Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 29. DEZEMBER 2005 bl)£?I INLAND 
5 STERNSINGER Die Sternsinger kommen RUGGELL - Schon bald werden die Stern­ singer wieder vqn Haus zu Haus ziehen und in Liedern und Gedichten die frohe Botschaft von der Geburt Christi verkünden. Sie über­ bringen uns Ncujahrswünsche und sammeln zugunsten Bedürftiger. Sie werden erneut vor dem Dreikönigsfest unterwegs sein und zwar wie folgt - Dienstag, den 3. Januar 2006: • Kanalstrasse, Mühlegarten, Rheinstrasse; • Dorfstrasse, Unterdorf, Fallagass, Giessen; • Schellenbergstrasse, Fuhraweg, Nofler- strasse und davon ausgehende Seitenstrassen. Mittwoch, den 4. Januar 2006: • Landstrasse, Poliweg; • Kirchstrasse, Neilengasse, Poststrasse, Spiegelstrasse; • Langacker, Kreuzstrasse Habrüti und davon ausgehende Seitenstrassen. Donnerstag, den 5. Januar 2006: • Rotengasse, Bogengasse, Wieselgasse; • ,Hofgasse, Oberweiler, Lettenstrasse, Spi- dach; • Bergstrasse, Geisszipfelstrasse, Schlatt und davon ausgehende Seitenstrassen. ! Die drei Sternsinger-Gruppen werden von | Jugendlichen begleitet. Sie starten an allen j 
drei Tagen um 10 Uhr. Damit die Sternsinger im Dankgottesdienst am 6. Januar um 10 Uhr mit königlichen Geschenken aufwarten kön­ nen, wünschen wir ihnen viele offene Türen und grosszügige Spenden. Mit einem Teil des Erlöses unterstützen wir das Waisendorf «Les j 
Saints Innoccnts» in Burkina Faso (Wcstafri- | ka). Den Waisenkindern wird ein Zuhause ge- | boten und eine Schulbildung ermöglicht, j 
Gleichzeitig werden sie auf ein eigenständi­ ges Leben vorbereitet. Einen weiteren Anteil erhält das Kinderheim Las Granjas in Medel- | lin/Kolumbien. Auch unterstützen wir wiede- | rum unsere Ruggeller Missionare Sr. Leoni | Hasler und P Josef Ochri. Der LED wird die | Spenden verdoppeln. Pfarrer und Organisatoren der Stcrnsinger-Aktion Sternsinger - schon bald sind sie wieder unterwegs SCHAAN - Im Januar werden in Schaan wieder die Sternsinger von Haus zu Haus zie- j hen und den Segen von Christus, dem j mcnschgewordencn Gottessohn, allen Be- i wohnern bringen. Wie es bereits Tradition ist, : ! singen auch dieses Jahr die Schaaner Kinder : für Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns i I in Liechtenstein. Und /war wird ein Schul- I ! projekt in Gangapur (Nordindien) der Salesi- j 
aner-Missionare unterstützt. Es geht dabei um den Aus- und Aufbau der Schule einschliess- : lieh des Internats. Die genauen Daten lauten wie folgt: • Unterdorf Süd (Landstrassc bis Zollstras- : se): Montag, den 2. Januar, von 9.30 bis 11.45 ! Uhr von 13 bis 17.30 Uhr. j : • Unterdorf Nord (Zollstrassc bis Feldkircher ! Strasse): Dienstag, den 3. Januar, von 13 bis | 17.30 Uhr. I • Oberdorf Nord (Feldkircher Strasse bis l Obergass): Donnerstag, den 5. Januar, von 13 | bis 17.30 Uhr. I • Oberdorf Süd (Obergass bis Landstrasse): ! Freitag, den 6. Januar, von 13 bis 17.30 Uhr. Die Sternsinger werden versuchen, allen ; Häusern einen Besuch abzustatten, aber sie i 
wissen nicht, ob ihnen dies gelingen wird. Wer wirklich einen Besuch wünscht, soll sich da­ her bitte beim Kath. Pfarramt (Telefon 232 16 71 oder 231 13 05; E-Mail  pfarrei@schaan.li ) melden. Diejenigen, die sich bereits die letz­ ten Jahre gemeldet haben, müssen dies nicht mehr tun, da wir die letztjährigen Besuchs- i 
wünsche erfasst haben und dort auch dieses j Jahr einen Besuch abstatten werden. Möge | diese Sternsinger-Aktion überall im ganzen Dorf viel Freude bereiten und Licht in die Häuser bringen. Kath. Pfarramt Schaan 
Jugendliche einbezogen Neues Kinder und Jugendgesetz geht in Vernehmlassung VADUZ - Das Jugendgesetz soll modernisiert Wiarden. 
