Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

6 | Inland 
DIENSTAG 
2. JULI 2013 
Ein Zeichen für 
Eschen-Nendeln 
Modern Die Gemeinde 
Eschen-Nendeln führte per 
1. Juli 2013 ein neues gra- 
fisches Erscheinungsbild ein. 
Das zentrale Element dieses Erschei- 
nungsbildes ist das neue Logo (Wort- 
Bild-Marke), welches in verschiede- 
nen Aussendungen seit gestern ein- 
gesetzt wird. Das Gemeindewappen 
wird nicht gänzlich abgelöst, son- 
dern vor allem bei hoheitlichen Ak- 
ten weiterhin seinen exklusiven 
Platz finden. 
Das neue Logo wurde mit dem Ziel 
erarbeitet, einen durchgehend ein- 
heitlichen Auftritt nach aussen si- 
cherzustellen. Deshalb wurden auch 
die Gemeindeschulen sowie die 
Schul- und Gemeindebibliothek im 
grafischen Erscheinungsbild mitbe- 
rücksichtigt. Dank der konsequen- 
ten Verwendung der einzelnen Bau- 
steine des neuen Auftritts kann die 
Gemeinde Eschen-Nendeln ihre Wie- 
dererkennungsmerkmale ausbauen. 
Dazu beitragen sollen einerseits die 
gemeineeigene Schrift sowie das 
neu verwendete Recyclingpapier aus 
100% Altpapier. 
Taube als zentrales Element 
Das neue Logo präsentiert sich ein- 
fach und klar. Sein zentrales Ele- 
ment ist die Taube, das besondere 
Wappentier der Gemeinde Eschen- 
Nendeln. Sie erinnert an die Werte, 
für die die Gemeinde steht, und ist 
sichtbares Zeichen der Identität. 
Mit ihren ausgebreiteten Flügeln 
fliegt die Taube empor – eine Bewe- 
gung, in der sich die Innovations- 
kraft der Gemeinde Eschen-Nendeln 
ausdrückt. Die Striche für den lin- 
ken Flügel der Taube greifen das 
Wellenbad der Esche auf, einen his- 
torischen Bestandteil des Wappens. 
Die farblich dunkleren Federn im 
rechten Flügel symbolisieren die Zu- 
sammengehörigkeit der beiden Ge- 
meindeteile Eschen und Nendeln. 
Weniger ist mehr, in diesem Ver- 
ständnis verleihen die wenigen Kon- 
turstriche in hellen Blautönen dem 
neuen Logo eine harmonische Leich- 
tigkeit. Sie verwandeln das traditi- 
onsreiche Wappen von Eschen-Nen- 
deln in einen modernen Sympathie- 
träger.   (Anzeige) 
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Arbeit am 1. Juli offiziell aufgenommen 
Familienhilfe Liechtenstein gestartet 
VADUZ Seit Montag, den 1. Juli, ist es 
soweit: Der Zusammenschluss der 
Familienhilfevereine Triesen, 
Triesenberg, Vaduz, Schaan-Planken 
und Unterland ist abgeschlossen, 
und der Verein Familienhilfe Liech- 
tenstein hat offiziell seine Arbeit 
aufgenommen. Was als Initiative der 
Vorgängerregierung, unter der Pro- 
jektleitung der damaligen Gesund- 
heitsministerin Renate Müssner be- 
gann, wurde zu einem Gemein- 
schaftsprojekt von Land, den Ge- 
meinden Triesen, Triesenberg, Va- 
duz, Schaan, Planken, Eschen-Nen- 
deln, Mauren-Schaanwald, Gamp- 
rin, Schellenberg und Ruggell sowie 
deren Familienhilfevereine. «Ein 
Kernteam – bestehend aus Vertre- 
tern der Familienhilfevereine der fu- 
sionierenden Gemeinden, des Ver- 
bands Liechtensteinischer Familien- 
hilfen, der Vorsteher, der Regierung 
und externen Beratern – arbeitete 
über mehrere Monate intensiv an ei- 
nem gemeinsamen Zielmodell und 
dessen Umsetzung», teilte die Fami- 
lienhilfe Liechtenstein am Montag 
weiter mit. Seit März dieses Jahres 
sei auch Barbara Frommelt aus 
Schaan als Geschäftsführerin an den 
Aufbauarbeiten des neuen Vereins 
beteiligt, und seit Mitte Mai 2013 
stelle der neugewählte Vorstand un- 
ter der Führung von Präsidentin In- 
grid Frommelt die strategischen 
Weichen des Vereins. 
