GARTEN
LÄNDER
ZEITUNG 2 28 MITTWOCH, 24. JUNI 2009
WWW.PRONATURA.LI
MAUREN 370 74 47 · VADUZ 370 14 10
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24. und 25. Juni: Blumen pflanzen
26. und 27. Juni: Blumen giessen, Blattge-
müse pflanzen
28. bis 30. Juni: Gemüse düngen, säen
und pflanzen, Obststräucher ausschneiden
Der gesamte Mondkalender unter:
www.pronatura.li
MONDKALENDER
Olaf Gassner
Pro Natura AG
Gartenplanung
und Design
Der Tipp:
Um einen idealen Standort für einen zu-
sätzlichen Sitzplatz finden zu können, sollte
zunächst ruhig ein wenig improvisiert wer-
den. Mit anderen Worten: Schnappen Sie
sich einen Stuhl oder eine Liege, stellen Sie
diese in diverse Ecken Ihres Gartens und
geniessen Sie dort diese Momente. Schon
sehr bald werden Sie feststellen, wo Sie
sich am wohlsten fühlen, wo es zugig re-
spektive windig, laut oder leise usw. ist.
Platzbedarf
Erst nach dem Prozess der Standortfin-
dung sollten Sie über die Grösse des Sitz-
platzes nachdenken. Hier ein paar gängige
Normmasse:
Für einen Sitzplatz mit einem runden
Tisch und vier Stühlen sollte mindestens ei-
ne Fläche von 3 x 3 Metern zur Disposition
stehen.
Für einen ovalen Tisch mit 10 Stühlen
mindestens eine Fläche von 5 x 3 Metern.
Für einen runden Tisch (Durchmesser ca.
1,3 Meter) mit 7 Stühlen eine Fläche von
mindestens 3,8 x 3,8 Metern.
Soll das Ganze mit einer Grillstelle kom-
biniert werden, sollten noch ca 2–3 Meter in
der Länge dazugerechnet werden.
Befestigung und Belag
Die Befestigung dieser Flächen ist ein
wichtiges Kriterium. Da diese Plätze stark ge-
nutzt werden, ist ein Schotterfundament unab-
dingbar. Dieses kann dann entweder bekiest,
gepflastert oder mit Gartenplatten belegt wer-
den. Falls darauf gegrillt werden soll, ist unbe-
dingt darauf zu achten, dass ein Belag gewählt
wird, der gegenüber allfälligen Verschmut-
zungen unempfindlich respektive geeignet ist.
Unifarbene Beläge sind immer heikler, egal
ob in hellen oder dunklen Farbtönen.
Der Gartengrill
Grillgeräte, sogenannte «Barbecues»),
gibt es mit und ohne Kamineffekt und auch
in den unterschiedlichsten Ausführungen,
was das Design, die Qualität sowie die Ma-
terialwahl betrifft. Der Standortwahl sollte
erste Priorität eingeräumt werden und auf
die Witterungsbeständigkeit des Produkts
sollte ebenfalls grossen Wert gelegt werden.
Achten Sie darauf, aus welcher Himmels-
richtung der Wind am häufigsten kommt. Ist
das Grillgerät in falscher Richtung positio-
niert, werden Sie und Ihr Besuch ständig
geräuchert. Sollte sich bei Ihnen die Wind-
richtung oft ändern, empfehlen wir, eine
mobile Grillstätte anzuschaffen.
Möbel
Um ständiges Hin-, Her- und Verräumen
der Möbel zu verhindern, sollte Ihre Wahl
auf vollständig witterungsbeständige Garten-
möbel fallen. Auf Kissen kann oftmals ver-
zichtet werden; insbesondere dann, wenn
Möbel mit Kunststoffbespannung gewählt
werden. Hier gibt es mittlerweile sehr schicke
und komfortable Ausführungen. OG
Anfragen an:
info@pronatura.li
RATGEBER GARTEN
… für das Besondere im In- und Outdoorbereich.
Sitzcouch. Strandkorb. Sitzplatz.
Den Garten einmal ganz ent-
spannt erleben. Frische Luft um
die Nase, süsse Blumendüfte und
die Klänge der Ruhe. Wer will das
nicht; in Ruhe ein Buch lesen, für
niemanden erreichbar sein, kein
Telefonklingeln und kein Lärm.
Dies lässt sich oftmals nur mit
einem zweiten Sitzplatz im Gar-
ten realisieren.
Meist sind unsere Sitzplätze im Gar-
ten direkt ans Haus angebunden, und
das ist auch gut so. Man kann jeder-
zeit erreichbar sein, Essen und Ge-
tränke sind mit wenigen Schritten er-
reichbar und meist ist man in einer
windgeschützten Situation. Wir
schätzen dies vor allem an den
Abenden.
Doch um die Natur und die Ent-
spannung in vollen Zügen geniessen
zu können, sollten wir uns vom Haus
wegbewegen; beispielsweise direkt
in die Gartenmitte oder an die Rand-
zone am anderen Gartenende – je
nach Möglichkeiten und Platzbedarf.
Was für ein Glück, wenn ohne lange
Autofahrten zu Seen, Stränden oder
Wäldern die Erholung im eigenen
Garten inmitten von Grün möglich
ist und wir vom Alltag, dem Famili-
entrubel, dem Kindergezanke und
lästigen Telefonanrufen nichts mit-
kriegen und zwar in jeder nur erdenk-
lichen freien Minute. Auch wenn Ih-
nen kein grosses Grundstück zur Ver-
fügung steht, wird sich bestimmt ein
Plätzchen finden, das weder von der
Terrasse her noch von der Strasse
einsehbar ist. Und falls dies nicht der
Fall sein sollte, kann nachgeholfen
werden, denn im Handumdrehen
fühlt man sich wohl eingehüllt zwi-
schen dichten Sträuchern oder einer
Sichtschutzwand.
Diese zusätzlichen Sitzplätze sind
auch ideale Orte zum Grillieren, oh-
ne dass der stark riechende Rauch ins
Wohnzimmer gelangt und ohne dass
der schicke Terrassenboden durch
Fettspritzer verunstaltet wird. Den-
noch sind Sie mitten in der Natur.
Hier kann in der Regel hantiert wer-
den, ohne den Rauch im Haus zu ha-
ben, ohne Fettspritzer auf dem teuren
Terrassenboden und das alles in mit-
ten der Natur. Die Grillstelle kann
auch fix integriert, d. h. fest montiert
oder in Form einer massiven Ausfüh-
rung aufgemauert werden. Ein wei-
terer äusserst erfreulicher Nebenef-
fekt ist das Fehlen von zusätzlicher
Abstrahlwärme der Hausfassade und
deren Fensterscheiben. Dies bedeu-
tet, dass man auch an heissen Som-
mertagen den Tag geniessen kann,
ohne das Gefühl haben zu müssen,
man werde selbst grilliert. Aus archi-
tektonischer Sicht kann mit der Ge-
staltung dieses Sitzplatzes jedem
Baustil entsprochen werden, egal ob
minimalistisch-reduziert, üppig oder
verspielt. OG
Lauschige Plätze im Garten
Zusätzliche Sitzgelegenheiten mit individueller Note
FOTOS
PRO
NATURA
Hollywoodschaukel. Senkgarten.