Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 23. DEZEMBER 2005 
SEITE 9 VORWURF DES TAGES Was dem ungarischen Fussball-Nationaltrai- ner Lothar Matthäus vorgeworfen wird. 
0 
STAR DES TAGES Wie Maradona in Rio de Janeiro ein unerwar­ tetes Comeback ge­ schafft hat. 1Q 
RUCKSTAND DES TAGES Wie knapp Jessica Wal­ ter beim WC-Slalom in Spindlermiihle 
"den 2. Lauf verpasstc. "J "| 
SIEGER DES TAGES Wer den WC-Slalom der Herren in Kranjska Gora für sich ent­ schied. 1 VOLKS BLATT 
NEWS Reals Helguera verletzt FDSSBALL - Der Verteidiger Ivan Helguera von Real Madrid fällt drei Wochen aus. Der spanische Internationale zog sich am Mitt­ woch bei der 1:2-Blamage gegen Racing San- tander eine Adduktoren-Verletzung zu. (si) Neriinger beendet Karriere FUSSBALL - Der frühere deutsche Fussball- Teamspielcr Christian Nerlinger hat überra­ schend seine Karriere beendet. Wie der 1. FC Kaiserslautern mitteilte, hat der 32-Jährige mit sofortiger Wirkung seinen Vertrag aufgelöst. Nachdem Neriinger wegen zwei Fussoperatio­ nen immer wieder länger hatte pausieren müs­ sen, sei er zu der Überzeugung gelangt, dem FCK nicht mehr hellen zu können. (id) Kassierte Matthäus illegal ab? FUSSBALL - Lothar Matthäus soll laut Me- dienberichlen illegal Spönsorengeldcr vom Ungarischen Fussball verband kassiert haben. Wie die ungarische Website Index bcrichtcte, habe der ungarische Tcamchef neben seinem offiziellen Gehalt von 50 Millionen Forint (knapp 200 (XX) Euro) über den Fussballver- band Sponsorengeldcr in Höhe von 200 Milli­ onen Forint (knapp 8(X) (XX) Euro) erhalten, für die der Verband keine Steuern bezahlt ha­ be. Der Vertrag mit den Ungarn läuft mit Jah­ resende aus. (id) Turiner Millionen-Loch gestopft OLYMPIA - Die italienische Regierung rettet die Olympischen Spiele in Turin mit einem Notstandsplan vor dem finanziellen Zu­ sammenbruch. Sic verabschiedete ein Dekret zur Eindämmung des Defizits in den Kassen des OK (TOROC). Details gab die Regierung in Rom nicht bekannt. Das Finanzloch soll rund 70 Millionen Euro betragen haben. Die finan­ zielle Schiefläge der Organisatoren hatte sich zugespitzt, nachdem die Regierung Berlusconi im Rahmen des Sparplans 2(X)6 Finanzierun­ gen,^" der JHöhe von 64 Millionen Euro gestri­ chen hatte. Nun entschied sie sich offenbar um. .Diese Wtx'he hatten Behörden in der Olympia- Region Piemont einen finanziellen Zusammen­ bruch des TOROC nicht ausgeschlossen, (si) VOLKS BLATT 
REKORD 88 Tore in einem Spiel HANDBALL - Mit Schwindel erregendem Tem- po-Handball hat sich der THW Kiel die Herbst- meisterschaft in Deutschland ge­ sichert und einen Bundesliga-Tor- Rekord gefeiert. Der elfmalige deutsche Meister deklassierte mit zwanzig Toren beim 54:34 (24:1 ^-Kan­ tersieg den SC Magdeburg und brach damit alle Bestmarken. Noch nie waren in der höchsten deutschen Liga 50 Tore geworfen worden, auch 88 auf beiden Seiten hatte es noch nie gegeben. (id) 
