Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZI-IGK DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
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-'JwÄ MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2005 SEITE 13 COMEBACK DES TAGES Wo Martina Hingis im Januar 2006 ihr Come­ back auf der WTA- Tour gibt. -j 3 VOLKS BLATT 
NEWS Hingis-Comeback in Brisbane TENNIS - Martina Hingis beginnt ihr Come­ back auf der WTA-Tour im Januar am Turnier von Brisbane an der australischen Goldküste. Ob Hingis danach vor dem Australian Open auch noch in Sydney antreten wird, steht noch nicht fest. In diesem Jahr gewann Patty Schny- der das Brisbane-Turnier. (si) «Faschist» Oi Canio gesperrt FUSSBALL - Paolo Di Canio, Captain von Lazio Rom, ist. wegen seines Faschistengrus- ses am vergangenen Samstag im Spiel bei Ju­ ventus Turin vom italienischen Verband für ei­ ne Partie gesperrt und 
mit 10 000 Euro gebüsst worden. Lazio wurde ebenfalls eine Busse von 10 000 Euro auferlegt. Von der Strafe zeigte sich Di Canio unbeeindruckt: «Ich werde auch weiter so grüssen. Dann werden sie mich nach jedem Spiel verurteilen müssen.» (id) Doli bis 2008 HSV-Trainer FUSSBALL - Trainer Thomas Doli (39) ist für sein erfolgreiches Wirken im Hamburger SV mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2008 belohnt worden. (si) Karatantscheva positiv getestet TENNIS - Die bulgäffsche""Tennisspielerin Sesil Karatantscheva (16), die Nummer 39 der Weltrangliste, wurde laut der französischen Sportzeitung «L' Equipe» bei den French Open Anfang Juni positiv auf Nandrolon getestet. Es droht eine zweijährige Sperre. (si) Turin-OK droht Zusammenbruch OLYMP,IA - Rund 50 Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Turin sehen sich die Veranstalter einmal mehr finanziellen Problemen gegenüber. Wegen eines Mankos von rund 70 Millionen Euro drohe dem Orga­ nisationskomitee (Toroc) der finanzielle Zu­ sammenbruch, schrieb die Tageszeitung «La Repubblica» am Dienstag. Das OK könnte un­ ter Aufsicht eines von der Regierung beauf­ tragten Kommissars gestellt werden, wenn bis 10. Januar nicht 60 Millionen Euro aufgetrie­ ben werden, um das Fiasko zu lindem. (id) VOLKS BLATT 
REKORD Finke verlängerte in Freiburg FUSSBALL - Trainer Volker Finke (57/Bild) hat den Vertrag mit dem SC Freiburg um ein Jahr bis Ende Juni 2007 ver­ längert. Finke trainiert den gegenwärtigen Sechsten 
der 2. Bundesliga seit nunmehr 15 Jahren und hatte am 30. Sep­ tember den Rekord von Otto Rehhagel ge­ brochen. Der Nationaltrainer Griechenlands war bei Werder Bremen (1981 bis 1995) mehr als 14 Jahre Chefcoach. (si) 
SPERRE DES TAGES Mit welcher Strafe der italienische Wiederho­ lungstäter Paolo Di Ca­ nio belegt wurde. 3 
EHRUNG DES TAGES Wofür Supermotard- Ass Vera Andexlinger von der Gemeinde The­ sen geehrt wurde. 5 
ERWARTUNGEN DES TAGES Mit welchen Zielen der USV Eschen-Mau- ren 
die Rückrunde in Angriff nimmt. ^ 5 Tapferes Stehauffräulein Jessica Walter feiert heute in Spindlermühle (Tsch) ihr Comeback im Weltcup SPINDLERMÜHLE - Mit dem Rle- sentorlauf der Damen heute Mittwoch und dem Slalom am Donnerstag (jeweils 9.30 bzw. 12.30 Uhr) In Spindlermühle fin­ den erstmals in Tschechien Weltcup-Rennen statt. Am Start ist auch der grosse Pechvogel des LSV, Jessica Walter, die ihr Comeback im Ski-Weltcup leiert und versucht, an frühere Erfolge anzuknüpfen. «Das wird in erster Linie eine Kopfsache», weiss die sympathische Planknerin. • Mtchwl Bwiwnut l Vor 13 Monaten brach für Jessica Walter eine Welt zusammen. Bei ihrem Horrorsturz im Riesenslalom von Aspen zog sich 
das damals 20- jährige LSV-Talent den dritten Kreuzbandriss ihrer noch jungen Karriere zu, hatte mit dem Skisport bereits abgeschlossen. «Ich haderte mit dem Schicksal und mit Gott. Ich war sprachlos, konnte diese Ungerechtigkeit nicht verstehen, wollte nie mehr Skifahren.» Nach der Reha bei Sportarzt Christian Schenk in Schruns packte Jessica Walter im Mär/, diesen Jahres ihre Siebensachen und kehrte Liechten­ stein für drei Monate den Rücken. «Ich war in Australien, besuchte dort eine Sprachschule», erzählt die Planknerin. Ans Skifahren ver­ schwendete sie vorerst keine Ge­ danken. «Aber dann, nach einein­ halb Monaten, kam die plötzlich die Lust zurück, ich wollte unbe­ dingt wieder Skifahren.» Zu Beginn bitter enttäuscht So stürzte sich das Stehauffräu- lein nach seiner Rückkehr im Juni sofort ins Training - und wurde bit­ter 
