Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZEIGE DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 17. DEZEMBER 2005 
SEITE 17 GOLD-FINALE Wer gewinnt heute im Casino Bad Ragaz ein Kilogramm Gold bei der längsten Aufgabe der Welt. 
1 g BLATTINEWS MHnamimintUr.' «Lichträume» im Kunstraum Engländerbau VADUZ - Der Kunstraum Engländerbau in Vaduz ist Dienstag bis Freitag dieser Woche regulär geöffnet. Das Publikum hat also Gele­ genheit, die aktuelle Ausstellung von Evelyne Bemann noch im alten Jahr zu besichtigen. Silvester ist der Kunstraum geschlossen. Am I, Januar hingegen lädt die Künstlerin ab 13 Uhr zum Neujahrs-Apero. Der Eintritt ist frei. «Lichträume» lautet der Titel der Installa­ tion aus Acrylglas, die den Besucher in eine Welt der Farben und Formen verführt. Eine wechselnde Lichtführung lüsst die aus Modu­ len zusammengefügten Raumkörper farbige Schatten an die weissen Wände werfen. Da­ durch entsteht eine begehbare, mit allen Sin­ nen crlebbare virtuelle Architektur. Die Künstlerin knüpft damit direkt an ihre frühe­ ren Arbeiten an. In den vergangenen Jahren hat sie sich jedoch entschieden der Abstrak­ tion genähert. Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 8. Ja­ nuar 2006. Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 13 bis 20 Uhr, Mittwoch und Freitag 13 bis 17 Uhr sowie Samstag Und Sonntag von 1 bis 17 Uhr. Montag geschlos­ sen. Weitere Informationen unter www.kunst- raum.li (PD) ANZI-Kil: ""nöjivsträunt Engländerbau 9490 Vaduz  www.kunstraum.li US-Schauspieler Vincent Schiavelli gestorben ROM - Der mit Filmen wie «Einer flog über das Kuckucksnest» und 
«Ghost» be­ kannt gewordene Schauspieler Vin­ cent Schiavelli ist am Montag im Al­ ter von 57 Jahren in seinem Haus in Sizilien gestorben, wie die italieni­ schen Behörden mitteilten. Der in New York geborene Schauspieler erlag einem Lungen­ krebsleiden. In seinen mehr als 120 Film- und Femsehrollen verkörperte er häufig exzentri­ sche oder Furcht einflössende Charaktere. Schiavelli spielte in Publikumserfolgen wie «Batmans Rückkehr», «Amadeus» oder dem James-Bond-Abenteuer «Der Morgen stirbt nie». Schiavelli arbeitete auch in Italien, wo­ her seine Familie stammte. So setzte er 2001 auf Sizilien ein Theaterstück in Szene. (AP) 
TV-SPANNUNG Was es heute Dienstag auf den Fernsehkanä­ len Spannendes und Unterhaltendes zu se­ hen gibt. "19 
GEÄNDERT Warum das Grazer Fussballstadion Uber Nacht mit einem ande­ ren Namenszug verse­ hen worden ist. 
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SMS-REKORD Wie viele Weihnachts- grüsse am diesjährigen Fest der Liebe per SMS verschickt wor­ den sind. 
