Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

14 | Wirtschaft 
DIENSTAG 
2. JULI 2013 
Wechselkurse                                                                   01.07.2013 
Noten 
EUR * 1.1900 1.2802 
USD 0.9022 0.9925 
GBP * 1.3722 1.5123 
Devisen 
EUR 1.2214 1.2488 
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Festgeldsätze p. a. netto Valuta                        03.07.2013 
Mindesteinlage: 
CHF 50'000.–, EUR 25'000.–, GBP/USD 40'000.– 
3 Mte 6 Mte 12 Mte 
CHF 0.000% 0.200% 0.250% 
EUR 0.000% 0.125% 0.125% 
USD 0.000% 0.000% 0.000% 
Weitere Währungen auf Anfrage. 
Edelmetallkurse                                                            01.07.2013 
KG Gold CHF 38'213.95 38'314.80 
Unze Gold USD 1'251.40 1'253.90 
KG Silber CHF 601.65 604.05 
Vreneli CHF 211.66 251.66 
Krüger CHF 1'163.75 1'263.75 
Aktienfonds NAV   28.06.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Aktien Schweiz (CHF) 1'325'570 192.30* 13.96% 
LLB Aktien Europa (EUR) 1'325'564 86.71* 2.99% 
LLB Aktien Nordamerika (USD) 1'325'563 210.46* 13.83% 
LLB Aktien Japan (JPY) 1'325'561 9'190.00* 26.93% 
LLB Liechtenstein Banken (CHF) 512'970 122.85* 17.67% 
LLB Aktien 50 Leaders (CHF) 847'513 105.80* 13.46% 
LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 945'366 237.40* 16.92% 
LLB Aktien Fit for Life (CHF) 434'215 108.60* 13.84% 
LLB Aktien Immobilien Global (CHF) Klasse P 2'861'494 65.35* 3.73% 
Strategiefonds NAV    28.06.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Strategie Festverzinslich (CHF) 11'645'639 105.40* -0.94% 
LLB Strategie Ertrag (CHF) 812'745 118.85* 2.02% 
LLB Strategie Zuwachs (CHF) 812'751 105.00* 4.84% 
LLB Strategie Festverzinslich (EUR) 11'645'645 110.85* -1.35% 
LLB Strategie Ertrag (EUR) 812'750 140.33* 0.75% 
LLB Strategie Zuwachs (EUR) 812'755 121.86* 3.12% 
Spezialfonds NAV    28.06.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Infl ation Protect (CHF) 13'759'253 100.30* -2.19% 
LLB Infl ation Protect (EUR) 13'759'252 101.77* -2.87% 
LLB Strategie Global Trend (CHF) 1'798'671 94.15* 4.38% 
* + Ausgabekommission Alle Angaben ohne Gewähr. 
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Inhaberaktie                                                                       01.07.2013 
LLB-Inhaberaktie CHF 35.60 
Kassenobligationen gültig ab                                20.08.2012 
CHF EUR 
2 Jahre 0.250% 0.375% 
3 Jahre 0.375% 0.500% 
4 Jahre 0.500% 
5 Jahre 0.625% 
6 Jahre 0.875% 
7 Jahre 1.000% 
8 Jahre 1.125% 
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Festverzinsliche Fonds NAV   28.06.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Geldmarkt CHF 3'257'583 101.32* 0.11% 
LLB Defensive EUR 2'153'524 113.15* 0.28% 
LLB Defensive USD 2'153'526 117.30* 0.09% 
LLB Obligationen CHF Klasse T 1'325'569 143.00* -0.90% 
LLB Obligationen EUR Klasse T 1'325'568 98.17* -1.15% 
LLB Obligationen USD 1'325'567 213.85* -1.99% 
LLB Obligationen Euro Alternativ (CHF) 674'526 106.90* -2.99% 
LLB Obligationen Global (EUR) Klasse P 916'371 72.61* -4.35% 
LLB Obligationen Infl ation Linked (USD) Klasse P 2'861'487 124.34* -6.89% 
LLB Wandelanleihen (EUR) Klasse P 2'861'470 100.41* 3.90% 
Schweizer Aktienmarkt 
mit Gewinnen in die neue Woche 
Aktienhandel Der Schwei- 
zer Aktienmarkt ist mit 
Gewinnen in die neue Woche 
gestartet und hat damit an 
die sehr freundliche Vorwo- 
che angeknüpft. 
