Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 22. DEZEMBER 2005 
blâJ INLAND 5 Aus DER REGIERUNG Engagement für Bosnien und Herzegowina VADUZ - Liechtenstein beteiligt sich mit 100 000 Franken an einem Projekt, welches Österreich anlässlich seiner diesjährigen Ju­ biläumsfeierlichkeiten durchführt, um zur Modernisierung der Universitätsausbildung in Bosnien und Herzegowina beizutragen. Damit wird gleichzeitig die bewährte und langjährige Partnerschaft Liechtensteins mit Österreich auch im Bereich der Entwick­ lungszusammenarbeit weiter vertieft. Das Land Bosnien und Herzegowina hat nach wie vor grosse wirtschaftliche Proble­ me, die Arbeitslosigkeit beträgt mehr als 40 Prozent. Bildung leistet einen entscheiden­ den Beitrag zur individuellen und persön­ lichen Entfaltung der Menschen. Ein funktio­ nierendes Bildungssystem ist auch die Vor­ aussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung und für politische Stabilität. Die Modernisierung des Bildungswesens in Bosnien und Herzegowina, besonders die Heranführung an europäische Qualitätsstan­ dards, stellen für das Land jedoch eine sehr grosse Herausforderung dar. Österreich und Liechtenstein unterstützen gemeinsam den Aufbau nachhaltiger Qualitätssysteme an Universitäten in Bosnien und Herzegowina. (pafl) Verbesserungen in der Hundehaltung angestrebt VADUZ - In den vergangenen Jahren kam es im umliegenden Ausland gehäuft zu Angriffen von Hunden auf Personen, meist Kindern, die dadurch zum Teil schwer verletzt oder gar ge­ tötet wurden. Diese Vorkommnisse haben die Regierung veranlasst, das Gesetz über das Hal­ ten von Hunden zu überprüfen. Ein Bcricht und Antrag zur Abänderung des Gesetzes wur­ de nun zuhanden des Landtags verabschiedet. Übergeordnetes Ziel der geplanten Abände­ rung bildet der Einbau von Bestimmungen in das bestehende Gesetz, um künftigen Über­ griffen durch Hunde möglichst vorzubeugen und generell auf eine Verbesserung der Hal­ tungssituation von Hunden hinzuwirken. Die Gesetzesvorlage basiert im Wesent­ lichen auf vier Grundpfeilern: Dazu gehört zum einen die Einführung gesetzesspezili- scher Begriffsbestimmungen mit der Um­ schreibung des potenziell gefährlichen Hun­ des und des gefährlichen Hundes. Eine zwei­ te Säule regelt sodann die Bewilligungs­ pflicht für diese zwei Hundekategorien und die Voraussetzungen für die Hallebewilligung sowie die Haltebedingungen. Eine weitere Neuerung bildet die Einführung des Prü- fungswesens. Dabei sind die Prüfungen im Zusammenhang mit der Hundehaltung, ge­ gliedert in eine Sachkundeprüfung und in ei­ ne Sozialverträglichkeitsprüfung (des Hun­ des), für jedermann offen. Die bei erfolgrei­ cher Absolvierung vorgesehene Steuerbefrei­ ung wirkt als Anreiz. Die vierte Komponente bildet die Reduktion der Gemeindezuständig­ keit auf die Bereiche Hundekontrolle und Steuereinhebung, wobei der gesamte übrige Vollzug des Gesetzes neu dem Amt fiür Le- bensmittelkontrolle und Veterinärwesen über­ tragen wird. Flankierend zu diesen Eckpfeilern werden die elektronische Identifikation mit Mikro-. chip und der Abschluss einer Haftpflichtver­ sicherung obligatorisch. Beissunfälle werden meldepflichtig und zur Unterstützung der zu­ ständigen Amtsstellen können Sachverständi­ ge beigezogen werden. (pafl) Kommission für Kosten und Qualität bestellt VADUZ - Die Regierung hat die Kosten- und Qualitätskommission für die Mandatsperiode 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2009 wie folgt neu bestellt: Vorsitz: Kornelia Vallaster, Amt für Volkswirtschaft; Mitglieder: Claudia Lampen-Beck, Planken; Peter Indra, Zürich; Kurt Hess, Zürich; Heinz Locher, Bern; Marc Risch, Planken; Oskar Ospelt, Landesphysi- kus, Amt für Gesundheitsdienste, und Rolf Zehnder, Männedorf. Die Kommission berät die Regierung bei den Entscheiden über die Festlegung und die Über­ prüfung der Kostenziele im Bereich der obliga­ torischen Krankenpflegeversicherung, (pafl) 
