Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 21. 
DEZEMBER 2005 BLAT? 
I WlRTSCH AFT 10 REGION Pleitenrekord fn Vorarlberg BREGENZ - In Vorarlberg sind im zu Ende gehenden Jahr 279 Unternehmen Pleite ge­ gangen. Das sind rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) am Dienstag mitteilte. Vor allem über kleineren und mittleren Unternehmen habe der Konkurs eröffnet werden müssen, heisst es. (sda) LIHGA 2006 Das Highlight der regionalen Wirtschaft SCHAAN - Die Vereinigung inländischer Wirtschaftsförderung AG (Viwa), Bendern, hat den Termin für die Liechtensteinische In­ dustrie-, Handels- und Gewerbeausstellung 2006 (Lihga) für die Woche vom Samstag, 2. September, bis Sonntag, 10. September, kom­ menden Jahres festgelegt. Die Liechtenstei­ ner Traditionsmesse mit regionaler Ausstrah­ lung, die jeweils unter dem Patronat der Ge­ werbegenossenschaft stattfindet, wird neben der erwarteten, wirtschaftlichen Leistungs­ schau erneut eine Reihe von Attraktionen bie­ ten, die erneut Tausende von Besuchern aus der Region mit Schwerpunkt Liechten­ stein/Ostschweiz/Vorarlberg anziehen und er­ freuen wird. Die frühzeitige Bekanntgabe des Termins erleichtert es potenziellen Ausstellern, früh­ zeitig Vorkehrungen für die Teilnahme an der bedeutendsten Leistungsschau der gewerb­ lichen Wirtschaft Liechtensteins und der Re­ gion zu treffen und die entsprechenden Bud­ gets einzukalkulieren. Alle bisherigen Aus- kejlcr haben die Anmeldungsformulare be­ reits erhalten. Die Anmeldefrist läuft. Die administrative Leitung der Lihga, die alle zwei Jahre im Wechsel mit der Werden- berger Gewerbeausstellung (Wiga) stattfin­ det, liegt nächstes Jahr erstmals in den Hän­ den von Patrick Wohlwend, dem Sohn und designierten Nachfolger von Lihga-Gründcr Günther Wohlwend. Für die technischen Be­ lange sind weiterhin Fritz und sein Sohn Mi­ chael Sprenger zuständig. Wie Patrick Wohlwend bestätigt, dürfen wir uns u. a. auf eine Sonderschau aus Anlass des Patrick Wohlwend, Leiter dar Lihga. Jubiläums der 200-jährigen Souveränität Liechtensteins sowie auf eine Vorstellung des Liechtensteiner Landesspitals freuen. Erwar­ tet werden u a. eine Präsentation der beiden Appenzell lanciert von Appenzell Tourismus und - wenn die laufenden Verhandlungen weiterhin so positiv verlaufen - wird sich mit dem Freistaat Thüringen erstmals ein deut­ sches Bundesland als Gast in Liechtenstein vorstellen. (PD) 
«Money, Values and Trust» 3. Liechtenstein-Dialog vom 5. bis 6. Oktober 2006 VADUZ - Vom 5. bis 6. Oktober 2006 werden sich Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Vaduz zum dritten «Liechtenstein Dialogue on the Future of Financial Marfcets» treffen. Der Liechtenstein-Dialog steht 2006 unter dem Arbeitsti­ tel «Money, Values and Ttust. Beim Liechtenstein-Dialog steht der Nutzwert im Vordergrund. Auf Podien und in Fokusgruppen wer­ den hochkarätige Referenten und Teilnehmer über folgende zentrale Thcmenblöckc sprechen: Marktdy­ namik und die Verschiebung von Wettbewerbsverhältnissen im insti­ tutionellen Anlagcgeschäft und in der Dynamik von Stiftungen oder Trusts; Internationaler Vergleich von Finanzzentren mit starker Marktposition und Spezialitäten im institutionellen Geschäft, bei Stif­ tungen oder Trusts; Spezielles Ver­ ständnis der für institutionelle An­ lagen wichtigen Rahmenbedingun­ gen, insbesondere der Regulation und des Steuerklimas. 
