Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)


Seit fünf Monaten wohnt Fredi 
Gilgen in der Attikawohnung an 
der Essanestrasse. Die Räume 
sind grosszugig. teils bis zu fünf 
Meter hoch. Beim Einrichten ist 
diese Geräumigkeit nicht minier 
von Vorteil. Bis die passenden 
Bilder hangen und Möbel am 
richtigen Ort platziert sind, 
braucht es viel Zeit und Aus 
dauer. 
-Bei der Wohnungseinrichtung 
konzentriere ich mich vorerst auf 
das Wesentliche», sagt dei im 
Zwilling Geborene. Doch wichtig 
ist ihm. dass genügend Platz für 
das riesige Musikarchiv vorhan 
den ist.^ 
■ Ob ich in meiner Traumwohnung 
lebe 7 Das habe ich nur noch 
nicht überlegt. Momentan bin 
ich in einer Wohnung, die nur 
sehr gut gefallt. Ich fühle mich 
wohl und mit der Vermieterin ver 
stehe ich mich gut. Was will man 
mehr' 7 -. erklärt Fredi Gilgen, 
ohne? lange /u überlegen. 
Bay City Rollers 
und Pnnce-Raritäten 
Was für andere kostbare Krön 
leuchtet oder antike Möbel sind, 
ist tut'den HobbyDJ die riesige 
Platten und CD Sammlung. An 
gefangen hat alles mit Neil Dia 
mond. den Bay City Rollers und 
den schwar/weiss geschmink 
ten Kiss. Mittlerweise besitzt er 
an die l-'O -000 Tonträger, -aber 
so genau weiss ich es nicht, ab 
5000 Stuck habe ich mit dem 
Zahlen aufgeholt-. sagt der Mu 
sikfan Kostbarkeiten sind einige 
im Archiv, gerade solche aus sei 
ner Anfangszeit. als er mit zwölf 
Jahren seine Leidenschaft zur 
Musik entdeckte. -Da/u gebort 
die komplette Vmyl Sammlung 
der Ba\ Cit> Rollers, die mein' 
Teenieleben extrem prägten. 
Diese Scheiben lassen heute 
noch alte Erinnerungen aufle 
ben.- ■ . 
Zu seiner einzigartigen Samm 
long zahlt er ebenso die 150 
Pnnce Platten bzw. CDs. Darun 
ter sind Raritaten. von denen es 
zum Teil weltweit nur 500 num- 
merierte Exemplare gibt. 
Welches ist seine Lieblingsplat 
te 7 Die gibt es nicht oder bes 
-»(. gesagt, da gibt es Dutzen 
de-. betont der Marketingprofi. 
DJ mit ' 
besonderem Klientel . 
Fredi Gilgen und sein Musikar 
cliiv sind hegehrt. Früher ist er 
mit dem «Musikkoffer» oft im Igu- 
ana. Escape. Luanda. Hubraum, 
Schwefel. Rauch oder anderen 
Klubs unterwegs gewesen. Die 
se Auftritte sind seltener. »Mein 
Hauptaugenmerk konzentriert 
sich auf Anlässe von Privaten 
oder grossen Unternehmen», er 
zählt Fredi Gilgen. Heute, ist er 
nicht nur in Liechtenstein oder 
der Schweiz unterwegs, sondern 
ebenso in Österreich, Deutsch 
land und Italien. 
Seine Musik ist nicht nur auf 
Hochzeiten oder beim Crazy-Ball 
des.FC Vaduz gefragt, sondern 
auch auf «hoher See». Anfang 
Dezember durfte er für eine 
Fondsgesellschaft, die ein Boden 
seeschiff mietete, das Weih 
nachtsessen und die damit ver 
bundene Rundfahrt musikalisch 
begleiten. 
Klar ist »d| frei! dee» auch an Sil 
vester engagiert. »Nebst einem 
Silvestermenu. . gibts heute 
Abend im Beat in Vaduz ab 
wechslungsreichen DJ Sound 
und einen aussergewohnlichen 
Stargast. Wir hotten, dass alle, 
die noch nichts Definitives ge 
plant haben, bei uns vorbeikom 
men. um die letzten Stunden im 
alten Jahr, gemeinsam zu ge 
messen-, sagt tlei DJ lächelnd. 
Türe zu 
und gemessen! 
Nach einer Rambazamba Nacht 
freut sich »dj fred dee» auf seine-. 
Wohnung. Die Wohlfuhlinsel ist 
ideal, um sich zurückzuziehen 
und Energie zu tanken. Ein Be 
kannter von Fredi Gilgen bringt 
es-auf den Punkt, wenn er meint: 
Ja. so lasst es sich natürlich le 
ben!» 
Text: Mario Heeb 
Bilder: Paul Trummur 
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