Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

16 | Wirtschaft 
SAMSTAG 
6. JULI 2013 
Wechselkurse                                                                   05.07.2013 
Noten 
EUR * 1.1896 1.2800 
USD 0.9168 1.0071 
GBP * 1.3635 1.5037 
Devisen 
EUR 1.2210 1.2486 
Aktuelle Devisenkurse, Telefon +423 236 86 90 
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Festgeldsätze p. a. netto Valuta                        09.07.2013 
Mindesteinlage: 
CHF 50'000.–, EUR 25'000.–, GBP/USD 40'000.– 
3 Mte 6 Mte 12 Mte 
CHF 0.000% 0.200% 0.250% 
EUR 0.000% 0.125% 0.125% 
USD 0.000% 0.000% 0.000% 
Weitere Währungen auf Anfrage. 
Edelmetallkurse                                                            05.07.2013 
KG Gold CHF 37'539.40 37'638.35 
Unze Gold USD 1'214.60 1'217.00 
KG Silber CHF 581.25 583.95 
Vreneli CHF 207.60 247.60 
Krüger CHF 1'142.30 1'242.30 
Aktienfonds NAV   04.07.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Aktien Schweiz (CHF) 1'325'570 196.15* 16.24% 
LLB Aktien Europa (EUR) 1'325'564 88.70* 5.36% 
LLB Aktien Nordamerika (USD) 1'325'563 211.46* 14.37% 
LLB Aktien Japan (JPY) 1'325'561 9'439.00* 30.37% 
LLB Liechtenstein Banken (CHF) 512'970 124.95* 19.68% 
LLB Aktien 50 Leaders (CHF) 847'513 106.35* 14.05% 
LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 945'366 241.55* 18.96% 
LLB Aktien Fit for Life (CHF) 434'215 108.55* 13.78% 
LLB Aktien Immobilien Global (CHF) Klasse P 2'861'494 65.50* 3.97% 
Strategiefonds NAV    04.07.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Strategie Festverzinslich (CHF) 11'645'639 105.90* -0.47% 
LLB Strategie Ertrag (CHF) 812'745 119.70* 2.75% 
LLB Strategie Zuwachs (CHF) 812'751 106.10* 5.94% 
LLB Strategie Festverzinslich (EUR) 11'645'645 111.40* -0.86% 
LLB Strategie Ertrag (EUR) 812'750 141.39* 1.51% 
LLB Strategie Zuwachs (EUR) 812'755 123.02* 4.10% 
Spezialfonds NAV    04.07.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Infl ation Protect (CHF) 13'759'253 100.60* -1.90% 
LLB Infl ation Protect (EUR) 13'759'252 102.35* -2.32% 
LLB Strategie Global Trend (CHF) 1'798'671 94.30* 4.55% 
* + Ausgabekommission Alle Angaben ohne Gewähr. 
Weitere Fonds und Kurse siehe quotes.llb.li. Telefon +423 236 93 00 ab 17.30 Uhr 
Inhaberaktie                                                                       05.07.2013 
LLB-Inhaberaktie CHF 36.55 
Kassenobligationen gültig ab                                20.08.2012 
CHF EUR 
2 Jahre 0.250% 0.375% 
3 Jahre 0.375% 0.500% 
4 Jahre 0.500% 
5 Jahre 0.625% 
6 Jahre 0.875% 
7 Jahre 1.000% 
8 Jahre 1.125% 
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Festverzinsliche Fonds NAV   04.07.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Geldmarkt CHF 3'257'583 101.32* 0.11% 
LLB Defensive EUR 2'153'524 113.15* 0.28% 
LLB Defensive USD 2'153'526 117.32* 0.10% 
LLB Obligationen CHF Klasse T 1'325'569 143.25* -0.73% 
LLB Obligationen EUR Klasse T 1'325'568 98.58* -0.74% 
LLB Obligationen USD 1'325'567 214.13* -1.86% 
LLB Obligationen Euro Alternativ (CHF) 674'526 107.75* -2.22% 
LLB Obligationen Global (EUR) Klasse P 916'371 73.03* -3.79% 
LLB Obligationen Infl ation Linked (USD) Klasse P 2'861'487 125.42* -6.08% 
LLB Wandelanleihen (EUR) Klasse P 2'861'470 100.60* 4.10% 
Währungseinfl uss auf 
Aktienbewertungen 
In den letzten Wochen stieg das Inte- 
resse am Schweizer Franken gegen- 
über dem US-Dollar und Euro wie- 
der an. Dies belastet die Schweizer 
Firmen nicht nur operativ, sondern 
treibt auch die Bewertung von Akti- 
en in die Höhe. 
