Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MALAWI I n 
Liechtensteinisches Rotes Kreuz Ausland mitWeihnachts-Aufr 2005 ein Jahr, das für Millionen von Menschen Krieg und Unglück, Leid, Hunger und Obdachlosigkeit gebracht hat. Aber auch ein Jahr, das wieder weltwerte Bemühungen gesehen hat, das unsägliche Leid zu lindern und das Licht defHoffnung nicht ausgehen zu lassen. Die liechtensteinische Bevölkerung hat an diesen Bemühungen immer wieder mit grosszügigsten Spenden teilgenommen, und ich möchte Ihnen allen im Namen der vielen notleidenden Menschen danken, denen Ihre Zuwendung Hilfe und Trost gebracht hat. Auslandshilfe cjer letzten 12 Monate: HAITI - Zusammen mit dem DRK kauften wir Wasserfilter für 3000 Personen, die sonst keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Mit etwas über CHF 115*000- konnten wir die furchtbaren Folgen der Tropenstürme lindern helfen. KROATIEN - Unser Weihnachtsaufruf 2004 galt dem Kinderheim von Frau Jelena Brajsa in Zagreb. Der eingegangene Spendenbetrag von CHF 59'141.-, verdoppelt von der Fürstlichen Regierung, half Frau Brajsa, verlassenen, behin­ derten oder einfach weggelegten Kindern ein neues Zuhause zu schenken. PHILIPPINEN - Im Dezember wütete auf den Philippinen ein Taifun, der mehr als 30'000 Familien obdachlos machte. Aus unserem Kata­ strophenfonds konnten wir eine Summe zur Soforthilfe bereitstellen. SEEBEBEN IM INDISCHEN OZEAN - Die grösste Katastrophe seit Jahrzehnten ereignete sich am 26. Dezember 2004 als riesige Flut­ wellen, sogenannte Tsunamis, in Thailand, Indo­ nesien, Indien, Sri Lanka, Malediven, Myanmar und Somalia unermessliche Schäden anrichteten. Tausende von Menschen fanden den Tod, Lebensgrundlagen und Wohnraum wurden ver­ nichtet. I ü ü 
Die ganze Welt versuchte zu helfen, und auch wir erhielten so viele Spenden wie nie zuvor. Allein in den ersten vier Tagen bis zum 31. Dezember gingen CHF 600'000.-auf unsere Konti ein. Ins­ gesamt durften wir CHF 3'429'064.- entgegen­ nehmen. Die Verdoppelung, welche die Regie­ rung spontan zugesagt hat, wird in diesem spe­ ziellen Fall nach einem bestimmten Plan ablau­ fen: Nach Abzug der Gross-Speriden und einem von der Regierung bereits ausgeschütteten Betrag von CHF 450'000.- wird die Regierung über einen Zeitraum von vier Jahren jährlich eine Summe von CHF 290*625- ausschütten. Bis heute konnten wir uns in den Ländern Indien, Sri Lanka, Indonesien, Somalia und in den Malediven mit über CHF 2.6 Millionen beim Wiederaufbau beteiligen. BURKINA FASO - Von privater Seite durften wir CHF 20'000.- entgegennehmen und zusam­ men mit der Organisation «A Better Life Foun­ dation» in Burkina Faso für ein Projekt zum 
MITTELAMERIKA UND SÜDASIEN - Der Wirbelsturm Stan wütete im Oktober in Guate­ mala, El Salvador und Nicaragua. Für den ver­ heerenden Hurrikan konnten wir CHF 30*000.- zur Soforthilfe ausschütten. Für Zentralamerika gingen über CHF 45*000- ein. Gleichzeitig erschütterte ein gewaltiges Erdbe­ ben Pakistan/Kaschmir. Es kostete über 73*000 Menschen das Leben, über 60'000 wurden ver­ letzt und etwa 2.5 Millionen Menschen wurden obdachlos. Dringend benötigt werden Zelte, Decken, Kleidung, Lebensmittel und Wasser. Wir. leisteten Soforthilfe mit CHF 50*000.-. Zusammen mit der Caritas rief die Präsidentin des LRK die Bevölkerung um Hilfe auf. Unser Auf­ ruf erbrachte für Südasien über CHF 190'000.-. Mit einem Grossteil dieser Summe konnten Decken und 500 Winterzelte den betroffenen Menschen bereitgestellt werden. SAHEL-ZONE - Wir unterstützten mit Mitteln aus unserem Katastrophenfonds und zwei privaten Spenden das gross angelegte und spezielle Ernährungsprogramm für Kinder mit CHF 21 "020.-. f'1 
