Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

28 | Kultur 
DONNERSTAG 
7. MÄRZ 2013 
Den Abholdienst der Heilsarmee-Brocki gibt es schon so- 
lange, wie es die Brocki selbst gibt. Täglich fahren wir zu 
unseren Kunden und nehmen wiederverkäufliche Ware 
kostenlos mit. 
Durch den Abholdienst wollen wir unseren Kunden das Le- 
ben erleichtern und helfen, Probleme im Zusammenhang 
mit Möbel und Ware einfach zu lösen. 
Das Bedürfnis der Kunden verändert sich ständig – somit 
auch wir. Deshalb haben wir unser Angebot erweitert: Wir 
führen  Räumungen durch und entsorgen Möbel unkompli- 
ziert. 
Wir räumen alles: ein Haus, ein Hotel oder eine Firma. Rufen 
Sie uns an und wir erstellen vor Ort eine Offerte für die ge- 
plante Räumung. Je mehr wiederverkäufliche Ware in der 
Räumung vorhanden ist, umso günstiger wird der Preis für 
die Räumung. 
Heilsarmee Abholdienst: Mehr als nur Ware abholen 
Abholdienst & Räumungen 
Kompetent und unkompliziert. 
00 41 848 276 254 
brocki.ch 
Auch ausserhalb von Räumungen bieten wir für Ware, die 
wir nicht wiederverkaufen können, eine günstige und un- 
komplizierte Entsorgung an. 
Wir wollen unseren Kunden jeden Tag einen ganzheitlichen 
und kompetenten Service bieten. Nutzen Sie unseren Ab- 
holdienst, um Möbel abholen zu lassen oder eine Räumung 
durchzuführen. 
Rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne. 
Abholdienst & Räumungen 
Tel. 00 41 848 276 254 
brocki.ch 
Spezialverkauf Gartenmöbel 
16. März 2013 
Brocki Altstätten, Kriessernstrasse 23 
WIR VERLÄNGERN 
DAS LEBEN 
IHRER WOHNUNGS- 
EINRICHTUNG! 
DANKE FÜR IHRE WARENSPENDE. 
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Slam Elite rockte gestern die Uni 
Schlagfertig Die Universität 
Liechtenstein veranstaltete 
am gestrigen Abend gemein- 
sam mit dem Literaturhaus ei- 
nen Poetry Slam, zu Deutsch, 
einen Dichterwettstreit. 
VON JOHANNA WALSER 
Marc 
Kelly Smith veran- 
staltete 1986 in Chicago 
den ersten Poetry Slam. 
Seither breitet sich die 
Idee des neuen und modernen Dich- 
terwettstreit (Poetry Slam) auf der 
ganzen Welt aus. Die Regeln sind für 
jedermann verständlich, denn der 
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 
Die einzigen Vorgaben sind, dass 
die Texte selbst geschrieben sein 
müssen und ohne jegliche Hilfsmit- 
tel vorgetragen  werden. Die Poeten 
selbst haben sich dazu verpfl ichtet, 
nicht zu langweilen. Ein Slam ist 
kein verhaltenes Wiedergeben von 
Texten, sondern ein sprachliches 
Feuerwerk, denn die menschliche 
Stimme bietet ein grosses Sortiment 
an vielfältigen Ausdrucksmitteln. 
Die Luft des Ateliers der Universität 
knisterte vor Spannung, wobei das 
Publikum gleichzeitig die Jury gebil- 
det hat. 
Internationale Poeten traten auf 
Beim ersten Poetry Slam im Atelier 
der Universität trat die Elite der eu- 
ropäischen Slam-Szene auf. Drei Stu- 
dierende der Universität Liechten- 
stein, Johannes Lerch, Eva Lässer 
und Markus aus Vorarlberg, stellten 
sich dem Wettbewerb. Auch bekann- 
te Schweizer Poeten aus Funk und 
Fernsehen, wie beispielsweise Rena- 
to Kaiser aus Fribourg, Kilian Zieg- 
ler aus Olten und Hazel Brugger aus 
Zürich, standen gestern auf der Büh- 
ne. Aus Deutschland kamen Ken 
Yamamoto (Berlin) und Thomas 
Spitzer (Köln). Für die Moderation 
konnte mit Lars Ruppel aus Marburg 
einer der bekanntesten Poetry Slam- 
mer Deutschlands gewonnen wer- 
den. Ermöglicht wurde dieser Abend 
durch das Literaturhaus Liechten- 
stein und das Art Huus Vaduz. 