Neu unter 236 00 66 erreichbar 
Seit dem 1. Juli steht nun der Verein 
Familienhilfe Liechtenstein allen 
Einwohnern der Gemeinden 
Triesen, Triesenberg, Vaduz, 
Schaan, Planken, Eschen-Nendeln, 
Mauren-Schaanwald, Gamprin, 
Schellenberg und Ruggell für sämtli- 
che Belange und Fragen in den Be- 
reichen häusliche Betreuung und 
Pflege sowie Mahlzeitendienst und 
Entlastungsdienst für Angehörige 
neu unter der Telefonnummer 236 
00 66 oder der per E-Mail an die Ad- 
resse info@familienhilfe.li mit Rat 
und Tat zur Verfügung. (red/pd) 
Auf der Website www.familienhilfe.li fi nden 
sich weitere Informationen rund um den Verein 
Familienhilfe Liechtenstein sowie dessen Ange- 
bote und Dienstleistungen. 
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Erwachsenenbildung 
Grundwissen – 
Allgemeinbildung 
für Erwachsene 
SCHAAN Ende August startet der be- 
währte Kurs «Grundwissen». Als In- 
tensivkurs für Erwachsene vermit- 
telt dieser an je fünf Kursvormitta- 
gen einen Querschnitt durch zehn 
Themenbereiche (Politik, Geschich- 
te, Recht, Musik, Umwelt/Ökologie, 
Theologie, Kunstgeschichte, Philo- 
sophie, Psychologie und Literatur). 
Grundwissen ist ein Kurs für alle – 
speziell für Menschen, die ihren Ho- 
rizont erweitern möchten. Die Refe- 
renten und Referentinnen bestehen 
aus ausgewiesenen und erfahrenen 
Kursleitenden der Erwachsenenbil- 
dung Stein Egerta. Der Kurs 189 be- 
ginnt am Mittwoch, den 21. August. 
Er dauert 50 Mittwochvormittage zu 
je 1 1/2 Std (jeweils von 8.30 bis 10.15 
Uhr) über eineinhalb Jahre verteilt 
(August 2013 bis Dezember 2014). 
Spezialprospekt erhältlich. Aus- 
kunft und Anmeldung bei der Er- 
wachsenenbildung Stein Egerta in 
Schaan, Telefon 232 48 22 oder per 
E-Mail an info@steinegerta.li. (pd) 
Gewählt 
Daniel Müller aus 
Mels neuer Leiter der 
bzb-Weiterbildung 
BUCHS Das bzb feierte kürzlich den 
Schuljahresabschluss. Neben perso- 
nellen Mutationen wurde die Wahl 
des neuen Leiters der bzb-Weiterbil- 
dung bekannt gegeben. Beni Heeb, 
Rektor des Berufs- und Weiterbil- 
dungszentrums Buchs (bzb), be- 
grüsste die Lehrpersonen und Mit- 
arbeitenden in der bzb-Mensa zum 
Schuljahresabschluss. «Er blickte 
auf ein intensives Schuljahr zurück 
und verglich schmunzelnd das bzb 
mit einem Theater, in dem Schau- 
spielerinnen und Schauspieler, Pub- 
likum, Theatereigentümer und Re- 
gie die Rollen der Lehrpersonen, 
der Lernenden, der Schulleitung 
und der Mitarbeitenden überneh- 
men. Es war nicht immer ganz ein- 
fach Regie zu führen, da das Publi- 
kum und die Besucher nicht über 
sämtliche Entscheide glücklich wa- 
ren, meinte Heeb», heisst es in der 
Pressemitteilung. Absenzentool, 
Bauvorhaben, Entlastungspro- 
gramm, Lohnkürzung, Sparpaket 
und viele andere Punkte hätten das 
vergangene Schuljahr geprägt; 
Heeb, der 27 Lehrpersonen und Mit- 
arbeitenden zum Dienstjubiläum 
gratulieren konnte, hoffe nun im 
neuen Schuljahr auf mehr Ruhe. 
Jörg Nigg, Präsident der Berufsfach- 
schulkommission, informierte über 
die Wahl des neuen Leiters bzb-Wei- 
terbildung. Die Berufsfachschul- 
kommission hat Daniel Müller aus 
Mels zum neuen Leiter und gleich- 
zeitig als neues Mitglied der bzb-Ge- 
schäftsleitung gewählt. Der Nachfol- 
ger von Linus Schumacher ist zur- 
zeit als Studienleiter an der Universi- 
tät Liechtenstein tätig und wird sei- 
ne Stelle am 1. Februar 2014 antre- 
ten. (red/pd) 
Beni Heeb (Rektor bzb, links) und Jörg 
Nigg (Präsident Berufsfachschulkom- 
mission, rechts) mit Daniel Müller, dem 
neu gewählten Leiter der bzb-Weiterbil- 
dung). (Foto: ZVG) 
«Volksblatt»-Serie zur Aktion «Gegen Vandalismus – Ganz.Schön.Cool» (Teil 2) 
Jugendtreff  Kontrast: Mitmachen 
schaff t Respekt und Anerkennung 
Ideenreich Einer der ak- 
tivsten Akteure im Rahmen 
der Aktion «Gegen Vandalis- 
mus» ist der Jugendtreff Kon- 
trast in Triesen. Gemeinsam 
mit den Verantwortlichen ha- 
ben die Jugendlichen bereits 
Plakate, T-Shirts und einen 
Radio-Spot produziert. 