Nutzen alter, behinderter und benachteiligter Frauen einsetzen. Eine weitere Spende in Höhe von EUR 20'000.- ging ebenfalls an «A Better Life Foundation». Mit dieser Summe kann behin­ derten Kindern oder Kindern von behinderten Eltern der Schulbesuch ermöglicht werden. BRASILIEN - Ebenfalls eine private Spende stellen die CHF 20*000.- dar, mit denen wir die Kindertagesstätte in Feira de Santana unter­ stützen. Zusammen mit einer weiteren gross­ zügigen Spende einer liechtensteinischen Stif­ tung von EUR 20*000 - konnte in Feira de Santana eine Bäckerei aufgebaut und in Betrieb genommen werden. ÖSTERREICH UND SCHWEIZ-Für die Flut- 
U jlf a opfer in Österreich erhielten wir CHF 5*000.- und für die Betroffenen in der Schweiz CHF 10*000.- von privater Seite. WEISSRUSSLAND - EUR 20*000.- von einer liechtensteinischen Stiftung Hessen wir dem Caritas Zentrum St. Lukas in Borowljani zukom­ men. Dort finden schwerstkranke Kinder und ihre Mütter während der notwendigen medizi­ nischen Betreuung Aufnahme und Unterkunft. Fürstin Marie von Liechtenstein Präsidentin des Liechtensteinischen Roten Kreuzes Geldspenden mit dem Vermerk «Weihnachtsaufruf» können überwiesen werden: • LGT Bank in Liechtenstein Nr. 0495.920 AA • Liecht. Landesbank Nr. 203.374 07 • Verwaltungs- und Privatbank Nr. 201.943.012 • Postscheck Nr. 90-10364-8 «Jubilä umsf o id s II D...F ü Bstto ,M ar i e » In den letzten 12 Monaten unterstützte unsere Präsidentin Fürstin Marie von Liechtenstein unter anderem folgende Projekte und Hilfsaktionen: • MALAWI - EUR 30*000.- an Scöttish International Relief für die Aktion Mary's Mahlzeit für hungernde Kinder und bedürftige Familien • TSCHECHIEN - Das gross angelegte Projekt Kinder- Jugend- und Kulturzentrum in Veseli nad Luzni wurde von uns schon mehrfach unterstützt. So konnten wir auch im Jahr 2005 CHF 100*000.- zur Realisation dieses Projektes ausschütten • UKRAINE - zwei Beinprothesen für eine junge Frau, die durch einen Verkehrsunfall nicht nur ihr Kind verlor, sondern auch beide Beine amputieren lassen musste mit EUR 
3*500.- • BOSNIEN-HERZEGOWINA-EUR 30*000.-gingen an den Bau eines Tageszentrums für Behinderte in Odak / Bosnien, einer Region, die während des Krieges besonders stark zerstört worden ist. EUR 50*000.- für ein Mutterdorf, welches notleidende Mütter und ihre Kinder aufnimmt und unterstützt • KROATIEN - mit EUR 30*000 - konnten wir für die verschiedenen Kinderheime von .Frau Jelena Brajsa Winterhilfe leisten • 'PHILIPPINEN - mit CHF 4'000.-wurde der Bau eines Seminars unterstützt • POLEN - für die Installation eines Alarm-Systems im Behindertenheim in Scinawka Dolna, geführt von den Schwestern der Hl. Theresia vom Kinde Jesu, wurden EUR 5*500.- bereit gestellt • RUMÄNIEN - EUR 40*000.- an die Kongregation Saint Jean in Bukarest, die sich um Waisen- und Strassenkinder sowie um notleidende Familien kümmert SAHEL-ZONE 
WEISSRUSSLAND 
RUMÄNIEN
	        

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