Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 22. DEZEMBER 2005 
ü?i¥? UNLAND 
8 LE SEIt MEINUNGEN Weihnachtszeit - Gesdienkezett Ist denn Weihnachten wirklich nur noch da um Geld zu verdienen? Es ist mir aufgefallen, dass die Preise in der Weihnachtszeit enorm nach oben schiessen. Die Geschäfte nützen es aus, dass wir Menschen einander Geschenke machen wollen oder auch müssen. So verdie­ nen sie schnelles Geld. Ist Geld alles? Melanie Strobl, Schaaner Strasse 78, Vaduz Season's Greetings and Merry Holidays! Trotz dieser konfessionell-neutralen Über­ schrift nach US-Vorbild wünsche ich allen, die sich mehr oder weniger über meine Le­ serbriefe im zu Ende gehenden Jahr geärgert haben, ein schönes Weihnachtsfest und vor al­ lem auch «a guats Neus» mit hoffentlich we­ niger emotionalen Diskussionen über Leben und Tod (der letztlich, mit oder ohne Tarmed, sowieso nicht verhindert werden kann). Martin Sommerlad, Meierhofstrasse 116, Triesen Liebe FL-Buschauffeure Ich wünsche Ihnen allen recht schöne Weih­ nachten und ein gutes und gesundes Neujahr. Fahren Sie weiterhin so gut, ganz im Sinne von «pfh»: pünktlich, freundlich! hilfsbereit. Ich danke Ihnen allen für die Hilfe beim Ein- und Aussteigen. Ihre Ursula Hacman, Ruggell NACHRICHTEN Rapunzel mit Weihnachtspause SCHAAN - Das Mütterzentrum Rapunzel in Schaan bleibt von heute 
bis zum 8. Janu­ ar 2006 
geschlossen. Wir danken allen Mit­ arbeiterinnen 
und Sponsoren für ihre Unter­ stützung im vergangenen 
Jahr und wünschen allen Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Das neue Kursprogramm 2006 ist bereits auf un­ serer Homepage  (www.muetterzentrum.li ) abrufbar. Das Müze-Team. Kinderskikurs in Malbun MALBUN - Der Unterländer Wintersport­ verein (UWV) organisiert vom 28. Dezember 2005 bis zum 30. Dezember 2005 wieder ei­ nen Skikurs in Malbun. Dieser ist für Kinder der Jahrgänge 1995 bis 1999 gedacht, welche mindestens den Pflugbogen beherrschen. Es wird ein Unkostenbeitrag von 30 Franken er­ hoben. Treffpunkt ist am ersten Kurstag um 9 Uhr bei der Talstation des Hochegglifts. An­ meldung und weitere Auskünfte erhalten Sic bei Rend Pfiffner, Hinterbühlen 20, 9493 Mauren, Telefon 078 713 62 63. (PD) 
Ein «Bauchentscheid» Liechtensteins Wort des Jahres ist gekürt - Ebenso das Unwort und der Satz VADUZ - Aus mehr als 500 Vor­ schlügen für das Wort des Jah­ res hat sich die siebenkBpfige Jury für das Wort «KoaliNonsha- raklrl» entschieden. Mit dem Begriff sind die unterschied­ lichen Koalttlonsaussagen der Oppositionspartei im Landtags­ wahlkampf 2005 gemeint. Zum Dialektwort des Jahres wurde «Imitsch» gekürt. Diese Auszeich­ nung steht im Zusammenhang mit der inflationären Nennung des englischen Wortes Image in Liech­ tenstein. Zum Unwort des Jahres wurde «Auberginenfürze» gewählt, der Satz des Jahres lautet: «Für das Leben». Weitere wichtige Wörter des Jahres 2005 in Liechtenstein sind «Malbunaktie», «Radiokampf­ wahl»,«Tsunami» und «Barrage». «Koalitionsharakiri» Am liechtensteinischen Wahl­ sonntag, dem 13. März 2005, be­ zeichnete Wolfgang Burtscher, Landesdirektor ORF Vorarlberg, im liechtensteinischen Landeskanal den Koalitions-Kurs der Opposi­ tionspartei «Vaterländische Union» als einen «H.arakiri mit Anlauf». Er bezog sich dabei auf die unter­ schiedlichen Koalitionsaussagen der Exponenten der Partei. Die Aussage wurde in den Medien ver­ kürzt als «Koalitionsharakiri» wiedergegeben. Die japanischen Wörter Harakiri beziehungsweise Seppuku bezeichnen eine" rituali­ sierte Art der Selbsttötung, um die Ehre und die der Familie wieder­ herzustellen. Harakiri wird 
herge- leitet von den japanischen Wörtern hara «Bauch» und kiru «schnei­ den». «Auberyinenfürze» Die Initiative «Marke Liechten­ stein» der Stiftung Image 
Liechten­Die 
Koalitionsregierung sorgt* für das Wort des Jahres in Liechtenstein. stein ist ein überparteiliches Pro­ jekt mit dem Ziel.der nachhaltigen Neupositionierung Liechtensteins nach aussen und des Zusammen­ halts nach innen. Die Marke Liech­ tenstein dient einem einheitlichen, wieder erkennbaren und konse­ quenten Auftritt des Landes. Als Farbe der Marke wurde eine Mi­ schung gewählt, die sich aus den beiden Farben Rot und Blau zu­ sammensetzt und aufgrund ihrer Seltenheit in Kombination mit dem neuen Schriftzug Liechtenstein für Aufmerksamkeit sorgt. Kritik an der Marke ist erwünscht. Wenn die Farbe «Aubergine» aber mit dem Wort «Furz» (Flatus, medizin- *sprachlich auch Darm-Wind,'Blä­ hungen 
oder Meteorismus, stcht'fUr die methanhaltige Ausdünstung des menschlichen beziehungsweise tie­ rischen Magen-Darm-Traktes) in Verbindung gebracht wird und dar­ aus ein «Auberginenfurz» entsteht, so stellt dies einen sprachlichcn 
Missgriff darf, der den Kriterien ei­ nes Unworts entspricht. Die Wort­ kombination «Auberginenfürze» ist sachlich 
unangemessen uiid wurde Mitte Januar 2005 in einem Leser­ brief in den beiden Landeszeitun- j»en erstmals genannt. «Für das Leben» Das Initiativkomitee «Für das Leben» meldete am 15. Mär/ 2005 ein Initiativbegehren auf Ergän­ zung von Artikel 14 der geltenden Verfassung bei der Regierung an: «Oberste Aufgabe des Staates ist der Schutz des menschlichen Le­ bens von der Empfängnis an bis zum natürlichen Tod sowie die För­ derung der gesamten Volkswohl­ fahrt. 
