Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2009)

KULTURNEWS 
Donnerstag, 10. Dezember 2009 Seite 25 
KULTURNACHRI CHTEN FÜR DAS RHEI NTAL 
Zwei Kultbands heizen ein 
Rääs und Fine Young Gääsler Guga live auf der Silvesterbühne 
VADUZ – Design-Schneebar, Pre- 
miere Silvesterbier und zwei Kult- 
bands: Mit neuem Konzept soll 
Vaduz dieses Jahr zum Jahres- 
wechsel wieder als Treffpunkt 
Jung und Alt begeistern. 
Mit völlig neuem Konzept möchte 
die Gemeinde Vaduz dieses Jahr im 
Städtle Vaduz am 31.12. ein attrak- 
tives Angebot für alle Altersgrup- 
pen bieten. 
Live-Konzerte auf Rathausplatz 
Gleich zwei Kultbands heizen 
neben DJ Doozy dem Publikum ab 
21 Uhr auf der extra aufgebauten 
Livebühne auf dem Rathausplatz 
Vaduz dem Publikum ein. Die Balz- 
ner Mundart-Band Rääs begeistern 
mit Songs von Rock ’n’ Roll, Rock 
bis hin zu Blues- und Jazzrhythmen 
seit 2003 ihr Publikum. In diesem 
Jahr wurde ihre zweite CD «Taal vo 
üs» produziert, welche nur Eigen- 
kompositionen im Balzner Dialekt 
enthält. Mit dem Song «Bis du 
sälb» gewann Rääs 2009 den Radio 
Liechtenstein-Bandcontest, wel- 
chen sie bereits 2007 gewonnen 
hatten. Im gleichen Jahr ging der 
Kulturpreis «Prix Kujulie» an die 
Band. 
Kultstatus hat auch die Band Fi- 
ne Young Gäässler Guga, die seit 
1988 in verschiedenen Formati- 
onen für echte Rockmusik aus 
Liechtenstein sorgt.  Ihre neue CD 
«Nüviernüsex» wurde am 9. Janu- 
ar 2009 lanciert und zeigt die ver- 
schiedenen Musik-Facetten der 
Band, welche seit ihrem Bestehen 
bereits mit zahlreichen promi- 
nenten Bands wie Gotthard oder 
Bo Katzmann Auftritte hatte. 
Design-Schneebar 
und Weltpremiere 
Die Premiere des neuen Silves- 
ter-Konzepts für Vaduz bietet 
gleich auch eine «Liechtensteiner 
Weltpremiere». Das Liechtenstei- 
ner Brauhaus präsentiert auf dem 
Rathausplatz zum ersten Mal das 
«Liechtensteiner Silvesterbier». 
Verschiedene Essens- und Geträn- 
kestände, welche von Vereinen und 
Gastrobetrieben geführt werden, 
bieten den Besuchern im Vaduzer 
Städtle zudem den ganzen Abend 
eine Auswahl an kulinarischen 
Köstlichkeiten. Speziell für den 
Silvesterabend in Vaduz wird zu- 
dem eine Design-Schneebar von 
zwei Eisskulpturenbauern gefer- 
tigt. 
Gastrobetriebe 
mit Silvester-Spezial 
Der Einbezug von Vaduzer Gas- 
trobetrieben ist ein wichtiger Eck- 
pfeiler des neuen Silvester-Kon- 
zeptes in Vaduz. Bereits im Premie- 
ren-Jahr konnten einige Vaduzer 
Restaurants und Bars gewonnen 
werden, welche zum Jahreswechsel 
spezielle Aktivitäten sowohl kuli- 
narisch als auch musikalisch anbie- 
ten. Spezielle Silvester-Menüs wie 
auch After-Hours-Events zählen zu 
den Angeboten. 