Beste wählen Beste Volksblatt-Vorschlag zur Veränderung der Wahl zum «Sportler des Jahres» SCHAAN - Liechtensteins Sport­ ler des Jahres 2005 wurden vor neun Tagen gewählt. Begleitet wurde die Wahl von heftigen Unstimmigkeiten. Einer der Hauptstreltpunkte: Der Nomina- tions- und Wahlmodus. Das Volksblatt zeigt einen neuen Weg auf. * Hein/ Zöcftbaue r 400 Züschauer verfolgten im TaK die Wahl «Sportler des Jahres» und die Medien begleiteten die 36. Kür der besten liechtensteinischen Akti­ ven in Schrift, Bild und Ton. Und zweifelsohne, der Kickboxer Martin Kaiser und die Dua-/Triathlctin Ni­ cole Klinglcr sind würdige Preisträ­ ger. Doch das Prozedere der Nomi- nicrung und der Wahl, sorgen teil­ weise noch immer für Unverständ­ nis. So ist es kaum nachvollziehbar, dass Skiass Marco Büchel, einer der wenigen Proiisportier des Landes mit Weltklasseniveau, einfach auf eine Nominierung verzichten kann, oder andere erfolgreiche Berufs­ sportler erst gar nicht berücksichtigt werden. So 
sollte es in Zukunft auch möglich sein, Mannschaftssportler, wie etwa die Fussballer Mario Frick oder Franz Burgmeier, für die Ein­ zelkategorie nominieren zu dürfen. Es ist aber auch nicht manierlich, wenn man bei vorgeschlagenen Ath­ leten, von «Sportlern zweiter Klas­ se» spricht, denn sie können ihre Aufstellung wohl kaum beeinflus­ sen und noch wichtiger: sie haben in ihrem Rahmen die bestmöglichsten Leistungen erbracht. Dennoch hinterliessen manche Nominierungen offene Fragen. So sollte sich der Liechtensteinische Olympische Sportverband (LOSV) als Initiator der Veranstaltung, ernsthaft mit Reformgedanken be­ schäftigen. Sportexperten nominieren In erster Linie stellt sich die Fra­ ge, ob weiterhin jeder Verband 
Das Vblksbfatt bietet für die Wahl «Sportler des Jahres» einen 
Verändemngsvonchlag an. Sportler nominieren darf? Die Sportredaktion des Volksblattes meint nein und bietet folgenden Vor­ schlag an: Bei der Delegiertenver­ sammlung des LOSV werden von den Verbandsführungen drei Vertre­ ter gewählt. Zusammen mit einer Person des LOSV, der Sportkom­ mission und je einem Sportjourna­ listen der Liechtensteiner Tagesme­ dien bilden diese das Nominierungs- komitee, welches die Kandidaten für die Wahl zum «Sportler des Jah­ res» vorschlägt. Zusätzlich sollte diese Expertenrunde dem LOSV Sonderpreise vorschlagen können: Einen solchen kann man für ausser­ ordentliche Leistungen auch Behin­ dertensportlern, Funktionären oder einer Institution verleihen. Solche Ehrungen können individuell be­ nannt werden und müssen nicht zwingend jährlich verliehen werden. Sportler haben das Wort Aber auch das jetzige Wahlgre­ mium, dem alle Mitglieder der Sportkommission, alle Vorstands­mitglieder 
des LOSV, alle Mitglie­ der des Spitzensport-Ausschusses, alle Mitglieder des Olympia-Aus- schusses, je einem Vertreter aller LOSV angeschlossenen Sportver- bändc/Einzelvereinc, je einem Ver­ treter aller Gemeinde-Sportkom­ missionen und je einem Vertreter von Radio L, Vaterland, Liewo, Ra­ dio Ri und Volksblatt angehören, ist viel zu voluminös. Der Volksblatt-Vorschlag ist, die Wahlkommission völlig neu zu­ sammenzusetzen. Hier bieten sich alle jemals gewählten Liechtenstei­ ner «Sportler des Jahres» und je ein Vertreter der «Mannschaften des Jahres» geradezu an. Allerdings ist ein noch aktiver Athlet, der selbst nominiert wurde, nicht stimmbe­ rechtigt. Bessere Experten kann man wohl kaum in einer solchen Wahlkommission haben und auch zahlreiche Sportarten sind so vertre­ ten. Zusätzlich sollte auch die Liechtensteiner Bevölkerung ein Stimmrecht bekommen. So könnte diese zum Beispiel auf der 
