SAMSTAG. 31 DEZEMBER 2005 VOLKS | WIRTSCHAFT 22
Deutschland
Germanwings will Umsatz und
Passagierzahl weiter steigern
FRANKFURT - Die mit der Deutschen
Lufthansa verbundene Billigfluggescllschaft
Germanwings hat 2005 Umsatz und Passa
gierzahlen deutlich gesteigert. Auch im kom
menden Jahr erwartet die Fluglinie weiteres
Wachstum. Die Zahl der Passagiere sei um 57
Prozent auf über 5,5 Millionen gestiegen, teil
te Germanwings am Freitag mit. Der Umsatz
sei um tnehr als 60 Prozent auf fast 400 Mio.
Euro geklettert. Im März hatte die im Herbst
2002 gestartete Tocbter der Lufthansa-Betei
ligung Eurowings einen Umsatz von 350
Mio. Euro in Aussicht gestellt. Operativ habe
das Unternehmen wie erwartet einen Gewinn
erzielt, sagte ein Sprecher, ohne konkretere
Angaben zu machen. (sda)
EADS Space Transportation
hofft auf die Mars-Mission
BREMEN - Das Raumfahrtunternehmen
EADS Spaice Transportation erhofft sich Auf
träge im Zusammenhang mit der zweiten eu
ropäischen Mars-Mission. Der Betriebsteil in
Bremen erwarte wesentliche Anteile an Ent
wicklung und Bau der Landeeinheit, sagte ein
Sprecher der Nachrichtenagentur AP. Die
Entscheidung falle voraussichtlich Anfang
des Jahres 2006. Die Mars-Mission ExoMars
war bei der Ministerratskonferenz der europä
ischen Raumfahrtagentur ESA Anfang De
zember in Berlin verabredet worden. Nach
dem gescheiterten Landeversuch Ende 2003
soll nun 2011 erneut eine Sonde entsandt
werden, tim nach Leben auf dem Roten Plane
ten zu suchen. (AP)
International
China schafft 2600 Jahre
alte Agrarsteuer ab
LAFV-Gastbeitrag
PEKING - Ab dem Januar müssen chinesi- j
sehe Bauern eine 2600 Jahre alte Agrarsteuer
nicht mehr bezahlen. Das hat der Ständige Aus- j
schuss der Nationalen Volksversammlung ent
schieden, wie die amtlichen Medien in China
gestern meldeten. Die Abschaffung der Agrar
steuer ist Teil der Bemühungen der Staalsfüh-
rung, die zunehmende soziale Ungleichheit
zwischen Stadt und Land zu verringern. Vorge
sehen ist, die etwa 800 Millionen auf dem Land
lebenden Menschen, etwa 60 Prozent der Be
völkerung, stärker an der wirtschaftlichen Ent
wicklung teilhaben zu lassen. (sda/afp)
Nikkei verbucht den höchsten
Jahresgewinn seit 19 Jahren
TOKIO - Die Tokioter Aktienbörse hat 2005
mit dem höchsten Jahresgewirin seit fast zwei
Jahrzehnten abgeschlossen. Vor allem die
Nachfrage ausländischer Anleger und die
wachsende Zuversicht auf ein Ende der De
flation trieben die Börse an. Zwar gab der
Nikkei-Index für 225 Standardwerte am Frei
tag nach verkürztem Handel wegen Gewinn
mitnahmen deutlich um 1,42 Prozent auf 16
111,43 Punkte nach. Im Vergleich zum Vor-
jahresschluss legte das Börsenbarometer aber
um kräftige 40,2 Prozent zu. (sda)
Citigroup: 2,5 Milliarden Euro
für Anteil an chinesischer Bank
SHANGHAI - Ein Konsortium unter Füh
rung der Citigroup hat ein Gebot von 24,1
Milliarden Yuan (2,5 Milliarden Euro) für ei
nen Ante'' der chinesischen Guangdong Ent-
wicklungsbank angeben. Das chinesische
Wirtschaltsmagazin «Caijin» berichtete am
Freitag auf seiner Internetseite, die Bank mit
Sitz in der südlichen Provinz prüfe derzeit
drei Angebote. Neben der Citigroup stamm
ten sie von der französischen Soci6t£ G6n6ra-
le SA und Ping an Insurance. (AP)
Neues Jahr - neue Chance
Gastbeitrag des Liechtensteinischen Anlagefondsverbandes
Das Jahr 2005 ist abgeschlossen.
