang haben über 1000 Teilnehmer 
in 46 Berufen gekämpft, nun wurden 
die WorldSkills-Medaillen vergeben. 
Für die fünf Liechtensteiner Kandi- 
daten hat es knapp nicht auf das Podest 
gereicht. CNC-Fräser Simon Fasser (Hil- 
ti AG), Plattenleger Mario Müller (Hans 
Müller Est.) und IT Netzwerk- und 
Systemadministrator Larklind Cerke- 
zi (Ivoclar Vivadent AG) erhielten ein 
Leistungsdiplom. Simon Fasser wurde 
mit der «Best of Na- 
tion» Auszeichnung 
geehrt. Der Schel- 
lenberger erreichte 
unter den Liech- 
tensteiner Teilneh- 
mern die höchste 
Punkteanzahl für 
seine WM-Arbeit. 
Polymechaniker 
Mike Looser (OC Oerlikon Balzers AG) 
und CAD-Konstrukteur Simon Fürst 
(ThyssenKrupp Presta AG) verpassten 
das Leistungsdiplom knapp. 
Niveau ist gestiegen 
«Sie haben ein gutes Teamresultat er- 
reicht, die Leistungsdiplome belohnen 
den grossen Einsatz. Das Niveau an 
der Spitze ist gestiegen, die Leistun- 
gen der ersten zehn Teilnehmer liegen 
eng beisammen», erklärte Stefan Soh- 
ler, Offizieller Delegierter WorldSkills 
Liechtenstein. Durch den Anstieg der 
teilnehmenden Länder und Kandida- 
ten um 80 Prozent in den letzten Jah- 
ren habe sich ein Pool von rund zwölf 
Siegesanwärtern pro Beruf gebildet. 
«Liechtenstein ist an der Spitze dran, 
aber es benötigt noch grösserer An- 
strengungen, um ganz oben zu stehen. 
Neben dem fachlichen Wissen braucht 
es auch das nötige Glück. Unser Team 
hat alles gegeben, um unser Land und 
den Werkplatz Liechtenstein bestens 
an dieser WM zu vertreten», resümier- 
te Stefan Sohler. 
Fans vor Ort 
Mit dem Schlusspfiff an den WorldSkills 
fiel viel Druck von den Kandidaten ab. 
«Es braucht schon einiges an Nerven- 
stärke, aber man wächst im Wettkampf 
über sich hinaus», 
stellte Plattenleger 
Mario Müller fest. 
IT-Spezialist Lark- 
lind Cerkezi konnte 
nach einem Tief 
am dritten Tag 
nochmals alle Kräf- 
te bündeln. Zahl- 
reiche Liechten- 
steiner Fans waren nach Leipzig ge- 
reist, um ihre Kandidaten zu motivie- 
ren. Familie, Freunde, Arbeitskollegen 
– sie alle fieberten mit. Bildungsminis- 
terin Aurelia Frick übermittelte per Te- 
lefon die besten Glückwünsche an die 
Kandidaten. Sie konnte aufgrund der 
Regierungsbudget-Verhandlungen für 
2014 nicht vor Ort sein. 
Intensive Weiterbildung 
Für die Liechtensteiner waren die 
WorldSkills jedenfalls ein unvergess- 
liches Event. «Alle haben schon im 
Vorfeld gesagt, dass es gigantisch 
und gross wird. Aber es war so über- 
wältigend, ein Teil der WorldSkills 
zu sein. Ich kann den Jugendlichen 
nur empfehlen, sich dafür zu bewer- 
ben und ein Jahr zu investieren», be- 
tonte CNC-Fräser Simon Fasser und 
meinte weiter: «Man lernt viele Leu- 
te kennen und bildet sich so intensiv 
in seinem Beruf weiter, wie es sonst 
kaum möglich ist.» Seit der ersten 
Teilnahme an den WorldSkills 1968 
in Bern gab es aus Liechtensteiner 
Sicht 172 Kandidaten. Sie eroberten 
47 Medaillen, davon glänzten 16 in 
Gold, 13 in Silber und 18 in Bronze. 
Hinzu kamen 60 Leistungsdiplome. 
Zuletzt hatte CNC-Fräser Sandro 
Ospelt von der Hilti AG in London 
2011 WM-Bronze geholt. Der damals 
beste Europäer war – wie viele weite- 
re ehemalige Kandidaten – in Leipzig 
vor Ort. (pd) 
Die Filmfabrik Triesenberg berichtete von den 
WorldSkills Leipzig. Die Beträge sind auf www. 
worldskills.li oder auf der Facebook-Seite von 
WorldSkills Liechtenstein abrufbar. 
«Liechtenstein ist an 
der Spitze dran, aber es 
benötigt noch grösserer 
Anstrengungen, um ganz 
oben zu stehen.» 
STEFAN SOHLER 
OFFIZIELLER DELEGIERTER 
ANZEIGE 
Mike Looser 
(l.) und Albert 
Hehli umarmen 
sich nach dem 
Abschluss. 
Viele Fans aus Liechtenstein waren bei der Abschlussfeier vor Ort. Simon Fasser wurde als bester Teilnehmer aus Liechtenstein ausgezeichnet. 
Experte Stefan Wachter freut sich zum 
Ende des Wettbewerbs sichtlich. 
Larklind Cerkezi hat es geschaff t und 
die Arbeiten beendet.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.