Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

12 | Wirtschaft 
FREITAG 
12. APRIL 2013 
Wechselkurse                                                                   10.04.2013 
Noten 
EUR * 1.1737 1.2641 
USD 0.8866 0.9774 
EUR * 1.3581 1.4983 
Devisen 
EUR 1.2053 1.2325 
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Festgeldsätze p. a. netto Valuta                         12.04.2013 
Mindesteinlage: 
CHF 50'000.–, EUR 25'000.–, GBP/USD 40'000.– 
3 Mte 6 Mte 12 Mte 
CHF 0.000% 0.200% 0.250% 
EUR 0.000% 0.125% 0.125% 
USD 0.000% 0.000% 0.000% 
Weitere Währungen auf Anfrage. 
Edelmetallkurse                                                            10.04.2013 
KG Gold CHF 46'967.85 47'085.85 
Unze Gold USD 1'568.00 1'571.15 
KG Silber CHF 827.20 830.05 
Vreneli CHF 264.62 304.62 
Krüger CHF 1'441.85 1'541.85 
Aktienfonds NAV   09.04.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Aktien Schweiz (CHF) 1'325'570 189.30* 12.18% 
LLB Aktien Europa (EUR) 1'325'564 86.65* 2.92% 
LLB Aktien Nordamerika (USD) 1'325'563 204.26* 10.48% 
LLB Aktien Japan (JPY) 1'325'561 9'232.00* 27.51% 
LLB Liechtenstein Banken (CHF) 512'970 126.35* 21.02% 
LLB Aktien 50 Leaders (CHF) 847'513 103.40* 10.88% 
LLB Aktien Regio Bodensee (CHF) 945'366 224.70* 10.66% 
LLB Aktien Fit for Life (CHF) 434'215 106.55* 11.69% 
LLB Aktien Immobilien Global (CHF) Klasse P 2'861'494 69.20* 9.84% 
Strategiefonds NAV    09.04.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Strategie Festverzinslich (CHF) 11'645'639 107.25* 0.80% 
LLB Strategie Ertrag (CHF) 812'745 120.20* 3.18% 
LLB Strategie Zuwachs (CHF) 812'751 105.55* 5.39% 
LLB Strategie Festverzinslich (EUR) 11'645'645 113.16* 0.70% 
LLB Strategie Ertrag (EUR) 812'750 142.44* 2.26% 
LLB Strategie Zuwachs (EUR) 812'755 122.91* 4.01% 
Spezialfonds NAV    09.04.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Infl ation Protect (CHF) 13'759'253 103.15* 0.59% 
LLB Infl ation Protect (EUR) 13'759'252 105.70* 0.88% 
LLB Strategie Global Trend (CHF) 1'798'671 94.65* 4.93% 
* + Ausgabekommission Alle Angaben ohne Gewähr. 
Weitere Fonds und Kurse siehe quotes.llb.li. Telefon +423 236 93 00 ab 17.30 Uhr 
Inhaberaktie                                                                       10.04.2013 
LLB-Inhaberaktie CHF 37.50 
Kassenobligationen gültig ab                                20.08.2012 
CHF EUR 
2 Jahre 0.250% 0.375% 
3 Jahre 0.375% 0.500% 
4 Jahre 0.500% 
5 Jahre 0.625% 
6 Jahre 0.875% 
7 Jahre 1.000% 
8 Jahre 1.125% 
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Festverzinsliche Fonds NAV   09.04.2013 Valor Preis YtD Perf. 
LLB Geldmarkt CHF 3'257'583 101.29* 0.08% 
LLB Defensive EUR 2'153'524 113.05* 0.19% 
LLB Defensive USD 2'153'526 117.28* 0.07% 
LLB Obligationen CHF Klasse T 1'325'569 144.35* 0.03% 
LLB Obligationen EUR Klasse T 1'325'568 99.70* 0.39% 
LLB Obligationen USD 1'325'567 219.86* 0.77% 
LLB Obligationen Euro Alternativ (CHF) 674'526 109.20* -0.91% 
LLB Obligationen Global (EUR) Klasse P 916'371 74.63* -1.69% 
LLB Obligationen Infl ation Linked (USD) Klasse P 2'861'487 133.51* -0.02% 
LLB Wandelanleihen (EUR) Klasse P 2'861'470 99.45* 2.91% 
Spekulationsblase 
Bitcoin: Panikverkäufe 
bei digitaler Kunstwährung 
BERLIN Die Eurokrise hat die Inter- 
netwährung Bitcoin in den Blick- 
punkt gerückt, der Kurs stieg auf Re- 
kordhöhen. Jetzt ging es steil berg- 
ab. Die Achterbahnfahrt verstärkt 
die Sorge vor einer Spekulationsbla- 
se. Der Wert der dezentral verwalte- 
ten Geldeinheit an den internationa- 
len Online-Börsen stürzte binnen 
weniger Stunden um 60 Prozent in 
die Tiefe, konnte sich dann aber wie- 
der etwas erholen. 
