Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2013)

18 | Sport 
Schwerpunkt  Alpine Ski-WM 2013 in Schladming       
> > Gemütlicher Einkehrschwung 
in den urigen Skihütten 
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MEDAILLENSPIEGEL 
Nach 7 von 11 Wettbewerben 
Gold Silber Bronze 
1. USA 2 0 1 
2. Frankreich 1 1 1 
3. Slowenien 1 1 0 
4. Österreich 1 0 2 
   Deutschland 1 0 2 
6. Norwegen 1 0 1 
7. Italien 0 2 0 
8. Schweiz 0 1 0 
   Schweden 0 1 0 
   Kroatien 0 1 0 
WM-PROGRAMM 
Donnerstag, 14. Februar 
Riesenslalom Damen 10.00/13.30 
Quali Riesenslalom Herren 10.00/13.30 
Freitag, 15. Februar 
Riesenslalom Herren 10.00/13.30 
Samstag, 16. Februar 
Slalom Damen 10.00/13.30 
Qualifikation Slalom Herren 10.00/13.30 
Sonntag, 17. Februar 
Slalom Herren 10.00/13.30 
Die Qualifikationsrennen der Herren im 
Riesenslalom und Slalom finden auf der 
Reiteralm statt. 
Vertrag Neuer Sponsor beim LSV 
SCHAAN Der Liechtensteinische Skiverband (LSV) hat mit dem deutschen 
Unternehmen E&K Automation GmbH einen neuen Sponsor gewinnen können. 
Der Vertrag ist bereits wirksam und zunächst auf zwei Jahre abgeschlossen. Den 
geschäftsführenden Gesellschafter Nils Berger freut dies besonders: «Als Liech- 
tensteiner bin ich persönlich schon seit meiner Kindheit ein grosser Fan unserer 
LSV-Sportler. Es freut mich daher umso mehr, dass wir mit unserem LSV-Enga- 
gement eine Plattform gefunden haben, welche es mit der Vielfalt an Sportan- 
lässen ermöglicht, unsere internationalen Kundenbeziehungen zu vertiefen.» 
Mit der E&K Automation ist nun der sechste Nationalkadersponsor an Bord, was 
auch LSV-Präsident Andreas Wenzel sehr freut: «Die Partnerschaft mit E&K zeigt 
einmal mehr die Attraktivität des Skisports und unterstützt unsere Sportler auf 
ihrem Weg nach oben.» Unser Foto zeigt von links Nils Berger (geschäftsführen- 
der Gesellschafter E&K Automation GmbH), LSV-Topläuferin Tina Weirather und 
LSV-Präsident Andreas Wenzel. (pd/Foto: ER) 
Ausflug Besuch in der Partnergemeinde 
AICH Die Liechtensteiner Delegation wurde gestern noch vom Bürgermeister 
von Aich, Franz Danklmaier, sowie seinem Amtskollegen von Gössenberg, Hel- 
mut Reibacher, eingeladen. Gössenberg ist die Partnergemeinde Liechtensteins 
während der Ski-WM in Schladming und in einer Verwaltungsgemeinschaft mit 
der Gemeinde Aich. Unser Foto zeigt LSV-Techniktrainer Daniel Fahrner, Inge 
Herzmayer (Gemeinde Aich), LSV-Alpinchef Konrad Schädler, Franz Danklmaier 
(Bürgermeister Aich), Slalomass Marina Nigg, Johann Moosbrugger (Sekretär 
Gemeinde Aich) und Gössenbergs Bürgermeister Helmut Reibacher. (jts/Foto: ZVG) 
Die jungen Wilden legen los: 
Heeb und Pfi ff ner wollen Quali-Sieg 
Zuversichtlich Die «Drei Musketiere» sind weltbekannt. Mehrere Filme wurden über 
d’Artagnan 
und seine drei Freunde Athos, Porthos, Aramis gedreht. Heute werden bei der 
Qualifikation für den Herren-Riesenslalom vier Liechtensteiner Musketiere am Start sein. 
VON JAN STÄRKER, SCHLADMING 
Die vier LSV-Herren heissen Nico 
Gauer, Simon Heeb, Manuel Hug und 
Marco Pfiffner. Und: Alle wollen sie 
auch beim WM-Rennen am morgi- 
gen Freitag (die besten 25 qualifizie- 
ren sich für das WM-Rennen, d. 
Red.) in Schladming dabei sein. 
Heeb ist schon fix gesetzt, fährt den 
als FIS-Rennen in die Wertung kom- 
mende Qualifikation aber trotzdem. 
Und der 21-jährige «Oldie» im Her- 
renteam war gestern schon voll auf 
das Rennen fokussiert. So war er 
während der halben Stunde mit 
Sport-Pfarrer Jörg Walcher (siehe Be- 
richt Seite 19) mit seinen Gedanken 
schon ganz woanders. «Ja, das 
stimmt. Ich bin schon voll auf das 
Rennen konzentriert», so der beste 
Liechtensteiner Riesenslalomfahrer. 
«Auch weil ich in der Nacht auf ges- 
tern, nach dem Teamwettbewerb, 
schlecht geschlafen habe. Da war ich 
innerlich noch so aufgewühlt, bin 
kaum zur Ruhe gekommen.» 
Für Heeb, wie auch für Pfiffner (18), 
die beide schon ihre zweite WM 
nach Garmisch-Partenkirchen 2011 
fahren, ist das Ziel für heute der Sieg 
beim Qualifikationsrennen. «Ich 
werde auf Sieg fahren, das ist gar 
keine Frage», erklärt Heeb. Und 
Pfiffner ergänzt: «Simon ist im Rie- 
senslalom etwas besser als ich. Des- 
wegen ist mein erstes Ziel, dass ich 
mich für das WM-Rennen qualifizie- 
re. Aber natürlich will ich auch die 
Quali gewinnen.» 
