Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

2 | Inland 
DIENSTAG 
18. JUNI 2013 
Herzlichen Dank ... 
... für die vielen persönlichen, 
telefonischen und schriftlichen 
Glückwünsche zu meinem 87. 
Geburtstag. 
Leni Beck, 
Triesenberg 
PERSÖNLICH 
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Glaube 
Auszeit-Wochenende 
im Kloster St. Elisabeth 
SCHAAN Am kommenden Wochenen- 
de (22./23. Juni) bietet das Kloster St. 
Elisabeth ein Auszeit-Wochenende 
zum Thema «Wachsen ein Leben 
lang» von der Spiritualität des Al- 
terns an. «Es sind nicht die Jahre, die 
das Alter bestimmen; das Alter ist ei- 
ne Geisteshaltung. Zudem ist es eine 
Quelle der Weisheit, eine Mischung 
aus Erinnerung und Erkenntnis. Man 
fängt an zu begreifen, dass es offen- 
sichtlich Werte gibt, die nur die Zeit 
und das Alter uns schenken können. 
Jede Lebensstufe bringt ihre eigenen 
Geschenke, Eigenschaften und Quali- 
täten mit sich. Diese können sich nur 
dann voll entfalten, wenn man bereit 
ist, eine Lebensphase hinter sich zu 
lassen und die nächste mit offenen 
Armen zu empfangen», schreiben die 
Organisatoren. Das Alter sei die Zeit, 
in der man anfange zu verstehen, 
wer wir über die Jahre geworden 
sind. Es sei eine Phase, in der man 
aufhöre, «andere für das, was wir 
sind, verantwortlich zu machen und 
selbst entscheidet, wer man sein will. 
Es ist die Zeit, in der man herausfin- 
det, woran man wirklich glaubt und 
warum man dies tut», heisst es in der 
Einladung. 
Der Kurs beginnt am Samstag, den 
22. Juni, um 9.30 Uhr und dauert bis 
Sonntag, den 23. Juni, um 12 Uhr. Es 
besteht die Möglichkeit, die ganze 
Zeit im Kloster zu verbringen oder 
aber zu Hause zu übernachten und 
nur das Mittagessen im Kloster ein- 
zunehmen. Die Leitung obliegt Sr. 
Ruth Moll, ASC, eine Anmeldung ist 
erforderlich; weitere Informationen: 
Kloster St. Elisabeth, Schaan, Tele- 
fonnummer 239 64 42 oder 239 64 
57 bzw. per E-Mail an die Adresse 
brotundrosen@kloster.li. (red/pd) 
www.kleininserate.li 
Weltflüchtlingstag 2013 Solidaritäts- und Informationsanlass auf dem Peter-Kaiser-Platz 
VADUZ Auch in Liechtenstein ist am Montag der Weltfl üchtlingstag 2013 begangen worden. Auf dem Peter-Kaiser-Platz in Vaduz wurde der vielen Millionen Menschen, 
welche weltweit verfolgt werden und aus ihrer Heimat vertrieben wurden, gedacht. Auf dem Programm stand u. a. eine Völkertafel, um miteinander ein einfaches Mittag- 
essen einzunehmen und um auf die Situation in Liechtenstein aufmerksam zu machen. «Gemessen an der Gesamtzahl migrieren nur wenige überhaupt nach Europa, 
auch wenn dies aus der Sicht einiger viele – und für viele Europäer – gar zu viele sind. Wir zählen mit dieser Veranstaltung auf die Solidarität der liechtensteinischen 
Bevölkerung», teilte die Flüchtlingshilfe Liechtenstein im Vorfeld der Veranstaltung mit. Unser Foto zeigt den FBP-Landtagsabgeordneten Eugen Nägele (links) im 
Gespräch mit Besuchern. Weitere Fotos sowie einen Filmbeitrag über den Weltfl üchtlingstag gibt es im Media Center auf www.volksblatt.li. (Text: red/pd; Foto: Paul Trummer) 
Menschen in Liechtenstein 
«Mit Leib und Seele sein» 
Heilkraft In Marianne 
Lörchers Praxis kann man 
das eigene Bewusstsein 
erweitern, zum «Selbst» fin- 
den und sein Wohlbefinden 
stärken. 
VON HANNES MATT 
Lörcher sieht in der geistig, seeli- 
schen und körperlichen Entwick- 
lung des Menschen die Grundbau- 
steine des Lebens. Sie selbst hat auf 
ihrem Weg verschiedene Stationen 
durchlaufen: so ist sie mit Leib und 
Seele Mutter und Gotta, war als An- 
thropologin bei der Archäologie tä- 
tig und ist seit 2003 in der Museums- 
arbeit aktiv; sie begleitet Menschen 
verschiedenen Alters durch die Aus- 
stellungen im Landesmuseum sowie 
auf Burg Gutenberg. Die sympathi- 
sche Frau ist aber ebenso begeistert 
als Therapeutin tätig. Lörcher er- 
klärt: «Bewegung und Veränderun- 
gen bedeuten Lebendigkeit. Verlie- 
ren wir diese Beweglichkeit, kann 
dies zu mehr oder weniger ernsthaf- 
ten Problemen führen. Mithilfe mei- 
ner angebotenen Therapieformen 
können wir sozusagen wieder den 
Anschluss finden, um auf den Wel- 
len des Lebens zu surfen.» 
Ursachen finden 
Sie ergänzt: «Einen Ausschlag kann 
man mit einer Creme mildern. Die 
Ursache, weshalb dieser aufgetreten 
ist, wird damit jedoch kaum beho- 
ben. Erst wenn diese Ursache gefun- 
den und aufgelöst ist, wird der Aus- 
schlag auch nicht wiederkommen 
oder sich anderswo zeigen.» Mit ih- 
rer Arbeit sollen nicht Symptome 
bekämpft werden, sondern die Ursa- 
chen aufgelöst werden. Erst dann 
könne eine Heilung an Körper, Geist 
und Seele stattfinden. Dabei steht 
die Persönlichkeitsentwicklung im 
Vordergrund. 