Der Betreiber der Online-Börse Mt. 
Gox, über die nach eigenen Angaben 
der grösste Teil des Bitcoin-Handels 
abgewickelt wird, sprach von Panik- 
verkäufen, die das System überfor- 
dert hätten. Jetzt sollen zusätzliche 
Server installiert werden, um den 
Andrang zu bewältigen. Die Zahl der 
Transaktionen habe sich innerhalb 
von 24 Stunden verdreifacht, erklär- 
te Mr. Gox am Donnerstag in einem 
Facebook-Eintrag. Jeden Tag würden 
20 000 neue Konten bei der Online- 
Börse eingerichtet. 
Von 266 auf 105 US-Dollar gefallen 
Bis Mittwoch stieg der Bitcoin-Kurs 
zunächst auf 266 Dollar, um dann 
binnen weniger Stunden auf 105 Dol- 
lar abzustürzen. Der Kurs erholte 
sich am Donnerstag auf etwas mehr 
als 179 Dollar. Vor einem Jahr war die 
«Hacker-Währung» noch mit 5 Dollar 
bewertet worden. Unter dem Ein- 
druck der Eurokrise stösst das lange 
Zeit belächelte Bitcoin-Konzept nun 
auf eine steigende Nachfrage. Skepti- 
ker befürchten eine Spekulationsbla- 
se. Das 2009 gestartete Bitcoin-Pro- 
jekt erzeugt das digitale Zahlungs- 
mittel mit der Abkürzung BTC mit ei- 
ner zeit- und rechenaufwendigen 
Verschlüsselungstechnik, die jedes 
Kopieren unmöglich macht. Die Wäh- 
rung wird vor allem für Transaktio- 
nen im Internet verwendet. 
Die Zahl der Währungseinheiten ist 
auf 21 Millionen begrenzt. Der zu- 
letzt stetig gestiegene Kurs gegen- 
über herkömmlichen Währungen er- 
gibt sich aus Angebot und Nachfrage 
in Tauschbörsen. (sda) 
Herber Einbruch 
statt Aufbruch 
am PC-Markt 
Rückgang Eigentlich sollte Windows 8 den Vormarsch von 
Tablet-Computern stoppen. Doch Microsoft hat die Situation 
mit seinem neuen Betriebssystem nur noch verschlimmert. 
Gemäss 
Marktforschungsfi r- 
ma IDC fi elen die PC-Auslie- 
ferungen im ersten Quartal 
um beinahe 14 Prozent ge- 
genüber dem Vorjahreszeitraum auf 
76,3 Millionen Stück. Einen schlim- 
meren Absturz habe es seit Beginn 
der Datenerhebungen im Jahr 1994 
nicht gegeben, erklärten die Markt- 
forscher. Der IDC-Konkurrent Gart- 
ner veröffentlichte kurz darauf eben- 
falls seine Marktzahlen, die einen 
etwas moderateren Absatzrückgang 
von 11,2 Prozent 
auf 79,2 Millionen 
Personal Computer 
auswiesen. 
Konsumenten ver- 
lagerten ihre Com- 
puter-Nutzung auf 
andere Geräte wie 
Smartphones und Tablets. Nicht ein- 
mal in den Entwicklungsländern sei 
noch ein starkes Wachstum beim 
Absatz klassischer Notebooks und 
Desktops zu erwarten. «Es scheint 
klar, dass die Veröffentlichung von 
Windows 8 nicht nur dahingehend 
gescheitert ist, den PC-Markt anzu- 
kurbeln», sagte IDC-Analyst Bob 
O’Donnell. «Es scheint sogar, dass 
der Markt abgebremst wurde.» 
Nach seiner Ansicht könnten sich die 
Kunden einfach nicht an die Soft- 
ware gewöhnen. Als Gründe führte 
er die radikal andere Bedienung des 
Betriebssystems mit seinen bunten 
Kacheln an sowie den Wegfall des 
vertrauten Start-Buttons. Zudem sei- 
en manche PC durch den Einbau von 
berührungsempfindlichen Bild- 
schirmen teurer geworden. 