Das aus dem Jahrs 1980 stammends Gesetz ist veraltet und bsdarf einer dringenden Revision. Fa­ milienministerin Rita Kleber- Beck konnte nun In der Regie­ rung einen Veroehmlassungs- berlcht präsentieren, der bis Ende März des kommenden Jah­ res breit diskutiert werden kann. • Patar KMte Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten gesellschaft­ lich-soziologisch gewandelt, so auch die Ansprüche an ein funktio­ nierendes Kinder- und Jugendge­ setz. Ethische Vorstellungen; Vor­ stellungen über Erziehung, Kinder- rechte, die Beteiligung von Kin­ dern und Jugendlichen oder auch der Jugendschutz an sich haben sich geändert. - Ebenso ergeben sich aus interna­ tionalen Entwicklungen in der Kin­ der- und Jugendpolitik neue Mass­ stäbe für ein modernes Kinder- und Jugendgesetz in Liechtenstein. Die Gesetzesvorlage, die nun einer breiten Vernehmlassung zugeführt wurde, will den veränderten Be­ dürfnissen und den heutigen Prob­ lemen Rechnung tragen. Des Wei­ teren wurden die Bestimmungen betreffend Organisation und Finanz­ ierung den neuen Gegebenheiten angepasst. Breite Meinungsfindung Für die Erarbeitung des revidier­ ten Jugendgesetzes wurden be- wusst direkt Betroffene in die Erar­ beitung eingebunden. Junge Men­ schen, Erwachsene mit Erziehungs­ verantwortung für Minderjährige sowie Fachleute im Kinder- und 
Ju-Famiiienmlnisterln 
Rita Heber-Beck hat in die Erarbeitung des völlig revidierten Jugendgesetzes diekt Betrof­ fene einbezogen. gendbereich konnten sich mit ihren Vorstellungen und Wünschen in den Gesetzwcrdungsprozcss ein bringen. Insbesondere zu Jugend­ schutzthemen wurde ein breiter Teil der Bevölkerung in die Mitar­ beit eingebunden. «Väterliche Gewalt» ist veraltet Kern des neuen, sechsteiligcn Gesetzeswerkes sind weiterhin die drei Teile des bestehenden Jugend­ gesetzes, nämlich die Kinder- und JugendhiJfc, der Kinder- und Ju­ gendschutz sowie die Kinder- und Jugendförderung. Selbstverständ­ lich wurden die teilweise überhol­ ten Bestimmungen inhaltlich berei­nigt 
und überarbeitet, zeitgemässe Begriffe ins Gesetz eingeführt. Vor rund 25 Jahren, als das Jugendge­ setz irt seiner jetzt gültigen Fassung verabschiedet wurde, sprach man im Zusammenhang mit der Kinder­ erziehung beispielsweise noch von «väterlicher Gewalt»; nicht nur die Wortwahl, sondern auch die Erzie­ hungsmethoden haben sich mittler­ weile geändert. Neu aufgenommen in die Gesct- zesvorlage wurden Bestimmungen über Ptlegeverhältnisse zum Zweck der Adoption, über die Unterstützung straffälliger Min­ derjähriger und über die Familien­ förderung sowie über private Ein­richtungen 
der Kinder- und Ju­ gendhilfe. Ombudsperson kommt Dazu gekommen sind neben ei­ nem allgemeinen Teil zwei vollstän­ dig neue Teile über die Interessens- vertretungen sowie über eine Om- budsperson für Kinder und Jugendli­ che. 
Die Aufnahme der Intercssens- vertretung in die Vorlage folgt dem Willen, Kinder und Jugendliche am gesellschaftlichen Geschehen stärker zu beteiligen. 
Mit der Ombuöspcr- son soll eine SchlichtungssleJIe ge­ schaffen werden, an die sich Minder­ jährige 
mit ihren Anliegen und in Konfliktfällen wenden können. «Umtauschen bitte» Nach Weihnachten folgt der grosse Tauschhandel mit den Geschenken SCHAAN - Doppelt erhalten, fal­ sche Grösse oder einfach nicht schön: Es gibt viele Gründe, Ge­ schenke umzuteuschen. Am zweiten Tag nach den Weih­ nachtsfeiertagen ist der eine oder andere 
schon in die Geschäfte gegangen, um ein Geschenk um­ zutauschen oder einen Ge­ schenkgutschein einzulösen. »Hirt na Welt Das Weihnachtsgeschäft haben die Liechtensteiner Geschäfte hinter sich. Jetzt kommt die Zeit, in der umgetauscht wird, denn nicht jeder hat das richtige Händchen bei den Weihnachtsgeschenken für die Liebsten gehabt. Zwei Tage nach den Weihnachts­ festtagen wird langsam aber sicher umgetauscht. Zum Beispiel berich­ tet Brogle lntersport bereits am ers­ ten 
Tag nach den Feiertagen über einen regen Tauschhandel: «Es ist schon einiges gegangen bezüglich Umtausch, weil die Kunden sicher sein wollen, dass sie ihr Produkt noch erhalten.» Andere Geschäfte hingegen sprechen nur von verein­ zelten Kunden, die ihr Geschenk bereits in diesen Tagen gegen ein anderes ausgewechselt haben. Gutscheine einlösen Neben dem Umtauschen gibt es noch ein anderes Geschäft, welches 
Nicht Jeder ist mit seinem 6eschenk zufrieden: Für die Geschäfte beginnt nach der Weihnachtszeit der Tausch­ handel. nach Weihnachten boomt: Gut­ scheine, die man zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, werden eingelöst. So erzählt Thöny Mikado am Dienstag: «Es wurden schon ca. 25 Gutscheine eingelöst.» In ande­ ren Geschäften hingegen hat die 
Gutschein-Einlöserei noch nicht so stark begonnen. Aber schliesslich muss man sich damit nicht beeilen, viele sind nämlich unbefristet gül­ tig. Zudem beabsichtigt man, mit den Gutscheinen meistens kein be­ stimmtes Produkt zu kaufen. 
Übrigens: Es sind nicht nur Frau­ en, die Geschenke umtauschen. Die Geschäfte sagen, dass kreuz und quer durchs Band beide Geschlech­ ter in die Läden kommen, um un­ passende Geschenke auszuwech­ seln.
	        

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