Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZtilOIi DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2005 SEITE 19 KONZERTIERT Welchem musikali­ schen Hauptthema das Passivkonzert der Har- moniemusik Schaan gewidmet war. 
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TV-ABEND Was es heute Mittwoch auf den Fernsehkanä- len Spannendes und Unterhaltendes zu se­ hen gibt. 23 
GLÜCKLICH Welcher berühmte Stadtneurotiker sich selbst als «durch und durch» glücklich be­ zeichnet. 
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STAMMZELLEN Was der Erschaffer des berühmten Klon­ schafs Dolly hinsicht­ lich Stammzellversu­ chen fordert. 
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Bizentenarium im Dialekt Jazziger Jahresrausschmiss VADUZ - Das Label «Jazzzirkus» präsentiert morgen Donnerstag, den 29. Dezember, ab 20 Uhr den «Jazzigen Jahresrausschmiss» im Cafe im Kunstmuseum Vaduz. Mit dabei: Jean-Jacques Mengou Tata, Schlagzeug (Kamerun), Stefan Frommelt, Klavier und Keyboards (Liechtenstein), sowie Stephan Reinthaler, E- und Kontrabass, (Österreich). Mit afrikanischen, amerikanischen und euro­ päischen Rhythmen und Melodien, mit akus­ tischen und elektronischen Klängen, schmcis- sen die drei Musiker die letzte Runde «Jazz im Cafö im Kunstmuseum Vaduz 2005». Jean-Jacques Mengou Tata (Bild) aus Yaounde, Kamerun, wohnhaft in Liechten­ stein, ist vielseitig versierter, international tä­ tiger Schlagzeuger, spielte unter anderem mit Vibration. Manu Dibango, Les Tetes Brüldes, Francis Micho und Ragazzi. Stephan Rein­ thaler und Stefan Frommelt gehören zur Stammbesetzung des Jazzzirkus und dürften dem interessierten Publikum hinlänglich be­ kannt sein. Auch wenn die Zukunft dieser Konzertreihe «Jazz im Cafd im Kunstmuseum Vaduz» zur Zeit noch sehr ungewiss ist, blicken wir mit dem Jazzzirkus auf ein neues aktives und konzertrei­ ches Jahr 2006 hinaus. Wir möchten es an die­ ser Stelle aber nicht versäumen, allen jazzbegeis­ terten Bcsuchcrinnen und Besucher, die wir an den vergangenen 24 Konzerten begrüssen durf­ ten, für ihr Interesse an unserer Musik und die­ ser Konzertreihe zu danken. (PD) «Carmen» - ein temperament­ voller Jahresauftakt in Götzis i J GÖTZIS - Die Ukrainische Staatsoper Khar- kov gastiert zu Beginn des neuen Jahres im «Opernhaus» Vorarlbergs, der Kulturbühne «Ambach» in Götzis. Das international re­ nommierte Kharkover Staatsopernensemble bringt am 6. Januar 2006 um 20 Uhr Georges Bizets «Carmen» auf die «Ambach»-Bühne. Das Ensemble: Das Akademische Opem- und Balletthaus Kharkov ist mit seinen 231 Jahren eines der ältesten Musiktheater der Ukraine. Premiere des ständigen Opernbetriebes war am 26. Dezember 1874 (nach dem Juliani- schen Kalender). Damals gingen illustre Figu­ ren wie Fiodor Shaliapin, Antonina Nezhda- nova, Leonid Sobinov, Ivan Alchevsky und viele andere - die mit der Koryphäe der ukrai­ nischen Bühnenschule Marko Kropivnitsky zusammen arbeiten wollten - ein und aus. Das Opernhaus Kharkov wurde somit zur Ideen­ schmiede und Brutstätte erster nationaler Opern- und Bai Istproduktionen. (PD) 
Popfestival «Souverän im Dialekt» im Schlösslekeller im kommenden März VADUZ - Die Mundartschiene war von Anfang an ein Eckpfei­ ler im Programm des Schlössle- kellers. Neben alemannisch schreibenden Autoren waren dort auch immer wieder Mund­ artbands zu Gast. Anlässlich des Jubeljahres zu 200 Jahren liech­ tensteinischer Souveränität ver­ anstaltet die Kleinkunstbühne gemeinsam mit dem FLBR ein Liechtensteiner Dialektfestival. • Arno Löffler Nach dem Unplugged Festival im März 2005 bietet der Schlösslekel­ ler einheimischen Bands erneut ein Forum, sich in ähnlichem Rahmen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Da es in Liechtenstein eine Mund­ artpopszene gibt, lag die Idee eines entsprechenden Festivals schon länger in der Luft. Als sich die Plä­ ne zur Vorbereitung des Souvcräni- tätsjübiläums konkretisierten, ging Markus Schiidler vom Schlössle­ keller mit der Idee zu Thomas Ban­ zer vom FL Blues- & Rockmusik e. V. Das Ergebnis ist das Festival am 24. und 25. März. Chance für den Nachwuchs «Mitmachen dürfen alle Bands. Einzige Bedingung: Der Sänger oder die Sängerin muss irgendei­ nen Liechtensteiner Dialekt 
bc-Di 