Lars Ruppel ist der wohl meistge- 
buchte Poetry-Slam-Workshop Lei- 
ter. Seine Haupttätigkeit sind Poetry 
Slam-Workshops für Schüler, Fort- 
bildungen für Lehrer und Vorträge 
an diversen Universitäten (Universi- 
tät Friedrichshafen, FH Frankfurt, 
Schauspielschule Ernst Busch, Uni- 
versität Liechtenstein). Am gestrigen 
Abend gelang es Ruppel, das Publi- 
kum mit seiner witzigen und char- 
manten Art durch den Abend zu lei- 
ten. Zu Beginn trug er einen seiner 
Texte vor, welcher die Lebenssituati- 
on in Chemnitz (Deutschland) sehr 
eindrücklich beschreibt. Durch sei- 
ne Worte, die teils sicherlich sarkas- 
tisch gemeint waren, konnte sich 
das Publikum eigene Bilder vorstel- 
len. 
Die Texte der teilnehmenden Poetry 
Slammer, Kilian Ziegler, Ken Yama- 
moto, Julia Kubeck, Hazel Brugger, 
Renato Kaiser, Johannes Lerch, Tho- 
mas Spitzer, Eva Lässer und Mar- 
kus, waren grossteils gesellschafts- 
kritisch. Unter anderem durften 
sich die Zuhörer auch über einen 
Text freuen, der vom Fürstentum 
Liechtenstein und der Universität 
handelte. 
Hazel Brugger begeisterte mit einem 
Text über die Namensgebung bei Ba- 
bys und darüber, wie aberwitzig sie 
ihren eigenen Namen findet. Alles in 
allem waren die Texte der Slammer 
sehr tiefgehend und regten viel- 
leicht den einen oder anderen im 
Publikum zum Nachdenken an. 
Lars Ruppel liess durch seine Texte sprachliche Bilder entstehen und begeisterte so das Publikum. (Foto: Michael Zanghellini) 
Neue Kammermusikreihe 
«Erlebe SOL» startet am Sonntag 
Hörgenuss Das Sinfonieorchester Liechtenstein (SOL) startet diesen Sonntag mit einer 
neuen Reihe: Um 11 Uhr fi ndet im Rathaussaal in Vaduz eine etwa 50-minütige Matinee statt. 
Gespielt wird Franz Schuberts «Forel- 
lenquintett». Danach lädt die Reihe in 
das Parkhotel Sonnenhof zu einem 
Festschmaus im Restaurant Marée. 
Das SOL ist in den letzten drei Jahren 
künstlerisch gewachsen und stellt 
heute einen Klangkörper dar, welcher 
den Titel Nationalorchester mit Fug 
und Recht verdient. Akzeptanz bei 
Publikum und Kritik, Qualität wie 
auch die Konzertanzahl mit namhaf- 
ten Solisten konnten durch nachhalti- 
ge Aufbauarbeit und dem Wirken des 
neuen Chefdirigenten Florian Krum- 
pöck beträchtlich gesteigert werden. 
Dies bedeutet jedoch keineswegs, 
dass die musikalische Entwicklung 
des Sinfonieorchesters abgeschlossen 
ist, ganz im Gegenteil: Langfristiges 
Ziel von Musikern, Chefdirigent, Ge- 
schäftsführer wie auch dem Orches- 
tervorstand ist es, das Ensemble auch 
überregional zu positionieren und 
schliesslich peu à peu an das interna- 
tionale Musikparkett heranzuführen. 
