2 | Inland
MONTAG
10. JUNI 2013
Herzliche
Glückwünsche
unseren Jubilaren
Wir gratulieren recht herzlich
zum Geburtstag und wünschen
weiterhin alles Gute und Gottes
Segen.
Heute Montag
Paula Nipp
Im Pardiel 5. Schaan,
zum 91. Geburtstag
Zenz Wohlwend
Fallsgass 39, Mauren,
zum 84. Geburtstag
Blandina Kaiser
Oxnerweg 35, Mauren,
zum 81. Geburtstag
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Glaube
Wallfahrt zur
Kirche St. Corneli
MAUREN-SCHAANWALD Treffpunkt ist
am Dienstag, den 11. Juni, um 18 Uhr
auf dem Kirchplatz in Mauren. Unter
dem Motto «Im Glauben sind wir ei-
ne Familie» pilgern die Gläubigen
zur Kirche St. Corneli in Tosters.
«Auf dem Weg beten wir den Rosen-
kranz und halten an drei Stationen
inne», heisst es in der Einladung des
Pfarreirates Mauren-Schaanwald.
Im Guler machen sich die Teilneh-
mer Gedanken zum Thema «Lasst
uns miteinander die Freude leben».
Und die zweite Station halten sie in
der Hub zum Thema «Lasst uns mit-
einander auf Gottes Spuren gehen»;
die dritte beim Kreuz im Wald zum
Thema «Lasst uns miteinander den
Glauben leben». Die Schlussandacht
wird in der Wallfahrtskirche St. Cor-
neli gefeiert. «Nach der Andacht las-
sen wir die Wallfahrt auf dem Vor-
platz der Kirche St. Corneli gemüt-
lich ausklingen», so der Pfarreirat
abschliessend. (red/pd)
www.kleininserate.li
Wenn die Emotionen hochgehen
Gefühle Das traditionelle Frauenfrühstück befasste sich am Samstag mit dem Thema «Wut – Umgang mit starken Gefüh-
len» – ein fesselndes Referat von Therese Lechner, beim gemeinsamen Frühstück und schöner musikalischer Umrahmung.
VON MARLEN FRICK-EBERLE
Schon
seit 1983 treff en sich eu-
ropaweit Frauen zum «Früh-
stückstreff en von Frauen für
Frauen» verschiedener sozi-
aler und konfessioneller Herkunft.
Auch bei uns hat sich dieses Treff en,
welches von einem ehrenamtlichen
Team organisiert wird, schon über
zwei Jahrzehnte etabliert und ist je-
weils gut besucht. Mittelpunkt des
Anlasses ist jeweils der Vortrag von
qualifi zierten Referentinnen, wel-
che aus christlicher Sicht Stellung
zu Fragen und Herausforderungen
unserer Zeit nehmen.
Umgang mit grossen Gefühlen
Liebevoll dekoriert durch Ursula Mil-
denberger präsentierte sich der Mau-
rer Saal – in gewohnter Weise – und
die Maurer Trachtenfrauen warteten
mit einem feinen Frühstück auf. Für
die beschwingte musikalische Umrah-
mung sorgten die beiden Musiklehre-
rinnen Monika Nachbaur am Flügel
und Imelda Biedermann auf der Violi-
ne. Moderatorin Adelinde Wanger
überraschte mit ihrer gesungenen Be-
grüssung, hiess alle Besucherinnen
aufs Herzlichste willkommen. Das
Thema des Referates war vielverspre-
chend und die Referentin Therese
Lechner enttäuschte nicht. Die vierfa-
che Mutter, Kauffrau und dipl. Le-
bensberaterin mit eigener Praxis in
Rorschach, schöpfte aus ihrer reichen
Lebenserfahrung und vermochte die
Zuhörerinnen zu überzeugen.
Hier ein kurzer Auszug aus dem Re-
ferat: «Die Gefühle Freude, Trauer,
Angst und Wut gehören zu unserem
Leben. Wir brauchen Gefühle, sie
geben uns den Anstoss zu handeln.
Eine bestimmte Situation löst nicht
automatisch ein bestimmtes Gefühl
aus, sondern die Art, wie ich über
die Situation denke, wie ich sie beur-
teile. Wut und Aggression im Zusam-
menleben mit Partner und Kindern
können mit Notfall-Strategien besser
bewältigt werden. Wut als Energie
zur Veränderung unerwünschter
Umstände zu nutzen, will gelernt
sein. Wichtig für Eltern und Kinder
ist es zu wissen, wie Versöhnung,
Vergebung und ein neuer Start nach
Auseinandersetzungen gelingen.
Häufige Wutauslöser sind Hilflosig-
keit, Ohnmacht, Überforderung,
Stress, zu hohe Anforderungen an
sich selbst, Unzufriedenheit, uner-
füllte Erwartungen. Wut und Ag-
gression sind oft Sammelstellen für
ganz andere Gefühle und Bedürfnis-
se als sie äusserlich scheinen, daher
ist es wichtig, diesen Gefühlen auf
den Grund zu gehen, sich ehrlich
den wahren Auslösern zu stellen.
Wenn die Wut-Bombe dann doch
platzt, wenn Emotionen hochgehen
ist es nicht einfach, fair zu bleiben.
