Heute
Gute Aussichten Es wird endlich
wieder sonniger und wärmer
VADUZ Wie MeteoNews mitteilt, ist
während der folgenden Tage die
Druckverteilung über dem europäi-
schen Raum flach. Bei uns ist das
typische Tagesgangwetter die Folge
davon. Von heute bis und mit Frei-
tag ist es auf der Alpennordseite
grundsätzlich ziemlich sonnig. Am
Nachmittag bilden sich über den
Bergen jedoch Quellwolken, und
am späteren Nachmittag oder gegen
Abend sind mit Schwerpunkt über
dem Relief lokale Regengüsse oder
Gewitter möglich. Im Flachland ist
das Gewitterrisiko zwar nicht gleich
null, dennoch aber etwas kleiner
als im Jura, in den Voralpen und Al-
pen. Die Temperaturen steigen von
Tag zu Tag an: Morgen werden
Höchstwerte von 21 bis 23 Grad er-
reicht, am Donnerstag und Freitag
gibt es 23 bis 24 Grad. Im Süden
sind jeweils am Vormittag schon
Schauer oder Gewitter nicht ausge-
schlossen. Die Temperaturen zei-
gen aber ähnliche Werte wie im
Norden. Nach aktuellen Unterlagen
sieht der Samstag etwas stabiler
aus, ein Hochdruckrücken liegt
über der Schweiz.
Der Tag
verläuft
bei d-
s ei t s
der Al-
p e n
ziemlich
s onni g,
und das Gewit-
terrisiko ist sehr
klein. Zudem klet-
tern die Tempe-
raturen bis auf
sommerliche
25 bis 26 Grad.
(red/pd)
Verbund Südostschweiz
Fr. 2.00
9 771812601006
30023
Inhalt
Inland 2–10
Politik 12
Wirtschaft 13–16
Sport 17–20
Kultur 27+29
Kino/Wetter 30
TV 31
International 32
www.volksblatt.li
UNO-Mission Diskussions-
runde zum Thema «Wie kön-
nen regionale Organisatio-
nen dazu beitragen, die Ar-
beit der UNO zu verbes-
sern?»
Fotogalerien Auch heute
finden Sie Fotogalerien zu
aktuellen Veranstaltungen in
Liechtenstein und Umge-
bung im Media Center auf
www.volksblatt.li
Mittwochforum
«Schwindel – ein
verwirrendes Leiden?»
Auch wenn die Ursachen
hinter Schwindelsymptomen
sehr komplex sind, kann
schon mit wenigen Mitteln
viel erreicht werden. Dr. Köh-
ler und Dr. Marinic werden
am heutigen Mittwochforum
Tipps geben und Betroffe-
nen die Angst vor der Unsi-
cherheit nehmen. Die Veran-
staltung findet im Schaaner
SAL um 19.30 Uhr bei freiem
Eintritt statt.
volksblatt.li
22° 9°
Wetter Recht viel
Sonne, höchstens
örtlich Schauer oder
Gewitter. Seite 30
Freie Fahrt
Gotthard-Bahnlinie
ab heute wieder frei
IMMENSEE Einen Tag früher als ge-
plant soll die Gotthard-Bahnlinie
zwischen Immensee und Arth-Gold-
au SZ am Mittwoch ab Betriebsbe-
ginn wieder für Passagierzüge freige-
geben werden. Der Streckenabschnitt
ist seit Sonntagabend nach einem
Steinschlag gesperrt. Güterzüge dürf-
ten voraussichtlich bereits wieder am
Dienstag ab 20 Uhr über die Strecke
rollen, sagte SBB-Sprecherin Lea
Meyer am Dienstag der Nachrichten-
agentur SDA. Die rund 30 Kubikmeter
Gestein wurden bereits vom Trassee
abgetragen. Im Verlauf des Dienstags
sollen eine Schutzwand installiert so-
wie die Geleise repariert werden. Die
Strecke werde zunächst nur einglei-
sig befahrbar sein. Das zweite Gleis
bleibe für bereits früher geplante
Bauarbeiten gesperrt, sagte die SBB-
Sprecherin weiter. (sda)
Die Tageszeitung für Liechtenstein
Mittwoch, 5. Juni 2013
136. Jahrgang Nr. 124
Datenschutzstelle
vermeldet Rekord
Liechtensteins Daten-
schützer haben 640
Anfragen erhalten.
3
Poolbar-Festival:
Auftakt im Juli
Zum 20. Mal findet im
Alten Hallenbad das
Poolbar-Festival statt.
27
Liechtenstein unterliegt Polen 0:2
Gegentore in der 2. Halbzeit
Nun wartet in der
WM-Quali die Slowakei
17
www.kleininserate.li
Der neue Liechtensteiner
TV-Sender
Kann empfangen werden über die
Kabelnetze der Telecom Liechten-
stein Kanal 40, TV-Com, Rii-Seez-
Net und weltweit via Livestream
auf www.tv1.li.
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LLS: Gemeinsames Spital mit Grabs
für Gesundheitsminister prüfenswert
Projekt Für Liechtensteins Regierung kommt eine Eingliederung des Landesspitals in die St. Galler Spitalregion nicht infrage.
Stattdessen werde ein Joint Venture mit Grabs überlegt, sagt Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini im «Volksblatt»-Interview.
