Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2009)

WIRTSCHAFT 
VOLKSBLATT 
10 SAMSTAG, 3. JANUAR 2009 
Der Doyen 
Peter Marxer: Nach 50 Jahren immer noch in vorderster Linie am Finanzplatz 
VADUZ – PM, das sind wohl die 
bekanntesten Initialen Liechten- 
steins. Seit 1959 spielt Peter 
Marxer sen. eine wichtige Rolle 
am Finanzplatz. 
• Kornelia Pfeiffer 
Arbeit ist für ihn ein Stück Leben. 
Es scheint, als lade Peter Marxer 
sen. seine Batterien beim Arbeiten 
auf und nicht beim Ausruhen. Vor 
einiger Zeit nannte ihn eine deut- 
sche Zeitung den Doyen unter den 
Anwälten und Treuhändern Liech- 
tenstein. Der 75-Jährige steht noch 
immer in vorderster Linie, geht es 
um den Finanzplatz Liechtenstein. 
2008 besonders hat er sich mit viel 
Engagement und Energie für die 
Reform des Stiftungsrechts einge- 
setzt. 2007 erhielt er bei einem 
Staatsempfang des Freistaats Bay- 
ern vom Elite-Report die goldene 
Pyramide mit Brillanten für sein 
Lebenswerk. 
Unternehmensgeschichte 
ist Landesgeschichte 
Als Nummer sieben trat er am 2. 
Januar 1959 in die Kanzlei Marxer & 
Partner ein, die sein Vater Ludwig 
Marxer 1925 gegründet hatte. Lud- 
wig Marxer war einer der ersten 
Anwälte, der die Zeichen der Zeit 
erkannte. Seit 1923 war der Schwei- 
zer Franken Landeswährung und 
Liechtenstein über den Wirtschafts- 
und Zollvertrag eng mit der Schweiz 
verbunden. 1926 wurde mit dem 
Personen- und Gesellschaftsrecht 
ein Grundstein gelegt für die Ent- 
wicklung Liechtensteins zu einem 
erfolgreichen Wirtschaftsstandort. 
So schreibt denn auch der Histori- 
ker Christoph Maria Merki: Die 
Geschichte der Anwaltskanzlei ist 
aufs Engste mit der jüngsten Ge- 
schichte Liechtensteins verwoben: 
Ludwig Marxer sass in der Regie- 
rung, und seine Gerichtsfälle er- 
regten internationales Aufsehen. 
Ludwig Marxers Sohn Peter war 
von 1967 bis 1982 Fraktionsspre- 
cher der FBP im Landtag und prä- 
sidierte in den 1970er-Jahren die 
Regierungspartei, andere Mitarbei- 
ter machten ebenfalls in Politik, 
Verwaltung und Justiz Karriere. In- 
sofern ist diese Unternehmensge- 
schichte zugleich eine Landesge- 
schichte. Und aus dem kleinen Ad- 
vokaturbüro entwickelte sich die 
grösste Wirtschaftskanzlei des 
Landes. 
Der Kunde ist König 
Nach dem frühen Tod Ludwig 
Marxers 1962 übernahm sein Sohn 
die Rechtsanwaltskanzlei und bau- 
te die Unternehmensgruppe als 
Kompetenzzentrum für anspruchs- 
volle Privatkunden und Familien 
auf. Seit 1964 ist sie mit der Treu- 
handfirma Confida Treuhand- und 
Revisions-AG verbunden. 1993 
gründeten die damaligen Partner 
der Rechtsanwaltskanzlei die Cen- 
trum Bank, die heute die viert- 
grösste Bank in Liechtenstein ist. 
Peter Marxer sen. ist bis heute Prä- 
sident des Verwaltungsrates der 
Bank. Für 2009 plant das Finanz- 
institut, eine Niederlassung in der 
Schweiz zu gründen. Wie einen 
Thron hat der Architekt Hans Hol- 
lein den Sessel aus Andeer-Granit 
mitten in der Eingangshalle der 
Centrum Bank aufgestellt. Nicht 
schwer, doch unübersehbar. Beson- 
ders bequem sitzt man nicht auf 
dem Stein, doch darum ging es 
Hans Hollein auch nicht. Er 
formte das Möbel als Ide- 
al, das mehr bewundert 
als benutzt werden 
soll. Ein Fauteuil als 
Symbol für die Rolle 
der Kunden in der 
Privatbank in Vaduz. 
Im Private Banking 
soll der Kunde Kö- 
nig sein. Auch dafür 
steht PM, der Mann 
mit den wohl 
bekanntesten Initialen Liechten- 
steins, der alles erreicht hat und 
trotzdem nicht aufhört, den Weg für 
den Finanzplatz Liechtenstein der 
Zukunft mitzubahnen. 
Peter Marxer 
sen.: Unter- 
nehmensgrup- 
pe spiegelt 
Geschichte 
Liechtensteins 
wider. 
