Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2009)

INLAND 
VOLKSBLATT 
Christos Tsiobanidis kommt aus 
einem kleinen Dorf im Norden 
Griechenlands namens Neocho- 
ri, in der Nähe der Stadt Oresti- 
ada. Hier verbringt er jedes Jahr 
seine Sommerferien. 
• Waiana Holderer 
Christos Tsiobanidis’ Eltern kom- 
men beide aus Griechenland und 
leben seit 30 Jahren in Liechten- 
stein. Die Eltern kamen nach 
Liechtenstein, um zu arbeiten, 
und wollten dann nach ein paar 
Jahren wieder zurück nach Grie- 
chenland. Doch es kam anders: 
Die Schwester von Christos wur- 
de geboren, welche heute in 
Liechtenstein lebt. Christos Tsio- 
banidis schwärmt gerne von Grie- 
chenland und vor allem von sei- 
nem Heimatort Neochori. Der Stu- 
dent wohnt in Schaan, doch er 
reist jeden Sommer nach Grie- 
chenland und besucht dort seine 
Verwandten. Alle seine Verwand- 
ten wohnen in Griechenland, bis 
auf seine Eltern. Das Dorf Neo- 
chori ist kein Touristenort, da das 
Meer sich 120 Kilometer entfernt 
befindet. Das Dorf mit der Stadt 
zusammen bewohnen ca. 30 000 
Menschen. Bei jeder Reise nach 
Neochori besucht der 22-Jährige 
zuerst seine Verwandten, danach 
fährt er für einige Tage ans Meer 
und geniesst seine Ferien. 
Unterschiede zum FL 
Das Fast Food in Griechenland 
besteht aus Gyros (Fleisch vom 
Drehspiess), Souvlaki (kleiner 
oder grosser Fleischspiess) und 
Kleftiko (Blätterteig gefüllt z.B. 
mit Fleisch, Gemüse und Schafs- 
käse). «Weiter gibt es auch Reis 
gefüllt mit Paprika, Tomaten, 
Fisch, und vielem mehr. Das Es- 
sen in Griechenland finde ich 
sehr lecker», erzählt der Schaa- 
ner. Die Griechen trinken viel- 
fach zu ihren Speisen Wein. Bier 
ist inzwischen zu einer grossen 
Beliebtheit gworden. Das be- 
kannteste Getränk ist der Schnaps 
«Ouzo». Es ist ein Weinbrand, 
welcher mit Anis gewürzt wird. 
«In Griechenland sind die Men- 
schen sehr offen und man kommt 
leichter in ein Gespräch», so Chris- 
tos. Christos Tsiobanidis schätzt 
zudem die Gastfreundlichkeit und 
die Offenherzigkeit der Griechen. 
«Neulich wurde sogar ein Paint- 
ballplatz in einem Dorf gebaut. 
Ansonsten besitzen wir Fussball- 
plätze, Basketballplätze und 
Schwimmbäder», so Christos. 
Der griechische Traum 
Der Student träumt davon, ir- 
gendwann zurück nach Griechen- 
land, Neochori, zu gehen und dort 
sesshaft zu werden und ein Haus 
zu bauen: «Es ist ein grosser 
Traum von mir nach Griechen- 
land zu ziehen. Wer weiss, viel- 
leicht klappt es ja nach meinem 
Studium», so der Schaaner. 
CHRISTOS TSIOBANIDIS 
Geboren: 22. Juni 1987 
Beruf: Student 
Wohnort: Schaan 
Darauf stehe ich: Sport, Aus- 
gang, Griechenland 
Ist nicht mein Ding: Esoterik 
Am FL schätze ich: 
Ein Ziel in meinem Leben ist: 
Mein Studium erfolgreich zu 
schaffen 
Menschen in 
           Liechtenstein 
Das Land der Götter 
FOTO 
ZVG 
Christos Tsiobanidis, 
Student, Schaan. 
