Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

Heute 
Gute Aussichten Es wird endlich 
wieder sonniger und wärmer 
VADUZ Wie MeteoNews mitteilt, ist 
während der folgenden Tage die 
Druckverteilung über dem europäi- 
schen Raum flach. Bei uns ist das 
typische Tagesgangwetter die Folge 
davon. Von heute bis und mit Frei- 
tag ist es auf der Alpennordseite 
grundsätzlich ziemlich sonnig. Am 
Nachmittag bilden sich über den 
Bergen jedoch Quellwolken, und 
am späteren Nachmittag oder gegen 
Abend sind mit Schwerpunkt über 
dem Relief lokale Regengüsse oder 
Gewitter möglich. Im Flachland ist 
das Gewitterrisiko zwar nicht gleich 
null, dennoch aber etwas kleiner 
als im Jura, in den Voralpen und Al- 
pen. Die Temperaturen steigen von 
Tag zu Tag an: Morgen werden 
Höchstwerte von 21 bis 23 Grad er- 
reicht, am Donnerstag und Freitag 
gibt es 23 bis 24 Grad. Im Süden 
sind jeweils am Vormittag schon 
Schauer oder Gewitter nicht ausge- 
schlossen. Die Temperaturen zei- 
gen aber ähnliche Werte wie im 
Norden. Nach aktuellen Unterlagen 
sieht der Samstag etwas stabiler 
aus, ein Hochdruckrücken liegt 
über der Schweiz. 
Der Tag 
verläuft 
bei d- 
s ei t s 
der Al- 
p e n 
ziemlich 
s onni g, 
und das Gewit- 
terrisiko ist sehr 
klein. Zudem klet- 
tern die Tempe- 
raturen bis auf 
sommerliche 
25 bis 26 Grad. 
  (red/pd) 
Verbund Südostschweiz 
Fr. 2.00 
9 771812601006 
30023 
Inhalt 
Inland 2–10 
Politik 12 
Wirtschaft 13–16 
Sport 17–20 
Kultur 27+29 
Kino/Wetter 30 
TV 31 
International 32 
www.volksblatt.li 
UNO-Mission Diskussions- 
runde zum Thema «Wie kön- 
nen regionale Organisatio- 
nen dazu beitragen, die Ar- 
beit der UNO zu verbes- 
sern?» 
Fotogalerien Auch heute 
finden Sie Fotogalerien zu 
aktuellen Veranstaltungen in 
Liechtenstein und Umge- 
bung im Media Center auf 
www.volksblatt.li 
Mittwochforum 
«Schwindel – ein 
verwirrendes Leiden?» 
Auch wenn die Ursachen 
hinter Schwindelsymptomen 
sehr komplex sind, kann 
schon mit wenigen Mitteln 
viel erreicht werden. Dr. Köh- 
ler und Dr. Marinic werden 
am heutigen Mittwochforum 
Tipps geben und Betroffe- 
nen die Angst vor der Unsi- 
cherheit nehmen. Die Veran- 
staltung findet im Schaaner 
SAL um 19.30 Uhr bei freiem 
Eintritt statt. 
volksblatt.li 
22° 9° 
Wetter Recht viel 
Sonne, höchstens 
örtlich Schauer oder 
Gewitter. Seite 30 
Freie Fahrt 
Gotthard-Bahnlinie 
ab heute wieder frei 
IMMENSEE Einen Tag früher als ge- 
plant soll die Gotthard-Bahnlinie 
zwischen Immensee und Arth-Gold- 
au SZ am Mittwoch ab Betriebsbe- 
ginn wieder für Passagierzüge freige- 
geben werden. Der Streckenabschnitt 
ist seit Sonntagabend nach einem 
Steinschlag gesperrt. Güterzüge dürf- 
ten voraussichtlich bereits wieder am 
Dienstag ab 20 Uhr über die Strecke 
rollen, sagte SBB-Sprecherin Lea 
Meyer am Dienstag der Nachrichten- 
agentur SDA. Die rund 30 Kubikmeter 
Gestein wurden bereits vom Trassee 
abgetragen. Im Verlauf des Dienstags 
sollen eine Schutzwand installiert so- 
wie die Geleise repariert werden. Die 
Strecke werde zunächst nur einglei- 
sig befahrbar sein. Das zweite Gleis 
bleibe für bereits früher geplante 
Bauarbeiten gesperrt, sagte die SBB- 
Sprecherin weiter. (sda) 
Die Tageszeitung        für Liechtenstein 
Mittwoch, 5. Juni 2013 
136. Jahrgang Nr. 124 
Datenschutzstelle 
vermeldet Rekord 
Liechtensteins Daten- 
schützer haben 640 
Anfragen erhalten. 
