Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 21. 
DEZEMBER 200S b°A¥TI WISSEN 
22 RATGEBER Alfred R. Böhm Dipl. Astrologe SfA Stille Nacht i Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die längste Nacht des Jahres. Nicht umsonst ist in der christlichen Tradition das Geburts­ fest des Heilandes um dieses Datum der Win­ tersonnenwende gelegt. Im Dunkel leuchtet es In der grössten Dunkelheit ist der Glanz der Sterne besonders deutlich. Das Licht eines Neugeborenen ist nicht übersehbar. Neugebo­ ren bedeutet, frei zu sein von allem was den Geist und das Herz des Menschen verdunkelt. Diese Botschaft hat das Christentum als täti­ ge Liebe aufgefasst und umzusetzen versucht. Wie oben so unten Die äusseren Zeichen im Kosmos, wie die Sonnenwenden, können wir als Symbole auf­ fassen. Wenn die Sonne im Sommer be- j sonders stark auf uns scheint, sind wir sehr \ mit dem äusseren Leben beschäftigt. Das in- | nere Leben hat seinen Höhepunkt aber an i Weihnachten, um das Datum der Winterson­ nenwende. Innen und aussen Beide Seiten, das innere und das äussere Leben, haben in unserer Existenz eine Be­ rechtigung. Dabei kommt es nur darauf an, das richtige Mischungsverhältnis zu finden. Ausserdem dürfen wir dabei nicht vergessen, was die Wirkungsebene und die Ursachen- ebene unseres Daseins ist. Der geistige Mensch strahlt Die Botschaft an Weihnachten ist dafür ein­ deutig: In jedem Menschen, gleich welcher Religionszugehörigkeit, schlummert das geis­ tige 
Licht, das ihn zum Erwachen stimuliert. Offenbar können wir dieses Licht aber zu­ nächst nicht erkennen. Um Erfahrungen zu machen, kapseln wir uns deswegen durch langsame Abspaltung von unserem Ursprung in eine Persönlichkeit ein. Deren Innenleben wird symbolisch durch die Tiere und die Hir­ ten im Stall zu Bethlehem dargestellt. Heilwerden durch Erwachen Triebe, Gefühle und Gedanken bilden die Persönlichkeit des Menschen. Das Jesuskind ist das Symbol für die in uns wohnende Un­ sterblichkeit, deren Liebe und Gegenwart im­ mer da ist. Deswegen wird der Christus auch Heiland genannt. Erinnern wir uns an diese Wahrheit der Gegenwart Gottes, geschieht uns Heil oder Heilung. Symbole werden lebendig Dies hat sogar einen ganz praktischen Nut­ zen. Wir könnten uns manche Anwendung unseres einseitig technisch organisierten Ge­ sundheitswesens sparen, wenn wir uns genau auf das Jesuskind als Symbol der Unsterb- licfikeit und inneren Gegenwart Gottes 
einlas­ sen würden. Dazu brauchen wir keinen 
religi­ ösen Pomp, sondern nur das bescheidene 
Ver­ senken in das, was wirklich ist. Dazu wünsche ich all meinen Lesern die Gemeinschaft all der Menschen, die sie lieben. Telefonische Gratis-Sprechstunde diese Woche: Heute Mittwoch 21 bis 22 Uhr. Ww-astrocoach.ch 
Kleine Pille - Grosse Irrtümer Studie zeigt: Nicht alle Frauen kennen sich mit ihrer Verhütung aus WIEN - Sex ja, Nachwuchs nein - also muss eine geeignete Ver- hütungsmethode her. Bekann- termassen gibt es da verschie­ denste Möglichkeiten, und nach Beratung mit dem Arzt und an­ deren Informationsquellen wie Freundinnen, Müttern und Frau­ enmagazinen sollte frau die richtige Methode für sich ge­ funden haben - und dann auch wissen, wie sie funktioniert. Sollte man meinen. Der internationale Pharmakonzern