Überraschend gute Zahlen der Eu- 
ro-Sorgenkandidaten Frankreich, 
Spanien und Italien hätten für all- 
gemeines Aufatmen gesorgt, hiess 
es im Handel. Der Swiss Market In- 
dex (SMI) legte am Montag um 0,76 
Prozent auf 7741,07 Punkte zu. Der 
breite Swiss Performance Index 
(SPI) stieg um 0,79 Prozent auf 
7305,04 Zähler. Von den 30 wich- 
tigsten Titeln schlossen 26 im Plus 
und drei im Minus und einer unver- 
ändert. An der Spitze der Gewinner 
fanden sich mit plus 3,5 Prozent die 
Aktien des Logistikdienstleisters 
Kühne+Nagel. Nach dem Halbjah- 
resultimo hätten die Papiere Nach- 
holpotential, hiess es im Handel. 
Kühne+Nagel erhalten nämlich seit 
Jahresbeginn nach wie vor eine ne- 
gative Performance. Bei den Ban- 
ken stachen Credit Suisse mit plus 
3,5 Prozent hervor, gefolgt von Juli- 
us Bär (+1,9 Prozent) und UBS (+1,7 
Prozent). Am Markt seien Spekulati- 
onen aufgekommen, dass der Bun- 
desrat in dieser Woche einigen Ban- 
ken grünes Licht geben werde, ihre 
aussergerichtlichen Vereinbarun- 
gen mit dem US-Justizministerium 
abzuschliessen, erklärten Marktbe- 
obachter. Dabei werde keine 
«Schock-Busse» für Julius Bär er- 
wartet. 
Angebliche Börsenabsprachen 
Ungehört verhallte hingegen die 
Nachricht, dass den beiden Gross- 
banken EU-Geldbussen wegen ver- 
botener Absprachen bei Börsenwet- 
ten drohen. Die Europäische Kom- 
mission hat in einem laufenden Kar- 
tellverfahren Briefe mit Vorwürfen 
an die Banken geschickt, teilte diese 
mit. Am Ende des Verfahrens könn- 
ten Strafen bis zu 10 Prozent eines 
Jahresumsatzes stehen. Aus der As- 
sekuranz positionierten sich Swiss 
Life (+2,2 Prozent), Zurich Insurance 
(+1,2 Prozent) und Baloise (+1,7 Pro- 
zent) weit vorn. Der Aktienkurs von 
Swiss Re legte hingegen lediglich 
um 0,4 Prozent zu. Der Stahlkon- 
zern Schmolz+Bickenbach, der zur 
Zeit wegen eines Machtkampfs in 
den Schlagzeilen steht, gab beim 
Aktienkurs um 0,7 Prozent nach. 
Das Management wolle weiter an 
den Beschlüssen der Generalver- 
sammlung vom vergangenen Freitag 
festhalten. (sda) 
Der SMI legte am Montag um 0,76 Prozent auf 7741,07 Punkte zu. (Foto: Keystone) 
Credit Suisse und UBS 
drohen EU-Geldbusse 
Kartellverfahren Der Credit Suisse und UBS sowie weiteren internationalen Investment- 
banken drohen EU-Geldbussen wegen verbotener Absprachen bei Börsenwetten. 
Die 
Europäische Kommissi- 
on hat in einem laufenden 
Kartellverfahren Briefe 
mit Vorwürfen an die Ban- 
ken geschickt, teilte die EU-Behörde 
am Montag in Brüssel mit. Am Ende 
des Verfahrens könnten Strafen bis 
zu 10 Prozent eines Jahresumsatzes 
stehen. Die EU-Ermittlungen – ähn- 
liche Untersuchungen gibt es in den 
USA – laufen bereits seit zwei Jahren. 