3 
Poolbar-Festival: 
Auftakt im Juli 
Zum 20. Mal findet im 
Alten Hallenbad das 
Poolbar-Festival statt. 
27 
Liechtenstein unterliegt Polen 0:2 
Gegentore in der 2. Halbzeit 
Nun wartet in der 
WM-Quali die Slowakei 
17 
www.kleininserate.li 
Der neue Liechtensteiner 
TV-Sender 
Kann empfangen werden über die 
Kabelnetze der Telecom Liechten- 
stein Kanal 40, TV-Com, Rii-Seez- 
Net und weltweit via Livestream 
auf www.tv1.li. 
MIT WISSEN WEITERKOMMEN 
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LLS: Gemeinsames Spital mit Grabs 
für Gesundheitsminister prüfenswert 
Projekt Für Liechtensteins Regierung kommt eine Eingliederung des Landesspitals in die St. Galler Spitalregion nicht infrage. 
Stattdessen werde ein Joint Venture mit Grabs überlegt, sagt Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini im «Volksblatt»-Interview. 
VON MICHAEL BENVENUTI 
Liechtensteins neuer Gesundheitsmi- 
nister Mauro Pedrazzini sorgt für fri- 
schen Wind in der Spitaldiskussion: 
Wurde bisher im Zusammenhang mit 
dem Landesspital in Vaduz (LLS) le- 
diglich über eine engere Kooperation 
mit Ostschweizer Spitälern disku- 
tiert, bringt Pedrazzini nun ein neues 
Spital als Joint Venture zwischen Va- 
duz und Grabs ins Spiel. «Zusammen 
mit dem LLS-Stiftungsrat haben wir 
die Möglichkeit einer gemeinsamen 
Trägerschaft für die Spitäler Vaduz 
und Grabs erwogen. Wir haben uns 
mit diesem Modell auseinanderge- 
setzt und ich halte eine gemeinsame 
Trägerschaft in Form eines Joint Ven- 
ture auf Augenhöhe für prüfens- 
wert.» Diese Form der Kooperation 
biete sich an für zwei Spitäler, die 
nur wenige Kilometer Luftlinie ent- 
fernt sind und zudem beide in den 
nächsten Jahren baulichen Investiti- 
onsbedarf haben, betont Pedrazzini 
im «Volksblatt»-Interview.   
Beste Grundversorgung garantieren 
Um das Projekt zu verwirklichen, 
müssten beide Spitäler aus den bis- 
herigen Strukturen herausgelöst 
und in eine unabhängige Gesell- 
schaft überführt werden, an der 
beide Länder gleichberechtigt be- 
teiligt sind. «Das ist ein Weg für ei- 
ne Kooperation, 
bei der beide Sei- 
ten eine angemes- 
sene Eigenständig- 
keit wahren und 
gleichzeitig eine 
qualitativ hochste- 
hende und kosten- 
effiziente Grundversorgung für ih- 
re jeweilige Bevölkerung sicherstel- 
len können», ist Pedrazzini über- 
zeugt. Das Ergebnis könnte ein ge- 
meinsames Spital sein, welches an 
einem geeigneten Standort allen Pa- 
tienten beiderseits des Rheins die 
beste Grundversorgung anbiete. 