J Regierungschsf Otmar Hasler: «Sind am Puls dar Zeit.» Welche Bedeutung haben Stif­ tungen, Trusts und ähnliche institu­ tionellen Anlagen für das Vermö­ gensmanagement heute und in Zu­ kunft? Welche Ansprüche an die Fi­ nanzdienstleister werden in Zu­ kunft wichtig werden? Welche Rahmenbedingungen sind für die Attraktivität von Finanzplätzen be­ sonders wichtig; Aufsicht? Steuer­ praxis? Transparenz? Wie können sich Finanzplätze im globalen Markt besser positionieren? Mit 
diesen hochaktuellen Fragen wer­ den sich Teilnehmer und Experten beim dritten Liechtenstein-Dialog beschäftigen. «Der rege Zuspruch und die brei­ te Resonanz in den letzten beiden Jahren haben uns gezeigt, dass wir mit unseren Themen am Puls der Zeit sind, freut sich Regierungschef Otmar Hasler über den Erfolg des Liechtenstein-Dialogs. Das Kon­ zept eines solchen internationalen Forums ist aufgegangen und hat sich für Liechtenstein bewährt. Da­ mit ist klar, auch 2006 soll der Liechtenstein-Dialog seine Fortset­ zung finden. Für den dritten Liech­ tenstein-Dialog soll unter dem Ar­ beitstitel «Money, Values and Trust» wieder ein Thema aufgegrif­ fen werden, bei dem offensichtlich Informationsbedarf besteht und das spannende Diskussionen sowie ei­ nen lebhaften Austausch verspricht. «Dieses Thema rückt mehr und mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses nicht nur in Liechten­ stein, sondern weltweit», so Regie­ rungschef Otmar Hasler. 
Stiftungen, Trusts und institutio­ nelle Anlagen machen einen wach­ senden Teil des Anlagevolumens an den Märkten aus. Angesichts der Bedeutung dieses Kapitals haben sich viele Finanzplätze auf das Ma­ nagement von Stiftungen, Trusts und weiteren Formen für institutio­ nelle Anlagen, wie z. B. jene von Pensionskassen spezialisiert. Das Management solcher Kapitalfor­ men stellt besondere Ansprüche an Finanzdienstleister und Finanzplät- zc. Finanzdienstleister müssen über besondere Fähigkeiten im Umgang mit diesem Kapital verfügen, wäh­ rend Finanzplätze gezwungen sind, die Rahmenbedingungen so zu ge­ stalten, dass sie ein vertrauensför­ derndes Regelwerk garantieren, welches einer langfristig orientier­ ten Anlagepolitik förderlich ist. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Berechenbarkeit der Rahmenbedingungen, das Steuer­ klima für die Anlage sowie eine gu­ te Reputation des Standortes. Weitere Informationen gibt es unter  www.dialogue.li (pafi) LAFV-GASTBEITRAG Kommentar zur aktuellen Situation Gastbeitrag von Felix Lais, Selbstständiger Schweizer Vermögensverwalter, Basel Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende und übergibt den Stab dem neuen Jahr 2006. Beim kurzen Rückblick auf 2005 fällt auf, dass viele unerwartete Dinge geschehen sind. Angefangen vom Machtwech­ sel in Berlin bis hin zu haussieren­ den Börsen. 2006 beginnt mit ho­ hen Erwartungen, so u. a. auf einen besseren Wirtschaftsgang und da­ mit verbunden Abnahme der hohen Arbeitslosigkeit, bescheidene Zins- cntwicklungen und last but not least weltweit weiter steigende Börsenkurse. 2006 wird uns wieder überraschen mit Ereignissen, die nicht erwartet werden. Konkret ste­ hen Wahlen in Italien an, Zwischenwahlen in Amerika im Herbst und natürlich auch die ers­ ten Gehversuche der Koalitionsre­ gierung in Deutschland (permanen­ ter Wahlkampf für die nächsten Jahre?). 