Räumliche Distanz schaffen, durch-
atmen, sich beruhigen, dann das Ge-
späch suchen. Eigene Schuld erken-
nen und zugeben, vergeben und auf
Rache verzichten, zu möglicher Ver-
söhnung Hand bieten. ... ‹vergib uns
unsere Schuld, wie auch wir verge-
ben unseren Schuldigern...› heisst es
im Vaterunser. Wer ungute Gefühle
nicht ehrlich verarbeitet, läuft Ge-
fahr, zu erkranken».
Inspirierten beim Frauenfrühstück, von links: Moderatorin Adelinde Wanger und Referentin Therese Lechner. (Foto: Vollmar)
Menschen in Liechtenstein
Kunst, Kultur und Konzept-Arbeit
Kunststudent Simon
Egger ist für soziokulturelles
Engagement und sein künst-
lerisches Schaffen bekannt.
Er setzt sich im Verein «Neu-
raum» besonders für nach-
haltige Um- und Zwischen-
nutzungsprojekte ein.
VON HANNES MATT
Simon Egger ist in Ruggell aufge-
wachsen. «Ich war ein ganz ‹norma-
les Büblein› und in meiner Schulzeit
zeitlebens immer im Durchschnitt.
Auch war ich zunächst noch nicht si-
cher, was ich im späteren Leben ein-
mal werden wollte. So habe ich das
Gymnasium in Feldkirch absolviert
und stehe nun auch in der Universi-
tät Basel kurz vor meinem Kunst-Ab-
schluss», beschreibt der Künstler la-
chend. «Die Universität gefiel mir
nicht nur, weil sie direkt am Rhein
gelegen ist, wie meine Heimat
Ruggell – sondern auch die familiäre
Atmosphäre und das verschiedenar-
tige Kursangebot haben mich über-
zeugt.»
Mit Malerei angefangen
Schon als kleiner Junge hat Egger
gern gezeichnet und besuchte auch
diverse Kurse an der Kunstschule in
Liechtenstein. Es sollte jedoch nicht
bei der Malerei bleiben. In seinem
Studium hat er sich in viele Richtun-
gen vertieft und sein Kunstschaffen
ausgeweitet – vom Zeichnen zu Bild-
hauerkunst, aber auch Video- und
Computerdesign und Fotografie. So
beschäftigt er sich heute mit vielen
verschiedenen Materialien. Sein
Schaffen umfasst kreative Arbeiten
mit Bildern, wie etwa eine mit
Schreibmaschine «gezeichnete»
Struktur mit nur einem Buchstaben
– aber auch ganz ausgefallene, witzi-
ge Arbeiten. Wegen des Studiums
findet sein künstlerisches Schaffen
noch nicht direkt in Liechtenstein
statt. Jedoch ist es nicht sein Ziel,
nur als freischaffender Künstler tä-
tig zu sein.
Kulturcafé im «Pöstle»
So ist Egger auch für sein Engage-
ment in soziokulturellen Bereichen
in Liechtenstein bekannt. Im Verein
«Neuraum» ist er besonders aktiv.
Dieser hat sich der Pflege und För-
derung des sozialen Lebens im Land
verschrieben und setzt sich für
nachhaltige Um- und Zwischennut-
zungsvorhaben von leerstehenden
Gebäuden ein.
Das erste Projekt war das alternative
Kultur-Café in der Schaaner «Alten
Post», in welchem gesellschaftli-
cher Austausch gelebt und künstle-
risches Schaffen ausgestellt wurde.
Egger erklärt: «Dieses Café war das
erste seiner Art in Liechtenstein.
Das kulturelle Konzept und die an-
gebotenen regionalen Speisen sind
gut angekommen, und wir konnten
damit nicht nur Künstler anspre-
chen, sondern viele unterschiedli-
che Menschen anlocken.» Die gast-
ronomischen Herausforderungen,
aber auch gesetzliche Hindernisse
hat der Verein nicht ohne Schwierig-
keiten meistern müssen: Egger
konnte jedoch viel Erfahrung für
noch kommende Projekte gewin-
nen.
Viele Projekte werden folgen
Es ist ein weiteres Kulturcafé in Pla-
nung, mit erweiteter Funktion als
Hostel. Dieses sollte für weniger be-
tuchte Reisende, wie etwa Ruck-
sacktouristen, auch im teueren
Liechtenstein eine günstige Unter-
kunft bieten. Egger erklärt: «Als so
kleines Land ist Liechtenstein ein
interessantes Ziel von vielen Rei-
senden. Nur sind die Möglichkeiten
für weniger zahlungskräftige Leute
sehr klein und mir ist es wichtig,
dass genau solche Leute nicht den
Klischees des Landes begegnen,
sondern ein junges, kreatives Liech-
tenstein erleben.» Dieses Projekt
steht jedoch noch am Anfang. So sei
es zunächst wichtig, ein passendes
Gebäude zu finden – die Rentabilität
steht dabei nicht im Vordergrund.
Das mache es sicherlich nicht einfa-
cher, etwas Passendes zu finden.
Simon Egger wird eine Auswahl seiner Werke
ZUR PERSON
Name: Simon Egger
Geburtstag: 11. Oktober 1989
Da bin ich daheim: Ruggell
Ich mag: Enten
Lieblingsessen: Frische Früchte
Mein Motto: Pflege das Alte und
habe Mut zu Neuem
Hält sich auch gern in der Natur auf: Simon Egger vor seinem «Werk-Schopf». (Foto: HM)