Bei der Wahl der Rechnungslegungs- 
währung ist es den Unternehmen ge- 
mäss IFRS freigestellt, ob sie die Lo- 
kalwährung, sprich in diesem Fall 
der Schweizer Franken, oder ob sie 
die funktionale Währung, sprich die 
Währung, in der das Unternehmen 
den Grossteil ihres Umsatzes erzielt, 
auswählt. Während die Mehrzahl 
der an der Schweizer Börse geliste- 
ten Unternehmen ihr Jahresergebnis 
in Schweizer Franken ausweist,  prä- 
sentieren immerhin 32 % des Schwei- 
zer Gesamtmarktes ihre Quartals- 
und Jahreszahlen in US-Dollar. Den 
Euro als Rechnungslegungswährung 
verwenden derzeit 5  %. Dieser Um- 
stand hat zur Folge, dass sich ver- 
schiedene Bewertungskennzahlen, 
die aus den letzten Finanzergebnis- 
sen gerechnet werden, wie beispiels- 
weise das Preis-Umsatz-Verhältnis 
oder das Kurs-Gewinn-Verhältnis, 
mit den Währungskursen bewegen. 
Als Beispiel sei hier der Basler Phar- 
makonzern Novartis genannt, wel- 
cher seine Jahresabschlüsse in US- 
Dollar aufbereitet. In den letzten 
Wochen gab der Aktienkurs von No- 
vartis um mehr als 10 % nach. In der- 
selben Zeitperiode verkleinerte sich 
das Kurs-Gewinn-Verhältnis jedoch 
nur um 5 %.  Somit ist die Bewertung 
der Aktie nicht im gleichen Mass ge- 
sunken wie der Aktienkurs. Diese 
Höherbewertung hängt mit dem 
schwächeren USD/CHF-Wechselkurs 
zusammen, welcher in diesem Fall 
die Aktie teurer und somit unattrak- 
tiver gegenüber Konkurrenzfirmen 
erscheinen lässt. Vor allem bei quan- 
titativ orientierten Anlegern, die 
mithilfe von komplexen Computer- 
programmen die Aktienmärkte 
durchforsten, analysieren und aus- 
werten, führt diese Begebenheit oft 
dazu, dass diese Aktien in ihrer Aus- 
wertung schlechter ausfallen, als 
dies effektiv der Fall ist. Beim Bran- 
chennachbarn Roche ist der US-Dol- 
lar auf Konzernebene ebenso wich- 
tig für das Geschäft wie bei Novartis, 
nur widerspiegelt sich dies nicht in 
Schwankungen von historischen Be- 
wertungskennzahlen. 
Wichtig hervorzuheben ist hier, dass 
im aufgeführten Beispiel der Wäh- 
rungseinfluss nur auf dem Papier 
bei der Bewertung einfliesst. Wie 
bei allen Unternehmen haben die 
Währungsschwankungen natürlich 
zusätzlich einen Einfluss auf das 
operative Ergebnis. Sind die Kosten 
und Erträge nämlich nicht wäh- 
rungskonform,  sinken oder steigen 
die Betriebsmargen und schlussend- 
lich auch der Reingewinn. 
Aufgrund der derzeitigen Stärke des 
Schweizer Frankens und des oben 
geschilderten Phänomens raten wir 
derzeit zu Titeln, die ein hohes Aus- 
landsexposure haben und bei denen 
die Rechnungslegungswährung 
nicht mit der eigentlichen ökonomi- 
schen Funktionswährung überein- 
stimmt. Unter anderem Novartis, 
ABB, Zurich Insurance Group, Swiss 
Re und auch Syngenta zählen zu die- 
ser Gruppe von Firmen. Gemeinsam 
haben sie alle eine deutliche Korrek- 
tur seit den Jahreshöchstständen 
und eine langfristig nachhaltige Di- 
videndenpolitik, bei der das Haupt- 
augenmerk auf langfristigem Divi- 
dendenwachstum liegt und nicht auf 
absoluter Höhe der Ausschüttung. 
Zudem besitzen die aufgeführten 
Firmen eine sehr starke Position in 
ihren jeweiligen Märkten und eine 
sehr solide Bilanz, was sich vor al- 
lem in Zeiten finanzieller Unsicher- 
heit als wichtige Eigenschaft er- 
weist. 
Rechtlicher Hinweis: Die Angaben im Sinne der 
Finanzanalyse-Vorschriften (Gesetz, Verord- 
nung) fi nden Sie auf unserer Website www.llb.li 
unter «Rechtliche Bedingungen». 
