Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Haute Morgrn O D«' ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
Froh» Festtage wOnacht: kMaleratelter Boss AG iTeiefon +423 23219 75 MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN WTO-FOLGEN Was fiir Auswirkungen die WTO-Ministerkon- ferenz laut Botschafter Norbert Frick für Liechtenstein hat. 3 
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MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2005 BLATT 
I MIX Liechtenstein bei Jagd angeschossen GRAZ - Tragisch endete Sonntag Nachmit­ tag eine Jagd in Ungarn für einen jungen Steirer. Der 27-jährige Arzt Emanuel Liech­ tenstein aus Riegersburg, Angehöriger der gleichnamigen'Adelsfamilie, wurde von ei­ nem österreichischen Jagdkollegen ange­ schossen und dabei schwer verletzt. In der l. Chirurgie des Landeskrankenhauses Graz wurde dem Arzt das Projektil in einer Not­ operation entfernt. Laut ersten Ermittlungen hatte Emanuel Liechtenstein vermutlich durch einen so genannten Geller einen Rip- pensteckschuss erlitten. (klz) Verdächtigte bleiben in U-Haft VADUZ - Die zwei am l. Dezember festge­ nommenen türkischen Staatsangehörige blei­ ben wegen Verdunkelungsgefahr bis auf wei­ teres in Untersuchungshaft, wie der leitenden Staatsanwalt Robert Wallner gestern auf An­ frage sagte. Die beiden stehen unter Verdacht, Mitglieder einer^ terroristischen Vereinigung zu sein und diese auch finanziell unterstützt zu haben. Des Weiteren wird ihnen und ande­ ren beschuldigten Personen Rassendiskrimi­ nierung vorgeworfen. Die in U-ljaft sitzenden zwei Personen sollen sich als Mitglieder an der in der Türkei tätigen «Stürmerfront des Grossen Islamischen Ostens» beteiligt haben. Diese Organisation steht auf der Terrorliste " der EU und der USA. (mr) EINHALT Wetter 
2 Sport 
13-15 Kino 
2 Wissen 22 Inland 
3-7 TV 23 Wirtschaft 9-12 
International 24 www.volksblatt.li 10051 ANZIiK Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
CHRISTKIND Was bei der Liechten­ steinischen Post AG mit den zahlreichen Briefen an das Christ­ kind passiert. 4 
BANKPLATZ Wofür sich der Präsident und der Geschäftsführer des Bankenverbandes bezüglich Finanzmärkte einsetzen. 0 
COMEBACK Was sich die Plankne- rin Jessica Walter von ihrem Comeback im alpinen Ski-Weltcup erwartet. 
13 Tarmed kommt definitiv Regierung hält an Tarmed fest - Einführung per Anfang April 2006 l Tal. -»423/237 51 51 | Verbund SUdottschwslz 
VADUZ - Die Regierang hat die Einführung des Tarifsystems Tarmed bestätigt und den Zeit­ punkt für die definitive Einfüh­ rung auf Anfang April festge­ legt. Bis dahin soll sicherge­ stellt werden, dass sich für die Versicherten^durch die Tarmed- Einführung trotz des laufenden Tarifstreits keine negativen Konsequenzen ergeben und die Rechts- und Versorgungssicher­ heit 
im Gesundheitswesen Je­ derzeit gewährleistet bleiben. »P*t«r Klndl t Nachdem die Ärztekammer die Verhandlungen mit dem Kranken­ kassenverband über die Einführung von Tarmed für beendet erklärt hat, sind die Fronten im Tarifstreit ver­ härtet. Daher hat die Regierung be­ schlossen, der Liechtensteinischen Ärztekammer und dem Liechten­ steinischen Kxankenkasscnverband ein Vcrhandlungsangcbot zu unter­ breiten, welches verschiedene wichtige Anliegen aufgreift. Regierung bestätigt Tarmed-Kurs «Da die Regierung nach wie vor von der Notwendigkeit verstärkter Vergleichbarkeit und Kontrolle der Gesundheitskosten überzeugt ist, hat sie beschlossen, an der Einfüh­ rung des Tarifsystems Tarmed fest­ zuhalten», erklärt Regierungsrat Martin Meyer auf Anfrage des Volksblatts. Die Regierung bekräf­ tigt damit ihren bisherigen Kurs und nennt nun Anfang April als de­ finitives Einführungs-Datum für Tarmed. Ärztekammer und Kranken­ kasse nverfeand nun gefordert Die Regierung wird der Ärzte­ kammer und dem Krankenkassen­ verband am 10. Januar 2006 ein de­ tailliertes Vcrhandlungsangcbot unterbreiten, welches unter ande­ rem Angaben zur Festlegung des Taxpunktwertes sowie ein Vor­ schlag zur Neuregelung des Patien­ tenschutzes und des 
Vertrauensarz-Die 
Regierung bleibt mit Tarmed am Puls der Gesundheitsreform: Regierangsrat Martin Meyer hält fest, dass die Gesamtregierung von der Notwendigkeit verstärkter Verglelcbbarkeit der 6esundbeltskosten überzeugt ist. tes enthält. So sollen sensible Da­ ten künftig beim Vertrauensarzt lie­ gen. Weiters wird die Regierung 
