6 | Inland
MITTWOCH
5. JUNI 2013
Kinder-Uni rund um
das Thema Geld
Wissen In der nächsten
Kinder-Uni am Mittwoch,
den 12. Juni, können Acht-
bis Zwölfjährige ab 14.30 Uhr
dem Thema Geld auf die
Spur kommen.
Was genau ist Geld und weshalb ist es
so wichtig? Wer hat es erfunden? Was
passiert mit dem Geld, das ich in
mein Sparschwein stecke? Antwor-
ten auf diese und weitere Fragen
finden die Teilnehmer der Kinder-
Uni gemeinsam mit dem Team um
Georg Peter, dem Assistenzprofessor
am Lehrstuhl für Betriebswirt-
schaftslehre, Bank- und Finanzma-
nagement der Uni Liechtenstein. «In
einem interaktiven Stationen-Par-
cours erproben die Kinder mit Spiel-
geld und Süssigkeiten die Funktion
von Geld als Zahlungs- und Tausch-
mittel, lernen in einem Quiz fremde
Währungen und die Bedeutung von
Wechselkursen kennen und erleben
anhand eines einfachen Beispiels aus
dem Alltag die Prinzipien Sparen und
Leihen», heisst es in der Einladung.
An einer Station des Numismati-
schen Zirkels Liechtenstein entde-
cken die Kinder die Entwicklung der
Zahlungsmittel von der Antike bis in
die Neuzeit und haben die Gelegen-
heit, alte Zahlungsmittel und Mün-
zen aus über 2000 Jahren – auch des
Fürstentums Liechtenstein – selbst
in die Hand zu nehmen. Auch Ver-
treter der Schweizerischen National-
bank (SNB) sind zu Gast bei der Kin-
der-Uni. Sie verraten die wichtigsten
Sicherheitsmerkmale der Schweizer
Banknoten, anhand derer die Jung-
studenten auf einfache Art und Wei-
se echte von falschen Banknoten zu
unterscheiden lernen.
Begleitprogramm für Erwachsene
Welche Kompetenzen sollten Kinder
und Jugendliche im sicheren Um-
gang mit Finanzinstitutionen und Fi-
nanzprodukten haben? Wie bereitet
man sie diesbezüglich gut auf das
Leben vor? Welche Chancen und Ri-
siken lauern? Der Vortrag im Rah-
men des Begleitprogramms (Bepo)
für Erwachsene von Michael Hanke,
Professor für Finance an der Univer-
sität Liechtenstein, gibt Antworten
auf diese Fragen und richtet sich mit
der anschliessenden Diskussion vor-
wiegend an Eltern und Erziehungs-
berechtigte. Die Thematik ist jedoch
auch für Lehrer sowie Kinder- und
Jugendbetreuer von Finanzinstituti-
onen relevant. (red/pd)
Über die Kinder-Uni im Juni
Thema: «Rund ums Geld»
Datum: Mittwoch, den 12. Juni
Zeit: Von 14.30 bis 15.30 Uhr
Rahmenprogramm: Mit Kinderbetreuung
(Bepino) für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren
und Bepo für die Erwachsenen.
Weitere Informationen und Anmeldung bis
10. Juni 2013 auf www.uni.li/kinder-uni
Zu beachten: Aufgrund begrenzter Park-
möglichkeiten wird die Anreise mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.
Die Teilnehmer der Kinder-Uni beschäftigen sich am 12. Juni mit dem Thema Geld. (Foto: ZVG)
Sicherheit Fahrräder in der Primarschule Resch kontrolliert
SCHAAN Um die Verkehrssicherheit der Fahrräder der Primarschüler sicherzustellen, fi nden alljährlich Fahrradkontrollen statt. Rund 90 Schüler nahmen dieses
Angebot in Anspruch. Bei kleinen Beanstandungen konnten diese vor Ort dank dem Wenaweser Zweiradcenter repariert oder ausgetauscht werden. Unser Foto
vom Dienstag zeigt, von links: Andrina, Markus Ott von der Landespolizei und Gemeindepolizist Wolfgang Kaiser. (Text: red; Foto: Paul Trummer)
Erwachsenenbildung
Dips, kalte Saucen
und Brotaufstriche
RUGGELL Die einzelnen Zutaten sind
den Kursteilnehmern bestimmt ge-
läufig, aber was sich daraus zaubern
lässt, wird sie überraschen. Wir be-
reiten gemeinsam unbekannte und
teils traditionelle Rezepte zu. Die
Rezepte stammen aus aller Herren
Länder. Die Rezeptsammlung lässt
sich Zu Hause leicht nachkochen
und eignet sich hervorragend als
Beiwerk für die Grillsaison. Aus ver-
schiedenen Zutaten machen die Teil-
nehmer Dips und Saucen und Brot-
aufstriche für fast jeden Anlass. Der
Kurs 364 unter der Leitung von Dési-
rée Ilg findet am Freitag, den 28. Ju-
ni, 18.30 bis 22 Uhr im Vereinshaus
in Ruggell statt. Anmeldung und Aus-
kunft bei der Erwachsenenbildung
Stein Egerta in Schaan (Telefonnum-
mer: 232 48 22; E-Mail-Adresse: info@
steinegerta.li). (pd)
Seniorenbund
Kulturelle Schätze
der Zentralschweiz
SCHAAN Die IBA organisiert im Rah-
men des Kursangebotes «Horizonte
60+» am Mittwoch, den 10. Juli, ei-
nen Tagesausflug mit Besuch der
Städte Zug und Luzern. Die Führun-
gen stehen unter der Leitung von To-
bias Ritter. Abfahrt mit dem Bus ist
um ca. 8 Uhr (je nach Zusteigeort).
