Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

2 | Inland 
FREITAG 
12. APRIL 2013 
Herzliche 
Glückwünsche 
unserem Jubilar 
Wir gratulieren recht herzlich 
zum Geburtstag und wünschen 
weiterhin alles Gute und Gottes 
Segen. 
Heute Freitag 
Max Thöny 
Stieg 9, Eschen, 
zum 80. Geburtstag 
Viel Glück 
im Ehestand 
Heute Freitag vermählen sich 
auf dem Zivilstandsamt 
Elias Alexander Kindle, von und 
in Triesen und Michaëla Salomé 
Christina Hogenboom, von den 
Niederlanden in Buchs; 
Alexander Jaro Jirku, von Öster- 
reich in Mauren und Astrid He- 
chenberger, von Österreich in 
Feldkirch; 
Thomas Bruno Hassler, von und 
in Eschen und Nadine Hilde- 
gard Blum, von Triesen in 
Eschen. 
Wir gratulieren recht herzlich 
zur Vermählung und wünschen 
den Brautpaaren alles Gute und 
viel Glück auf dem gemeinsa- 
men Lebensweg. 
PERSÖNLICH 
ARZT IM DIENST 
Notfallnummer Liechtenstein 230 30 30 
IMPRESSUM 
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den Sie sich bitte an Tel. +423 399 44 44, zentraler 
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bis Fr. von 7 bis 19 Uhr, Sa. von 8 bis 12 Uhr. 
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Erwachsenenbildung 
Mal-Workshop 
«Strukturen» auf 
Keilrahmen 
GAMPRIN Die eigene Kreativität ken- 
nenlernen und die Möglichkeiten des 
Selbstausdrucks durch kreatives Ge- 
stalten entfalten. Mit Acrylfarben 
und verschiedenen Strukturmitteln 
wie z. B. Sägemehl, Textilien und 
Wellpappe entstehen durch Kreativi- 
tät Bilder von besonderem Reiz. Der 
Kurs 166 unter der Leitung von May- 
Britt Nyberg-Chromy findet am Sams- 
tag, den 20. April, 9 bis 12 Uhr und 13 
bis 17 Uhr im Vereinshaus in Gamprin 
statt. Anmeldung und Auskunft: Te- 
lefonnummer 232 48 22 oder per E- 
Mail an info@steinegerta.li.   (pd) 
www.volksblatt.li 
Fröhlich auch mit 90 Jahren 
Wiegenfest Im Haus St. Mar- 
tin in Eschen feiert heute Otto 
Müller seinen 90. Geburtstag. 
Trotz seines hohen Alters hat 
er das Lachen nicht verlernt. 
Seit 
fünf Monaten lebt Otto 
Müller mit seiner Frau im Al- 
tersheim in Eschen. Es gefällt 
ihm dort, er ist mit der Be- 
treuung zufrieden. Weil er sich aber 
als Schaaner fühlt, wäre er lieber in 
seiner Heimatgemeinde. Die Weh- 
wehchen des Alters plagen ihn, aber 
er ist froh, dass er sich mit dem Rol- 
lator noch selbstständig fortbewe- 
gen kann. Sein Gehör ist noch sehr 
gut, sodass man sich noch gut mit 
ihm unterhalten kann, und auch sei- 
ne Augen sind noch intakt. Er liest 
täglich die Zeitung; er ist interessiert 
daran, was auf der Welt passiert. 
Und er liest trotz seiner 90 Jahre 
noch gern alle möglichen Roman- 
heftchen, von denen er eine grosse 
Sammlung besitzt. 
Der Bürger von Schaan 
Otto Müller wurde als Sohn von Juli- 
us Müller, der aus Tisis stammte, in 
Schaan geboren und ist dort mit 
zwei Brüdern und fünf Schwestern 
aufgewachsen. Sein Vater war Eisen- 
bahner und arbeitete später bei der 
Hilti AG. Seine Mutter Hedwig, gebo- 
rene Dünser, war Schaanerin und 
konnte ihm damit ihr Liechtenstei- 
ner Bürgerrecht «vererben». Otto 
Müller machte eine Lehre als Zim- 
mermann und arbeitete einige Jahre 
im erlernten Beruf. Dann trat er in 
die Firma Ivoclar ein. Dort arbeitete 
er in der Produktion und brachte es 
bis zum Leiter der Abteilung C + B. 
Der Ivoclar hielt er bis zu seiner Pen- 
sionierung die Treue. 
Jodeln und schnitzen 
In der Linde in Schaan verliebte sich 
Otto Müller in die Serviertochter Ida 
Hofmann aus dem Bündnerland. 
1951 wurde in Einsiedeln geheiratet. 
Das Paar wohnte bis zum Umzug 
nach Eschen im Eigenheim im Ma- 
larsch. Die Familie wurde durch die 
Geburt von Tannio bereichert. Weil 
der Sohn und seine beiden Kinder 
Melanie und Boris in der Schweiz 
wohnen, ist der Familienkontakt 
nicht allzu eng, aber trotzdem gut. 