«Ihr seid nicht alleine» Ernst Walch unterstützt die Hilfsprojekte von Antonia Frick in Rumänien VADUZ- Seit 10 Jahren enga­ giert sich Antonia Frick aus Va­ duz für Menschen In Rumänien. Ihr enormes Engagement wurde gestern von Ernst Walch mit ei­ ner privaten Spende von 10 000 Franken honoriert. «Karin Hanle r Im Mai dieses Jahres konnte sich Ernst Walch auf einer Reise nach Rumänien selbst ein Bild Uber die von Antonia Frick unterstutzten Projekte machen und er sagt über die Arbeit von Antonia Frick: «Ich bin überzeugt, dass Toni mit Yana fantastische Arbeit in Rumänien leistet und dort zahlreichen notlei­ denden Menschen neue Perspekti­ ven aufzeigt und direkt hilft.» Die Abkürzung Yana steht für: «you are not alone» - «Du bist nicht alleine». Yana betreibt in Bu­ karest und Bacau zahlreiche Pro­ jekte für notleidende Menschen. «Ein Ziel der laufenden Projekte ist es, dafür zu sorgen, dass notleiden­ de Erwachsene und auch Kinder nicht auf der Strasse landen», so Antonia Frick. Denn Strassenkin- der gibt es in Rumänien schon ge­ nug. Derzeit laufen verschiedenste Projekte wie ein Mahlzeitendienst, die Familienhilfe, ähnlich wie wir sie Kennen, und neu auch eine Gruppe von anonoymen Alkoholi­ kern. «Der Alkohol ist in Rumänien 
Ernst Walch überreicht Antonia Frick einen Check Uber 10 000 Franken für ihre zahlreichen Hilfspro]akte in Rumänien. ein Riesenproblem und ein Teufels­ kreis. Wir unterstützen die Men­ schen beim psychischen Entzug», so Antonia Frick. Weiters laufen Projekte unter dem Motto «Hilfe zur Selbsthilfe», das sind einerseits ein Stickereiprojckt, ein Kerzen­ projekt oder junge Menschen, die in einem Nähatelier ausgebildet werden, um auf dem Arbeitsmarkt 
bessere Chancen zu haben. Wer Antonia Frick zuhört, spürt mit wie viel Engangement sie mit ihren An­ gestellten in Bukarest und Bacau zusammenarbeitet. und wie viel Herzblut sie in ihre Projekte steckt. «Es läuft so viel und ich bin unend­ lich froh darüber, dass wir mit rela­ tiv wenig Aufwand sehr viel errei­ chen können», erzählt sie. Ziel der 
Projekte, die Antonia Frick initiiert, ist es, dass sie mit der Zeit selbst­ tragend sind und von Menschen vor Ort geleitet und betrieben werden. Spenden jederzeit willkommen Wenn Sie die Yana-Projekte von Antonia Frick unterstützen möch­ ten: Konto bei der LGT Bank in Liechtenstein AG, 0143086 AA. Freude bereitende Besuche I. D. Fürstin Marie und I. K. H. Erbprinzessin Sophie zu Gast bei Betagten Frauen sich über den Besuch von I. 0. Fürstin Marie und I. K. H. Erbprin­ zessin Sophie: Bewohnerinnen des Alters- und Pflegeheims in Balzers. 
I. 0. Fürstin Marie und I. K. H. Ertoprtnzessin Sophie überbringen Ge­ schenke im Betreuungszentrum St Mamerten in Triesen. CHECKÜBERGABE Dreimal Weihnachtsgliick VADUZ - Alle Jahre wieder ... lässt sich Huber Uhren & Schmuck in Vaduz zur Weihnachtszeit etwas einfallen, um Menschen in Not zu helfen. Dieses Jahr hat die Weih- nachtspäckle-Aktion mit je 3000 Franken das Kinderhaus Gamander 
in Schaan, die Liechtensteinische Kebshilfe und die Aktion «Liecht- bleck» überrascht. Unser Bild zeigt Traudl Hasler (Mitte) zusammen mit Corinne Schoch (Huber Ge- schäftsführerin) und Norman J. Huber, bei der Übergabe des Schecks an die Aktion «Liecht- bleck». (Anzeige) ANZEIGE ... aber mit uns erreichen Ihre Inserate jede Zielgruppe optimal. 
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