Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

Heute 
Verbund Südostschweiz 
Fr. 2.00 
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40023 
Inhalt 
Inland 2–12 
Politik 14 
Wirtschaft 15–22 
Sport 23–28 
Kultur 29 
Kino/Wetter 34 
TV 35 
International 36 
www.volksblatt.li 
23° 10° 
Wetter Recht sonnig, 
tagsüber aber Quell- 
wolken und gewitter- 
haft. Seite 34 
US-Deal geplatzt 
Steuerstreit-Gesetz 
auf Eis gelegt 
BERN Das Steuerstreit-Gesetz mit den 
USA ist vorerst vom Tisch. Der Schwei- 
zer Nationalrat will die Behandlung 
des Geschäfts so lange aussetzen, bis 
der Inhalt des Programms bekannt ist, 
das die USA den Schweizer Banken zur 
Beilegung des Steuerstreits anbieten. 
Unbekannt ist sowohl die Höhe der 
vorgesehenen Bussen als auch alle wei- 
teren Bedingungen, unter welchen 
Schweizer Banken eine Anklage in den 
USA vermeiden könnten. Der National- 
rat nahm einen Ordnungsantrag der 
Partei mit 100 zu 90 Stimmen bei 4 
Enthaltungen an. Welche Folgen dieser 
Entscheid hat, ist unklar. Wahrschein- 
lich ist, dass damit der Fahrplan des 
Bundesrats hinfällig wird. Dieser hatte 
das Parlament gedrängt, das Gesetz in 
der laufenden Session zu verabschie- 
den, um es auf 1. Juli in Kraft setzen zu 
können. (red/sda) Seite 15 
Die Tageszeitung        für Liechtenstein 
Donnerstag, 6. Juni 2013 
136. Jahrgang Nr. 125 
Vereinbarkeit von 
Familie und Erwerb 
Nationalrätin Lucrezia 
Meier-Schatz im grossen 
«Volksblatt»-Interview. 
5 
«Backup failed – 
status: unknown» 
Zur neuen Ausstellung 
von Roland Adlassnigg 
und Stephan Sude. 
29 
Viel Lob für Martin Büchel 
Starke Vorstellung in Polen 
Gegen die Slowakei 
nochmals nachlegen 
25 
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Unterländer Vorsteher fordern Bau 
eines Pfl egewohnheims in Mauren 
Verschärfung Aufgrund 
der demografi schen Entwick- 
lung nimmt auch in Liech- 
tenstein die Anzahl betagter, 
kranker und pfl egebedürf- 
tiger Personen rasant zu. 
Besonders prekär ist die Lage 
im Unterland – Abhilfe soll ein 
LAK-Heim in Mauren schaff en. 
VON MICHAEL BENVENUTI 
So erfreulich der Umstand ist, dass 
die Menschen in Liechtenstein im- 
mer älter werden, die demografische 
Entwicklung stellt Politik und Gesell- 
schaft vor grosse Herausforderun- 
gen. Die sozialen Systeme – wie AHV 
und Pensionskassen – müssen den 
kommenden Gegebenheiten ebenso 
angepasst werden wie die baulichen 
Infrastrukturen für die rasant stei- 
gende Anzahl betagter, kranker und 
pflegebedürftiger Personen. Wie 
jüngste Prognosen zeigen, wird sich 
in Liechtenstein die Altersgruppe 
«65plus» bis 2033 verdoppeln, jene 
der Hochbetagten (80+) sogar schon 
sechs Jahre früher. 
Liechtensteins Alters- und Pflege- 
wohnheime werden bald an ihre 
Grenzen stossen, die Schaffung zu- 
sätzlicher Einrichtungen ist unum- 
gänglich. Besonders gross ist der 
Handlungsbedarf im Unterland, wo 
den 13 000 Einwohnern mit dem 
Haus St. Martin in Eschen nur ein 
einziges Betreuungsheim mit 56 Pfle- 
geplätzen zur Verfügung steht. Zum 
Vergleich: Das Oberland mit seinen 
23 000 Bewohnern verfügt über vier 
grosse Betreuungsheime in Schaan, 
Vaduz, Triesen und Balzers, sowie 
über einen Satelliten in Triesenberg 
mit insgesamt 252 Plätzen. 
Brief an den Gesundheitsminister 
In einem Brief an Gesundheitsminis- 
ter Mauro Pedrazzini fordern die 
Vorsteher der fünf Unterländer Ge- 
meinden eine «zeitnahe Realisierung 
eines zweiten Alters- und Pflege- 
wohnheims im Liechtensteiner Un- 
terland». Mit der Einführung des 
Pflegegeldes sei 
zwar kurzfristig 
eine gewisse Ent- 
schärfung mög- 
lich, dennoch 
bleibe die Situati- 
on im Unterland 
sehr angespannt 
– zumal auch 
nach dem Neubau in Eschen kaum 
freie Plätze vorhanden seien. 
