INLAND
VOLKSBLATT
9 DONNERSTAG, 17. DEZEMBER 2009
Schwarz-Weiss-Fotografie
SCHAAN – Am ersten Abend wird etwas
Theorie über Belichtung und Entwicklung
von Filmen und Papieren vermittelt. Die
Kursteilnehmenden fotografieren im Kurs
und zu Hause mit Schwarz-Weiss-Filmen.
Die Filme werden an den folgenden
Abenden selber entwickelt und quali-
tativ hochwertige Abzüge hergestellt.
Dazu wird auch ein wenig Theorie
vermittelt. Der Kurs 122 unter der
Leitung von Jacques Lecoultre be-
ginnt am Montag, den 11. Januar
2010, um 18.30 Uhr im GZ Resch
in Schaan. Mit Voranmeldung. An-
meldung und Auskunft bei der Er-
wachsenenbildung Stein Egerta in
Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-
Mail info@steinegerta.li. (pd)
KURS
«Stärken stärken»
Individueller Unterricht an der Privatschule
TRIESEN – Klein angefangen –
gross herausgekommen. Nach 15
Jahren Innovation und Verbesse-
rung bietet die Privatschule For-
matio heute eine umfassende
Schulausbildung an: Von der Pri-
marschule bis hin zum Oberstu-
fengymnasium.
• Corina Ospelt und Susanna Hasenbach
Eigentlich ist sie eine Schule wie je-
de andere: Lange Gänge und überall
bunte, selbst gebastelte Ausstel-
lungsstücke. Doch warum springen
hier die Schüler kreuz und quer he-
rum – und das während der Unter-
richtszeit? Schulleiter Peter Theurl
klärt uns sofort auf: «Heute haben
die Schüler in den letzten zwei
Stunden ‹Individuelles Projekt› auf
dem Stundenplan. Während eines
Semesters dürfen sich die Schüler
den unterschiedlichsten Themen
widmen, wobei sie in Zusammenar-
beit mit einer Lehrperson auf eine
Präsentation ihres Projekts Ende
des Semesters hinarbeiten.» Wie
unterschiedlich die Themen sein
können, zeigen die Antworten der
Schüler: Von den kleinsten Affen
der Welt, den Tarsiern, über Drogen
bis hin zu Serverdaten – nicht nur in
der Themenauswahl sind die Schü-
ler frei, auch die Art der Präsentati-
on ist ihnen selbst überlassen.
Fokus Individualisierung
Egal, ob bei den Projektarbeiten
oder im ganz normalen Unterricht:
Das Stichwort Individualisierung
spielt schon zu Beginn der Primar-
schule eine zentrale Rolle. «Unser
Anliegen ist es von Kind zu Kind
und von Fach zu Fach zu differen-
zieren und dabei die Stärken der
Schüler zu stärken.» Nicht nur Peter
Theurl ist von dieser Lernmethode
überzeugt, auch die 15-jährige Se-
kundarschülerin Susanne Laukas
kann daran einen besonderen Gefal-
len finden.
In anderen Bereichen geht die bi-
linguale Privatschule ebenfalls ihre
eigenen Wege: Neben der Struktur
Tagesschule, deren Ziel es ist, Haus-
aufgaben, Prüfungsvorbereitungen
und «Üben und Vertiefen» in der
Schule selbst zu erledigen, bietet
die Formatio den Kindern bereits
im Primarschulalter den Unterricht
in allen Fächern auf der Zweitspra-
che Englisch an. Während die einen
mit dem Englischen zu kämpfen
hatten, war für die englischspra-
chige Samantha Nutt das Deutsche
das Ungewöhnliche. Doch zusam-
men mit Klassenkollegen Niko Wel-
lenzohn meisterten sie die Sprach-
barrieren – er half ihr beim Deut-
schen und sie lehrte ihn Englisch.
Blick in die Vergangenheit
Geht man auf die Spuren der
Schule zurück, muss man nicht tief
in die Vergangenheit blicken: Vor
15 Jahren wurde die erste Klasse in
der Sekundarstufe geführt. «Jedes
Jahr wurde unsere Schule um eine
weitere Klasse reicher», so Theurl.
2002 wurde die Primarschule ge-
gründet, fünf Jahre später kam das
Oberstufengymnasium hinzu. Eine
Schule, die somit eine Altersklasse
von vier bis 19 Jahren abdeckt. Und
wie geht man mit einem solch gros-
sen Altersunterschied um? Nun ja,
einige Uneinigkeiten gibt es auf
beiden Seiten schon, wie uns bei-
spielsweise Julian Singer aus der 3.
Klasse Sekundarstufe schildert:
«Wenn wir Fussball spielen wollen,
sind uns oftmals die Kleinen im
Weg.» Doch was machen solche
kleinen Streitereien schon aus –
denn eines garantiert diese Schule
mit Sicherheit: eine familiäre Atmo-
sphäre. So zieht Peter Hürlimann
den grössten Vorteil der Schule aus
der Überschaubarkeit.
Die Privatschule Formatio zählt von der Primarschule bis zum Oberstufen-
gymnasium genau zwölf Klassen – auf jeder Stufe eine.
FOTO
ZVG
«VOLKSBLATT»-SERIE: SCHULEN IN LIECHTENSTEIN – HEUTE: DIE PRIVATSCHULE FORMATIO
Formatio
Lage: Triesen, alte Wollwebe-
rei Spoerry
Anzahl Schüler: 100
Anzahl Lehrer: 26
Anzahl Klassen: 12
Gründungsjahr:1994
Besonderheit: 15 Jahre For-
matio
Samantha Nutt, 10, 5. Klasse
Primarschule:
In meinem individuellen Projekt be-
schäftige ich mich mit den kleinsten
Affen der Welt, den Tarsiern.
Julian Singer, 13, 3. Klasse Se-
kundarstufe: Der Unterricht auf
zwei Sprachen war für mich an-
fangs sehr gewöhnungsbedürftig,
da ich erst seit der 1. Sek hier bin.
Peter Hürlimann, 15, 1. Klasse
Gymnasium: In der 3. Klasse
Sek unternahm unsere Klasse ei-
ne Städtereise für zwei Wochen
nach Toronto.
DAS SAGEN DIE SCHÜLER
«Vom
Christkind
wünsche ich mir einen
Lego Power Miner. Da
kann man immer ein
wenig dazubasteln.
Letztes Jahr habe ich
ein Lichtlein bekom-
men, an dem Sterne he-
runtergehangen sind.»
Jonas, 6
Mein Wunsch
ans Christkind
Fürstliche Besucher
Landesfürstin Marie und Erbprinzessin Sophie setzen beliebte Tradition fort
Im Balzner APH Schlossgarten durfte Remigius Hämmerle ein Geschenk
von Fürstin Marie entgegennehmen.
FOTOS
PAUL
TRUMMER
Erbprinzessin Sophie und Fürstin Marie bereiteten den Bewohnern des
APH Schlossgarten in Balzers gestern eine grosse Freude.
Fröhliche Stimmung im Haus St. Mamertus Triesen, v. l.: Fürstin Marie,
Josefine Hemmerle, Erbprinzessin Sophie, Marlene Nigg und Alice Nägele.
Paul Schädler freut sich im Haus St. Mamertus in Triesen über den Be-
such von Erbprinzessin Sophie.
www.volksblatt.li
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Telefon: 00423 392 42 02
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13.30 bis 18.30 Uhr; Samstag: 9 bis 12 Uhr, Montag ge- schlossen.