Otto Müller ist sehr musikalisch. 
Mehr als 50 Jahre war er Mitglied 
des Jodelclubs Schaan, bei dem er 
heute Ehrenmitglied ist. Bis vor we- 
nigen Jahren konnte man ihn beim 
Wandern antreffen, während Ferien 
und grosse Reisen nicht zu seinem 
Jahresplan gehörten. Der Jubilar war 
jahrzehntelang künstlerisch tätig 
mit Schnitzen und dem Herstellen 
von Holzeinlagebildern. Die drei in 
seinem Zimmer aufgehängten Intar- 
sien zeugen von seinen künstleri- 
schen Fähigkeiten. 
Das «Liechtensteiner Volksblatt» 
gratuliert Otto Müller zu seinem 90. 
Geburtstag und wünscht ihm, dass 
ihm sein herzhaftes Lachen noch 
viele Jahre erhalten bleibt. (bh) 
Feiert heute seinen 90. Geburtstag: 
Otto Müller. (Foto: Daniel Ospelt) 
Haus Gutenberg 
Achtsamkeit in der Architektur 
BALZERS/HITTISAU Bei einem «Holz- 
kultur-Rundgang» durch Hittisau er- 
fahren die Teilnehmer mehr über 
das Holz als Teil der damit verbun- 
denen Lebenskultur. Am Beispiel 
der Holzarchitektur im Bregenzer- 
wald zeigt Helga Rädler am Samstag, 
den 27. April, das Gestern und Heu- 
te. Die Fremdenführerin und Mitar- 
beiterin des Frauenmuseums und 
weitere Referenten geben bei den je- 
weiligen Stationen die entsprechen- 
den Inputs. Holz spielte und spielt 
im Bregenzerwald als Roh- und 
Werkstoff eine tragende Rolle im Ge- 
stalten von Lebensräumen und für 
Alltagsfunktionen. Während das 
Holz im Zuge der Industrialisierung 
an Bedeutung verlor, erlebt es heute 
eine Renaissance. Besonders im Bre- 
genzerwald und besonders in Hitti- 
sau. Die zeitgenössische Holzarchi- 
tektur prägt heute die Landschaft im 
Bregenzerwald genauso wie die Bau- 
ernhäuser und Kirchen aus vergan- 
genen Jahrhunderten. Das Hand- 
werk im Bregenzerwald hat sich mit 
dem ausgeprägten Qualitätsbe- 
wusstsein weit über die Grenzen ei- 
nen Namen gemacht. Die Auseinan- 
dersetzung mit alter Bausubstanz 
gewinnt an Bedeutung und es gibt 
gute Lösungen für die Nutzung für 
zeitgemässes Wohnen. Es werden 
Fahrgemeinschaften gebildet. Treff- 
punkt beim Vorplatz des Hauses Gu- 
tenberg um 12 Uhr; Rückkehr in Bal- 
zers gegen 18.30 Uhr. Ein Angebot in 
Zusammenarbeit mit dem Histori- 
schen Verein für das Fürstentum 
Liechtenstein. 
Infos und Anmeldungen 
Weitere Infos bei den Verantwortli- 
chen des   Hauses Gutenberg (Tele- 
fonnummer: 388 11 33 oder per E- 
Mail an die Adresse gutenberg@ 
haus-gutenberg.li). (pd) 
Zeigt bei einem «Holzkultur-Rund- 
gang» in Hittisau das Gestern und 
Heute: Helga Rädler. (Foto: ZVG) 
Erwachsenenbildung 
Auf den Spuren 
von Tell 
SCHAAN Auf einer Exkursion in die 
Innerschweiz folgen die Teilneh- 
menden den historischen Stätten, 
die mit der Person «Wilhelm Tell» in 
Verbindung stehen. Neben der Tells- 
platte – mit Ausblick aufs Rütli – wer- 
den wir einen Halt in Altdorf, in 
Schwyz, in Bürglen und evtl. in der 
«Hohlen Gasse» bei Küssnacht ma- 
chen. Vor Ort werden Sie diverse In- 
formationen zur historischen Ein- 
bettung der Figur «Tell» und der 
Schweizer Geschichte bekommen. 
Der Kurs 214 unter der Leitung von 
Christian Marti findet am Samstag, 
den 4. Mai, 9 bis ca. 18 Uhr statt. An- 
meldung und Auskunft bei der Er- 
wachsenenbildung Stein Egerta in 
Schaan, Telefon 232 48 22 oder per 
E-Mail an info@steinegerta.li.   (pd) 
Menschen in Liechtenstein 
Kaiser: «Bereit, hinta, guat, und ...» 