Es ist aber nicht einfach abge
schlossen, sondern das Jahr endete
mit einem weiteren Höhepunkt in
der Entwicklung des Fondsplatzes
Liechtenstein. Das letzte Highlight
war ohne Zweifel das Erreichen
und sanfte Überschreiten der 20-
Milliarden-Franken-Grenze des
liechtensteinischen Fondsvolu-
mens, also des Volumens der in
Liechtenstein konzessionierten
Fonds. Diese Entwicklung, eigent
lich viel schneller als erwartet, hal
te sicherlich viele Gründe. Zum ei
nen hat sie sich insofern angekün
digt, als durch die Totalrevision des
alten IUG und seinen Verordnun
gen eine neue Ära angebrochen ist,
die den modernsten europäischen
Standards entspricht. Ebenso wur
den die dazugehörige Verordnung
sowie neue Wohlverhaltcnsregeln
geschaffen, die die Transparenz-
Professionalität und Qualität des
Fondsstandortes Liechtenstein
nachhaltig unterstreichen. Dies hat
sich auch auf internationalem Par
kett herumgesprochen und erfährt
viel Beachtung. Direkte Mitbewer
ber, wie zum Beispiel Luxemburg,
Irland oder die Schweiz schauen
mittlerweile sehr interessiert über
die Grenzen und nehmen zur
Kenntnis, dass sich auch in Liech
tenstein viel bewegt. Insbesondere
die Schweiz schaut nach Liechten
stein. Die angedachte Umsetzung
der EU-Direktiven hat dort nicht in
dem Masse funktioniert wie hier.
Wohl gab es erste Vernehmlassun
gen eines neuen schweizerischen
Fondsgesetzes, allerdings wird
noch fleissig daran gearbeitet. So
mit hat sich vor diesem Hinter
grund ein kleiner Wettbewerbsvor
teil für den Fondsplatz Liechten
stein ergeben, den es nun nachhal
tig zu nutzen gilt. Solange diese Si
tuation besteht, werden die eidge
nössischen Fondspromotoren, also
kleine Banken ohne Fondsleitung
im Ausland, Vermögensverwalter,
Family Offices oder andere Inves-
lorenkrcisc, die liechtensteinische
Der Vorstand des FondsvsrliandM von links: Roland Bargst», Matthias Voigt, Rolf Pfund und Benno Schumacher.
Fondsplattform viel intensiver in
Erwägung ziehen, als noch vor drei
oder vier Jahren. Schon während der
letzten beiden Jahre war zu erken
nen, dass aus dem deutschsprachi
gen Bereich, insbesondere Öster
reich und die Schweiz, verstärkt
Interesse an liechtensteinischen
Fondsprodukten gezeigt wurde.
Dies nicht nur durch Vertriebsakti
vitäten in diesen Ländern, sondern
auch in der Produktgestaltung für
deren Kunden. Somit ist hier ganz
offensichtlich eine Nische entstan
den, die in diesem Jahr genutzt
werden muss. Ebenso war erkennbar,
dass der eine oder andere Ot'fShöre
Fund die liechtensteinische Fonds
plattform als Alternative sieht, um
sich ggf. durch einen Domizil
wechsel unter das Dach einer euro
päischen Finanzmarktaufsicht zu
begeben. Somit wurde ein gesunder
Zuwachs an neuen, in Liechten
stein konzessionierten Fondspro
dukten generiert.
Nicht weniger wichtig war die
weitere Stabilisierung der Kapital
märkte. Wurde der Markt durch die
bekannten Ereignisse, ausgelöst
durch den 11. September 2001,
durcheinander gewirbelt, so hat
sich diese Situation weitestgehend
entspannt. Bewertungsverluste aus
der Vergangenheit konnten relati
viert werden und haben sicherlich
zusätzlich viele Impulse für die Gc-
samtentwicklung gegeben.
Wir stehen nun am Anfang eines
neuen Jahres und schauen ge
spannt nach vorne. Wir hoffen,
dass die Märkte von ausserge-
wöhnlichen Krisen verschont blei
ben. Wir hoffen, dass unsere mo
dernen Strukturen greifen und un
sere Aktivitäten auch in diesem
Jahr unterstützen. Wir hoffen, dass
sich jeder auch in diesem Jahr mit
Initiative und Kraft den Herausfor
derungen stellt. Wir hoffen auch in
diesem Jahr mit einem gesunden
und kontinuierlichen Wachstum
rechnen zu können. Wir hoffen,
dass die Zusammenarbeit mit allen
Beteiligten, der Regierung, den Fi-
nanzplatzverbänden und den Ver
tretern der liechtensteinischem
Wirtschaft ebenso pro-aktiv und
Ackermann will weitermachen
Deutsche-Bank-Chef will trotz Rücktrittsforderungen bleiben
FRANKFURT - Deutsche-Bank-
Chef Josef Ackermann will trotz
der Neuauflage des Mannes-
mann-Prozesses weiterhin an
der Spitze des grössten deut
schen Finanzinstituts stehen.