enttäuscht. «Ich bin im Sommer fast verzweifelt, nichts ging vor­ wärts», erinnert sich die 21 -Jährige. Auch noch härteres Training ver­ besserte die Situation nicht - der Kopf war das Problem. «Irgend­ wann begann ich umzudenken. Ich fragte mich, weshalb überhaupt dieser Stress? Du hast ja nichts zu verlieren. Selbst wenn es dir gar nicht läuft, wird dir keiner böse sein.» Und siehe da, es wirkte. «Ich war wie befreit. Seitdem habe ich soviel Freude am Skifahren, wie nie zuvor. Und selbst wenn es mal nicht so läuft, geht für mich die Welt nicht mehr unter.» Punkte fallen aus der Wertung Doch, dass sie so schnell in den Weltcup zurückkehren würde, ist auch für Jessica Walter eine Rie- senüberraschung - trotz ihres 5. Ranges letzte Woche beim EC-Sla- lom in Zoldo (It). Mit ein Grund für das unerwartet frühe Comeback ist, dass im Januar 2006 sämtliche Fis- Punkte der Saison 2003/04 aus der Wertung fallen und Jessica Walter damit ihre guten Startplätze in Fis- und Europacup-Rennen verlieren wird. Um einen «Absturz» noch zu verhindern, müssen nun in Spindlermühle unbedingt Fis- Punkte her. Ob dies heute im Riesen slalom gelingt, hängt vor­ rangig vom Wetter ab. Denn nur bei perfekten • äusseren Bedingungen traut sich Jessica Wal­ ter voll ans Limit zu gehen. «Bei Sonnen­ schein ist alles mög­ lich für mich, dann bin ich sehr schnell. So­ bald die Sicht aber 
schlechter ist, verkrampfe ich, zö­ gere bei den Schwüngen und ver­ liere so viel Zeit. Mein Kopf ist noch nicht stark genug.» Weniger entscheidend ist das Wet­ ter für die Technikspezialisten im Torlauf, «da kann ich mich auch bei schlechterer Sicht gut überwinden und attackieren». Und so zählen für Jessica Walter im morgigen Slalom in Spindlermühle - trotz der verlorenen letzten Saison - nur die Punkteränge. «Über etwas anderes müssen wir gar nicht erst reden.» Jessica Walter hat sich nach der schweren Verlet­ zung verändert, eines ist ihr aber geblieben: ihr 'ausgeprägter Ehrgeiz. Hat die Lust am Skifahren wieder gefunden: das Stahauffrüilein'Jessica Walter. «Bin nicht verliebt in diesen Hang» Marco Büchel peilt heute in Kranjska Gora Punkte im Riesenslalom an KRANJSKA GORA - In seinem letzten Rennen vor Weihnach­ ten will Marco Büchel heute noch einmal kräftig Gas geben und mit Weltcup-Punkten im Gepäck die Heimreise vom RTL in Kranjska Gora antreten. • Mich««! B»nwnul i «Das Wetter ist traumhaft, die Piste dafür unglaublich eisig und sehr unruhig», schilderte Marco Büchel seine ersten Eindrücke nach der gestrigen Hangbefahrung für den heutigen RTL in Kranjska Gora. Der Balzner macht keinen Hehl daraus, dass ihm der Klassiker in Slowenien überhaupt nicht behagt: «Die ersten Tore sind verdammt steil, dann ist es halbwegs o.k. Ich bin jedenfalls nicht verliebt in die­ sen Hang.» Liebe hin oder her, 
Bü-Marco 
Büchel peilt in Kranjska Go­ ra einen Pietz unter den Top-15 an. 
chel hat schon des öfteren bewie­ sen, dass er selbst auf ungeliebten Strecken Topergebnisse erzielen kann. Auch in Kranjska Gora, wo er im Jahr 2000 als Dritter das Po­ dest erklomm. Im Februar diesen Jahres reichte es für «Büx» immer­ hin zu Rang 18 und der Qualifika­ tion für das Weltcup-Finale 2005. Selbstvertrauen und neuer Ski Für den heutigen Riesenslalom (10.30/13.30Uhr, ORF 1, SF2) hat sich der 34-Jährige erneut Weltcup- Punkte zum Ziel gesetzt: «Mit ei­ nem Platz unter den Top-15 wäre ich zufrieden.» Das Selbstvertrau­ en nach seinem Sieg in Gröden stimmt jedenfalls und auch seine Fahrt in Alta Badia - bis zum Aus­ fall - lässt Büchel dem heutigen Rennen positiv entgegenblicken. «Wir haben die Zeit rausgestoppt. 
Ich befand mich auf bestem Weg in die Top-JO.» Ein weiterer Mosaik­ stein zum Erfolg könnten die neuen Skier sein, die «Büx» frisch aus der Head-Fabrik in Kennelbach gelie­ fert bekam. «Die sollen mir auf dem Eis zu noch mehr Grip verhel­ fen», hofft der LSV-Branchenlea- der, der in Kranjska Gora letztmals vor Weihnachten im Renneinsatz sein wird. Nach der Bescherung am 24. De­ zember kann Büchel noch ein we­ nig ausspannen, ehe es am 26. De­ zember weiter nach Bormio geht, wo am 29, Dezember eine Abfahrt auf dem Programm steht.
	        

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