Premiere für Gauer und Hug 
Denn Pfiffner will das «geile Erleb- 
nis» vom Teamwettbewerb auch 
morgen und am Sonntag im Slalom 
noch einmal erleben. «Das ist eine 
Extramotivation. Das war ein gross- 
er Abend für uns und ich will den 
Schwung, den wir da gewonnen ha- 
ben, für die Quali mitnehmen.» 
Herren-Cheftrainer Ralf Jegler lässt 
auch keinen Zweifel daran, dass er 
hofft, fast schon erwartet, dass sich 
alle seine Jungs für das WM-Rennen 
(morgen, 10 und 13.30 Uhr, live auf 
SRF2 und ORF1) qualifizieren. «Das 
ist ein realistisches Ziel, auch für die 
zwei ganz Jungen», weiss Jegler. 
Aber für Gauer und Hug ist die WM 
Neuland. Beide bestreiten ihre Pre- 
miere bei einer Weltmeisterschaft – 
obwohl Gauer (16) schon die ganz 
grosse Luft schnuppern durfte. Als 
Ersatzfahrer im Teamwettbewerb 
war er schon ganz nahe dran an den 
Stars der Szene. «Das war schon eine 
andere Stimmung am Start als bei 
den FIS-Rennen», lacht Gauer. «Des- 
halb wäre es wirklich super, wenn 
ich mich qualifiziere und dann die- 
ses Erlebnis noch einmal haben 
kann.» 
«In Malbun ist es steiler» 
Insgesamt sind die vier Jungs ein lo- 
ckerer Haufen. Nichts scheint sie 
nervös zu machen. Ganz cool geben 
sie Interviews, als wenn es das Nor- 
malste der Welt für sie wäre. Und 
auch das Rennen macht sie nicht 
nervös. «Das ist ein FIS-Rennen wie 
jedes andere auch. Nur dass es dies- 
mal eben gleichzeitig eine WM-Qua- 
lifikation ist», erklärt Gauer. 
Kollege Hug, der mit Gauer nicht 
mehr die Slalom-Quali am Samstag 
bestreitet, sondern direkt zum EYOF 
nach Rumänien fahren wird, gibt 
aber zu, dass es vor seinem ersten 
WM-Rennen schon kribbelt. «Ich 
werde alles geben, dass ich unter die 
besten 25 Fahrer komme. Leicht 
wird es sicher nicht», ist Hug doch 
noch ein bisschen zurückhaltend. 
Aber da er den Hang der Reiteralm 
zwei Mal abfahren konnte, weiss er 
auch, dass dieser keine grossen Pro- 
bleme bereiten sollte. «Also in Mal- 
bun ist es sicher steiler», lacht der 
16-Jährige und kontert damit auch 
ein Statement der Karibik-Fahrer, 
die die Reiteralm als steil fürchten 
(«Volksblatt» berichtete). 
Simon Heeb mit Startnummer 5 
Als erster Liechtensteiner wird heu- 
te Simon Heeb mit der Startnummer 
5 in die Qualifikation für den WM- 
Riesenslalom gehen. Marco Pfiffner 
hat die Nummer 37, Manuel Hug die 
53 und Nico Gauer die 66. 
Selbstbewusst nach der starken 
Leistung im Teambewerb: LSV-Läufer 
Simon Heeb. (Foto: VMH) 
Comeback 
Marlies Schild kann 
Slalom-Titel verteidigen 
SCHLADMING Jetzt ist es offiziell: Die 
Österreicherin Marlies Schild wird 
nach der verletzungsbedingten Pau- 
se am Samstag in Schladming ihren 
WM-Titel im Slalom verteidigen. 
Marlies Schild hatte sich wenige Ta- 
ge vor Weihnachten bei einem Sturz 
im Training in Åre (Sd) einen Innen- 
bandriss im rechten Knie zugezo- 
gen. Vorerst war verkündet worden, 
dass damit die Saison für die Salz- 
burgerin vorzeitig zu Ende wäre. 
33 Weltcupsiege auf dem Konto 
Ende Januar stand Marlies Schild 
aber bereits wieder auf den Ski und 
schürte damit erste leise Hoffnun- 
gen, dass die Teilnahme im WM-Sla- 
lom doch noch möglich sein könnte. 
Die Siegerin von insgesamt 33 Welt- 
cupslaloms fühlte sich seither von 
Tag zu Tag besser, sodass der Rück- 
kehr auf die Rennpiste nichts mehr 
im Weg steht. (si) 
Marlies Schild ist zurück. (Foto: VMH) 
WM-Splitter 
HUJARA. Die Mannschaftsführersit- 
zung für die Männer-Rennen dauer- 
te am Mittwochabend länger als nor- 
mal. Weil sich für die Riesenslalom- 
Qualifikation 132 Fahrer einge- 
schrieben hatten und damit insge- 
samt 66 Länder vertreten waren, be- 
anspruchte bereits der Appell der 
Nationen deutlich mehr Zeit. Dazu 
musste FIS-Renndirektor Günter Hu- 
jara auf die Regularität der Ausrüs- 
tung hinweisen. «Anzüge, Ski oder 
Helme müssen dem Reglement ent- 
sprechen. Es werden Materialkont- 
rollen durchgeführt», verkündete 
Hujara. (si) 
AUS 6 MACH 4. Für zwei Fahrer aus 
Usbekistan war der WM-Riesensla- 
lom schon am Vorabend der Qualifi- 
kation zu Ende. Die Teamleitung der 
Usbeken hatte sechs Athleten auf die 
Startliste gesetzt, zugelassen sind 
aber aufgrund des Kontingents le- 
diglich vier. (si)
	        

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