Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2005 
Bär? I WIRTSCHAFT 
19 SCHWEIZ Seco will korrekte Reisepreise in der Werbung BERN - Mit Ein-Euro-Flügen soll in der Schweiz künftig niemand mehr werben dür­ fen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Se­ co) verbietet künftig Reiseanbietern, Kund­ schaft mit Preisen zu locken, in denen die Zuschläge für Kerosin, Flughafentaxen, Si- cherheitsgcbühren und sonstige Abgaben nicht enthalten sind. Laut Mitteilung des Se­ co vom Freitag tritt die neue Preisbekanntga­ beverordnung ab Anfang Juni nächsten Jah­ res in Kraft. Nach bisheriger Praxis warben Inserate teils mit Preisen, die um ein Mehrfa­ ches niedriger waren als der tatsächlich zu bezahlende Preis. Die neue Bestimmung gilt für alle Angebote von Fluggesellschaften, Reiseveranstaltern und Reisebüros, die in der Schweiz werben. 
(AP) Cablecom bietet nun auch Pri­ vatkunden Handytelefonie an ZÜRICH - Cablecom startet in die vierte Di­ mension: Nach dem Fernsehen, Internet und Festnetztelefonie bietet die grösste TV-Kabel- netzbetreiberin der Schweiz auch den Mobil­ funk für Privatkunden an. Dafür arbeitet ! Cablecom mit Sunrise zusammen. Cablecom j wird somit das erste Unternehmen der I Schweiz, das auf allen vier Hochzeiten der i Telekommunikation tanzt. Der Vorsprung j gegenüber der Swisscom erhöhe sich, teilte i Cablecom gestern in einem Communiquö mit. Die Swisscom musstc wiederholt den j Einstieg ins Fernsehgeschäft wegen techni- j scher Probleme verschieben. Als Starttermin j gibt der grösste Schweizer Telekomkonzern 5 nun das nächste Jahr an. Derzeit läuft gemäss Swisscorn-Fcstnetzchef Adrian Bult ein Test- : versuch bei Swisscom-Angestellten. (sda) i 
Weihnachts-Tourismus Phuket ein Jahr nach dem Tsunami ausgebucht BERN - Ein Jahr nach dem Tsu­ nami läuft der Tourismus im thailändischen Phuket wieder. Schweizer Reiseveranstalter melden über Weihnachten/Neu­ jahr «ausgebucht». 
In anderen Tsunami-Gebieten- ausser Sri Lanka - ist der Buchungsstand auf Vorjahresniveau. Weihnachten-Neujahr ist nach Sommer- und Herbstferien die wichtigste Saison der Reisebran­ che. Allgemein bezeichnen die drei grossen Schweizer Anbieter Kuoni, Hotelplan und TU1 Suisse den Bu­ chungsstand als gut. Ein Jahr nach der Tsunami-Katastrophe, bei der 106 Schweizer Touristen vor allem in SUdthailand und Sri Lanka ums Leben kamen und 6 noch vermisst werden, erfreut sich das damals arg in Mitleidenschaft gezogene Phu­ ket wieder grosser Beliebtheit. Fast alles beim Alten Die Destination, ist bei Hotelplan und Kuoni Schweiz ausgebucht, wie die Unternehnienssprechcr gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagten. Beim Dritten der Gros­ sen, Till Suisse, wurde Phuket ge­ mäss Medicnsprechcr Roland Schmid «gut gebucht». Hans-Peter Nchmer von Hotel­ plan sagte, seine Firma habe eine Maschine für Direktflüge gechar­ tert. Januar und Februar seien aller­ dings noch Plätze frei. 