Ex Libris auch im Jahr 2008 
mit Rekordergebnis 
DIETIKON – Der Buch- und CD-Händler 
Ex Libris hat 2008 erneut ein Rekordergeb- 
nis erzielt und den Umsatz erstmals auf 
über 200 Mio. Franken gesteigert. Die Brut- 
toerlöse erreichten 203 Mio. Franken. Das 
entspricht einem Plus von 8 Prozent. Anga- 
ben zum Gewinn macht die Migros-Tochter 
nicht. Ex Libris habe die Leaderposition in 
einem kompetitiven Markt ausbauen kön- 
nen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. 
In allen Bereichen konnte der Marktanteil 
ausgebaut werden. Das Filialgeschäft sei 
auf gleicher Fläche gegenüber dem Vorjahr 
erneut gewachsen, sowohl beim Umsatz 
wie auch bei den Kundenzahlen, heisst es in 
der Mitteilung weiter. Auch das E-Commer- 
ce-Geschäft sei 2008 ein weiteres Mal über- 
durchschnittlich gewachsen. Dies sei be- 
merkenswert, weil der Markt, in dem sich 
Ex Libris bewege, stark umkämpft sei und 
die Preise bei den Produkten auch in den 
vergangenen zwölf Monaten tendenziell ge- 
sunken seien. Ex Libris beschäftigt 490 Per- 
sonen. Die Zahl der Verkaufspunkte blieb 
unverändert bei 119. Ex Libris wies 2008 
Investitionen von über 3 Mio. Franken aus. 
Für 2009 ist der Medienanbieter trotz des 
sehr schwierigen Marktumfeldes optimis- 
tisch. Ex Libris sei gut aufgestellt. Die Kun- 
den würden dieses Jahr noch preissensitiver 
einkaufen. (sda) 
SCHWEIZ 
Madoff-Skandal: Wiener Bank 
Medici unter Staatskontrolle 
WIEN/NEW YORK – Die Wiener Bank 
Medici ist als erstes Opfer des Milliarden- 
Betrugs an der Wall Street unter staatliche 
Kontrolle gekommen. Ein Regierungskom- 
missar übernahm am Freitag die Führung, 
wie die österreichische Finanzmarktbehör- 
de mitteilte. Seine Aufgabe sei, die Vermö- 
genswerte des Finanzhauses zu sichern und 
die Interessen der Gläubiger zu schätzen. 
Die Bank betonte, dass sie weiterhin liquide 
und robust aufgestellt sei. Die Privatbank 
war in den Strudel des milliardenschweren 
Schneeball-Systems geraten, das der New 
Yorker Aktienbroker Bernard Madoff (Fo- 
to) betrieben hat. Die Bank Medici gehört 
zu 75 Prozent der österreichischen Bankerin 
Sonja Kohn und zu 25 Prozent der UniCre- 
dit-Tochter Bank Austria (BA-CA). Auslö- 
ser der Probleme sind Fonds, die ihr Geld 
bei Madoff angelegt haben. 
3,6 Milliarden Dollar Verlust 
Kohn gehört zu den Mitinitianten der be- 
troffenen Fonds. Die Bank sprach bisher 
von einem Investitionsvolumen von 2,1 
Mrd. Dollar. Nach Informationen der öster- 
reichischen Zeitung «Der Standard» sollen 
es sogar 3,6 Mrd. Dollar gewesen sein. Es 
geht dabei grösstenteils um vermittelte Kun- 
dengelder. Das Fondsgeschäft soll laut Me- 
dienberichten den Löwenanteil der Einnah- 
men der Bank ausgemacht haben. Mehrere 
Medien hatten in den vergangenen Tagen 
bereits über eine bevorstehende Kontroll- 
übernahme durch den Staat berichtet. 