Insbesondere in Amerika dürfte es interessant werden, dies im Hin­ blick auf die Zwischen wahlen aber auch die sich abzeichnenden Präsi­ dentenwahlen 2008. Die Popula­ rität von Präsident Bush ist weiter­ hin im Sinkflug, u.a. wegen der Hypothek Irak mit all seinen Fol­ gen. Der gute Wirtschaftsgang, der auch für die erste Hälfte 2006 er­ wartet werden kann, wird zwar ak­ zeptiert und als gegeben hingenom­ men, kann aber die kritischer wer­ dende Stimmung der Bevölkerung nicht wesentlich ändern. Die Ge­ schichte der «lame-duck-Präsiden- ten» scheint sich auch bei Präsident Bush zu wiederholen. 2006 kommt es zudem auch zu einer Ablösung an der Spitze der US-Notenbank. Der neue Chef Bernanke wird sicher in irgendei­ ner Form durch die Märkte «ge­ testet» werden, so wie seine Vor­gänger 
dies ebenfalls erleben muss- ten. Europa steht auch im neuen Jahr vor grossen Herausforderungen. Die Arbeitslosigkeit ist überall sehr hoch und benötigt bedeutende Impulse zur Reduzierung dieses Pro^leriis^JIs- ist zu hoffen, dass sich die Politiker hier einen nam­ haften Stoss geben werden, denn die Konkurrenz aus den anderen Kontinenten schläft nicht. ANZLIGI-. Gesetz vom 1. September 2005 über Investmentunternehmen (IUG) Auflötung von UBS (Lux) Equlty Slcav - Euro Countries Rolllng - USA Rolllng Einmalige Veröffentlichung Der Verwaltungsrat von UBS (Lux) Equity Sicav hat am 13. Dezember 2005 gemäss Artikel 25 der Satzung beschlossen, die beiden oben erwähnten Sublonds mit Wirkung per 23. Ja­ nuar 2006 zu schliessen. Grund dafür sind die stetigen Rücknahmen und die nur noch geringen Volumina der Sub- fonds, welche eine effiziente und kostengünstige Verwaltung nicht mehr zulassen. Die Aktionäre haben die Möglichkeit, vom 21. Dezember 2005 bis zum 23. Januar 2006 die kostenfreie Rücknahme ihrer Aktien zu verlangen. Die Liquidationskosten und Honorare für die Liquidation werden anteilsmässig auf die einzelnen Aktionäre verteilt. Sämtliche Aktio­ näre werden gleich behandelt. Nach erfolgter Rechnungsprüfung wird der Netto-Liquidationserlös (Liquidationerlös ab­ züglich der Liquidationskosten und Honorare) zur Rückzahlung an die Aktionäre mit Wert­ stellung 26. Januar 2006 zur Verfügung stehen. Über den Umfang des Netto-Liquidatlons- erlöses werden die Aktionäre mittels Veröffentlichung im Liechtensteiner Volksblatt infor­ miert. Bei buchmässig geführten Aktien wird der Betrag automatisch gutgeschrieben. Aktionäre, die im physischen Besitz von UBS (Lux) Equity Sicav - Euro Countries Rolling, - USA Rolling Aktienzertifikaten sind, können diese kostenlos bei UBS (Luxembourg) S.A., UBS AG oder bei einer anderen im Verkaufsprospekt genannten Zahlstelle zur Rückzah­ lung einreichen. Der Gegenwert der Nettoinvontarwerte von Aktien, welche von den Aktionären nicht zur Rücknahme eingereicht wurden, werden nach Abschluss der Liquidation und bis zum Ab­ lauf der gesetzlich vorgesehenen Verjährungsfrist bei der «Caisse de Consignation» in Lu­ xemburg hinterlegt. Der Verkaufsprospekt, die Vertragsbedingungen sowie die Jahres- und Halbjahresberichte von UBS (Lux) Equity Slcav - Euro Countries Rolling, - USA Rolllng können während zehn Jahren nach Abschluss der Liquidation beim Vertreter in Liechtenstein bezogen werden. Luxemburg und Vaduz, den 21. Dezember 2005 UBS Fund Service» (Luxembourg) S.A. B.R 91, L-2010 Luxemburg 