In diesem Sinne sorgt der Staat für die Schaffung und Wah­ rung des Rechtes und den Schutz sowohl der Menschenwürde als auch der religiösen, sittlichen und wirtschaftlichen Interessen des Volkes.» 
Dieser neue Passus war vielen Leuten zu absolut formuliert. Dar­ auf machten die FBP und VU einen Gegenvorschlag, der weitgehend den Standards verschiedener euro­ päischer Verfassungen entspricht. Die Volksabstimmung vom 27. No­ vember 2005 wurde mit Spannung erwartet. Das Initiativbegehren «Für das Leben», das zum Beispiel jegliche Form einer Entkriminali- sierung des Schwangerschaftsab­ bruchs in Zukunft verbaut hätte, wurde im Rahmen der Abstim­ mungsmöglichkeil des «doppelten Ja plus Zusatzfrage» mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 81,3 Prozent deutlich verworfen. Der Schutz dos. Lebens wird nun nach "Schweizer Muster bzw. europäi-' schern Standard als individuell eiri- klagbarcs Grundrecht in der Ver­ fassung geregelt. Der'entsprechen­ de liberale Gegenvorschlag erreich­ te eine Zustimmung von 79,3 Pro­ zent. (PD) Beeindruckend schöne Weihnachtsfeier Zahlreiche Freunde und Gäste bei der FBP-Senioren-Weihnacht Sentorenobmann Gebhaiti Kleber bereitete den zahlreichen Freunden und Gästen eine besinnliche Weihnachtsfeier. 
Unter den Güsten waren auch Vorsteher Freddy Kaiser und Vizevorstehe- rln Doris Wohlwend. MAUREN - Ole FBP-Ortsgruppe Mauren-Schaanwald organi­ sierte für ihre Jung gebliebene ältere Generation eine besinnli­ che und abwechslungsreiche Weihnachtsfeier. Seniorenob­ mann Gebhard Kleber freute steh über das überaus grosse Interesse und die zahlreich er­ schienenen Freunde und Glste. Es war eine ganz besondere Feier, an der die vorweihnachtliche At­ mosphäre vollauf zum Tragen kam. 
Kerzenlicht, Düfte von selbstge­ machten «Krömle» sowie adventli- che Gedicht- und Liedvorträge tru­ gen zu dieser einmaligen Stimmung bei. Obmann Gebi Malin und Geb­ hard Kieber, der Verantwortliche für die 
FBP-Senioren Mauren-Schaan­ wald, freuten sich, dass auch Ge­ meindevorsteher Freddy Kaiser, Vi­ zevorsteherin Doris Wohlwend und weitere Gemeinderäte der Einla­ dung in den Mehrzweckraum des Kindergartens Wegacker folgten, Im ersten Teil erzählte der 
Obmann Ge­schichten 
aus dem neuen Kappele- Buch von Hans Jäger, in dem auch von der Sage im Steinbös die Rede ist, und gab Ausschnitte von der CD-Rom mit dem Titel «Wia ma bi üs red» zum Besten. Der besinnliche Rahmen wurde mit Gedichten von Zenz Wohlwend fortgesetzt und mit musikalischen Vorträgen des Zither­ ensembles unter der Leitung von Irene Schreiber untermalt. Lieder zum Mitsingen gab es unter der Gi­ tarrenbegleitung von Adolf Marxer. Ausserdem wurden die Weihnachts­gäste 
mit Gebacken, Tee und Glüh­ wein reichlich verwöhnt. (PD) ANZEIGE traft d*nk UurMuncKung 
cn1ÜL 5eHkf CM lIn St.Gallen InformatiofMVtranstaltunean Freitag 06.Januar 2006 17.30 Uhr Freitag 10. Febfuar 2006 17.30 Uhr Freitag 10. Min 2006 17.30 Uhr Augentaer Zentrum OstKhweli, Lwtgertenttr. 7, 9000 St.Gallen, Telefon 071 278 75 75 Anmeldung: telefonisch oder InfoOfrenehenfh www.frel»«hen.ch llltlHH 4 i 
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