Beliebtes Phuket: Trotz Tsunami-Trauma buchen die Leute ihre Ferien. Nehmer und Peter Brun, der Praktisch alle Infrastrukturen seien Kommunik'ätionschef bei Kuoni. wieder intakt. Schmid erklärte, das Schweiz, bezeichneten die Aufbau- schwer heimgesuchte Khao Lak sei arbeit in Phuket als beeindruckend, vorerst nicht im Angebot. Goa und Afrika im Trend Etwas anders sieht es in Sri Lan­ ka aus. Hier schreiten die Autbau­ arbeiten langsamer voran. Bei Kuo­ ni ist über die Festtage auf der Tro- pcninsel alles ausgebucht, aller­ dings auf niedrigerem Niveau als in den Vorjahren. Bei TUI Suisse lie­ gen die Buchungen in etwa auf Vor- jahresstand. . Als «schlechter» bezeichnete hingegen Nehmer von Hotelplan die Nachfrage. Sein Unternehmen 
habe das Angebot sowieso her­ untergefahren. Wer früher nach Sri Lanka geflogen sei, weiche jetzt aber eher ins sUdindische Goa aus, das bei Hotelplan ein Weihnachts­ renner ist. Auch Kenia und Mauritius wür­ den stärker nachgefragt, was auch als Ausweichvariantc zu Sri Lanka interpretiert werden könne. Für die Malediven, am 26. Dezember 2004 ebenfalls vom Tsunami betroffen, liegen die Buchungen auf Vorjah­ resniveau. Mexiko erholt sich • Cancün, im Oktober vom Hurri­ kan «Wilma» heimgesucht, erholt sich sich ebenfalls, zumindest bei Kuoni. Wie Brun sagte, fliegt am 26. Dezember erstmals wieder ein Charter seines Unternehmens dort­ hin. Und es seien nur noch wenige Plätze frei. Hotelplan dagegen ver­ zeichnet für Cancün einen Rück­ gang. Auch andere Destinationen in dieser Weltgegend sind über Weihnachten/Neujahr beliebt: Bei allen drei Reiseveranstaltern sind die Angebote in Kuba und der Do­ minikanischen Republik begehrt. Für kurzfristige Spontanfluchten vor festtäglicher Kälte und Hektik verfügen die Anbieter noch über freie Plätze etwa in Jamaika und anderen Karibikdestinationen, am Roten Meer, auf den Kanaren und Balearen, in Spanien und der Tür­ kei. (sda) AN/HUI www.oiTeneKircne.il 9Ü^ eWAS st- IKöSJi 
OFFENE KIRCHE 
Kirchstrasse 6 • Postfach 9494 Schaan Telefon 00423/233 40 33 Fax 00423/233 40 34 E-Mail  verein@offenekirche.li Caritas - ein Hilfswerk mit Tradition GÜNTHER BOSS Jetzt ßattern sie wieder zu Dutzenden in unsere Briefkästen: die Spendenaufrufe der wohltäti­ gen Organisationen. In der Vorweihnachtszeit buhlen immer mehr Gruppierungen um die Gunst der Spenderinnen und Spender. Unter ihnen findet sich auch eine Institution, die sich mit Recht als das älteste Hilfswerk hierzulande bezeichnen könnte: Die Caritas Liechtenstein. Es ist ein guter Brauch, in der Weih­ nachtszeit besonders auch an jene Menschen zu denken, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die Caritas Liechtenstein schreibt in ihrem diesjährigen Spendenaufruf: «Auch hier bei uns gibt es Men­ schen, die Hilfe benötigen. Auch wenn es oft eine versteckte Not ist, die von den Betroffenen so lange wie möglich geheim gehalten wird - sie existiert.». Hilfswerk der ersten Stunde In seiner Ansprache zum 80-jähri­ gen Bestehen blickte Pfarrer Franz Näscher auf die Anfänge der Caritas Liechtenstein im Jahr 1924 zurück: «Vermutlich wegen der mensch­ lichen Nöte nach dem Ersten Welt­ krieg kam dem sozial eingestellten damaligen Triesenberger Pfarrer Franz von Reding die Idee zur Grün­ dung eines Caritasvereins- Er fand dafür ein offenes Ohr beim Vaduzer Pfarrer und Landesvikar Dr. Johann Georg Marxer.» Auch wenn sich die gesellschaftliche Situation seit da­ mals grundlegend gewandelt hat: Die diakonische und caritative Tätigkeit bleibt ein grundlegender Pfeiler des kirchlichen Dienstes, wie 
C aritas Liechtenstein \ Franz Näscher hervorhebt: Die drei Grundfunktionen der Kirche seien Gottesdienst (Liturgia), Glaubens­ zeugnis (Martyria)- und caritative Tätigkeit (Diakonia). «Fehlt eine die­ ser Grundfunktionen oder werden nicht alle drei in gleicher Weise wahrgenommen, dann stimmt etwas nicht.» • Schwerpunkt Inland Marina Kieber-Ospelt, die heutige Präsidentin der Caritas, erklärte auf Anfrage, dass die Caritas vor allem im Inland tätig sei, vor allem bei akuten Notlagen überbrückend hel­ fe. Selbstverständlich kooperiere die Caritas auch mit anderen Hilfs­ werken oder mit staatlichen Insti­tutionen. 