Sandspiel und Synergetik 
In der Sandspiel-Therapie kann der 
Patient in einem genormten Sand- 
kasten innere, noch unbewusste Bil- 
der mithilfe von Figuren gestalten. 
Durch die Symbolik der Bilder wer- 
den seelische oder körperliche Situ- 
ationen erkennbar, lassen sich ver- 
ändern oder sogar auflösen, Schritte 
zur Heilung können angestrebt wer- 
den. Dasselbe Ziel umfasst die The- 
rapieform der Synergetik. Ur- 
sprungskonflikte werden in einem 
Zustand tiefer Entspannung von der 
Therapeutin erkannt und der Aufar- 
beitungsprozess begleitet. Auch hier 
wird mit Symbolbildern gearbeitet. 
Dazu ist aktives Handeln und Kon- 
frontation des Patienten mit sich 
selbst eine Grundvoraussetzung. 
Jin Shin Jyutsu 
Die dritte Therapieform, die Lör- 
cher anbietet und auch in Kursen 
lehrt, nennt sich Jin Shin Jyutsu. 
Diese Philosophie ist mehrere Tau- 
send Jahre alt und hat die Harmoni- 
sierung der Lebensenergie in Kör- 
per, Geist und Seele zum Ziel. Das 
Berühren des Körpers an bestimm- 
ten Stellen (den sogenannten Sicher- 
heits-Energieschlössern) und die 
bewusste Verbindung mit dem 
Atem unterstützt den harmoni- 
schen Fluss der Energie im Kör- 
per. «Die Energie ist da. Sie ist 
überall und in gleichem Ausmass 
vorhanden. Sie fliesst durch mei- 
ne Hände und aktiviert bei der 
Berührung die Selbstheilungs- 
kräfte des zu behandelnden Kli- 
enten», erklärt Lörcher. 
In ihrer früheren Tätigkeit als 
Anthropologin hatte sie mit den 
Knochen von lange verstorbenen 
Menschen zu tun. Die heutige Ar- 
beit mit lebendigen Menschen 
macht ihr neue Freude. Sei dies 
nun in der Vermittlung von Facts 
und Gedanken in der Museums- 
arbeit, oder als Theapeutin, wo 
sie Hilfsbedürftige in ihrem Fin- 
dungs- und Heilungsprozess un- 
terstützt. 
Am Samstag, den 22. Juni, lehrt Lörcher in 
einem Selbsthilfekurs Jin Shin Jyutsu im 
Bildungs- und Seminarhaus Gutenberg. 
Infos auf: www.marianneloercher.li 
ZUR PERSON 
Name: Marianne Lörcher 
Geburtsjahr: 1945 
An Liechtenstein schätze ich: 
Das Land ist ein «Maggi-Würfeli» 
der Schweiz 
Ich mag: Ehrlichkeit 
Ich mag nicht: Ungewissheit 
Mein Motto: Wenn du helle Dinge 
denkst, wirst du helle Dinge an 
dich ziehen (Prentice Mulford). 
Jede Figur verkörpert eine Symbolik: Marianne Lörcher präsentiert ihre umfang- 
reiche Sandspiel-Figurensammlung in der eigenen Praxis. (Foto: HM) 
Haus Gutenberg 
Glücksfall Alter? 
BALZERS/MAUREN In einem Referat 
befasst sich Peter Gross mit der de- 
mografischen Situation Europas. 
Im Unterschied zu den üblichen Ka- 
tastrophenszenarien (Komplott ge- 
gen die Alten, fehlendes Geld, fehlen- 
de Pflegekräfte etc.) ist für den Buch- 
autoren die sogenannte Überalte- 
rung ein Glücksfall. Denn nie konn- 
ten so viele Menschen so gut alt wer- 
den. Und nie lebten so viele Generati- 
onen friedlich miteinander. Der Pub- 
lizist Peter Gross versucht auch, den 
Alterskrankheiten und dem Nachlas- 
sen der Kräfte einen Sinn abzugewin- 
nen. Und er fragt, ob die steigende 
Lebenserwartung nicht auch zu ei- 
nem leichteren Abgang von der Büh- 
ne des Lebens führt. Im Anschluss an 
die Vorlesung besteht die Gelegen- 
heit zur Fragestellung und Diskussi- 
on. Der Vortrag findet in Kooperati- 
on des Hauses Gutenberg und dem 
Seniorenkolleg Liechtenstein am 
Donnerstag, den 27. Juni, von 15.15 
bis circa 16.45 Uhr in der Aula der 
Primarschule in Mauren statt. Der 
Referent Peter Gross ist emeritierter 
Professor für Soziologie der Universi- 
tät St. Gallen (HSG). Er arbeitete und 
lehrte 20 Jahre in Deutschland, zu- 
letzt als Professor an der Universität 
Bamberg. Er ist Autor der bekannten 
Bücher «Die Multioptionsgesell- 
schaft» und «Jenseits der Erlösung». 
Sein jüngstes Buch «Glücksfall Alter» 
schrieb er zusammen mit Karin Fa- 
getti; es ist im Herder Verlag  erschie- 
nen. Eine Anmeldung ist nicht erfor- 
derlich. (red/pd) 
Weitere Informationen bei den 
Verantwortlichen des Hauses Gutenberg 
(Telefon: 388 11 33; E-Mail: gutenberg@ haus-gutenberg.li).
	        

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