An dieser Ganz-
tagesfahrt erhal-
ten die Teilneh-
mer bei Führun-
gen Einblicke zur
Geschichte der
jeweiligen Stadt.
Um 10 Uhr wer-
den die Teilnehmer in der Altstadt
von Zug zu einem gemütlichen
Rundgang mit Erklärungen erwar-
tet, wobei die Burg Zug, der Zyt-
turm, das Rathaus und die Altstadt-
gassen besucht werden. Um 12 Uhr
wird gemeinsam das Lunchschiff be-
stiegen und die kulinarische Rund-
fahrt (mit Mittagessen) auf dem Zu-
gersee genossen. Um 13.30 Uhr fah-
ren die Teilnehmer mit dem Bus wei-
ter nach Luzern. Dort erwarten sie
bei einem Spaziergang Erklärungen
zur Jesuitenkirche, der weltberühm-
ten Kappelbrücke, dem Löwendenk-
mal sowie das Bourbaki-Panorama.
Gegen 17 Uhr erfolgt die Rückfahrt
nach Liechtenstein. (pd)
Weitere Informationen und Anmeldungen (bis
Ende Juni): Informations- und Beratungsstelle
Alter (IBA) in Schaan, Telefonnummer 230 48
01 oder per E-Mail: iba@seniorenbund.li
www.volksblatt.li
Verkehrserziehung mal anders
Sicherheit Verkehrserziehung, die Spass macht – das ist das Ziel des Projektes «Jumicar». Bereits zum dritten Mal waren
deshalb diese Woche in Liechtenstein Primarschüler auf 15 km/h schnellen Autos zu beobachten.
Die
Bedeutung von Ver-
kehrstafeln lernen, wis-
sen, wie der Rechtsvortritt
funktioniert, und verinner-
lichen, dass nicht zu schnell gefah-
ren werden darf – diese Lernziele
klingen erst einmal nicht wahnsin-
nig spannend. Die Schüler der Pri-
marschule Schaan hatten dabei
aber dennoch einen Heidenspass.
Die Arbeitsgruppe und Kommission
Schulwegsicherung sowie die Pri-
marschule Schaan führten nämlich
gemeinsam das Projekt «Jumicar»
durch, bei dem es darum ging, den
Schülern aus Sicht des Autofahrers
sicheres und aufmerksames Fortbe-
wegen auf der Strasse beizubringen.
Auch als Fussgänger und Velofah-
rer. «Somit profitieren nicht nur die
Kinder, sondern auch die anderen
Verkehrsteilnehmer», heisst in der
Aussendung der Organisatoren von
dieser Woche.
Spielerische Verkehrserziehung
Zuerst lernten die «Fahrschüler» in
einer 50-minütigen Theoriestunde,
was die verschiedenen Verkehrsta-
feln bedeuten und Verkehrsregeln,
die nachher auf dem Parcours mit
den benzinbetriebenen «Jumicar»
eingehalten werden mussten.
Die Idee, dass die Kinder auch etwas
für sich privat lernen, schwingt na-
türlich mit. Denn darum geht es –
spielerische Verkehrserziehung, wie
Michael Hochmuth von «Jumicar»
bestätigt: «Die Kinder lernen, Ge-
schwindigkeiten abzuschätzen und
zu koordinieren, was für unter Zehn-
jährige in der Theorie nur sehr
schwer vorstellbar ist.» In Wirklich-
keit sind es ja nicht die Kleinen, die
hinter dem Steuer sitzen und somit
wissen sie auch nicht, wie man sich
korrekt verhält und wie lange zum
Beispiel der effektive Bremsweg ei-
nes Autos ist.
Die sogenannten «Jumicars» sind na-
türlich keine Autos im herkömmli-
chen Sinne. Sie haben lediglich 4,5
Pferdestärken und sind auf eine
Höchstgeschwindigkeit von 15 Stun-
denkilometern gedrosselt. «Alles an-
dere wäre zu schnell. Es soll ja nichts
passieren», erklärt Hochmuth Mi-
chael. In den fünfzehn Jahren, die es
«Jumicar» in Deutschland, von wo
aus die Autos und der Parcours ge-
bracht wurden, gibt, ist noch nie et-
was passiert.
Eine Idee «fährt» um die Welt
Die Idee kommt ursprünglich aus
Finnland. Dort wird bereits seit
zwanzig Jahren Kindern die Ver-
kehrssicherheit mit den motorisier-
ten Miniautos gelehrt. Mittlerweise
ist die Idee um die Welt gefahren und
in fünf Ländern ist «Jumicar» bereits
bestens bekannt. Vor achtzehn Jah-
ren wurde die Idee in Deutschland
erstmals in Hamburg umgesetzt.
Mittlerweile gibt es in Deutschland
eine ganze Reihe von Übungsplätzen,
die den Kindern zur Verfügung ste-
hen. In Liechtenstein wurde diese
Woche das dritte Mal die «Jumicar-
Aktion» durchgeführt. (red/pd)
Mit Fahrten in den sogenannten «Jumicars» erleben die Schüler, wie es ist, hinter
dem Steuer zu sitzen. (Foto: Paul Trummer)
Einen Beitrag zum Thema fi nden Sie im
laufenden Programm von TV1.