Bobsport Dominik Kaiser 
ist der jüngste Anschieber im 
Bobteam Liechtenstein. An 
eine Sommerpause ist für ihn 
nicht zu denken: Die kom- 
mende Winterolympiade ist 
nämlich sein grosses Ziel. 
VON HANNES MATT 
Kraft, Schnelligkeit und Körperge- 
wicht sind die drei Haupteigenschaf- 
ten, die ein Anschieber im Bobsport 
mitbringen muss. Um diese zu per- 
fektionieren, ist hartes Training not- 
wendig. Deshalb müssen er und sei- 
ne Mannschaftskameraden auch in 
den Sommermonaten mindestens 
drei Mal in der Woche trainieren, 
um für die nächste Saison topfit zu 
sein. «Die Trainingseinheiten sind 
hart und regelmässige Sprint- und 
Koordinationsübungen sind uner- 
lässlich. Auch Explosionskraft ist 
sehr wichtig für diesen Sport. Das 
trainiert man am besten mit Sprung- 
übungen», erklärt Dominik Kaiser. 
Er ist einer der jüngsten Athleten 
des Bob- und Skeletonclubs Liech- 
tenstein. 
Stahlharte Nerven 
Dieses Hobby macht ihm viel Spass: 
«Es ist eine spezielle Sportart, die 
viel Training erfordert und für die 
nicht jedermann geeignet ist. Denn 
es braucht stahlharte Nerven, wenn 
man mit Geschwindigkeiten bis zu 
150 Stundenkilometern die Eisbahn 
hinunterdonnert.» Aber auch Ver- 
trauen in den Piloten, der den Schlit- 
ten steuert, ist unerlässlich. 
Zwar kommt es im Bobsport immer 
wieder zu Unfällen, Kaiser ist bis an- 
hin jedoch «noch glücklich davonge- 
kommen»: «Ein richtiger Bobfahrer 
ist man erst, wenn man mal einen 
Unfall miterlebt hat», so Kaiser. 
Mit voller Kraft 
Das Anschieben kennt jedermann 
vom Film «Cool Runnings». Dort stos- 
sen die Jamaikaner den Schlitten 
mit coolen Sprüchen in den Eiska- 
nal. Bei den Liechtensteinern läuft 
dies pragmatischer ab. Nach kurzem 
Hin- und Herschieben, damit der 
Bob nicht auf dem Untergrund fest- 
friert, stossen die Athleten den Bob 
mit «Bereit, hinta, guat, und»-Signal 
vorwärts. Bei «und» gibt das Team 
Vollgas und Dominik Kaiser über- 
trägt dann seine ganze Kraft und 
Schnelligkeit auf den Bob. «Mit dem 
Hineinspringen nach getaner Arbeit 
habe ich mit meiner Körpergrösse 
von knapp zwei Metern noch meine 
Mühe.» Doch diese Erfahrungswerte 
erarbeite er sich in den vielen Trai- 
ningseinheiten. Überdies gilt es für 
den Anschieber noch die Kurven 
mitzuzählen und am Ende des Ren- 
nens abzubremsen. Von der Abfahrt 
bekommt der tief in den Schlitten 
geduckte Hintermann so gut wie 
nichts mit. 
Erfolge feierte Dominik Kaiser be- 
reits mit Rennteilnahmen in den 
USA, Kanada und überall in Euro- 
pa. Seinen Höhepunkt erlebte er 
bei der WM vor zwei Jahren, wo er 
seine Mannschaft als Ersatzbrem- 
ser begleiten durfte. «Ich möchte 
mich hiermit noch bei den vielen 
Sponsoren bedanken, die diese 
tollen Erlebnisse erst möglich ge- 
macht haben. Wir sind material- 
mässig wirklich top ausgerüstet. 
Am Schlitten hats noch nie gele- 
gen», lacht Anschieber Kaiser. 
«Dank möchte ich auch dem Vor- 
stand des Bob- und Skeleton- 
clubs aussprechen, die mit ih- 
rem Einsatz den Grundstein für 
die tolle Entwicklung des Ver- 
eins gelegt haben.» 
Es wird aber noch viel Training 
und Einsatz nötig sein, denn 
Dominik Kaisers nächstes gros- 
ses Ziel ist die Teilnahme mit 
seinem Team an der nächsten Win- 
terolympiade 2014 in Sotschi, Russ- 
land. 
ZUR PERSON 
Name: Dominik Kaiser 
Geburtstag: 7. Juni 1993 
Da bin ich daheim: Mauren 
Beruf: Zimmermann 
An Liechtenstein schätze ich: 
Man kennt sich 
Hobby: Sport, Pfadfinderverein 
Darauf stehe ich: Adrenalin 
Das mag ich nicht: Unehrlichkeit 
Ziel: Glücklich werden 
Motto: In der Ruhe liegt die Kraft 
Dominik Kaiser beim Training auf der 
Andermatt-Bahn. (Foto: ZVG)
	        

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