Von Rücktrittsforderungen lese er
nur in den Medien, sagte Acker
mann der «Börsen-Zeitung»: «Per
sönlich höre ich von vielen das
Gegenteil: Zuspruch und Ermunte
rung, weiterzumachen.» Der Ver
waltungsrat habe ihm ebenfalls
Unterstützung zugesagt. Acker
manns Vertrag läuft 2006 aus, Uber
eine Verlängerung will das Kon-
trollgremium laut Brancheninfor-
mationen noch vor der Bilanzme-
dienkonferenz Anfang Februar ent
scheiden. Ackermann verteidigte
gegenüber der Finanzzeitung sein
Handeln -im Zusammenhang mit
den umstrittenen Prämien an Man-
ncsmann-Manager.
Unschuldig?
Er habe als damaliger Mannes
mann-Aufsichtsrat keine Hinweise
gehabt, dass die Zahlungen nicht
rechtmässig sein könnten: «Hätte
ich derartige Indizen gehabt, hätte
ich anders gehandelt. Ich hatte ja in
V
anzi-.k;i :
iosef Ackermann: Persönlich höre er nur Ermunterung, weiterzumachen.
keinster Weise ein eigenes Interesse
an den Prämien.» Der Bundesge
richtshof in Karlsruhe hatte in der
vergangenen Woche entschieden,
dass der Prozess wieder aufgerollt
werden muss. Die Freisprüche für
Ackermann und andere Beschuldig
te wurden aufgehoben. Ackermann
sagte, das Verfahren laufe bereits
seit Jahren. Er habe nicht den Ein
druck, dass in dieser Zeit die Füh
rung der Bank zu kurz gekommen
sei. In Branchenkreisen war zuvor
nicht ausgeschlossen worden, dass
Ackcrmann im Fall einer Neuaufla
ge des Prozesses zurücktritt, (sda)
PanAlpina Sicav
Alpina V
Preise vom 30. Dezember 2005
Kategorie A (thesaurlerend)
Ausgabepreis: € 67.11
Rücknahmepreis: € 65.79
Kategorie B (ausschüttend)
Ausgabepreis: € 65.41
Rücknahmepreis: € 64.13
Zahlstelle in Liechtenstein:
Swisstirst Bank (Liechtenstein) AG
Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
kooperativ funktioniert wie schon
in den vergangenen Jahren.
Wir bedanken uns an dieser Stel
le recht herzlich bei allen für die
Zusammenarbeit und das Vertrau
en, welches doctvso wichtig ist. um
auch in einem kleinen Land Gros
ses zu bewegen. Frei nach dem
Motto «gemeinsam sind wir stark»
wollen wir das Jahr 2006 angehen
und auch wieder den einen oder an
deren Meilenstein erreichen und
die vor uns liegenden Hürden über
springen.
Ein gesundes, erfolgreiches und
glückliches neues Jahr 2006
wünscht Ihnen allen der LAFV
Liechtensteinischer Anlagefonds-
verband.
\N/I ll.l
BANK
VP Bank Fondssparkonlo
Schweizer Franken
1.5 %
Euro
2 %
US Dollar
1 5 %
Japanische Yen
0.75%
Auswahl verzinster Konti
Sparkonto CHF
0 50 %
Jugendsparkonto CHF
1.0 %
Alterssparkonto CHF
075 %
Euro-Konto EUR
0 .50 %
Festgeldanlagen in CHF
Mindeslbetrag CHF 100 000.-
Laufzeit 3 Monate
0125%
Laufzeit 6 Monate
0.375 %
Laufzeit 12 Monate
0.625 %
Kassenobligationen
Mindeststückelung CHF 1000-
2 Jahre 1.5000 % 7 Jahre 2.1250%
3 Jahre 1.6875 % 8 Jahre 2.1875 %
4 Jahre 18125% 9 Jahre 2.2500%
5 Jahre 1.9375 % 10 Jahre 2.3125%
6 Jahre 2 0625 %
lVP Bank-Titel
'30.12,2005 (17.30 h)
VP Bank-Inhaber CHF 220.00
VP Bank-Namen CHF 18.50
Edelmetallpreise
'30. 12 2005
Klüt Vertaul
Gold 1kg CHF 21079.00 2 V329.00
Gold 1 Unze USD 497.15 500.15
Silber 1 kg CHF 345.90 355.90
l Wechselkurse
30.12. 2005
Holen
USD
GBP
EUR
Kwl Verkauf
1.270 1.370
2 202 2.342
1.523 1.583
Q«vlt«n Ksuf Viriciul
EUR 1.540 1.570*
■ VP-Bank-Kunden beziehen Euronolen an den
VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Verwallimgs und Privat Bank Aktiengesellschaft
9490 Vaduz-Aeulestrasse 6-lel .800 066 05500
www ypbank com ■ inlttöyDbankcom
VI' Bank I ondsleitung Aktiengesellschaft
9490 Vaüu; ■ Schmedes 6 - W t423 ?3!> 6KB
www voDank com - vplsivpoank com