Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2005 
buSTIKULTUR 41 KULTUR IIM KÜRZE Grossriigiges Kunst-Geschenk ESCHEN - Das Haus St. Martin in Eschen konnte ein Bild von der Karl-Mayer-Stiftung als Schenkung entgegennehmen. Das Bild ist Teil aus einer neunteiligen Serie von der Künstlerin Carol Wyss aus Mauren. Carol Wyss studierte Kunst in London und beschäf­ tigt sich in ihrer Kunst mit der Struktur der Dinge. Existierende, anerkannte Strukturen und Sichten werden zerlegt, wieder zu­ sammengefügt und in neue Objekte umge­ wandelt. Jedes Bild besteht aus Dutzenden von Farbschichten, die mittels Malerei und Siebdruck auf das Papier gebracht wurden. Das Bild ziert nun, zusammen mit zwei aus der gleichen Serie stammenden Bildern (Leihgaben), die Cafeteria und ist eine künst­ lerische Bereicherung der Hausgestaltung. Über das neue Ambiente erfreuen sich die Be­ wohner, das Personal sowie die Besucher. Heimleiter Helmuth Kind bedankte'sich im Namen des Hauses beim verantwortlichen Repräsentanten der Karl-Mayer-Stiftung so­ wie bei der Künstlerin recht herzlich für die­ ses grosszügige Geschenk. (PD) Künstlerin Carol Wyss und Heimleiter Hef- miitti Und bei dar offiziellen Blld-Obargaba. Schreier beendet Karriere PRAG - Der Tenor Peter Schreier hat am Donnerstagabend mit einem Konzert in Prag Abschied als Lied- und Orutoriensänger ge­ nommen. Zum Abschluss seiner Karriere sang der 70-Jährige im ausverkauften Dvo- rak-Saal des Rudolfinums das Weihnachtso­ ratorium von Johann Sebastian Bach. Nach rund zwei» Stunden ging Schreier unter dem Applaus der etwa 1100 Bcsucher sichtlich ge­ rührt letztmals als Interpret von der Bühne. Künftig will der gebürtige Sachse der Musik als Dirigent verbunden bleiben. (sda) 
«Schwanensee» in Vaduz Wächter Promotion Anstalt sorgt für Leckerbissen im Januar-Kulturkalender Das Russische Staatsballett wird mit seiner «Schwanensee»-Produktion die Besucherinnen und Besucher in Vaduz begeistern. VADUZ - Die Wächter Promotion Anstalt bringt das Ballett «Schwanensee» am Freitag, den 20. Januar 2006, um 20 Uhr nach Vaduz. Und das nicht in irgendeiner Aufführung: Das re­ nommierte Russische Staats- ballett unter der Leitung von^ WJatsctieslaw 6ordeJew inszfr nlert dieses weltberühmte Bal­ lett Tschaikowskys. Ohne «Schwanensee» zu kennen, könne man Ballett überhaupt nicht verstehen, sagen namhafte Künst­ lerinnen und Künstler. Die Geset­ ze des Ballettkomponierens seien umfangreich, vielfältig und nur wenigen zugänglich. Der Laie aber braucht diese Gesetze nicht zu kennen, um von Tschaikows­ kys «Schwanensee» bezaubert zu sein: Die Meisterschaft der kom­ positorischen Kunst verbindet sich in «Schwanensee» mit einer unvergleichlichen Leichtigkeit, Lebens- und Strahlkraft, die Pro­fis 
wie Laien gleichermassen be­ geistert. Die Uraufführung im Jahr 1877 im Moskauer Bolschoi-Theater war für Tschaikowsky (1840 bis 1893), der die überragende Musik von «Schwanensee» schuf, die grösste Enttäuschung setner Karriere: Der erste «Sehwanensce»-Choreo- graph, Julius Wenzel Reisinger, fanc| keinerlei Zugang zur Musik und behauptete, Tschaikowskys Werk sei schlichtweg nicht in Tanz • umzusetzen. Die Schwäche seiner Choreographie nutzten die Tänze­ rinner? und Tänzer, um sich selbst mit eigenen Einlagen aus anderen Balletten in Szene zu setzen. Das Werk geriet in Vergessenheit und erst 1894, ein Jahr nach Tschai­ kowskys Tod, wurde durch Marius Petipa (1. und 3. Akt) und Lew Iwa­ now (2. und 4. Akt) endlich auch eine ebenbürtige Choreographie zu Tschaikowskys Komposition ge­ schaffen. Den beiden Choreogra­ phen Marius Petipa und Lew Iwa­now 
ist es letztlich zu verdanken, dass der «Schwanensee» unbestrit­ ten das beliebteste Handlungsbal­ lett aller Zeiten wurde. Das Russische Staatsballett Seit 1987 festigen unzählige Tourneen im In- und Ausland den Ruhm des Russischen Staatsbal­ letts. Es ist ein Kind der Gegen­ wart: Zwar stecken auch seine künstlerischen Wurzeln in der gros­ sen russischen Tanztradition, doch sind die Tänzerinnen und Tänzer durchwegs jung und zum Teil noch in Ausbildung. Ein Drittel von ih­ nen ist Preisträger nationaler wie internationaler Ballettwettbewerbe der letzten Jahre. In der Tournee­ gruppe können die 33 jungen Künstlerinnen und Künstler Erfah­ rungen sammeln, wozu ihnen der Direktor Wjatscheslaw Gordejew breiten Raum bietet. Ausserdem passt er sein Programm dem jewei­ ligen Aufführungsort an und be­ rücksichtigt dabei auch die Tages­form 
seiner Tänzerinnen und Tän­ zer, so dass jeder Abend zu einem ' neuen authentischen Ereignis wird. Die von der Wächter Promotion Anstalt, Vaduz, organisierte Veran­ staltung «Schwanensee», aufge­ führt vom Russischen Staatsballett, findet am Freitag, den 20. Januar 2006, im Vaduzer Saal statt. Beginn ist um 20 Uhr, die Türe wird um 19 Uhr geöffnet. Uorverkaufsstellen • Treff Vaduz, 00423 399 20 20 • Pro Colora Bendern, 00423 232 21 94 • WPA Vaduz, 00423 232 86 57 • TicTec Tickethotline Schweiz: 0900 55 222 5 (1 Franken/Minute) • TicTec Tickethotline Deutsch­ land: 01805 90 88 44 (0,12 
Eur ro/Minuten) Ticketvorverkauf Österreich: • Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, Rheinstrassp 11,6900 Bregenz, Te­ lefon: 0043 5574 405 223 •  www.ticketbox.at .  (Anzeige)
	        

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