Im Fokus steht der Zeitraum zwi- 
schen 2006 und 2009, das schliesst 
also den Höhepunkt der Finanzkrise 
mit ein. Damals, aber auch später 
in der Euro-Schuldenkrise, erregte 
der Handel mit CDS (Credit Default 
Swaps) besondere Aufmerksamkeit. 
Denn mit diesen Kreditausfall-Deri- 
vaten sichern sich Investoren nicht 
nur gegen Pleiten von Staaten und 
Firmen ab, sie können auch explizit 
auf die Bonität eines Schuldners wet- 
ten und diesen damit in Bedrängnis 
bringen. 
Inakzeptables Vorgehen 
Die EU wirft den Banken vor, sich il- 
legal abgesprochen zu haben, um die 
Deutsche Börse und die Chicago Mer- 
cantile Exchange aus dem Markt 
fernzuhalten und selbst möglichst 
viel Geld zu verdienen. Ein solches 
Vorgehen wäre nach den Worten von 
Wettbewerbskommissar Joaquin Al- 
munia inakzeptabel. «Der ausser- 
börsliche Handel ist für die Investo- 
ren nicht nur teurer als der Handel 
über die Börse. Er ist auch anfällig 
für systemische Risiken», kritisierte 
er. Die UBS und die Credit Suisse 
wollten auf Anfrage der Nachrichten- 
agentur sda zu den Vorwürfen kei- 
nen Kommentar abgeben. Zu den be- 
schuldigten Instituten gehören ne- 
ben den beiden Schweizer Grossban- 
ken auch die Deutsche Bank, Citi- 
group, Goldman Sachs, Bank of Ame- 
rica Merrill Lynch, Barclays, Bear 
Stearns, BNP Paribas, Morgan Stan- 
ley, HSBC, JP Morgan und RBS. (sda) 
Börsenmakler mehrerer Investmentbanken haben wahrscheinlich unerlaubte Absprachen getroff en. (Foto: Keystone) 
Bank of England 
Carney übernimmt 
Amt von King 
LONDON Der Kanadier Mark Carney hat 
am Montag den Chefposten als Gouver- 
neur der britischen Zentralbank Bank 
of England angetreten. Der 48-Jährige 
übernahm das Amt von Mervyn King, 
der zehn Jahre lang an der Spitze der 
britischen Notenbank gestanden hatte. 
Carney, erster Ausländer auf dem Chef- 
sessel an der Threadneedle Street, war 
von Finanzminister George Osborne 
persönlich ausgesucht worden. Der als 
charismatisch beschriebene ehemalige 
Investmentbanker hatte als Gouver- 
neur der kanadischen Notenbank Erfol- 
ge beim Umgang mit der Finanzkrise 
gefeiert. Die Politik in Grossbritannien 
erwartet von Carney, dass die Noten- 
bank ihren Teil zur möglichst raschen 
Erholung der Wirtschaft beiträgt. Die 
Aufgabe erscheint übergross. Die Fi- 
nanzkrise hat Grossbritannien beson- 
ders schwer getroffen. Die Wirtschafts- 
leistung lag im ersten Quartal um 3,9 
niedriger als im ersten Quartal 2008. 
Carney wird noch in seiner ersten 
Amtswoche erstmals eine Sitzung des 
geldpolitischen Ausschusses der Bank 
of England leiten, der über das Zinsni- 
veau abstimmen muss. Seit Jahren liegt 
es unverändert bei 0,5 Prozent. Die Er- 
wartungen an ihn sind gross. Die briti- 
sche Handelskammer hat ihn am 
Montag in einem offenen Brief aufge- 
fordert, mehr für die Unterstützung 
der Betriebe zu tun. (sda/dpa) 
SNB-Giroguthaben 
Auftrieb durch 
Lizenz für Postfi nance 
ZÜRICH Die in der vergangenen Woche 
erteilte Banklizenz für Postfinance 
hat die Giroguthaben der Schweizer 
Banken bei der Schweizerischen Nati- 
onalbank (SNB) kräftig nach oben ge- 
trieben. Die Guthaben inländischer 
Banken stiegen in der Woche zum 28. 