Home-SCHREIBEN 
SIE 
UNS Als Zeitung für Leser interes­ siert die Volksblatt-Sportredak- tion natürlich auch die Meinung unserer 
geschätzten Leser. Schreiben Sie uns, ob Sie mit unseren Anderungsvorschlägen einverstanden sind und scheuen 
 1 Sie sich nicht, uns auch andere I Möglichkeiten aufzuzeigen. Liechtensteiner Volksblatt i Zollstrasse 13, 9494 Schaan E-Mail:  sport@volksblatt.Ii page das LOSV ihrem Favoriten die Anerkennung ausdrücken/Der (die) Athlet/Athletin/Mannschaft mit den meisten Stimmen bekommt zur Wahlkommission drei zusätzliche Wertungspunkte, der/die Nächstge­ nannte zwei Punkte und der/die Drittplatzierte noch einen Zähler. Mit diesem aufgezeigten Weg würde die Wahl zum «Sportler des Jahres» wieder mehr Beachtung finden und die sportliche Wert­ schätzung steigern. VOLKSBLATT-VORSCHLAG ZUR WAHL DER «SPORTLER DES JAHRES» Dar Modus uif Walri «Sportler des Jährig stand zuletzt In dar Kritik. Dia Volksblatt-Spoftre- daktlon hat deshalb tamanden Nomlriofungsgremkim: Bisher: Die deifli LOSV ange­ schlossenen Sportvcrbände/Ein- zelvereine können,einen,oder meh­ rere ^djdateti/Kändidatinnen pro SportÄ-iKrgs Sportverban- des/Einieivereinesi für* ĵeden zu vergebenen Titel unter Angabe 
von fUnf erbrachten Leistungen nomi­ nieren. Die dem LOSV-Vorstand würdig erscheinenden Kandida­ ten/Kandidatinnen, die nicht ge­ meldet werden, * können nach 
Rücksprache mit dem zuständigen Sportverband/Einzelyerein- vom LOSV-Vorstand ndmüiiert werden. Volksblatt-Vorsctilag neu: Bei der LOSV-Delegiertenversamm-. lung werden von <Jpn angeschlosse­ nen Sportverbänden/Einzelverei­ nen drei Vertreter gewählt. Zusam­ men mit einer Person des LOSV« der Sportkommission und jeeinem Journalisten der Liechtensteiner Tagesmedien (Radio Liechtenstein, Vaterland 
und Volksblatt) bilden diese das 
; Nöminierungskomitee, welches die Kandidaten für die Wahl vorschlägt. Zusätzlich sollte dieser Kreis dem LOSV Sonder­ preise vorschlagen können. Ein solcher kann zum Beispiel für eine 
ausserordentliche Leistung auch Behindertensportlern, Funktionä­ ren,, einer Institution, usw. verlie­ hen werden. Wahlkommission: Bisher:' Die Wahlkommission besteht aus: Allen Mitglieder der Sportkommission, allen ' Vor­ standsmitgliedern; des LOSV,-al­ len Mitgliedern dis Spitzensport? Ausschusses allen Mitgliedern des Olymjrfa-Aus^chusses^ je ei- nem Vertreter aller LOS^ ange­ schlossenen Sportverbände/Ein- zelvereine, je einem Vertreter .aller Gemeinde-Sportkommissionen und je einem Vertreter von Radio L, Vaterland, Liewo und Radio Ri. 
u'i Miltfiiiiriifl. , sion hat n^r l Volksblalt-Vöhchlag mujßfe Vertreterdär 
  
,fipaimsclvf^^des; ' Jahhss». EwÄraet; ^ mep. Au. , ten auf dej^tel^Sportleifgj^s-. rin/Mann^i Stimme^!»! Athletin/Ma ten! liehet nannte(i»^^ Drittplatzierte no 
M 
der
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.