«Alle Indizien verdeutlichen, dass 
bezüglich einer zweiten Pflegewohn- 
heim-Realisierung im Liechtenstei- 
ner Unterland nicht mehr länger zu- 
gewartet werden kann (...) Wir bean- 
tragen deshalb bei der Regierung, 
dass das Projekt eines zweiten Al- 
ters- und Pflegewohnheims im Liech- 
tensteiner Unterland unter Einbin- 
dung aller verantwortlichen Beteilig- 
ten ohne weitere Verzögerung in An- 
griff genommen wird», heisst es im 
Brief. Als Stand- 
ort empfehlen die 
Vorsteher Mau- 
ren, da die Ge- 
meinde diesbe- 
züglich bereits 
wichtige Vorar- 
beiten geleistet 
habe: Das rund 
20 Millionen Franken teure Baupro- 
jekt «Älter werden in Mauren» ist seit 
März 2011 spruchreif. 
«Wir erwarten von der Regierung 
noch in diesem Jahr eine richtungs- 
weisende Entscheidung hinsichtlich 
einer nachhaltigen Pflegesicherheit 
der künftigen älteren Generation», 
erklärte Maurens Vorsteher Freddy 
Kaiser gegenüber dem «Volksblatt». 
Eine rasche Entscheidung sei des- 
halb erforderlich, weil das Unterland 
spätestens 2018 zusätzlichen Wohn- 
raum für Betagte benötige und der 
Bau eines Pflegewohnheims von der 
Ausschreibung bis zum Bezug rund 
vier Jahre verschlinge. Bei Investitio- 
nen in LAK-Heime werden die Kosten 
jeweils zur Hälfte vom Land und den 
Gemeinden getragen. 
Heute Treffen mit der Regierung 
Wie Regierungsrat Mauro Pedrazzini 
dem «Volksblatt» bestätigte, findet 
heute am frühen Nachmittag eine 
Sitzung des LAK-Strategierats statt, 
an der das Projekt in Mauren zur 
Sprache kommen wird. Neben dem 
Strategierat – dieser besteht aus den 
elf Gemeindeoberhäuptern – und Pe- 
drazzini werden heute auch LAK-Ge- 
schäftsführer Thomas Riegger und 
LAK-Stiftungsratspräsident   Horst 
Büchel am Treffen teilnehmen. 
Auch nach dem 2009 fertiggestellten Neubau sind im Haus St. Martin in Eschen kaum freie Plätze verfügbar. (Foto: Zanghellini) 
«Demografi sche Zahlen 
verdeutlichen, dass sich 
die Ausgangslage noch 
massiv verschärfen wird.» 
UNTERLÄNDER VORSTEHER 
ZUR SITUATION IN DEN PFLEGEHEIMEN 
Schwerer Unfall Zusammenprall 
zweier Pkws mit Überschlag 
BALZERS Am Mittwochabend hat sich 
in Balzers ein Verkehrsunfall ereig- 
net. Ein Fahrzeug überschlug sich, 
der Insasse musste mithilfe der Feu- 
erwehr aus dem Auto befreit werden. 
Ob und wie schwer der Fahrer ver- 
letzt ist, darüber gab es vorerst keine 
Informationen. Kurz nach 19 Uhr 
prallten an der Kreuzung Alte Churer 
Strasse/Wingerta zwei Pkws aufeinan- 
der. Das Auto, welches auf der Win- 
gerta bergauf fahren wollte, hatte 
sich aufgrund des Zusammenstosses 
überschlagen und kam auf dem Dach 
zum liegen. Der Fahrer konnte nur 
mithilfe der Feuerwehren befreit 
werden. Wie es zu dem Unfall kam 
und ob sich der Fahrzeuginsasse Ver- 
letzungen zugezogen hat, konnte bis- 
lang nicht in Erfahrung gebracht wer- 
den. Allerdings klagte der Fahrer des 
auf dem Dach liegenden Autos be- 
reits am Unfallort über schwere Rü- 
ckenschmerzen. (kid) 
Diskussion Die Unabhängi- 
gen «DU» laden zum zweiten 
Bürgerforum ein. Diskutiert 
wird die Sanierung der Pen- 
sionsversicherung für das 
Staatspersonal aus unter- 
schiedlichen Blickwinkeln. 
Fotogalerien Auch heute 
finden Sie Fotogalerien zu 
aktuellen Veranstaltungen in 
Liechtenstein und Umge- 
bung im Media Center auf 
www.volksblatt.li. 
4. Li-Congress 
Zukunft der Bau- und 
Energieentwicklung 
Nachhaltige Raumentwick- 
lung Verkehr, Energie, Sied- 
lung – wie sehen die Lebens- 
räume der Zukunft aus? Die- 
ser Frage widmet sich der 4. 
Li-Congress, der heute und 
morgen an der Universität 
Liechtenstein mit zahlreichen 
internationalen Referenten 
abgehalten wird. 
VB online 
In Balzers ereignete sich am Mittwochabend ein schwerer Unfall. (Foto: Nils Vollmar)
	        

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