2 MITTWOCH, 22. JULI 2009 
Vorsicht vor Insektenstichen 
Wespen, Bienen, Hornissen sind im Sommer besonders aktiv – Was Eltern wissen sollten 
SCHAAN – Mit dem Sommer surrt 
und schwirrt es wieder allerorts. 
Wespen, Bienen, Hummeln und 
Hornissen finden sich ein. Grosse 
Angst vor den Tieren haben be- 
sonders Kinder, weshalb sie sich 
oft falsch verhalten. 
• Saskia Gauer 
Besonders wenn es draussen etwas 
zu essen und zu trinken gibt, finden 
sich wieder Bienen, Wespen oder 
Hornissen ein. Da Kinder oft gros- 
se Angst vor den Insekten haben, 
verhalten sie sich häufig falsch. 
Durch hektische Bewegungen und 
Abwehrschläge werden die Brum- 
mer aggressiv und wehren sich, in- 
dem sie stechen. Daher werden 
Kinder auch wesentlich öfter gesto- 
chen als Erwachsene. Mit dem rich- 
tigen Verhalten können Eltern dem 
jedoch entgegensteuern. 
Die Angst nehmen 
Dafür ist den Kleinen zunächst 
die Angst zu nehmen. Märchen wie 
«sieben Hornissenstiche können ein 
Pferd töten» fördern nur die Furcht 
vor den nützlichen Insekten. Statt- 
dessen hilft es, dem Nachwuchs zu 
erklären, dass die Honigsammler 
und Co. nur stechen, wenn sie sich 
bedroht fühlen. Schon ein Anpusten 
können die Tiere als Angriff empfin- 
den. Daher ist nie nach den Insekten 
zu schlagen, auch dürfen sie nicht 
nass gespritzt werden. Zu Nestern 
ist stets ein Sicherheitsabstand zu 
halten. Gerät man in einen Schwarm, 
ist möglichst Ruhe zu bewahren. 
Mit langsamen Bewegungen ist aus 
dem Gewirr herauszugehen. 
Erste Hilfe nach Insektenstich 
Bleibt bei einem Bienen- oder 
Wespenstich der Stachel stecken, 
sollte man ihn so schnell wie mög- 
lich mit einer Pinzette entfernen. Ist 
der Stachel nicht sichtbar, geht man 
am besten direkt zum Arzt, raten 
Experten. Niemals ist durch Drü- 
cken zu versuchen, ihn zu fassen zu 
bekommen, denn dadurch verbrei- 
tet sich das Gift noch mehr. An- 
schliessend kann man die Einstich- 
stelle mit Eiswürfeln oder einem 
kalten, nassen Tuch gekühlt. Aus- 
serdem ist es ratsam, mit einem 
Kugelschreiber einen Kreis um die 
rote Stelle zu ziehen, um beurteilen 
zu können, ob die Rötung grösser 
wird. Dies kann ein Zeichen für ei- 
ne Entzündung oder allergische Re- 
aktion sein, die vom Arzt behandelt 
werden sollte. Bei einem Stich im 
Mund-Rachen-Raum ist ratsam, 
Eiswürfel zu lutschen, kalte Um- 
schläge um den Hals zu legen und 
sofort einen Arzt aufzusuchen. 
Entzündet sich ein Insektenstich 
der tritt Fieber auf, ist ebenfalls ein 
umgehend ein Arzt zu informieren, 
gegebenenfalls auch dem Notruf 
anzurufen. Gleiches gilt bei Anzei- 
chen einer allergischen Reaktion. 
Symptome können starke Schwel- 
lungen oder Rötungen, Schwindel, 
kalter Schweiss oder Erbrechen 
sein. Bei Allergikern kann der 
Kreislauf kollabieren und der Blut- 
druck versagen. Das kann zu einem 
Herzstillstand führen. Wenn aller- 
gische Reaktionen auftreten, sollte 
der Gestochene also schnell zu 
einem Arzt, der das beheben kann. 