Wyeth, weltweit führend im Be­ reich Woman Health Care, suchte nun den Beweis und befragte onli­ ne auf  www.meine-pille.at Mäd­ chen und Frauen zu ihrem Verhü­ tungswissen. Das Ergebnis: Das Know-how der meisten kann sich durchaus sehen lassen - allerdings gibt es doch immer wieder Irrtü­ mer, die «gravierende» Folgen ha­ ben können. Bnmal vergessen macht nichts «Einmal die Pille zu vergessen macht nichts - die empfängnisver­ hütende Wirkung bleibt trotzdem aufrecht.» So denkt ein Teil der Frauen laut Testergebnis. Ein Irr­ tum: Die falsche Anwendung einer Verhütungsmcthode, wie auch der Pille, kann den Verhütungsschutz beinträchtigen und dazu führen, dass frau schwanger wird. «Gerade zum Thema <Pillc vergessen) gras­ sieren unter den Frauen diverse Irr­ tümer. Das wissen wir auch von un­ serer Internet-Plattform www.mei- ne-pilk.at», kennt auch Wilfried Teufel, Business Unit Manager des Bereiches Woman Health Care bei Wyeth, das Problem. Anfragen wie: «Ich habe gestern wieder die Pille vergessen und daraufhin heute zwei geschluckt. Ist der Empfängnis­ schutz noch wirksam?» werden dort gestellt. Die klare Antwort lau­ tet: Nein! Die richtige Vorgehens­ weise: Packung fertig nehmen und in diesem Zyklus zusätzlich verhü­ ten. Denn es stimmt auch nicht, dass frau, wenn sie die Einnahme vergessen hat, sofort mit der rest­ lichen Packung aufhören und auf 
Wie aine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, gibt es rund um die Pille noch stets grosse Irrtümer. die Regclblutung warten soll. Das glaubt aber ein Gutteil der Frauen - so die Onlinebefragung. Grosses medizinisches Wissen rund um die Pille Beeindruckend ist übrigens das Wissen um den medizinischen Hintergrund der Pille: So wissen knapp drei Viertel, dass die Pille das Heranreifen von Eizellen in den Eierstöcken verhindert. , Und immerhin ein Drittel der Befragten weiss, dass die Pille auch einen Einfiuss auf die Gebärmutter- schleimhaut hat, wodurch die Sa­ menzellen schwerer in den Gebär­ mutterhals gelangen können. Jede zehnte Frau glaubt allerdings, dass die Pille nur in der Zeit der Einnah­ me und nicht in den pillenfreien Ta­ gen wirkt. Sicherer Schutz vor Empfängnis und Aids Erfreulich ist auch das Ergebnis zum Thema Aids: Alle Befragten sind sich darüber im Klaren, dass die Pille nicht vor Aids schützt. Die meisten wissen auch, dass die 
empfängnisverhütende Wirkung der Pille fast ausschliesslich durch eigene Einnahmefehler beeinträch­ tigt werden kann. Lediglich sechs Prozent denken, dass bei manchen Frauen die Pille einfach nicht wirkt. Dementsprechend hält auch der Grossteil der Befragten die Pil­ le 
für die sicherste Verhütungsme­ thode - weit vor Kondom, Verhü­ tungsring und -pflaster. Zum Glück sind sich die meisten auch darüber im Klaren, dass manche Medika­ mente die Wirkung der Pille beein­ flussen können. Im Gegensatz übrigens zu Alkohol, der keinen Einfiuss auf die Pille hat - ob­ wohl acht Prozent das Gegenteil meinen. Mythos: Pilleneinnahme muss unterbrochen werden Hartnäckig hält sich übrigens die Meinung, die Einnahme der Pille sollte von Zeit zu Zeit unterbrochen werden. «Ich denke, dieses Gerücht stammt noch von den Anfangszei­ ten der Pille, wo die Hormondosis so stark war, dass von Fachleuten Pillenpausen empfohlen wurden. 