e Jazz- und Funk-Formation The Hilarious am Unpluggad Festival im Schtösslakaller im Min 2005. herrschen. Also theoretisch könnte eine Bauchtanzgruppe aus Papua- Neuguinea teilnehmen, die dann im Bärger Dialekt singt», sagt Markus Schädler. Ziel der Veran­ staltung ist es, nicht nur die «üb­ lichen Verdächtigen», also die ein­ geführten Mundartbands des Lan­ des wie Zott Off, GSP2 oder Fine Young Gässler Guga auf die Büh­ ne zu bringen, sondern auch Neu­ einsteiger oder Bands, die sonst überwiegend oder ausschliesslich englisch singen, zu bewegen, sich 
ein Dialektstück einfallen zu las­ sen. 3000 Franken Preisgeld Eigentlich sollte man sich bis 31. Dezember anmelden. Die Veran­ stalter sehen das aber nicht gar so eng. Bis Ende Februar sollte beim Schlösslekeller oder beim FLBR ein Demoband mit mindestens ei­ nem Mundartstück eingegangen sein, das live präsentabel ist. Ge­ sungen werden muss im März auf jeden Fall live, die Begleitung kann 
auch aus der Konserve kommen. «Die Chancen sind für alle gleich. Es ist nicht entscheidend, ob die Texte lustig sind. Der Gesamtein­ druck macht es aus. Wir werden ei­ ne Jury haben, die das nötige Know-how im Musikbereich be­ sitzt», so Schädler. Sich anstrengen lohnt sich auf alle Fälle, denn zu gewinnen sind immerhin 3000 Franken aus dem offiziellen Topf der Bizentenariumsfeierlichkeiten. Also frisch die Gitarre in die Hand genommen und loskomponiert! Turbulent, tempogeladen und frisch-frivol Das Theaterteam des FC-Balzers begeisterte einmal mehr . BALZERS - Viel spontane Situa­ tionskomik, frische Dialoge und grossartige schauspielerische Leistung zeichnete die Theater­ aufführung am Stefanstag im Baizner Gemeindesaal aus. »Martin FricfcrBwri « Bevor die Akteure des FC-Balzers ihren Angriff auf die Lachmuskeln des zahlreich erschienenen Publi­ kums starteten, begrüsste Präsident Stefan Wolfinger die Vertreter der Gemeinde, des Landtages sowie al­ le Freunde und Gönner des Fuss­ ballclubs. Für 25 Jahre aktive Mit­ gliedschaft und als Trainer beim FC, wurde Benno Frick durch den Präsidenten geehrt. Turbulente Komödie Dem langjährigen und bestbe­ währten Regisseur Walter Nobel ist mit «Hoppla ... Frau Mar- quart», einem englischen Boule- vardstück von Ray Conny und John Chapman, ein weiteres Mal ein guter Griff gelungen. Das Stück ist turbulent, tempogeladen und kommt frisch-frivol daher, oh­ ne in abgegriffene oder peinliche Dialoge oder Szenen abzugleiten 
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am Montagabend im Bemeindesaai ran Balzare eine bMlnd rucken­ de schauspielerische Leistung: das Theaterensemble des FC Balzers. es durfte einfach herzhaft und un­ gezwungen gelacht oder ge­ schmunzelt werden. Gerade diese Leichtigkeit setzt voraus, dass gut geprobt, Texte und Einsätze ge­ lernt werden, damit locker agiert werden kann. Und diese Voraus­ setzungen brachten alle Akteure - ob Altgediente oder Anfänger - mit, die schauspielerische Leis­ tung aller Beteiligten war überzeu­gend 
und die Spielfreude sprang schnell auf das begeisterte Publi­ kum über, welches sich mit spon­ tanem und langanhaltendem Ap­ plaus bedankte. Ohne näher auf den Inhalt einzu­ gehen - denn nach etlichen Verir- rungen und Verwirrungen, ver­ meintlichen und echten Seiten­ sprüngen, Ehekrächen und Versöh­ nungen, finden sie wieder zusam­men 
- sei doch die-grosse Leistung der Einzelnen erwähnt. Das FC-Theaterensemble kann auf langjährige, bewährte Akteure zählen, so zum Beispiel Anita Kauf­ mann, Arnold Vogt, Gina Gabathu- ler, Bruno Vogt, Hubert Stocker. Pa- trik Tschenett, Katja Biedermann, und heuer erstmals dabei Karina Frick und Iris Kui)kel. Für das moderne, ansprechende Bühnenbild zeichnen Bruno Vogt, Ren£ Frick und Dominik Frick ver­ antwortlich und seit 10 Jahren ist Edith Nobel als Souffleuse, im Kasten, mit dabei. Barbetiieb und Tombola Die Ziehung von 10 Superprei- sen aus dem Losverkauf sowie eine reichhaltige Saaltombola verführ­ ten zum Kauf der angebotenen Lös- le. Festwirtschaft, Barbetrieb und musikalische Unterhaltung durch die «Teddys» rundeten den diesjäh­ rigen unterhaltsamen Theaterabend des Fussballclubs ab. Heute Abend wird die Komödie «Hoppla ... Frau Marquart» übri­ gens nochmals im Gemeindesaal Balzers, um 20 Uhr, (in Theaterbe­ stuhlung) aufgeführt. Hingehen, es lohnt sich. V
	        

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