20 Besinnliche Stunde Weihnachtskonzert mit drei Flöten in der Pfarrkirche Triesenberg TRIESENBiRG - Zum besinn­ lichen Ausklang der Weih­ nachtsfesttage spielten am Abend des Stefanstages in der IHesenberger Pfarrkirche drei Musiker/-innen auf Ihren Hüten Werke aus der Barock- bis In die Neuzeit, bewirkten als «kleinste Orgel» eine virtuose Klangfülle. «ThwwMit t Der Interpret, Improvisator und Komponist Hieronymus Schädler aus Triesenberg stellte ein kontrast­ reiches Programm zusammen, darunter sein «Fragment aus Or­ ganum» für vervielfältigte Flöte, das der Künstler meisterhaft solo aufführte. Zusammen mit den Mu­ sik- und Pädagogiklehrerinnen Ma­ rianne Sele und Regine Wischuf, beide an der Liechtensteinischen Musikschule und in verschiedenen Orchestern tätig, erfreuten die drei Musizierenden die vielen Besu- cher/-innen 'mit einem virtuosen Konzert. Faszinierendes Klangspektnim Was der Organist auf seinem In­ strument mit gleichzeitiger Betäti­ gung 
beider Hände und Füsse bei der Interpretation von Orgeltrio­ sonaten erreicht, das wussten die drei Flötisten auf ihren Instrumen­ ten in begeisternder Klangfülle meisterhaft wiederzugeben. Be­ ginnend mit Francois Deviennes «Trio :C-Dur» 
folgten Werke 
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mit Hieronymus Schädler, Marianne Sele und Regina Wischuf in der Pfarrkirche Tristan. terer alter Meister, so drei Sinfo- nias von Johann Sebastian Bach, sowie Georg Philipp Telemanns kanonische Sonate für zwei Picco- los. Einen besonderen Akzent setzten die Ausführenden mit Kompositionen von Gabriel Phi­ lippe Chaubet, Charles Koechlin, Gordon Jacob, wobei Piccolo, Alt- und Passflöte meisterhaft zum Einsatz kamen, und faszinierende Klangspektren erleben Hessen. Krönender Abschluss bildete Ale­xander 
Tcherepnins Trio op. 59 mit Prelude, Scherzo, Reverie, Dance. Beeindruckende Darbietung Mit Solopartien, Piccolointer- pretationen, zarten Kantilenen, be­ zaubernden Pianissimos und den Kirchenraum lullenden Klanggefü- gen wussten die Musizierenden be­ eindruckende gestalterische Impulse zu setzen und wie Hieronymus Schädler einleitend sagte, mit die­sem 
Flötenkonzert zu versuchen, die Zuhörer in verschiedene Räume zu bringen. Der anhaltende Applaus unterstrich die berührende Wirkung dieses vom Verein Triesenberger Konzerte veranstalteten Weihnachts­ konzerts. Nachhallend auf dem frisch verschneiten Weg mitgehend, die innerlich ansprechenden Flöten­ klänge, zum Nachsinnen anregend in all ihren frohlockenden, jubilieren­ den, wie auch besinnlich stimmen­ den klangvollen Ausdruck. Weniger Bücher erschienen Schweizer Verlagsstatistik 2005 - 10 128 neue Bücher erschienen BERN - In der Schweiz sind in diesem Jahr 10128 neue Bü­ cher erschienen, 8 Prozent we­ niger als 2004. Einheimisches Schaffen wird dabei Immer we­ niger geschützt: Sowohl in der Belletristik wie im Sachbuch zeigt sich ein Trend zu Oberset­ zungen. In den Neunzigerjahren war die Zahl der Schweizer Neuerschei­ nungen noch regelmässig gestie­ gen, bis zu einem Rekordstand von 13 700 im Jahr. 1999. Seither schwankte sie um die 11 000: In den ungeraden Jahren waren es we­ niger, in den geraden mehr. Isoliert betrachtet ist das diesjährige Ge­ samtminus also noch nicht signifi­ kant. Kontinuierlich zurückgegangen sind aber beispielsweise die in Deutsch erschienen Bücher: Von 7469 im Jahr 1997 bis zum dies­ jährigen Tiefstand von 5855. Ver­ glichen mit 2003, als die Gesamt­ zahl der Neuerscheinungen etwa dieselbe war wie heuer, 
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nach genug Lesestoff, obwohl In dar Schweiz im Jahr 2005 8 Pro­ zent weniger Bücher erschienen sind als Im Vorjahr. 
nen 10 Prozent weniger deutsche Bücher. Die französischsprachigen Neuer­ scheinungen sanken laut der Statis­ tik der Schweizerischen Landesbi­ bliothek ebenfalls signifikant und liegen mit 1972 erstmals seit langem wieder unter der 2000er-Marke. 13 Prozent in Englisch 1370 Bücher (13,5 Prozent) wa­ ren, dieses Jahr Englisch, 552 oder 5,5 Prozent in anderen Sprachen. Das entspricht einer Steigerung von zwei, respektive 1 Prozent. Der An­ teil der Übersetzungen stieg eben­ falls - von 8 auf 10 Prozent. Die Gattungsrangliste - Literatur vor Musik, Kunst und Recht - bleibt unverändert: Belletristik filhrt mit 1854 Titeln (18,3 Prozent) gefolgt von 1031 Partituren, 853 Kunstbänden und 820 juristischen Werken. Partituren haben dabei - nach einer empfindlichen Baisse letztes Jahr - um 50 Prozent zuge­ legt. Kunstbände und Rechts-BU- cher hat es dagegen je 20 Prozent weniger gegeben. (sda) i 
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