Mittlerweile sind aber alle Pillen­ präparate so leicht, dass eine Unter­ brechung 
nicht notwendig ist», er­ klärt Wilfried Teufel. Infos von Frauenarzt, Zeitschriften und Schule Übrigens, dass sich die Frauen mit dem Thema «Verhütung» inten­ siv auseinander setzen, geht auch aus einer anderen Umfrage von Wyeth hervor, bei der 500 Mäd­ chen und Frauen im Alter von 14 bis 40 Jahren zu ihrem Verhütungs- verhalten befragt wurden. Dem­ nach schätzen Frauen ihren Infor­ mationsstand zum Thema Verhü­ tung als «sehr gut» bis «gut» ein. Wobei sich ältere Frauen besser in­ formiert fühlen als die unter 25-jäh­ rigen. Wichtigste Informations­ quelle ist laut dieser Studie der Gynäkologe (80 %), vor allem für Frauen ab 26 Jahren. Dahinter fol­ gen (Frauen-) Zeitschriften, die von 28 Prozent der Befragten angege­ ben werden. Interessant ist, dass bei den jungen Frauen jedes dritte Mädchen ihr Wissen aus der Schu­ le bezieht. (PD) Sturmangriff der Schnecken Klimaänderung sorgt für Explosion der Weichtiere GAINESVIUE/FLOBIDA - Die zu­ nehmende Trockenheit hat Milli­ onen von kleinen Schnecken zu den Salzmärschen der südlichen USA gelockt. Die Schnecken der Spezies Uttorarta irrorata, die nur etwa 2,5 Zentimeter gross sind, nehmen in den Feuchtge­ bieten überhand. 
7 tf- ScSfS-*" A Iv »v . Experten warnen davor, dass die Trockenperioden durch die globale Erwärmung diese Situation des ökologischen Breakdown noch ver­ schlimmern könnte, berichtet das Wissenschaftsjournal Nature. Die kleinen Schnecken haben eine sehr eigenwillige und erst vor wenigen Jahren entdeckte Art der Nahrungs­ aufnahme: Sie fressen mit ihrer Raspclzunge Streifen in die Halme des Grases Spartina alterniflora. Auf ihrem Weg durch ihr Futter streifen sie Pilzsporen ab, die an ih­ rer Haut haften. Die Pilze können in dem offen gelegten Blattinnern und mit den Nährstoffen aus dem Schneckenkot besonders gut wach­ sen. Wenn die Tiere dann später nochmals zu den Grashalmen kom­ men, finden sie noch wertvollere 
Die Schnecken der Spezies Uttererta Irrorata nehmen in Florida überhand. Nahrung. Forscher hatten damals entdeckt, dass die Schnecken diese Pilze für ihr Wachstum brauchen. Was die Forscher in der Studie be­ schreiben, klingt jedenfalls bedroh­ lich: in einem Teil Louisianas fand der Wissenschaftler bis zu 2000 Schneckcn pro Quadratmeter. «Schnecken über Schnecken lagen am Boden und das Gras, das hier bis 
1,2 Meter hoch wächst, war unter der Last der Schnecken nur 30 Zen­ timeter 
hoch», berichtet der For­ scher. Wenn das Gras dann völlig abgefressen ist, suchen die Schne­ cken mit 15 Metern pro Stunde nach neuen Nahrungsquellen. Mehr als 100 000 Hektar Küstengebiet sind in den vergangenen sechs Jahren auf diese Art vernichtet worden. (PD) 
KURZ-ISIEWS Frostige Temperaturen durch flüssiges Salz KARLSRUHE - Die Erkennt­ nis, dass Kälte nicht nur mithil- fe von Strom, sondern auch durch die Nutzung von Wärme erzeugt werden kann, ist nichts Neues. So wird das Verfahren seit vielen Jahren beispielsr weise bei der Kühlung yon Camping- oder Hotelkühl­ schränken angewendet. Der breite Durchbruch dieser Tech­ nologie ist bisher aber ausge­ blieben. Flüssige Salze, auch ionische Flüssigkeiten genannt, unter­ scheiden sich nicht wesentlich vom normalen Kochsalz. Im Gegensatz zu diesem, das sei­ nen Schmelzpunkt bei rund 800 Grad erreicht, werden ionische Flüssigkeiten aber schon bei Raumtemperatur flüssig. Darü­ ber hinaus leiten und speichern sie besonders effizient Wärme - eine Eigenschaft, die sich die Forscher in der Kältetechnik jetzt zunutze machen. Ionische Flüssigkeiten versprechen Be­ triebssicherheit, Langzeitstabi­ lität sowie eine problemlose ökologische Entsorgung. (PD) * * 
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