LLB FONDS- UND FINANZANALYSE 
Simon Öhri, Portfoliomanager, Equity & 
Multi Manager Management, LLB Asset 
Management AG. (Foto: LLB) 
Novartis 
Performance ausgewählter Aktien 
ABB Swiss Re 
ASM / Bloomberg 
90% 
100% 
110% 
120% 
130% 
140% 
150% 
Syngenta 
Handel Der schweizerische 
Aktienmarkt ist am Freitag 
mit Verlusten aus der Sitzung 
gegangen. Der Swiss Market 
Index (SMI) schloss 0,61 
Prozent tiefer bei 7781,98 
Punkten. 
Der 
Schweizer Aktienmarkt 
ist am Freitag mit Verlusten 
aus der Sitzung gegangen. 
Nach freundlichem Start 
ist der SMI bis vor der Publikation 
der starken Arbeitsmarktdaten aus 
den USA auf das Vortagesniveau zu- 
rückgefallen, um dann bei deutlich 
höherer Volatilität bis zum Handel- 
sende weiter an Terrain preiszuge- 
ben. Insgesamt ergab sich über die 
Woche aber trotz dreier negativer 
Tage erneut ein Gewinn. Die mit 
Spannung erwarteten US-Arbeits- 
marktdaten fi elen klar besser aus als 
erwartet. Beachtet wurde vor allem 
die Zahl neu geschaff ener Stellen 
ausserhalb der Landwirtschaft, wel- 
che um 30 000 über den Progno- 
sen gelegen ist. Zudem wurden die 
Zahlen für die Vormonate deutlich 
nach oben revidiert. Die an sich gute 
Nachricht nährt die Befürchtungen 
der Investoren, dass die amerika- 
nische Notenbank Fed die geldpoli- 
tischen Zügel eher früher als später 
wird anziehen müssen. Dies drückte 
letztlich auf die Kurse. 
SMI im Wochenvergleich im Plus 
Der Swiss Market Index (SMI) 
schloss 0,63 Prozent tiefer bei 
7781,98 Punkten. Im Wochenver- 
gleich ergab sich dennoch ein Plus 
von 1,3 Prozent. Der breiter gefasste 
Swiss Performance Index (SPI) 
tauchte um 0,61 Prozent auf 7348,32 
Punkte. Von den 30 wichtigsten Ti- 
teln schlossen 22 im Minus und 8 im 
Plus. Grösste Verlierer waren zum 
Ende die Titel von Holcim (–2,4 Pro- 
zent), welche über den ganzen Tag 
hinweg kontinuierlich nach unten 
tendierten und mittlerweile erneut 
unter dem Schlussstand des Vorjah- 
res notieren. 
Dahinter gaben konjunktursensitive 
Papiere wie Richemont (–1,2 Pro- 
zent) oder Clariant (–0,8 Prozent) et- 
was überdurchschnittlich ab, oder 
auch defensive wie Swisscom (–1,7 
Prozent) und Roche (–0,8 Prozent). 
Novartis-Aktien (–0,4 Prozent) büss- 
ten etwas moderater ein. Die Ban- 
ken standen mit der Umsetzung des 
Steuerabkommens mit Grossbritan- 
nien im Fokus. So befindet sich we- 
niger britisches Schwarzgeld in  der 
Schweiz als angenommen. CS-Titel 
(+0,3 Prozent) zogen dabei etwas an, 
wogegen UBS-Titel (–0,9 Prozent) zu- 
rückgebunden wurden. (sda/awp) 
Börse geht mit Verlusten ins Wochenende 
Zahlstelle im Fürstentum Liechtenstein 
Volksbank AG • Feldkircher Str. 2 • FL-9494 Schaan 
COMPARTMENT Tageskurse per 5. Juli 2013 
ETHENEA Independent Investors S.A. 
