KULTUR
VOLKSBLATT
Gestalten mit Lehm
Die etwas andere Ausstellung von Silvia Falk-Marxer im DoMuS
SCHAAN – Am Donnerstag, den
26. März, um 19.30 Uhr eröffnet
Silvia Falk-Marxer im DoMuS in
Schaan ihre neue Ausstellung mit
Werken aus Lehm.
Viele kennen es, das Lehmhöttle an
der Landstrass 92 in Schaan, das
originelle Atelier der «Lehmgestal-
terin» Silvia Falk-Marxer. Eigent-
lich müsste man heutzutage für den
von der Schaaner Manufakturistin
ausgewählten irdenen Werkstoff
Lehm die vornehmere Bezeichnung
Ton verwenden, schliesslich han-
delt ein entsprechendes Fachge-
schäft ja auch mit Tonwaren und
nicht mit Lehmartikeln.
Nach Meinung von Frau Silvia
Falk-Marxer wäre dann allerdings
eine von ihr absolut unerwünschte
Assoziation zum Begriff «Ton-
künstlerin» und somit sogar zur
Musik viel zu naheliegend. Denn
sie will auf keinen Fall eine Künst-
lerin sein, sondern eine ganz «nor-
male» Nana, die in einem wunder-
baren Hobby ihre kreative Erfül-
lung gefunden hat.
Doch die unvoreingenommenen
Betrachter und Betrachterinnen
kümmert diese vor 33 Jahren aus
dem heimatlichen Mauren nach
Schaan mitgenommene Beschei-
denheit überhaupt nicht. Man sieht
die aus dem doch recht klobigen
Material Ton entstandenen Werke
und staunt über die so filigran mo-
dellierten und mit grosser Liebe ko-
lorierten Gebilde. Und dann führt
das Schauen und Staunen zur
Schlussfolgerung: Auf ihrem Ge-
biet ist Silvia Falk-Marxer trotz ih-
rer Zurückhaltung eine grosse
Künstlerin.
Immer schon voller kreativer
Ideen, eingepackt in ein ausge-
prägtes Talent für fantasievolles
Zeichnen und exakte Handarbeiten
wurde in ihr die Vorliebe für das
Material Ton und die Begeisterung
für das Modellieren schon vor 22
Jahren durch einen Kurs im dama-
ligen Freizeitzentrum Resch, heute
das Gemeinschaftszentrum Resch,
geweckt. Vertieft wurden in spä-
teren Jahren die Kenntnisse über
künstlerische Gestaltungsmöglich-
keiten und manuelle Fertigkeiten
in diversen Aus- und Weiterbil-
dungsveranstaltungen an der Töp-
ferschule Güller in Gordola im
Tessin. Als wichtigste Momente
für ihre heutige Meisterschaft im
Modellieren bleiben aber nach der
Schilderung von Silvia Falk-
Marxer ihre vieljährige Erfahrung,
ihr ständiges autodidaktisches Ex-
perimentieren und ihr rastloses Su-
chen nach der idealen Vollendung.
Nicht zuletzt tragen dazu auch der
intensive Gedankenaustausch mit
der Kundschaft, befreundeten Kön-
nern aus der Keramikbranche und
die kritische Begutachtung durch
nahestehende Personen bei. In ge-
wissem Sinne ein neues Fenster in
ihrem Schaffen geöffent hat Silvia
Falk-Marxer mit der Gestaltung
von «Charakterköpfen», wovon ei-
ner auf der Einladungskarte aus
dem Fenster guckt. Die noch freien
Scheiben im Fenster sind eine sym-
bolische Aufforderung an die Inte-
ressierten, alle Sparten dieses aus-
sergewöhnlichen Schaffens im
Rahmen der Ausstellung im Do-
MuS kennenzulernen. Wir freuen
uns auf Ihren Besuch an der Eröff-
nung und während der Ausstel-
lung.
Die Vernissagegäste werden von
Peter Illitsch, Freizeit und Kultur
der Gemeinde Schaan, begrüsst, die
Eröffnungsrede hält Dr. Oskar Os-
pelt. Die Ausstellung dauert vom
27. März bis zum 26. April. Öff-
nungszeiten freitags von 14 bis 20
Uhr sowie samstags und sonntags
14 bis 18 Uhr. (pd)
Werke aus Lehm von Silvia Falk-
Marxer sind ab Donnerstag in der
Galerie DoMuS in Schaan zu se-
hen.
25 DIENSTAG, 24. MÄRZ 2009
Unbewegliche Reise Am
kommenden Samstag, den 28. März, um
20.15 Uhr gastiert die Compagnie Buffpa-
pier aus St. Gallen im Alten Kino Mels mit
einer wahrhaft seltsamen Reise. Eine, die
nicht wirklich zu einem Ziel führt. Will-
kommen bei der Compagnie Buffpapier und
ihrem jüngsten Streich «Voyage Immo-
bile»! In diesem Stück verführen zwei omi-
nöse Gestalten einen gutgläubigen Proban-
den mit ihren trickreichen Künsten. Er be-
gibt sich mit ihnen auf eine Reise, welche
ihn in eine burleske und märchenhafte, von
den beiden Manipulateuren inszenierte Co-
mic-Welt führt. Der Verführte stürzt dabei in
ein Abenteuer voller Überraschungseffekte,
er eilt von der einen Szene zur nächsten, im-
mer der Gefahr ausgesetzt, abzustürzen.