Der wird dem Opfer dann ein Not- 
fallmedikament verordnen. Dieses 
sollte man während der Wespen- 
Zeit immer bei sich tragen. Wer 
schon ein Medikament hat, sollte es 
direkt nach dem Stich einnehmen. 
Wenn sich eine Biene oder Wespe in der Nähe befindet, sollte man möglichst Ruhe bewahren. 
FOTO 
ZVG 
Herzliche Glückwünsche 
unseren Jubilaren 
Wir gratulieren recht herzlich zum Geburts- 
tag und wünschen weiterhin alles Gute und 
Gottes Segen. 
Heute Mittwoch 
Gebhard BÜCHEL, Bartlegroschstrasse 
23, Vaduz, zum 88. Geburtstag 
Maria EBERLE, Backofengasse 18, Mau- 
ren, zum 88. Geburtstag 
Katharina FLATZ, Im Gapetsch 40, Schaan, 
zum 84. Geburtstag 
Hermann PFEFFERKORN, Bahnstrasse 
11, Schaan, zum 84. Geburtstag 
Isabella OEHRI, Dorfstrasse 22, Ruggell, 
zum 83. Geburtstag 
Alfred HILBE, Im Garsill 11, Schaan, zum 
81. Geburtstag 
Hans PIECHL, Kirchstrasse 42, Ruggell, 
zum 80. Geburtstag 
Ida MORITZ, Gängle 5, Balzers, zum 80. 
Geburtstag 
Viel Glück im Ehestand 
Heute Mittwoch vermählen sich vor dem 
Zivilstandesamt in Vaduz: 
Ragnar Daniel WOLFINGER, von Balzers 
in Vaduz und Annette Ruth VÖGLEIN, von 
Riehen in Basel 
Wir gratulieren recht herzlich zur Ver- 
mählung und wünschen dem Brautpaar  al- 
les Gute und viel Glück auf dem gemein- 
samen Lebensweg. 
PERSÖNLICH 
Gestalten mit Metall 
TRIESEN – Schweissen – Schmieden – 
Formen: Die Teilnehmenden lernen ver- 
schiedenartige Metallbearbeitungsmöglich- 
keiten kennen, um damit eigene Ideen gestal- 
terisch umzusetzen. Der Kurs 129 unter der 
Leitung von Günther Blenke beginnt am 
Mittwoch, den 19. August, um 19.30 Uhr in 
der Spoerry-Fabrik in Triesen. Anmeldung 
und Auskunft bei der Erwachsenenbildung 
Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 
oder per E-Mail an info@steinegerta.li. (pd) 
Kinder unterstützen, 
fördern und stärken 
SCHAAN – «Eltern werden ist nicht 
schwer, Eltern sein dagegen sehr!» Dieser 
altbekannte Spruch hat heute mehr Gültig- 
keit denn je. Was können Erwachsene tun, 
damit sich «Störungen» bei Kindern gar 
nicht erst festsetzen? Wie können wir die 
Kinder unterstützen, damit sie ihr Leben 
besser meistern? Die Referentin Brigitte 
Bernhard wird in diesem Vortrag Möglich- 
keiten aufzeigen, wie Erziehende mit den 
Methoden des NLP (Neurolinguistisches 
Programmieren) noch besser auf jedes ein- 
zelne Kind eingehen und es gezielt stärken 
können. Die Veranstaltung richtet sich an 
Eltern, Grosseltern, Pädagogen, Erziehende 
und alle, die mit Kindern leben und arbei- 
ten. Brigitte Bernhard ist NLP-Lehrtraine- 
rin DVNLP und ist als Persönlichkeits- und 
Kommunikationstrainerin für verschiedene 
Institute tätig und arbeitet in freier Praxis. 
Der Vortrag (Kurs 221) findet am Montag, 
den 14. September, um 20 Uhr im Pfarrei- 
zentrum in Schaan (neben dem TaK) statt. 
Keine Voranmeldung (Abendkasse). (pd) KURSE
	        

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