Ethna-AKTIV E A CHF 105.6400 
Ethna-AKTIV E T CHF 111.3200 
Ethna-AKTIV E A EUR 119.9000 
Ethna-AKTIV E T EUR 121.6700 
Ethna-GLOBAL Defensiv T EUR 146.4000 
Ethna-GLOBAL Defensiv A EUR 133.8700 
Ethna-GLOBAL Dynamisch A EUR 63.5100 
Ethna-GLOBAL Dynamisch T EUR 63.9500 
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Die Papiere der 
Swisscom gaben 
zwar über- 
durchschnittlich 
ab, büssten 
im Vergleich 
jedoch moderat 
ein. (Foto: RM) 
US-Arbeitsmarktdaten 
Europäische 
Börse auf Talfahrt 
FRANKFURT  AM  MAIN Die Arbeits- 
marktdaten aus den USA haben die 
europäischen Börsen am Freitag auf 
Talfahrt geschickt. Der EuroStoxx 50 
als Leitindex der Eurozone schloss 
1,91 Prozent tiefer bei 2596,01 Punk- 
ten. Der deutsche Aktienindex Dax 
seinerseits schloss mit einem Ab- 
schlag von 2,36 Prozent auf 7806,00 
Punkten. Auch die Leitindizes in Lon- 
don und Paris verbuchten Verluste. 
Der Dow Jones Industrial in New York 
stand zum Handelsschluss in Europa 
hingegen knapp im Plus. Experten 
werteten die US-Zahlen nahezu ein- 
stimmig als klares Signal dafür, dass 
die Notenbank Fed ihre ultralockere 
Geldpolitik bald eindämmen wird. 
Am Vortag hatte die EZB-Garantie auf 
nachhaltig niedrigere Zinsen die 
Märkte noch beflügelt. (sda/dpa) 
Tetra Pak soll in China 
Macht missbraucht haben 
Manipulation China geht 
gegen ein ausländisches Un- 
ternehmen vor: Die staatliche 
Industrie- und Handelsbe- 
hörde teilte am Freitag mit, 
sie ermittle gegen den Verpa- 
ckungsriesen Tetra Pak. 
Ermittelt werde gegen das Unterneh- 
men mit Hauptsitz im waadtländi- 
schen Pully wegen Missbrauchs sei- 
ner Marktmacht. Tetra Pak China be- 
stätigte, die Behörde habe das Unter- 
nehmen um Informationen gebeten. 
Vom Hauptsitz in Pully war auf An- 
frage vorerst keine Stellungnahme zu 
erhalten. Erst vor wenigen Tagen wa- 
ren Kartellermittlungen gegen haupt- 
sächlich ausländische Milchpulver- 
hersteller wegen mutmasslicher 
Preisabsprachen bekannt geworden. 
Der in Frankreich domizilierte Dano- 
ne-Konzern und der Schweizer Le- 
bensmittelriese Nestlé senkten un- 
mittelbar darauf ihre Preise. 
Tetra Pak stellt auch Verpackungen 
für Milch her und beliefert zum Bei- 
spiel die chinesische Grossmolkerei 
Mengniu. Das 1951 gegründete Un- 
ternehmen verkauft seine Getränke- 
kartons in 170 Ländern der Welt. In 
China ist das Unternehmen seit 1972 
vertreten, es betreibt ein For- 
schungszentrum in Shanghai und 
Werke für Verpackungsmaterialien 
in mehreren Städten Chinas. 
Das Unternehmen gehört zur Grup- 
pe Tetra Laval im Besitz der schwe- 
dischen Familie Rausing. Laut «For- 
bes» gehören vier Mitglieder der Fa- 
milie zu den sechs reichsten Schwe- 
den. Andere Mitglieder der Familie 
leben in Grossbritannien. 
Auch Streit mit EU nicht beigelegt 
Nach mehr als zweiwöchigen Ver- 
handlungen im Streit über EU-Straf- 
zölle auf Solarprodukte aus China ist 
auch in diesem Bereich noch keine 
Lösung in Sicht. Keine der beiden Sei- 
ten wollte am Freitag ein angeblich 
vorliegendes Kompromissangebot 
Chinas bestätigen. Angeblich  wollte 
China künftig weniger als 10 Gigawatt 
an Sonnenkollektoren im Jahr zu ei- 
nem Preis von nicht weniger als 50 
Cents pro Watt in die EU exportieren, 
schrieb das Blatt. China fordere, dass 
auf diese Menge dann keine oder nur 
sehr niedrige Zölle erhoben werden. 
Der Solarhersteller Yingli konnte ein 
solches Angebot der chinesischen Sei- 
te aber auch nicht bestätigen. 
Ein europäischer Sprecher wollte 
nur sagen, dass die Expertengesprä- 
che in Peking andauerten. Aus diplo- 
matischen Kreisen verlautete, dass 
es durchaus um freiwillige Mengen- 
begrenzungen und eine Erhöhung 
der Preise gehe. Der Teufel stecke 
aber im Detail. So müsse eine Ver- 
einbarung auch praktikabel und für 
alle chinesischen Hersteller gerecht 
sein. (sda/afp/dpa)
	        

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