Wie lange wohl lässt sich diese fiktive Welt
aufrechterhalten? Die Compagnie Buffpa-
pier erforscht die Welt des Skurrilen, des
Fantastischen und der Groteske und verführt
die Zuschauer/-innen in eine andere Wahr-
nehmung der Sinne, weg von der Normali-
tät ins Deformierte, Karikierte, in die Ver-
wandlung des Raumes, in eine lebendige
Fülle von Traum und Trugbild. Eine Kollek-
tivarbeit von Franziska Hoby, Manuel Gmür
und Stéphane Fratini. Tickets im Vorver-
kauf: Kinder- und Jugendbuchladen Paprika
in Mels. Platzreservation per Mail über die
Homepage www.alteskino.ch. (pd)
Komödiantisches Solotheater
BUCHS – Very british, very blutig und very
unterhaltsam wird es am Samstag, den 28.
März, um 20 Uhr im Werdenberger Klein-
theater Fabriggli in Buchs zu und her gehen.
Bea von Malchus, sie hat bereits mit ver-
schiedenen Solostücken im Fabriggli be-
geistert, spielt «Heinrich VIII.». Sie entführt
das Publikum in die Renaissance. Wir schrei-
ben das Jahr 1599. Elizabeth I. liegt mit
Zahnschmerzen auf ihrer Couch, zu ihren
Füssen: William Shakespeare. Er stellt der
Königin gerade sein neustes Stück vor. Es
handelt von ihrem Vater: Heinrich VIII. «Ist
es zum Weinen, Shakespeare, oder zum La-
chen?» «Beides, Majestät, beides!» Hein-
rich VIII., König von England, war ein Fett-
sack und ein grossartiger Sportler, ein Blau-
bart und ein sensibler Komponist, spielsüch-
tig und tief gläubig. Er brach mit Rom und
hielt Luther für eine Kanalratte. Zwei seiner
sechs Ehefrauen verloren bei ihm den Kopf.
Zwölf seiner Minister taten es den Gattinnen
nach. Er führte blutige Kriege und verfasste
die schönsten Liebesbriefe seiner Zeit. Er
frass, soff, hurte und tötete und wünschte
sich nichts sehnlicher als einen Sohn. Ladies
and Gentlemen! Welcome to England! Platz-
reservation unter Tel. 081 756 66 04 (18 bis
20 Uhr) oder www.fabriggli.ch. (pd)
FABRIGGLI
Stark für die seelische
Gesundheit
Ein Impulstag mit einem bunten
Programm: Reden, zuhorchen,
singen, essen, tanzen, nachden-
ken und mehr. Alles Dinge, die
der Seele gut tun! Leitung: Brigit
Jerg, Dr. Barbara Rehberger, En-
semble Vocaleria, Käthi Rüdisüh-
li und andere
Sonntag, 29. März, 11 bis 17 Uhr
Mein Lebensfeuer entfachen
Gesundheit und Harmonie, Le-
bensfreude und mein Lebensfeuer
spüren – das alles hängt vom un-
gehinderten Fluss unserer Le-
bensenergie ab. Jin Shin Jyutsu®
ist eine mehrere Tausend Jahre al-
te Kunst, die unsere Energie-
bahnen anregt. Leitung: Daniela
Niedermayr-Mathies
Freitag, 3. April, 16 Uhr bis
Samstag, 4. April, 17 Uhr
Zeitlose Plätze
Orte der Kraft und ihr Geheimnis
mit Dr. Andrea Fischbacher be-
sichtigen und auf sich wirken las-
sen. Es interessieren die Bedin-
gungen der Kraftplätze und wie
solche erkannt werden können.
Samstag, 4. April, 10 bis 16.30
Uhr
Waldtag für die Familie
Für Eltern mit Kindern von 5 bis
10 Jahren die wohltuende Wir-
kung des Waldes mit seinem Zau-
ber erleben. Erlebnispädagoge
Kurt Züllig lädt ein, sich mit dem
Reichtum des Waldes vertraut zu
machen.
Sonntag, 5. April, 9 bis 17 Uhr
Osterzeit – Ostertreffen
Zum Ostertreffen sind junge Men-
schen ab 18 Jahren eingeladen,
um Innezuhalten im Alltag und
neue Kraft zu schöpfen in ange-
nehmer Atmosphäre. «Ankom-
men» heisst das diesjährige The-
ma für Gottesdienste, Workshops
und Gemeinschaftserlebnisse.