In dem wohl grössten Betrugsfall der Fi- 
nanzgeschichte richtete Madoff nach eige- 
nen Angaben einen Schaden von bis zu 50 
Mrd. Dollar an. Der 70-Jährige, über Jahr- 
zehnte ein angesehener New Yorker Aktien- 
broker, hatte vor rund drei Wochen den Be- 
hörden zufolge den Milliarden-Betrug ge- 
standen und steht derzeit in Manhattan un- 
ter Hausarrest. (sda/dpa) 
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981,55 
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- 
53,26 
6,97 
45,13 
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- 
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- 
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57,20 
51,78 
57,19 
- 
- 
P.F. - Absolute Return Control 
P.F. - Absolute Return Equilibrium 
P.F. - Absolute Return Growth 
P.F. - Core European Equity 
P.F. - Em. Europe and Mediterranean Equity 
P.F. - Emerging Markets Bond 
P.F. - Emerging Markets Equity 
P.F. - Emerging Markets Infrastructure 
P.F. - Euro Aggregate Bond 
P.F. - Euro Bond 
P.F. - Euro Convergence Bond 
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P.F. - Euro Short-Term 
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P.F. - European Equity 
P.F. - European Equity Value 
P.F. - European Equity Yield 
P.F. - European Potential 
P.F. - European Quant Equity 
P.F. - European Research 
P.F. - European Small Companies 
P.F. - Global Aggregate Bond 
P.F. - Global Ecology 
P.F. - Global Equity 
P.F. - Global High Yield 
P.F. - Global Select 
P.F. - Global Sustainable Equity 
P.F. - Global TMT 
P.F. - Gold and Mining 
P.F. - Greater China Equity 
P.F. - Indian Equity 
P.F. - Italian Equity 
P.F. - Japanese Equity 
P.F. - Latin American Equity 
P.F. - Pacific (Ex. Japan) Equity 
P.F. - Strategic Income 
P.F. - Strategic Income (Hedge) 
P.F. - Top European Players 
P.F. - Top Global Players 
P.F. - Total Return Currencies 
P.F. - U.S. Dollar Short-Term 
P.F. - U.S. High Yield Corporate Bond 
P.F. - U.S. Mid Cap Value 
P.F. - U.S. Pioneer Fund 
P.F. - U.S. Research 
P.F. - U.S. Research Growth 
P.F. - U.S. Research Value 
P.F. - U.S. Small Companies 
P.P.F. - Euro Protect 
P.P.F. - Global Defensive 
P.P.F. - Global Defensive Plus 
P.P.F. - Global Dynamic 
P.P.F. - Global Dynamic Plus 
P.P.F. - Global Progressive 
P.P.F. - StrategiePortfolio Absolut 
P.P.F. - StrategiePortfolio Balance 
P.P.F. - StrategiePortfolio Chance 
P.P.F. - StrategiePortfolio Wachstum 
P.S.F. - EUR Commodities 
P.S.F. - Euro Extra Long Term Bond 
P.S.F. - Euro Inflation Linked 
P.S.F. - Euro Long Term Bond 
P.S.F. - Optimiser 
P.S.F. - Tactical Allocation Fund 
Valor Subfonds 
Klasse1 NAV4 
1 
thesaurierend   
2 
ausschüttend   
3 
gehedged   
4 
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Schweizer sind zu treu 
Handy-Nutzer könnten über 2 Milliarden sparen 
ZÜRICH – Die Schweizerinnen und 
Schweizer sind ihrem Mobil- 
funkanbieter treu. Wenn sie das 
nicht wären, könnten sie gemäss 
dem Internet-Vergleichsdienst 
Comparis über 2 Mrd. Fr. sparen. 
Nur gerade 15 Prozent der Handy- 
Nutzer zeigen sich geneigt, mit 
einem Wechsel zu einem Anbieter 
ihr Sparpotenzial auszuschöpfen, 
wie eine Umfrage von Comparis 
bei 6400 Personen ergab. Dagegen 
wollen 54 Prozent nichts von einem 
Wechsel wissen. 
Typisch schweizerisch 
Diese für die Schweiz typische 
Kundentreue habe etwas Irratio- 
nales, schreibt Comparis in einer 
Mitteilung vom Freitag. Die «Sess- 
haftigkeit» der Handy-Besitzer sei 
mit ein Grund für die vergleichs- 
weise hohen Handy-Tarife in der 
Schweiz. Laut Comparis ist das 
Sparpotenzial enorm: Insgesamt 
2,1 Mrd. Fr. liessen sich einsparen, 
wenn die Handy-Nutzer zum güns- 
tigsten Angebot wechseln würden. 
Am grössten ist das Potenzial für 
Einsparungen bei der Nummer eins 
im Markt, der Swisscom: Rund 1,3 
Mrd. Fr. sind es hier. Die Kunden 
von Orange bezahlen nach den 
Comparis-Berechnungen 475 Mio. 
Fr. zu viel, jene von Sunrise 300 
Mio. Franken. Für die grosse Mehr- 
heit der Handy-Nutzer wäre dabei 
das günstigste Angebot keine Abon- 
nement, sondern ein Prepaid-Ange- 
bot. Seit dem Markteintritt von Mi- 
gros, Coop, Aldi und weiteren tarif- 
günstigen Prepaid-Anbietern wären 
deren Angebote vorteilhafter. 
Die Vorliebe der Schweizer für 
Abonnemente und die generelle 
Wechselunwilligkeit liessen die 
Kassen der Mobilfunkbranche klin- 
geln. Gemäss Comparis müssten 
die drei wichtigsten Anbieter auf 
rund 950 Mio. Fr. Einnahmen ver- 
zichten, wenn die Kunden bei ih- 
rem angestammten Anbieter zum 
preisgünstigsten Produkt wechseln 
würden. Dieses Sparpotenzial wur- 
de gegenüber dem Vorjahr um rund 
450 Mio. Fr. kleiner. Die Gründe 
dafür sind die wachsende Zahl je- 
ner, die mit einem billigeren Tarif- 
plan als bisher telefonieren, und die 
wachsende Beliebtheit des mobilen 
Datenverkehrs. (sda) 
Prepaid-Angebote wären für die 
meisten Schweizer passender.
	        

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