VON JOHANNES MATTIVI 
Schade, 
dass das Wetter nicht 
ganz mitspielt. Aber das 
macht den Jugendlichen vom 
Kontrast, die wir am Samstag 
beim – etwas verregneten – Gemein- 
desportfest in Triesen treff en, nichts 
aus. Während die Jungs draussen auf 
dem Rasen beim Fussballturnier ge- 
rade einen 3:0-Sieg errungen haben 
und mit einem «Hurra» ins Festzelt 
stürmen, scharen sich Gruppen von 
aufgeregten kleinen Kindern hinten 
im Zelt rund um ein Glücksrad, das 
von den Mädchen des Jugendtreff s 
entworfen wurde und nun von ih- 
nen betreut wird. Die Kinder wollen 
ständig am Rad drehen, denn wenn 
man einen Smiley triff t, gibts als Ge- 
winn ein Kinderüberraschungsei. 
Und wenn man auf einem der Akti- 
vitätenfelder landet, «gewinnt» man 
eine kleine sportliche Aktivität wie 
Rumpfb eugen, Sit-ups, Hula-Hoop- 
Reifen drehen oder Purzelbäume 
schlagen. Auch da sind die Kinder in 
ihrem Bewegungsdrang mit Begeiste- 
rung dabei. 
Viele Ideen zum Mitmachen 
«Bewegung» ist das Stichwort. Wobei 
die 14- bis 18-jährigen Jungen und 
Mädchen des Jugendtreffs Kontrast 
sind nicht erst mit der Aktion «Gegen 
Vandalismus» in Bewegung gekom- 
men sind – sie sind auch jedes Jahr 
mit einer jeweils anderen Aktion 
beim Gemeindesportfest in Triesen 
aktiv dabei. Dieses Jahr sind es das 
Glücksrad und das Fussballturnier, 
letztes Jahr waren es Geschicklich- 
keitsspiele und Sumo-Ringen für 
Kinder. Nur der Familienparcours 
draussen vor dem Zelt muss dieses 
Jahr wegen des Regens ausfallen. 
Dafür machen die Jugendlichen in ih- 
ren selbst gestalteten «Ganz.Schön. 
Cool»-T-Shirts ordentlich Werbung 
für die Aktion «Gegen Vandalismus». 
Auch die Plakate gegen Vandalismus, 
die am Ortseingang und -ausgang von 
Triesen öffentlich affichiert sind, 
und der selbst gesprochene Radio- 
Spot auf Radio L stammen in Idee 
und Ausführung von den Jugendli- 
chen. Und nach den Sommerferien 
ist gleich die nächste Aktion geplant, 
wie Jugendtreffleiter Michael Büchel 
erklärt. Da gehts dann mit den Ju- 
gendlichen und der Fotokamera auf 
Spurensuche an öffentliche Plätze in 
der Gemeinde, die von Vandalismus 
oder Littering betroffen sind. Das 
muss nicht viel sein. Das können 
weggeworfene Zigarettenstummel 
oder leere Getränkedosen sein, weil 
die Gemeinde nicht genügend 
Aschenbecher oder Abfalleimer auf- 
gestellt hat. Das können aber auch 
Schmierereien oder zerbrochene 
Sitzbänke und eingeschlagene Schei- 
ben bei Bushäuschen sein. Noch gut 
in Erinnerung ist der einmalige Van- 
dalenakt im April vor zwei Jahren, als 
vier Jugendliche zwischen 15 und 20 
Jahren den Robinson-Spielplatz fast 
zur Gänze verwüsteten. 
Sinnvolles Tun statt predigen 
«Wir setzen mit den Jugendlichen 
verantwortungsvolle und kreative 
Aktivitäten gegen Konsumzwang 
und Langeweile. Denn Letzteres 
schafft oft Frust und führt zu Vanda- 
lismus», erklärt Jugendtreffleiter Mi- 
chael Büchel die Philosophie im Kon- 
trast. «Die jährliche aktive Teilnah- 
me am Sportfest und anderen Ge- 
meindeanlässen vertieft den Kontakt 
zur Dorfgemeinschaft und schafft 
sinnvolle Beschäftigung und Mitver- 
antwortung, für die die Jugendlichen 
Respekt und Anerkennung gewin- 
nen.» Prävention im Tun statt im 
Predigen – und das Ganze verbunden 
mit viel Spass. An Ideen mangelt es 
den Jugendlichen auch bei der Akti- 
on «Gegen Vandalismus – Ganz. 
Schön.Cool» nicht. 
Einen Filmbeitrag zum Thema fi nden 
Sie im Media Center auf www.volksblatt.li. 
Die Jugendlichen des Jugendtreff s Kontrast in Triesen machten beim Gemeindesportfest mit selbst gestalteten «Ganz.Schön. 
Cool»-T-shirts, Glücksrad und Fussball-Einsatz ordentlich Werbung für die Aktion «Gegen Vandalismus». (Foto: N. Vollmar) 
ANZEIGE www.volksblatt.li
	        

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