Donnerstag, 9. April, 18 Uhr bis
Sonntag, 12. April, 14 Uhr
Uhr Mal Zeit – Aquarellmalen
Aquarellieren, Malen mit Wasser
und Farbe, ist ein dauernder Pro-
zess der kreativen Auseinander-
setzung mit Formen und Farben.
Ein Kurs für Anfänger/-innen und
Fortgeschrittene mit Josef Am-
mann, passionierter Aquarellist,
freischaffender Künstler und
Lehrbeauftragter an der Schule
für Gestaltung in St. Gallen.
Montag, 20. April, 11.30 Uhr bis
Freitag, 24. April, 13 Uhr
Die Zeit – unser kostbarstes
Geschenk
Ein paar Stunden Zeit, um mit
Philosoph, Theologe, Germanist
und Erwachsenenbildner Dr. Otto
Betz über die Zeit nachzudenken.
Jede Zeit hat ihr eigenes «Ge-
wicht»; wir müssen herausfinden,
was uns angeboten wird, welche
Chancen, welche Aufgaben fällig
sind. In diesem Seminar steht die
Zeit im Mittelpunkt. Sie werden
einen neuen Zugang und Umgang
zum Thema Zeit finden.
Freitag, 24. April, 19.30 Uhr bis
Samstag, 25. April 16.30 Uhr
Die Vernunft reinigt den
Glauben – der Glaube heilt
die Vernunft
Die Geschichte der Religionen
zeigt es: Wenn der Glaube seine
kühle Schwester Vernunft ver-
leugnet, ist er gefährlich und sein
Blutzoll ist hoch. An historischen
und gegenwärtigen Beispielen
soll die Gefahr des vernunftlosen
Glaubens und der glaubensfreien
Vernunft aufgezeigt werden. Lei-
tung: Buchautor und Theologe
Prof. Dr. Fulbert Steffensky.
Samstag, 25. April, 10 bis 17 Uhr
Anmeldungen und Auskünfte:
Haus Gutenberg, 9496 Balzers
Tel. +423/388 11 33
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Tango und Performance
Zisman und Tango Ensemble im TaK
SCHAAN – Er ist 26 Jahre alt und
gilt bereits als der kommende
Star der Nuevo-Tango-Bewegung:
Michael Zisman, wird am 25.
März im Rahmen des Liechten-
steiner Festivals Tanz+ ein Tango-
Konzert geben.
Mit dabei auch das 676 Nuevo Tan-
go Ensemble, dem neben herausra-
genden Musikern auch das argenti-
nische Tango-Tanzpaar Leo und
Eugenia angehört. Gespielt werden
klassische Tango-Komponisten
ebenso wie Eigenkompositionen.
Im Anschluss an das Konzert legt
DJ Arlenka im TaK-Foyer zum Tan-
zen auf.
Vater und Sohn
Der junge Michael Zisman ist der
Sohn des Geigers Daniel Zisman,
ebenfalls ein bekannter Tango-In-
terpret. Er hat von beiden Eltern
das Gefühl für leidenschaftliche
Musik mitbekommen und gewann
2007 den 1. Preis in der Kategorie
Bandoneon beim internationalen
Akkordeonwettbewerb Klingenthal
in Deutschland.
Mit wechselnden Musikern bil-
den Vater und Sohn Zisman das
676 Nuevo Tango Ensemble, das
inner- und ausserhalb Argentiniens
grosse Erfolge feiert. Stücke von
Astor Piazzolla und anderen klas-
sischen Tango-Komponisten führen
sie ebenso im Repertoire wie eige-
ne Kompositionen. Der Name «676
Nuevo Tango Ensemble» erinnert
an den Tucuman 676, den be-
rühmtesten Musikclub des Buenos
Aires der frühen sechziger Jahre.
Dort trafen sich Adepten von Bossa
Nova, Jazz und Tango und inspi-
rierten sich gegenseitig.
«Leo & Eugenia di Madrid»
Dem Ensemble gehört auch das
bekannte Tango-Tanzpaar «Leo &
Eugenia di Madrid» an. Sie sind bei-
de in Argentinien aufgewachsen und
leben heute in Madrid. Weltweit ge-
feierte Auftritte brachten sie schon
u.a. mit Julio Iglesias und Maria
Nieves auf die Bühne. Leo und Eu-
genia leiten heute, Dienstag, zwei
Tango-Workshops für Anfänger/in-
nen und Fortgeschrittene im TaK.
DJ Arlenka
Im Anschluss an das Konzert legt
DJ Arlenka, selber eine begabte Tan-
go-Tänzerin, im TaK-Foyer Milon-
ga-Musik zum Tanzen auf! Karten
unter Tel. 00423 237 59 69. Weitere
Infos unter www.tak.li. (pd)
Im Rahmen des Festivals Tanz+ ist Michael Zisman morgen Mittwoch zu-
sammen mit dem 676 Nuevo Tango Ensemble zu Gast im TaK.
FOTO ZVG