Rapider Verkaufsrückgang 
Die Marktforscher zeigten sich vor al- 
lem deshalb besorgt über den rapi- 
den Verkaufsrückgang, weil sich die 
Wirtschaft etwas erholt habe und vie- 
le neue attraktive PC-Modelle auf den 
Markt gekommen seien. «Microsoft 
muss einige schwere Entscheidungen 
für die Zukunft treffen, wenn das Un- 
ternehmen dabei helfen will, den PC- 
Markt wiederzubeleben», sagte 
O’Donnell. Bereits seit einiger Zeit 
verkaufen sich PC schlechter, weil 
vor allem viele private Nutzer auf ei- 
ne Neuanschaffung verzichten und 
stattdessen zu einem Tablet-Compu- 
ter greifen oder sich mit ihrem Smart- 
phone begnügen. «Die geringeren 
Auslieferungen an 
sich waren keine 
Überraschung, aber 
die Heftigkeit des 
Rückgangs», sagte 
IDC-Experte David 
Daoud. Die Branche 
müsse nun darum 
kämpfen, «für den Kunden relevant 
zu bleiben». 
Lenovo aus China bildet Ausnahme 
Neben Microsoft bekamen auch eini- 
ge grosse PC-Hersteller ihr Fett weg, 
namentlich Hewlett-Packard und 
Dell. Bei HP läuft ein gross angeleg- 
ter Umbau; um Dell tobt eine Über- 
nahmeschlacht. Als rühmliche Aus- 
nahme führten die Marktforscher 
den chinesischen Hersteller Lenovo 
an, der seine Auslieferungen den Da- 
ten zufolge stabil halten konnte. 
Weltgrösster PC-Hersteller ist dem- 
nach weiterhin HP knapp vor Leno- 
vo. Es folgen Dell, Acer und Asus. 
Besonders Acer und HP mussten den 
Zahlen zufolge massive Rückgänge 
hinnehmen. Apple habe sich mit sei- 
nem Mac-Rechnern besser als der 
Markt geschlagen, berichtete IDC. 
Aber selbst der erfolgverwöhnte ka- 
lifornische Konzern musste Einbus- 
sen hinnehmen. Mit dem iPad und 
iPhone hatte Apple selbst den Um- 
bruch angestossen. (sda) 
«Es scheint, dass 
Windows 8 den PC-Markt 
abgebremst hat.» 
BOB 
O’DONNELL 
IDC-ANALYST 
Höhere Risikofreude treibt Aktien an   
Im Plus Die Schweizer Börse 
hat am Donnerstag nach ver- 
haltenem Start zugelegt. 
Die anhaltend expansive Geldpolitik 
rund um den Globus und der wieder 
wachsende Optimismus in Sachen 
Eurokrise stützten derzeit die Akti- 
enkurse, hiess es im Handel. Der 
Swiss Market Index (SMI) notierte 
zum Handelsschluss 0,6 Prozent hö- 
her auf 7815,28 Punkten. Der breite 
Swiss Performance Index (SPI) avan- 
cierte derweil um den gleichen Pro- 
zentsatz auf 7268,06 Punkte. 
An der Spitze der Bluechip-Liste 
schlossen Sulzer mit Zugewinnen 
von 2,7 und Givaudan mit solchen 
von 2,5 Prozent. Auch Holcim stie- 
gen mit 2,1 Prozent und Clariant mit 
1,8 Prozent bis zum Handelsschluss 
deutlich. Gesucht waren erneut auch 
die Aktien der Luxusgüterkonzerne 
Richemont mit einem Anstieg von 
2,2 und Swatch mit plus 2,1 Prozent. 
Die Aktien des Pharmaunterneh- 
mens Actelion, das kommende Wo- 
che seine Quartalsergebnisse vor- 
legt, gehörten mit 1,7 Prozent auch 
zu den Tagesgewinnern. 
Die Grossbankenwerte konnten an 
ihren Kursanstieg vom Mittwoch an- 
knüpfen. UBS schlossen 1,8 Prozent 
höher und CS gewannen 0,9 Prozent 
dazu. Die Titel von Julius Bär schlos- 
sen unverändert. Die Versicherungs- 
titel stiegen ebenfalls klar über dem 
Marktdurchschnitt: So schlossen 
Swiss Re 1,9 Prozent fester und 
Bâloise 1,3 Prozent. Swiss Life und 
Zurich legten je 0,9 Prozent zu. 
Die Roche-Aktien schlossen mit ei- 
nem Zugewinn von 0,4 Prozent un- 
ter dem Marktschnitt, nachdem das 
Unternehmen seine Quartalszahlen 
bekannt gegeben hatte. Die Titel der 
Konkurrentin Novartis zeigten sich 
0,9 Prozent fester. Das dritte Bör- 
senschwergewicht Nestlé beendete 
den Handelstag dagegen 0,5 Prozent 
im Minus. Die deutlichsten Verluste 
erlitten die Lonza-Aktien mit einem 
Minus von 2,4 Prozent. 