Juni um 19,4 Mrd. auf 296,86 Milliar- 
den Franken, wie die SNB am Montag 
mitteilte. Zugleich sanken die übrigen 
Guthaben um etwa den gleichen Be- 
trag. Postfinance erhielt am 26. Juni 
eine Banklizenz. Seitdem wird das 
Postfinance-Girokonto bei SNB nicht 
mehr unter den übrigen Guthaben 
sondern unter den Girokonten der in- 
ländischen Banken geführt. Ohne die- 
sen Effekt hätten sich die Girogutha- 
ben im Vergleich zur Vorwoche kaum 
verändert. (sda/reuters) 
Billigflugsegment 
Germanwings 
übernimmt Europa- 
Flüge von Lufthansa 
BERLIN Die Lufthansa macht einen 
grossen Schritt ins Billigflugsegment. 
Ihre Tochter Germanwings über- 
nimmt wesentliche Teile des Europa- 
verkehrs, der so wieder rentabel wer- 
den soll. Der Plan birgt Risiken. An- 
gesichts des grossen Wettbewerbs in 
Europa hat die Lufthansa-Billigtoch- 
ter Germanwings am Montag ein neu- 
es, dreistufiges Preissystem einge- 
führt. Es ist das Kernstück einer Neu- 
ausrichtung des Lufthansa-Konzerns 
auf den Kurz- und Mittelstrecken. Die 
Umstellung soll bis Ende 2014 vollzo- 
gen sein. Mit dem Kabinenpersonal 
droht jedoch ein Tarifkonflikt. Künf- 
tig werden alle Deutschland- und Eu- 
ropaflüge abseits der Drehkreuze 
Frankfurt und München von Ger- 
manwings angeboten und nicht mehr 
von der Mutter Lufthansa. «Das ist 
ein grosser Strategieschwenk, den 
wir hier vollziehen», sagte Lufthansa- 
Vorstandsmitglied Carsten Spohr auf 
dem Flughafen Berlin-Tegel vor ei- 
nem Premierenflug der «neuen Ger- 
manwings». Nach Köln, Nürnberg 
und Stuttgart wird Germanwings 
jetzt auch in Hamburg und ab Winter 
dann in Berlin einen grossen Teil der 
Lufthansa-Europaflüge übernehmen. 
Am Ende würden 20 Prozent der 
Lufthansa-Kunden mit Germanwings 
fliegen, sagte Spohr. 
Lockruf für Neukunden 
Das Europageschäft brachte Lufthan- 
sa in den vergangenen Jahren hohe 
Verluste ein. Mit drei unterschiedli- 
chen Tarifen will die Airline jetzt Bil- 
ligflieger-Publikum und Geschäfts- 
reisende gleichermassen anlocken. 
Vielflieger verlieren einen Teil ihrer 
Privilegien wie zum Beispiel eine be- 
vorzugte Abfertigung. Die Lufthansa- 
Gruppe will ihren operativen Gewinn 
in den nächsten Jahren um 1,5 Milli- 
arden Euro jährlich erhöhen. Ger- 
manwings soll dazu 200 Millionen 
Euro beitragen. Germanwings habe 
20 bis 30 Prozent geringere Kosten 
als die Lufthansa, sagte German- 
wings-Chef Thomas Winkelmann. 
Man werde aber frühestens 2015 
schwarze Zahlen schreiben. Für die 
Flotte von 87 Flugzeugen, die Ger- 
manwings bis Ende 2014 haben will, 
werden rund 1000 Flugbegleiter be- 
nötigt. (sda/dpa)
	        

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