ei­ ne eigenständige liechtensteinische Lösung 
im Bereich der medizini­ schen Praxislabors vorschlagen. Für die Regierung steht zudem fest, dass am bestehenden Abrechnungs­ modus (Bezahlung der Abrech­ nungen durch die Krankenkassen) festgehalten wird. Die Liechtensteinische Ärzte­ kammer und der Liechtensteini­ sche Krankenkassenverband wer-, den anschliessend eingeladen, an­ lässlich der Regierungssitzung am 24. Januy 2006 zum Verhand­ lungsangebot der Regierung Stel­ lung zu beziehen. Die weiteren Verhandlungen werden durch das Ressort Gesundheit geführt wer­ den. Grundversorgung gewährleisten Ausschlaggebend hierfür ist die Sicherstellung der medizinischen 
Grundversorgung im liechtensteini­ schen Gesundheitswesen. Durch die derzeitige Haltung der Ärzte­ kammer würde nämlich per Anfang 2006 ein vertragsloser Zustand mit zahlreichen offenen 
Fragen für die Versicherten drohen. «Ein zentrales Ziel der Gesund- heitsreforni ist die langfristige, Fi­ nanzierbarkeit des Gesundheitswe­ sens. Noch wichtiger aber ist die primäre Zielsetzung, dass die Ver­ sorgungssicherheit in Liechtenstein zu 
jedem Zeitpunkt sichergestellt sein muss. Daher werden wir die verbleibende Zeit bis Ende März nutzen, um diese beiden Zielset­ zungen in der Tarmed-Einführung trotz des aktuellen Tarifstreits gleichermassen in Einklang zu bringen», hält Gesundheitsminister Meyer fest. Sicherheit für die Versicherten Durch das von der Regierung be­ schlossene Vorgehen wird Raum Skeptiker mit Führungsverantwortung Österreich übernimmt EU-Präsidentschaft ab Januar BRÜSSEL - Österreich, das zum Jahreswechsel die EU-Präsi­ dentschaft übernimmt, hat ge­ mäss einer aktuellen Umfrage die EU-kritischste Bevölkerung. Nur 32 Prozent der Österreicher halten die EU-Mitgliedschaft ih­ res Landes für 
eine gute Sache. Damit ist Österreich in der am Dienstag in Brüssel präsentierten Eurobarometer-Erhebung noch hinter das traditionell EU-skepti­ sche Grossbritannien zurückgefal­len. 
Zum Vergleich: In Deutsch­ land halten 53 Prozent der reprä­ sentativ Befragten die EU-fylit- gliedschaft für eine gute Sache, der • EU-Durchschnitt liegt bei genau 50 Prozent. Insgesamt hat die Skepsis gegenüber der Europäischen Union seit dem Frühjahr zugenommen. EU-Zusümmung sank Die Zustimmung zur EU-Mit­ gliedschaft sank von Oktober und November um vier Prozentpunkte. Zwischen den Umfragen lag der 
gescheiterte EU-Gipfel vom Juni und der kritisch diskutierte Amts­ antritt des britischen Premierminis­ ters Blair als EU-Ratspräsident. Ja zur Verfassung Fast zwei Drittel der EU-Bürger (63 Prozent) sprachen sich laut Umfrage dafür aus, eine Europäi­ sche Verfassung zu schaffen. Nur 21 Prozent sind dagegen. Darüber, wie diese Verfassung aussehen soll, gehen die Meinungen aber nach wie vor auseinander. (sda) 
für eine Lösung geschaffen, wel­ che gewährleistet, dass sich durch die Tarifverhandlungen und durch die daraus resultierenden Mass­ nahmen keine negativen Konse­ quenzen für die Versicherten erge­ ben. In den kommenden Wochen sollen daher verschiedene Fragen unter anderem zum Datenschutz, zur Regelung der ^raxislabors, zum Notfalldienst sowie zur Knacknuss Taxpunktwert umfas­ send beantwortet werden. Aufbauend auf dem Vermitt­ lungsangebot der Regierung sollen durch weitere Gespräche und ent­ sprechende Massnahmen die Rechts- und Versorgungssicherheit der Versicherten gewährleistet wer­ den. «Es sind nun im Interesse der Versicherten alle Beteiligten gefor­ dert, einen verantwortungsvollen und konstruktiven Beitrag für eine baldige Einigung zu leisten», hält Regierungsrat Martin Meyer ab­ schliessend fest. WINTERANFANG Heute kürzester Tag ZÜRICH - Der astronomische Winter beginnt heute um 19.35 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt er­ reicht die Sonne den südlichsten Punkt auf ihrer Bahn. Der Win­ ter dauert 88 lüge, 23 Stunden und 51 Minuten - bis zum 20. März 2006 um 19,26 Uhr. Für die Nordhalbkugel der Erde ist der 21. Dezember der kürzeste Tag des Jahres. Der späteste Sonnenaufgang ist am 1. Januar um 8.13 Uhr, der früheste Son­ nenuntergang war am 11. De­ zember um 16.35 Uhr. (sda)
	        

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