Am breiten Markt gaben die Papiere 
der Immobilienfirma Züblin nach 
der Bekanntgabe eines hohen Ver- 
lusts um 8,6 Prozent nach. Schwach 
präsentierte sich Leclanché mit ei- 
nem Verlust von 4 Prozent. (sda) 
Der Swiss Mar- 
ket Index (SMI) 
notierte zum 
Handelsschluss 
0,6 Prozent hö- 
her auf 7815,28 
Punkten. 
(Foto: Keystone) 
Strukturreformen kommen nicht voran 
EZB sieht Risiken für eine 
rasche Konjunkturerholung 
FRANKFURT Die Europäische Zentral- 
bank (EZB) sieht Risiken für eine ra- 
sche Konjunkturerholung im Eu- 
roraum. Die für die zweite Jahres- 
hälfte erwartete wirtschaftliche Ent- 
spannung könne durch eine schwä- 
chere Binnennachfrage gefährdet 
werden. Die Währungshüter warn- 
ten in ihrem am Donnerstag in 
Frankfurt veröffentlichten Monats- 
bericht auch vor Bremsspuren durch 
eine unzureichende Umsetzung von 
Strukturreformen im Eurogebiet. Zu 
Jahresbeginn habe sich die Konjunk- 
turschwäche zunächst fortgesetzt. 
Im Schlussquartal 2012 war die Wirt- 
schaftsleistung im Euroraum um 0,6 
Prozent zum Vorquartal gesunken. 
Direktor Jörg Asmussen relativiert 
die Macht der EZB. «Wir können das 
Regierungshandeln nicht ersetzen, 
wir können keine Haushalte konsoli- 
dieren, keine Wettbewerbsfähigkeit 
herstellen oder Banken sanieren», 
sagte Asmussen. «Der überwiegende 
Teil der Massnahmen, die jetzt ergrif- 
fen werden müssen, liegt in der Ver- 
antwortung der Regierungen.»  (sda) 
Defekte Airbags 
Toyota und Mazda 
rufen Autos zurück 
TOKYO Die Autohersteller Toyota, 
Honda, Mazda und Nissan rufen 
weltweit zusammen rund 3,4 Millio- 
nen Fahrzeuge wegen Airbag-Proble- 
men zurück. Am stärksten trifft es 
Toyota mit 1,73 Mio. Fahrzeugen. In 
der Schweiz gehen die Toyota-Ver- 
antwortlichen vorerst von 10 000 
betroffenen Autos aus. Betroffene 
Kunden werden persönlich infor- 
miert. Der Airbag-Hersteller Takata 
teilte mit, er sei von den Autobauern 
über einen Rückruf in der Grössen- 
ordnung von zwei Millionen Fahr- 
zeugen informiert worden, nicht 3,4 
Millionen.   (sda) 
Die Internetwährung Bitcoin befi ndet 
sich auf Achterbahnfahrt. (Foto: RM) 
«Fall IPCO» 
Mehrjährige Strafe 
für mutmasslichen 
Betrüger gefordert 
SCHWYZ Der mutmassliche Drahtzie- 
her des 125-Millionen-Franken-Be- 
trugs der IPCO Investment AG soll 
mit einer siebenjährigen Freiheits- 
strafe bestraft werden. Für die bei- 
den anderen Beschuldigten hat der 
Staatsanwalt eine bedingte Strafe 
beantragt. Der IPCO wird vorgewor- 
fen, von mehreren Hundert Anle- 
gern Geldern entgegengenommen 
zu haben, um diese in Devisen zu in- 
vestieren, diese Geschäfte aber nie 
vorgenommen zu haben. Stattdes- 
sen sei das Geld ins Ausland ver- 
schoben und unrechtmässig Retro- 
zessionen abgezweigt worden. Der 
Prozess wird heute mit den Plädo- 
yers der Verteidiger fortgesetzt. (sda) 
Griechenland 
Arbeitslosigkeit auf 
neuem Rekordhoch 
ATHEN Die Rezession in Griechenland 
treibt die Arbeitslosigkeit auf immer 
neue Rekordhöhen. Die Arbeitslosen- 
quote stieg im Januar auf 27,2 Pro- 
zent. Dies ist der höchste Wert seit 
Beginn der Datenveröffentlichung 
2006. Im Dezember lag der Wert 
nach neuen Berechnungen noch bei 
25,7 Prozent. Dramatisch ist die Lage 
weiterhin für junge Menschen. 59,2 
Prozent von ihnen waren zum Jahres- 
anfang ohne Job – das ist der höchste 
Wert aller Euroländer.   (sda)
	        

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