Das schliesse gleiche Rechte, aber 
auch Pflichten ein. 
Für die Patienten würde sich laut 
Aussagen des Gesundheitsministers 
bei einem gemeinsam geführten Spi- 
tal nichts ändern, 
da das Landesspital 
bereits heute medi- 
zinische Leistun- 
gen auf qualitativ 
hohem Niveau an- 
biete. Das würde 
auch in einer ge- 
meinsamen Trägerschaft höchste 
Priorität haben. Ein Joint Venture 
bedeute lediglich eine andere Unter- 
nehmensstruktur, bei der Synergien 
in fachlicher und technischer Hin- 
sicht, aber auch in Bezug auf die 
Kosten besser genutzt werden kön- 
nen. «Der Patient steht auch in ei- 
nem solchen neuen Spital an erster 
Stelle», verspricht Pedrazzini. 
Für die Mitarbeitenden würde sich 
langfristig allenfalls der Arbeitsort 
ändern, sofern ein Neubau zwischen 
Vaduz und Grabs entstehen würde. 
Vorteile könnte das neue Projekt 
hinsichtlich der Rekrutierung von 
Fachkräften geben, glaubt Pedrazzi- 
ni: «Ein gemeinsam getragenes und 
damit wohl grösseres Spital gewinnt 
auch für weiteres medizinisches 
Fachpersonal an Anziehungskraft.» 
St. Gallen lehnt Projekt ab 
Während der Gesundheitsminister 
mit seinen Plänen beim Stiftungsrat 
und der Leitung des Landesspitals 
auf «echtes Interesse» stiess, verwei- 
gern die Entscheidungsträger jen- 
seits des Rheins ihre Zustimmung, 
wie Pedrazzini ausführt: «In unse- 
rem Gespräch wurde deutlich, dass 
das Modell derzeit von St. Galler Sei- 
te nicht unterstützt wird.» 
Dieses St. Galler Nein könnte durch- 
aus als Retourkutsche verstanden 
werden: Schliesslich gab Liechten- 
steins Regierung den bürgerlichen 
Fraktionen des St. Galler Kantonsra- 
tes einen Korb und sprach sich ge- 
gen eine Eingliederung des LLS in 
die Spitalregion Rheintal-Werden- 
berg-Sarganserland aus. «Ein An- 
schluss unseres Landesspitals an ei- 
nen ausländischen Spitalverbund ist 
unserer Meinung nach nicht zweck- 
mässig», erklärt Pedrazzini. Damit 
wäre ein zu grosser Autonomiever- 
lust verbunden. Seite 5 
Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini zum Joint Venture mit Grabs: «Das Ergebnis könnte ein gemeinsames Spital sein, 
das an einem geeigneten Standort allen Patienten beiderseits des Rheins die beste Grundversorgung anbietet.» (Foto: MZ) 
«Der Patient steht auch 
in einem solchen neuen 
Spital an erster Stelle.» 
MAURO PEDRAZZINI 
GESUNDHEITSMINISTER 
www.volksblatt.li 
Zitat des Tages 
«Die zehn furchterre- 
gendsten Wörter der 
englischen Sprache sind: 
‹Hi, ich bin von der 
Regierung und komme, 
um Ihnen zu 
helfen›.» 
RONALD WILSON REAGAN 
US-AMERIKANISCHER SCHAUSPIELER, 
REPUBLIKANISCHER POLITIKER UND VON 
1981 BIS 1989 DER 40. PRÄSIDENT DER VER- 
EINIGTEN STAATEN. DAS ZITAT STAMMT 
AUS SEINER REDE VOR DEN FUTURE 
FARMERS OF AMERICA AM 28. JULI 1988. 
REAGAN VERSTARB AM 5. JUNI 2004. 
MIT SONDERTHEMA
	        

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