Als zusätzliche Serviceleistung 
für die Gäste des Silvester-Happe- 
nings in Vaduz wird ausserdem in 
diesem Jahr die Hin- und Rückfahrt 
nach Vaduz allen Gästen kostenlos 
offeriert. Ab 19 Uhr ist damit der 
Transfer Richtung Vaduz auf dem 
LBA-Streckennetz für Jung und Alt 
kostenlos.   (pd) 
Die Kultband Fine Young Gääsler Guga (links) rockt ins neue Jahr, und auch die Balzner Mundart-Band Rääs 
wird Vaduz begeistern. 
FOTO 
ZVG 
Am Samstag gibt 
es in Vaduz 
wieder Lecke- 
reien für Gross 
und Klein 
Veranstaltungen / 28 
Seniorenkino 
Kultur / 26 
Der Ritt auf der Riesenwelle 
International / 32 
Konzert Am Sonntag, den 13. De- 
zember, um 17 Uhr singt die bekannte So- 
pranistin Noëmi Nadelmann in der Katho- 
lischen Pfarrkirche in Mels. Noëmi Nadel- 
mann schätzt auch die besinnliche Zeit vor 
Weihnachten. In der Katholischen Pfarrkir- 
che Mels tritt Noëmi Nadelmann zusammen 
mit dem Melser Pianist Philipp Kohler auf. 
Musikalisch darf ein abwechslungsreiches 
Programm erwartet werden.   (pd) 
NEWSMIX 
«SchlössleTV»- 
Weihnachtssendung 
VADUZ – Heute Donnerstag, den 10. De- 
zember, reissen die Home-TV-Macher Ma- 
thias Ospelt und Marco Schädler gemein- 
sam mit vielen hilfreichen Elfen die Ad- 
ventstüre auf. Beginn: 20 Uhr. Nach län- 
gerer Abstinenz machen sich die Herren Dr. 
Ospelt und Schädler endlich wieder auf, 
einheimisches Fernsehlicht ins Dunkel 
Liechtensteins zu tragen. Im neuen, auf 90 
Minuten gestreckten Sendeformat gibt es in 
der auf zwei Teile (Weih- und Fasnacht) re- 
duzierten dritten Staffel mehr oder weniger 
alles zu sehen und zu hören, was «Schlöss- 
leTV» so einzigartig macht. Auch wenn es 
zum ausgeklügelten Konzept der Kultsen- 
dung gehört, äusserst spontan zu wirken, so 
lässt sich schon jetzt verraten, dass es zum 
Anpfiff neben der üblichen Begrüssung zum 
Mitsprechen auch eine von Martin Beck in- 
terpretierte Hymne gibt. Dazu sieht man tol- 
le Hawaiihemden, hört lustig Nachgeru- 
fenes, erfährt eine bewegte Literaturkritik 
und lauscht erstmals einer deutschen Versi- 
on des Buchs der Bücher. Dazwischen wer- 
den von den Bardamen Rita und Manuela 
Weihnachtslieder gereicht und Ingo Ospelt 
kredenzt Weihnachtsgedichte. Kurlige Film- 
chen Marke Eigenbau und ein von Mo 
Schädler vorgestellter Musikvideo runden 
den bunten Teller ab. Ach ja: und auf dem 
roten Ledersofa nimmt ein Engel Platz. Ho- 
sianna! «SchlössleTV» mit Mathias Ospelt 
und Marco Schädler ist eine Veranstaltung 
im Rahmen von «Liechtensteiner Speziali- 
täten im Schlösslekeller» und findet heute 
Donnerstag, den 10. Dezember, statt. Be- 
ginn: 20 Uhr. Offizielle Vorverkaufsstelle 
des Schlösslekellers für alle Veranstaltungen 
ist der Postcorner der Liechtensteinischen 
Post AG (www.postcorner.li oder Tel: +423 
399 45 45). Ebenso besteht die Möglichkeit, 
am Aufführungstag ab 19 Uhr über +423 
230 10 40 oder an der Abendkasse mögliche 
Restkarten zu beziehen.   (pd) 
Hasler-Berger- 
Paeffgen-Trio 
Am Freitag in der Tangente 
ESCHEN – Am Freitag, den 11. De- 
zember, um 20.15 Uhr gastiert im 
Jazzclub Tangente in Eschen das 
Hasler-Berger-Paeffgen-Trio. 