Zahlstelle und Vertreter In Liechtenstein Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44, 9490 Vaduz 
Zu Beginn des neuen Jahres ste­ hen die Börsen allesamt nahe der Jahrcshöchstständc. Die im Früh­ jahr vorausgesagte Ablösung der US Märkte durch den DAX und SMI ist eingetreten, so dass heute die Frage erlaubt ist, ob sich nun im 2006 Amerika erneut in den Vordergrund schiebt. Börsentech- nisch ist dies sicher möglich, ist doch die Zinserhöhungsphase in Amerika bald einmal zu Ende. Ebenfalls sollte der US-Dollar .vor­ erst weiter anziehen (zum Euro bis 1.15 / 1.10) und damit den anzule­ genden neuen Geldfluss nach Ame­ rika unterstützen. Teile davon wer­ den sicher den Weg in die US-Ak­ tienmärkte finden und somit - zu­ mindest bis in den Frühling hinein - den Dow Jones, S.& P und Nas- daq alimentieren. Technisch gese­ hen, befindet sich der Dow Jones, als Mutter aller Märkte, um 10 800 mitten in einer massiven Wider- standszone, die erst deutlich über 11 300/450 abnehmen wird. Ich erwarte, dass das Jahresend- Rallye versuchen wird, diese Mar­ ken im Dow Jones in Form einer «Thrust-Phasen-Bewegung» anzu­ gehen. Ob dazu schlusscndlich ge­ nügend Kraft vorhanden ist, wird sich zeigen. Eine solche Bewegung wird sich sicher auch positiv auf die europäischen Märkte auswir­ ken, wo der DAX bis gegen 5600/800 und der SMI bis gegen 7600/800 steigen könnten. Mit dem Ende des 1. Quartals dürfte dann diese Phase abge­ schlossen sein und anschliessend ist m. E. weltweit mit deutlichen und heftigen Korrekturen zu rech­ nen. Auch 2006 - dem Jahr der Entscheidungen - wird ein Jahr für 
meine Strategie «Cash und Trading is King». Die Hektik der Märkte wird deutlich zunehmen und die Stimmungen der einzelnen Anleger nervöser. Plötzlich werden gute Neuigkeiten nicht mehr positiv auf­ genommen, sondern nach dem Motto verfahren «Seil the good news». Aus diesen Gründen ist es oftmals besser früher zu verkaufen und mit weniger Gewinn zufrieden zu sein, denn Bargeld ist ein wich­ tiges Element im neuen Jahr. Interessante Werte, die fürs Tra­ ding in Betracht gezogen werden könnten, sind u.a.: Allianz (E 127), Münchner Rückversiche­ rung (E 114), Siemens (E 71), ABB (CHF 12), UBS (CHF 125), Jul. Bär (CHF 92), Swiss Life (CHF 227), Zürich Financial (CHF 270), Converium (CHF 13). Roche GS (CHF 200), United Technologies (US$ 58), IBM (US$ 83), Baker Hughes (US$ 62), Biogen (US$ 45), um nur ei­ nige zu nennen. Ich wünsche allen meinen Lesern für 2006 eine glückliche Hand und die nötige Gelassenheit bei ihren Anlagcentscheiden. Spannende 12 Monate liegen vor uns. Verfasser: Felix Lais, Selbstständi­ ger Schweizer Vermögensverwal­ ter, Grenzacherweg 11, CH-4125 Riehen/Basel. E-Mail: f.lais@da- tacomm.ch Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag trägt der Verfasser. AN/mcii-; PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 20. Dezember 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 65.72 Rücknahmepreis: € 64.43 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 63.92 Rücknahmepreis: € 62.67 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
	        

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