VON MICHAEL BENVENUTI
Liechtensteins neuer Gesundheitsmi-
nister Mauro Pedrazzini sorgt für fri-
schen Wind in der Spitaldiskussion:
Wurde bisher im Zusammenhang mit
dem Landesspital in Vaduz (LLS) le-
diglich über eine engere Kooperation
mit Ostschweizer Spitälern disku-
tiert, bringt Pedrazzini nun ein neues
Spital als Joint Venture zwischen Va-
duz und Grabs ins Spiel. «Zusammen
mit dem LLS-Stiftungsrat haben wir
die Möglichkeit einer gemeinsamen
Trägerschaft für die Spitäler Vaduz
und Grabs erwogen. Wir haben uns
mit diesem Modell auseinanderge-
setzt und ich halte eine gemeinsame
Trägerschaft in Form eines Joint Ven-
ture auf Augenhöhe für prüfens-
wert.» Diese Form der Kooperation
biete sich an für zwei Spitäler, die
nur wenige Kilometer Luftlinie ent-
fernt sind und zudem beide in den
nächsten Jahren baulichen Investiti-
onsbedarf haben, betont Pedrazzini
im «Volksblatt»-Interview.
Beste Grundversorgung garantieren
Um das Projekt zu verwirklichen,
müssten beide Spitäler aus den bis-
herigen Strukturen herausgelöst
und in eine unabhängige Gesell-
schaft überführt werden, an der
beide Länder gleichberechtigt be-
teiligt sind. «Das ist ein Weg für ei-
ne Kooperation,
bei der beide Sei-
ten eine angemes-
sene Eigenständig-
keit wahren und
gleichzeitig eine
qualitativ hochste-
hende und kosten-
effiziente Grundversorgung für ih-
re jeweilige Bevölkerung sicherstel-
len können», ist Pedrazzini über-
zeugt. Das Ergebnis könnte ein ge-
meinsames Spital sein, welches an
einem geeigneten Standort allen Pa-
tienten beiderseits des Rheins die
beste Grundversorgung anbiete.
Das schliesse gleiche Rechte, aber
auch Pflichten ein.
Für die Patienten würde sich laut
Aussagen des Gesundheitsministers
bei einem gemeinsam geführten Spi-
tal nichts ändern,
da das Landesspital
bereits heute medi-
zinische Leistun-
gen auf qualitativ
hohem Niveau an-
biete. Das würde
auch in einer ge-
meinsamen Trägerschaft höchste
Priorität haben. Ein Joint Venture
bedeute lediglich eine andere Unter-
nehmensstruktur, bei der Synergien
in fachlicher und technischer Hin-
sicht, aber auch in Bezug auf die
Kosten besser genutzt werden kön-
nen. «Der Patient steht auch in ei-
nem solchen neuen Spital an erster
Stelle», verspricht Pedrazzini.
Für die Mitarbeitenden würde sich
langfristig allenfalls der Arbeitsort
ändern, sofern ein Neubau zwischen
Vaduz und Grabs entstehen würde.
Vorteile könnte das neue Projekt
hinsichtlich der Rekrutierung von
Fachkräften geben, glaubt Pedrazzi-
ni: «Ein gemeinsam getragenes und
damit wohl grösseres Spital gewinnt
auch für weiteres medizinisches
Fachpersonal an Anziehungskraft.»
St. Gallen lehnt Projekt ab
Während der Gesundheitsminister
mit seinen Plänen beim Stiftungsrat
und der Leitung des Landesspitals
auf «echtes Interesse» stiess, verwei-
gern die Entscheidungsträger jen-
seits des Rheins ihre Zustimmung,
wie Pedrazzini ausführt: «In unse-
rem Gespräch wurde deutlich, dass
das Modell derzeit von St. Galler Sei-
te nicht unterstützt wird.»
Dieses St. Galler Nein könnte durch-
aus als Retourkutsche verstanden
werden: Schliesslich gab Liechten-
steins Regierung den bürgerlichen
Fraktionen des St. Galler Kantonsra-
tes einen Korb und sprach sich ge-
gen eine Eingliederung des LLS in
die Spitalregion Rheintal-Werden-
berg-Sarganserland aus. «Ein An-
schluss unseres Landesspitals an ei-
nen ausländischen Spitalverbund ist
unserer Meinung nach nicht zweck-
mässig», erklärt Pedrazzini. Damit
wäre ein zu grosser Autonomiever-
lust verbunden. Seite 5
Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini zum Joint Venture mit Grabs: «Das Ergebnis könnte ein gemeinsames Spital sein,
das an einem geeigneten Standort allen Patienten beiderseits des Rheins die beste Grundversorgung anbietet.» (Foto: MZ)
«Der Patient steht auch
in einem solchen neuen
Spital an erster Stelle.»
MAURO PEDRAZZINI
GESUNDHEITSMINISTER
www.volksblatt.li
Zitat des Tages
«Die zehn furchterre-
gendsten Wörter der
englischen Sprache sind:
‹Hi, ich bin von der
Regierung und komme,
um Ihnen zu
helfen›.»
RONALD WILSON REAGAN
US-AMERIKANISCHER SCHAUSPIELER,
REPUBLIKANISCHER POLITIKER UND VON
1981 BIS 1989 DER 40. PRÄSIDENT DER VER-
EINIGTEN STAATEN. DAS ZITAT STAMMT
AUS SEINER REDE VOR DEN FUTURE
FARMERS OF AMERICA AM 28. JULI 1988.
REAGAN VERSTARB AM 5. JUNI 2004.
MIT SONDERTHEMA