Es spielt in folgender Besetzung: 
Werner Hasler, tp, electronica, Karl 
Berger, vibes, und Gilbert Paeff- 
gen, dm. Das elektrifiziert-akus- 
tische Trio mit Werner Hasler (FL), 
Karl Berger (D) und Gilbert Paeff- 
gen (CH) vereint mehrere Welten in 
sich. Die drei Musiker erzählen ih- 
re Geschichten in der Jazzsprache 
im Sinne von groove-betonter Im- 
provisation mit offenem flexiblem 
Regelwerk. 
Karl Berger, 1935 in Heidelberg 
geboren, ist Jazz-Vibraphonist und 
Pianist. Er war 1994 bis 2003 Pro- 
fessor an der Hochschule für Mu- 
sik und Darstellende Kunst Frank- 
furt am Main und hat sich früh und 
eingehend mit Musik der verschie- 
denen Kontinenten auseinanderge- 
setzt. Er versteht es, auf Gamelan- 
Phrasen aufbauend, differenziert 
swingend, auf das Wesentliche re- 
duziert und sehr eindringlich zu 
improvisieren. Gilbert Paeffgen, 
von afrikanischen und keltischen 
Rhythmen inspiriert, pflegt ein as- 
sortiertes Schlagzeug vieler Klän- 
ge. Seine engagierte Spielweise 
vereint in perfekter Weise Groove 
und Interaktion. Werner Hasler ist 
1969 in Basel geboren, spielt Trom- 
pete und Elektronika. 1997 hat er 
seine eigene Band Manufactur ge- 
gründet, mit der er sich der elektro- 
nischen Klangsuche und deren Nut- 
zung im Kontext von songhafter, 
interaktiver, improvisierter Musik 
verschrieben hat. Momentan setzt 
sich Hasler intensiv mit der Frage 
«Wie funktionieren Improvisation 
und Stückaufbau ausserhalb un- 
seres tonalen Systemes mit Fokus 
auf Maqam und Obertonstruk- 
turen» auseinander. Von Oktober 
2009 bis Oktober 2010 hat er dafür 
von der Kulturstiftung Liechten- 
stein ein Werkjahrstipendium er- 
halten, das ihn hauptsächlich nach 
Kairo und Paris führt. Die vom Trio 
gespielten Kompositionen basieren 
hauptsächlich auf Skalen aus Ober- 
tonstrukturen, auf Oktavteilungen 
und Parallelismen sowie Tonlei- 
tern, inspiriert von vermeintlich ge- 
gensätzlichen Welten, wie bei- 
spielsweise der orientalischen 
Maqamwelt oder der Welt der Na- 
turhörner in den Alpenregionen. Da 
die Skalen nicht in unser Quinten- 
zirkelsystem einzuordnen sind, 
wird das europäisch und afroameri- 
kanisch gängige Spiel über funkti- 
onsharmonische Abläufe verun- 
möglicht. Durch das Einbeziehen 
und Erforschen fremder musika- 
lischer Richtungen, wie Gamelan, 
Maqam, keltische Musik oder afri- 
kanische Polyrhythmik, entsteht 
ein weites Feld für andere Spiel- 
arten der Interaktion und Stückent- 
wicklung. Das Trio bewegt sich 
ausserhalb ethnozentris tischer Exo- 
tismen und ist klanglich durch den 
natürlichen Einbezug von Elektro- 
nika dem jungen neuen Jahrhun- 
dert verpflichtet, in dem auch Bits 
und Bytes eine tragende Rolle spie- 
len. Ein spezieller Musikgenuss, 
den man sich nicht entgehen lassen 
sollte. 
Mehr Informationen gibt es unter 
www.tangente.li. (pd) 
Am Freitag, den 11. Dezember, um 20.15 Uhr gastiert das Hasler-Berger- 
Paeffgen-Trio im Jazzclub Tangente in Eschen. 
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