Ein unverwechselbarer Ton, gemein- 
sames Atmen und Aufeinander hören, 
Klangintensität sowie künstlerische 
Ausdruckstiefe der Interpretation 
sind die wichtigsten Parameter des 
Klangkörpers. In keiner anderen Dis- 
ziplin können diese Fertigkeiten bes- 
ser geschult werden als im kammer- 
musikalischen Musizieren der Orches- 
termitglieder untereinander. Um der 
stetig wachsenden Konzertnachfrage 
einerseits und der programmatischen 
wie musikalischen Diversität anderer- 
seits gerecht zu werden, darf sich das 
Publikum ab 2013 auf die neue Kam- 
mermusikreihe «Erlebe SOL» freuen. 
In vier Sonntagsmatineen musizieren 
ausgewählte Orchestermusiker, dar- 
unter Konzertmeister und Stimmfüh- 
rer, aber auch Florian Krumpöck – 
diesmal in seiner Funktion als Pianist 
– erlesene Werke der kleinen Form im 
Rathaus Vaduz. 
Exklusiver und intimer Rahmen 
Nicht nur die Orchestermusiker gehen 
hier auf engere Tuchfühlung miteinan- 
der, sondern auch die Zuhörer selbst 
mit der Musik: In einem exklusiven 
und intimen Rahmen mit Künstlern 
«zum Anfassen» lässt sich diese ganz 
anders erleben als im grossen Konzert- 
saal. Franz Schuberts Klavierquintett 
in A-Dur, besser bekannt als das «Fo- 
rellenquintett», eröffnet den Reigen 
am 10. März 2013. Weitere Kammer- 
musikmatineen am 10. Juni, 13. Okto- 
ber und 24. November 2013 u. a. mit 
Mozarts Serenade Nr. 11 in Es-Dur, 
Beethovens Oktett in Es-Dur oder 
Schuberts Streichquartett in C-Dur 
komplettieren den vierteiligen Zyklus. 
Im Zuge seiner Kammermusikreihe 
präsentiert das  SOL jedes Jahr Werke 
aufstrebender   liechtensteinischer 
Künstler und schafft so eine Brücke 
zwischen Musik und bildender Kunst. 
Die auf den Broschüren der Saison 
2013 abgedruckten Bilder wurden von 
der jungen Künstlerin Amina Broggi 
zur Verfügung gestellt.   (red/pd) 
Tickets sind unter info@sinfonieorchester.li, 
per Telefon +423 262 63 51 oder bei der Post- 
stelle Vaduz (Tel. +423 399 45 45) erhältlich. 
Das SOL startet eine neue kammermusikalische Reihe. (Foto: ZVG) 
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«Der Dicke» ist tot 
Dieter Pfaff  an 
Krebs gestorben 
BERLIN Der deutsche TV-Schauspieler 
Dieter Pfaff ist tot. Der Titelheld der 
ARD-Serie «Der Dicke» starb am 
Dienstagmorgen zu Hause im Kreis 
seiner Familie in Hamburg, wie seine 
Agentin bestätigte. «Ich habe damit 
überhaupt nicht gerechnet», sagte sie 
am Mittwoch. Pfaff wurde 65 Jahre 
alt. Im Herbst 2012 war bei ihm Lun- 
genkrebs festgestellt worden. Im Feb- 
ruar hatte er der «Bild am Sonntag» 
nach Chemotherapien und Bestrah- 
lungen gesagt: «Der Krebs ist weg.» 
Nach Angaben seiner Agentin wollte 
Pfaff in wenigen Wochen für die fünf- 
te Staffel der ARD-Reihe «Der Dicke» 
drehen, in der er als schlitzohriger 
Anwalt für Gerechtigkeit kämpfte. Zu- 
letzt stand Pfaff im Sommer 2012 für 
das Erste als Psychotherapeut «Bloch» 
vor der Kamera. Die Folge «Die Laven- 
delkönigin» sei noch nicht ausge- 
strahlt worden, hiess es. Der ARD-Vor- 
sitzende Marmor würdigte den Schau- 
spieler als «wahrhaftig, beharrlich, 
einfühlsam und von einzigartiger Prä- 
senz». «Mit Dieter Pfaff verlieren wir 
(...) eine der beeindruckendsten Per- 
sönlichkeiten im deutschen Fernse- 
hen und Film», erklärte WDR-Inten- 
dantin Monika Piel.   (sda/dpa) 
Erlag dem Krebs: Dieter Pfaff . (Foto: VMH)
	        

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