Bei Katastrophen im Aus­ land wird die Caritas vereinzelt auch in der Auslandhilfe tätig. Personen aus allen Gemeinden bil­ den den Vorstand des Vereins «Caritas Liechtenstein» und stehen den Hilfesuchenden als Ansprech­ partner zur Verfügung. Ihre Tätigkeit ist ehrenamtlich. Obwohl Caritas eine katholische Organisation ist, halten, die Statuten ausdrücklich fest, dass "die Unter­ stützung «ohne Unterschied von Religions-, Staats-, oder Volkszuge­ hörigkeit» zu gewähren ist. Zeit schenken Zu den Aktivitäten der Caritas zählt unter anderem das Caritas-Lager im Jugendhaus Malbun, das im näch­ sten Sommer sogar doppelt durch­ geführt wird - wegen hoher Teil­ nehmerzahl. Viel Gutes, das durch die Caritas geschieht, geschieht eher im Verbor­ genen. Die materielle Zuwendung an Bedürftige ist dabei nicht das Einzige, was Not lindert. Ebenso wichtig sei - so die Erfahrung der Caritas-Helfer - das persönliche Gespräch mit den Betroffenen: das Schenken von Zeit. 
Kurz notiert Kontakt Caritas Liechtenstein Vor kurzem konnte die Caritas in Schaan ein eigenes Büro beziehen. Die Adresse: Caritas Liechtenstein, Haus St. Laurentius, Bahnstrasse 20, 9494 Schaan, Tel. 236 10 40 oder 236 48 90 Bankverbindung: Liecht. Landesbank, Vaduz: Konto Nr. 203.357.07 Postcheck-Konto: St. Gallen Nr. 19-45678-7 Firmweg beginnt im Jan ur Der ausserschulische Firmweg ist Teil des Projekts «Brot und l^osen» im Kloster St. Elisabeth.. Sr. Regina Hassler, ASC und Dr. Sindra/Büchel- Thalmaier begleiten die Gruppe. Der Firmweg dauert von Januar bis Juni 2006. Ein Flyer zu diesem Angebot und weitere Informationen sind erhältlich über Tel. 239 64 44. Vierte Ausgabe FENSTE R ' Das FENSTER, das Magazin des Vereins für eine offene Kirche, erscheint viermal jährlich. In weni­ gen Tagen wird die Nummer 4/2005 aus der Druckerpresse rollen. Die neue Ausgabe widmet sich unter anderem dem Ereignis von Weih­ nachten sowie dem Zweiten Vatika­ nischen Konzil, das am 
8, Dezember vor 40 Jahren seinen Abschluss fand. (Abo-Bestellungen: Tel. 233 40 33 oder E-Mail:  verein@offenekirche.li ). 
Caritas Car t.-is Liechtenstein ist ein 1924 cjeqrundetes kirchliches Hilfswerk rur Liderung sozialer Motz Das •srt'rn.sche Wct -Ca^tas • 
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